Mit seinem neunten Saisonrennen am 11. September im Autodromo Nazionale in Monza verabschiedet sich der Porsche Mobil1 Supercup aus Europa. Auf dem 5,770 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs im Königlichen Park geht es für die aussichtsreichsten Titelkandidaten René Rast (Veltins Lechner Racing), Sean Edwards (Team Abu Dhabi by tolimit) und Kuba Giermaziak (Verva Racing Team) darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für das Saisonfinale in Abu Dhabi zu sichern. Der Konrad Motorsport-Pilot Nick Tandy gewann im Vorjahr in Monza und fuhr mit einem Schnitt von 187,896 km/h im Qualifying die schnellste Runde. Er hat aber kaum noch Chancen auf den Gesamtsieg.
Die TV-Sender Eurosport (11:45 Uhr) und Sky Sport 2 (11:40 Uhr) übertragen das Rennen live. Eurosport bringt am Sonntag zusätzlich eine Zusammenfassung in der Sendung „Motorsport Weekend Magazin“.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Beim vier-Stunden-Rennen der VdeV Endurance GT/Tourisme setzten sich die Favoriten durch: Das IMSA Performance-Team erzielte einen Doppelsieg durch Raymond Narac / Anthony Pons (Porsche 997 RSR, Bild; 89 Runden) und Pascal Gibon / Christophe Bourret (Porsche 997 RSR; +2:36,221). Den verbleibenden Podestplatz belegten Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F430; -1 R.) vor Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; -1 R.), Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 Cup S; -2 R.) und Gabriel Abergel / Xavier Pompidou (Ruffier Racing-Mosler MT900 GT3; -2 R.).
Audi Sport customer racing bietet neben dem Audi R8 LMS GT3 künftig einen zweiten Kundensport-Rennwagen an: Die Rennversion des Audi TT RS kann ab sofort bestellt werden. Audi bietet seinen Kunden den TT RS rennfertig zum Nettopreis von 180.000€ in der SP4T-Konfiguration an.
Der 279 kW/380 PS starke frontangetriebene TT RS wurde von der quattro GmbH in Zusammenarbeit mit der Technischen Entwicklung der AUDI AG für die Klasse SP4T der VLN Langstreckenmeisterschaft entwickelt und rund ein Jahr lang intensiv erprobt. Nach dem Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife im Juni gelang Ende August zum Abschluss der Erprobungsphase eine eindrucksvolle Vorstellung: die erste Pole-Position eines frontangetriebenen Fahrzeugs in der Geschichte der VLN und ein Gesamtsieg vor nominell stärkeren Konkurrenten.
Der seriennahe und auf Laufleistung ausgelegte 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbomotor treibt über ein sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe die Vorderräder an. Lenkrad-Schaltwippen ermöglichen den Kunden im Rennbetrieb eine volle Konzentration auf das Geschehen. Audi hat für den TT RS eine Rennsport-Karosserie entwickelt, die auf maximale Sicherheit ausgelegt und aerodynamisch sehr effizient ist. Ein aufwendiges Rennsport-Fahrwerk mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten sorgt für die Straßenlage und eine besonders ausgewogene Balance.
"Mit dem TT RS steht interessierten Teams der nächste attraktive Kundensport-Rennwagen von Audi zur Verfügung", erklärt Romolo Liebchen, Leiter von Audi Sport customer racing. "Wie es unsere Kunden gewohnt sind, ist auch der TT RS für vielseitige Einsatzbedingungen konzipiert worden und leicht zu handeln. Die Beanspruchungen beim 24-Stunden-Rennen hat der TT RS perfekt bewältigt, während er beim 6-Stunden-Rennen bei unberechenbarem Wechselwetter seine außerordentlich gutmütigen Handling-Eigenschaften beweisen konnte."
Beim 4. Lauf der Le Mans Serie, den 6h von Silverstone, wollen Mirco Schultis und Patrick Simon einen grossen Schritt in Richtung Meisterschaft in der Formula Le Mans-Klasse machen. Das deutsche Duo führt gemeinsam mit seinem elsässischen Co-Piloten Julien Schell die Klasse vor den letzten beiden Läufen in Silverstone und Estoril mit 43 Punkten an. Das erste deutsche Team in der seit drei Jahren existierenden Klasse hatte erst dieses Jahr sein Engagement begonnen und ist vom schnellen Erfolg in der Prototypen-Einsteigerklasse selbst überrascht worden, wie Pilot Patrick Simon kurz vor der Abreise nach England noch einmal erklärte.
