AvD 100 Meilen Monza - Barth sichert sich den Titel

avdmonzb.jpgSven Barth machte vor einer Woche in Monza mit einem starken Auftritt seinen ersten Meistertitel bei den AvD 100 Meilen perfekt. Teamkollege Tommy Tulpe hatte den PRC-Turbo bereits an erster Stelle liegend übergeben. Die GT-Wertung war bereits in Dijon entschieden. Somit konnten Jürgen Bender und Martin Dechent entspannt ins Finale gehen. Den GT-Sieg in Italien sicherten sich jedoch Hans-Peter Koller und Fredy Barth auf einem Porsche 997 GT3 Cup.

Der Titelgewinn war für Sven Barth im Grunde nur reine Formsache. Da Konkurrent Gerd Beisel in Monza fehlte, gab es am fünften Saisonsieg nichts zu rütteln. Tommy Tulpe fuhr den Start und musste zunächst die Attacken von Fredy Barth abwehren. Mit zunehmender Renndauer setzte sich der offene Sportwagen aber mehr und mehr ab. Bereits in Runde 19 kam Tommy Tulpe zum Fahrerwechsel an die Box. Auf Platz zwei liegend fuhr Sven Barth wieder auf die Strecke. Als der führende Porsche von Fredy Barth die Box ansteuerte, holte sich der PRC-Pilot Rang 1 zurück. Mit einer Runde Vorsprung im Ziel machte Barth seinen Titel perfekt.

avdmonza.jpgBei sommerlichen Temperaturen kamen dabei sowohl Sven Barth als auch Tommy Tulpe mächtig ins Schwitzen. Beide Piloten leisteten sich in Monza einen Doppeleinsatz, der ebenfalls mit Pokalen belohnt wurde. Sven Barth fuhr im Batmobil-PRC Honda den Start und übergab in Runde 17 das Volant an Prinz Marcus von Anhalt. Der holte sich mit Rang 3 in der Division 2 vor Schönau / Behler auf Radical SR3 seine erste Podestplatzierung. Dementsprechend zufrieden war er mit seinem zweiten Renneinsatz bei den AvD 100 Meilen – zumal der neu aufgebaute PRC erst in Monza wirklich fertig wurde. Tommy Tulpe kletterte nach seinem ersten Stint im großen PRC in den PRC-Honda von Evi Eizenhammer. Die einzige Frau im Feld machte ihre Sache gut und Tommy Tulpe brachte den 2-Liter PRC souverän als Klassenzweiter über den Zielstrich. Sieger der Division 2 wurden Dr. Norbert Groer und Walter Steding im PRC-Honda.

Bei den GT-Fahrzeugen dominerte das Schweizer Duo Fredy Barth / Hans-Peter Koller im Porsche 997 GT3 Cup. Fredy Barth legte bei seinem Startstint ordentlich vor und konnte teilweise sogar den Führenden Tommy Tulpe ärgern. Durch dessen Boxenstopp lag der Cup 911er zeitweise auf Rang 1. Nach dem Stopp in der 24 Runde ging Koller als Zweiter zurück auf die Strecke. Die Position gab der Eidgenosse bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge nicht mehr ab. avdmonzc.jpgJürgen Schlager (Porsche 993 GT2) legte gegen Rennende zwar noch einmal zu, doch im Ziel hatte der Turbo-Porsche noch eine Runde Rückstand aufzuweisen. Hätte die Dodge Viper GTS-R von Maurizio Strada und Massimo Morini nicht gleicht zu Rennbeginn lange gestanden, wäre es womöglich noch einmal eng geworden. Die Italiener hatten sich in Runde 2 gegen den GT2-Porsche durchgesetzt und Platz 3 fest in der Hand, als Probleme an der weißen Viper auftraten. Nach 23 Minuten ging die Rennschlange erneut auf die Strecke. Doch die Zeit reichte nicht mehr aus, um in die Wertung zu kommen. Den zweiten Platz in der Division 3.7 holte sich somit der Gesamtfünfte Cesare Cremonse im BMW M3 E92.

Davor beendeten Jürgen Bender und Martin Dechent als Vierte und Zweite der Division 3.5 das Rennen. Nachdem der Titel bereits in Frankreich eingetütet war, musste das Duo nicht mehr alles riskieren. Wie schon in Dijon trat das Team mit zwei Fahrzeugen an und war somit gleich doppelt auf dem Podest der Division 3.5 vertreten. Vierter wurde hier Peter Eichenberger in einem weiteren Cup-Porsche. Die Division der Evonik GT4-Fahrzeuge war fest in einheimischer Hand. Dementsprechend groß war die Stimmung bei der Siegerehrung. Das Duo Eugenio Mosca und Pierre Scarpellini holten sich im rund 370 PS starken BMW M3 E36 den Sieg vor den Landsleuten Mauro Simoncini und Giovanni Dalla Pozza im Nissan 350Z. Die Division bis 2000 ccm ging an die Fahrerpaarung Semeraro / De Marco im Alfa Romeo 147 JTD.

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