AvD 100 Meilen Dijon - Sieg für Barth/Tulpe

svenbarthtommytulpe.jpgBeim fünften Lauf der AvD 100 Meilen in Dijon-Prenois landeten die PRC-Turbo-Piloten Sven Barth und Tommy Tulpe (Foto) ihren vierten Saisonerfolg. Nicht einmal der einsetzende Regen konnte die Leader der Sportwagenwertung stoppen. Dahinter lief Gerd Beisel im Norma-Nissan mit einer Runde Rückstand als Zweiter im Ziel ein. Den dritten Podestplatz ergatterte sich GT-Pilot Juerg Aeberhard bei seinem ersten AvD 100 Meilen Einsatz. In Runde 41 hatte er den ebenfalls auf einem Porsche 993 GT2 startenden Schweizer Mauro Barisone abfangen können.

Mit einer Polezeit von 1:13,871 legte Barth gleich richtig vor. Gerd Beisel bekam als Zweiter 2,462s eingeschenkt. Bereits wenige Runden nach dem Start hatte der Polesitter einen komfortablen Vorsprung herausgefahren. Beisel stoppt eher, so dass der PRC-Turbo nach dem eigenen Stopp weiterhin in Führung blieb. Als der Regen kurz nach dem Stopp einsetzte, entschied das Team auf einen Reifenwechsel zu verzichten. Tommy Tulpe manövrierte in der verbleibenden Zeit den PRC zum Sieg. Gerd Beisel, der bei einem zusätzlichen Stopp die Reifen gewechselt hatte, kam zwar noch einmal näher heran, konnte den zweiten Stopp aber nicht mehr wett machen.

Juerg Aeberhard gab einen Einstand nach Maß. Neben dem Sieg bei den GT-Fahrzeugen holte sich Aeberhard Gesamtrang 3 vor Mauro Barisone. Zwar lag Barisone lange an dritter Stelle, doch der einsetzende Regen machte einen Strich durch die Rechnung. Der Porsche-Pilot profitierte dabei von einer deutlich kürzeren Standzeit. Doch auch im Regen erwies sich der junge Schweizer als der schnellere Pilot. Hinter Barisone lief das Duo Dechent / Bender ins Ziel ein, wobei die Vorjahresmeister gleich auf zwei Fahrzeugen angetreten waren. Eine kluge Maßnahme wie sich zeigen sollte. Der Porsche mit der Nummer 1 strandete in Runde 27, so dass diesmal das zweite Auto der erfahrenen Porschemannschaft den Sieg in der Division 3.8 davontrug. Dritter in der GT-Wertung wurde Jürgen Schlager im 993 GT2 auf Gesamtrang 6.

Die Division Evonik GT4 ging an Martin Roos im Lotus Exige. Damit hat der Lotus-Pilot zumindest noch theoretische Chancen die GT-Führenden Dechent und Bender abzufangen. Wichtige Punkte sammelte das Duo Behler / Dr.Schönau mit dem Sieg in der Division 2. Die beiden Radical-Piloten siegten deutlich vor Henry Uhlig im Norma-Honda. Damit ist klar, dass vor dem Saisonfinale in Monza mindestens der Vizetitel in der Sportwagen-Wertung herausspringen wird. Doch auch Sven Barth liegt noch in Reichweite.

Erstmals bei den AvD 100 Meilen waren die Piloten der Aston Martin-GT4 Challenge dabei. Karsten Le Blanc siegte hier mit einer Runde Vorsprung vor dem Duo Black / Bonner. Die Wertung der Sports 2000-Fahrzeuge ging an Daniel Hornung, der mit seinem Tiga SC 80 den beiden Klassenkonkurrenten Claus Stockburger auf Lola und Michael Ringström auf Swift gleich zwei Runden aufs Auge drücken konnte.

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