"Ein Titel in der Le Mans Serie wäre etwas, was einem in der Karriere nicht mehr zu nehmen wäre. Dass wir jetzt schon um den Titel mitkämpfen, und das gleich von einer sehr komfortablen Position von der Tabellenspitze aus, hätten wir uns anfangs der Saison nicht träumen lassen. Zudem haben wir die für uns sehr günstige Situation, dass die Mannschaft von Genoa Racing nicht mit den starken Stammpiloten in Silverstone antritt, sondern das Auto an Paydriver vermietet hat. Ich selber kenne das neue Streckenlayout noch nicht. Mein letztes Rennen in Silverstone war vor über 10 Jahren im Rahmen des Porsche Mobil1 Supercup und seitdem ist die Strecke umfangreich modifiziert worden.“
Der TV-Kommentator des GT-Masters sieht sich und sein Team gut aufgestellt. „Mirko hat unseren Wagen letzte Woche in Hockenheim noch einmal getestet. Wir gehen also ordentlich vorbereitet in die nächste Runde. Wir müssen in Silverstone nur noch einmal gut punkten, dann haben wir beim letzten Lauf in Estoril alle Chancen, auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass wir schon in England den Titelsack vorzeitig zu machen können.“
In Silverstone treten nach dem Rückzug des Hope Pole-Vision-Teams noch drei der direkten Titelkonkurrenten der deutschen Mannschaft in der Klasse an. Mit einer Zielankunft würde die Kooperation von Pegasus Racing und Dress-for-less-Racing in jedem Fall die Tabellenführung behalten. Lediglich wenn die beiden direkten Konkurrenzteams von Genoa Racing und JMB in England ausfallen, wäre die Meisterschaft vorzeitig zugunsten des deutsch/elsässischen Teams entschieden. Die Mannschaft darf sich zwar selber einen Ausfall nicht erlauben, hätte aber selbst dann in Estoril noch Chancen auf den Titel.
Fabio Francia (Osella Racing-Osella PA21 Evo-Honda) setzte auf dem Adria Raceway seine Siegesserie fort und gewann zum fünften Mal in Folge einen Lauf der Italienischen Prototypen-Meisterschaft. Die Ränge 2 und 3 gingen - wie zuletzt auch schon in Magione und Pergusa - an Davide Uboldi (Uboldi Corse-Norma M20FC-Honda; +21,576s) sowie Marco Visconti (BF Motorsport-Wolf GB08-Honda; +45,402s). In der Punktewertung führt Francia (87) überlegen vor Uboldi (54) und Visconti (52). Der nächste C.I.P.-Lauf wird Mitte September in Vallelunga ausgetragen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Läufe der siebenten Runde der Brasilianischen GT-Meisterschaft finden am 10. bzw. 11.09. auf dem Jacarepagua-Rundkurs in Rio de Janeiro statt. Erstmals in dieser Serie ist dort beim Boxenstopp ein Pflicht-Reifenwechsel vom Reglement vorgeschrieben. Nach diesen Wochenende soll es auf dem Fahrzeugsektor eine Neuerung geben: Im letzten Saisondrittel wird ein Mercedes SLS GT3 in der GT Brasil debütieren - das Bild rechts stammt von einem Test in Interlagos, bei dem Paulo Bonifacio den Wagen fuhr.
Das Zwischenklassement in der GTBR3-Kategorie ist zu korrigieren, zumal das Lamborghini-Duo Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio den vierten Rang aus dem zweiten Lauf in Sao Paulo wegen Unregelmäßigkeiten am Motor aberkannt bekam. Der Punktestand lautet somit Valdeno Brito / Matheus Stumpf (Ford GT; 152) vor Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F458 GT3; 133), Xandy Negrao Sr. und Jr. (Lamborghini Gallardo LP600; 123), Cleber Faria (Lamborghini Gallardo LP560; 119), Marcelo Hahn / Allam Khodair (Lamborghini Gallardo LP600; 118) sowie Pedro Queirolo (Corvette Z06R; 109).
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Das vier-Stunden-Rennen der VdeV Endurance Proto brachte einen fünffach-Erfolg für die Norma-Piloten: Sebastien Dhoually / Vincent Beltoise (CD Sport-Norma M20FC, Bild; 107 Runden) gewannen vor Bruno Bazaud / Philippe Thirion (Top Loc Racing/TFT-Norma M20FC; +22,410s), Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20FC; +30,825s), Jean Lou Rihon / Nick Padmore (TFT-Norma M20FC, -2 R.) sowie Gregory Fargier / Jean-Michel Ogier (Palmyr-Norma M20FC; -2 R.). Bestplatzierte Ligier-Mannschaft waren auf Rang 6 Derrick Collin / Ryan Hooker (If Motorsport-Ligier JS49; -3 R.), gefolgt von weiteren drei Norma des Palmyr-Teams.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Eine vorläufige Entry-Liste für die Rennen der SPEED Euro Series am 10.09. in Silverstone umfasst 20 Nennungen. Die Hälfte des Feldes tritt demnach mit Ligier-Chassis an (sieben JS51, drei JS49), hinzu sollen je drei Wolf GB08 und Norma M20F/FC sowie je zwei Juno CN2011 und WFR 03 (Bild) kommen. Im Rahmenprogramm von LMS/ILMC sind zwei Läufe über 60 bzw. 90 Minuten vorgesehen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Peter Hackett (Erebus Racing-Mercedes SLS GT3, Bild) feierte beim zweiten Rennen der Australischen GT-Meisterschaft in Phillip Island den down-under-Debut-Sieg für die Marke Mercedes vor Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; +17,274s), Greg Crick (Jeep-Dodge Viper Competition Coupe; +27,352s) und Ash Samadi (Gram Racing-Mosler MT900 GT3; +52,432s). Bestplatziertes Team aus der GT Challenge-Klasse waren John Modystach / Jonny Reid (Prosurv-Porsche 997 GT3 Cup) als Gesamt-Siebente.
In der GT Championship-Punktetabelle haben Eddy (566) und Crick (548) Klark Quinn (VIP-Petfoods-Mosler MT900 GT3; 519) überholt. Samadi (418) ist nunmehr Vierter vor dem diesmal punktelos gebliebenen Dean Grant (Vodka 0-Porsche 997 GT3 Cup S; 382). Die sechste Runde der Serie wird Anfang Oktober auf den traditionsreichen Mount Panorama Raceway von Bathurst ausgetragen.
Am kommenden Wochenende werden in Silverstone die 6h von Silverstone abgehalten. Der Lauf markiert die 5. Runde des Intercontinental Le Mans Cup und den vierten Lauf der Le Mans Serie. Ein Feld von insgesamt 50 Teilnehmern aus beiden Serien wird auf dem renovierten und verlängerten Kurs wieder für ein spektakuläres Rennen sorgen.
11 LMP1, 11 LMP2, 4 Formula Le Mans, 15 GTE-Pro und 9 GTE-Am-Teams werden sich am Sonntag auf die Hatz zum sechsstündigen Lauf auf dem 5890m langen Kurs aufmachen. In der LMP1 wird zwischen den Werksboliden des Audi Sport Team Joest und Peugeot wieder ein Rennen um den Sieg erwartet werden können. Die LMS-Wertung dürfte wieder im Kampf zwischen den Boliden von Pescarolo und den Rebellion Racing-Lola-Toyotas entschieden werden. Zwei Oak Racing-Pescarolos, der MIK Corse-Zytek und das Vorjahresauto von Aston Martin runden das LMP1-Feld ab. Die deutschen Fans dürften den Audi mit Fässler/Bernhard und Kristensen/McNish die Daumen drücken während die alpenländische Fraktion eher zu Christian Klien halten wird der mit dem Lola-Aston endlich einmal ein zuverlässiges Einsatzgerät bekommt.
Zwar werden in England noch einmal 50 Autos erwartet, aber im kommenden Jahr sollen die gemeinsamen Events der Le Mans Serie und des Intercontinental Le Mans Cup der Vergangenheit angehören. Mehr Details dazu werden in Silverstone erwartet, von wo aus wir nach dem derzeitigen Stand der Dinge wieder direkt berichten werden.