Strakka fährt 2012 WM mit neuem HPD-LMP1
Strakka Racing steigt 2012 in die LMP1-Klasse auf und will dann in der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft mit dem neuesten Chassis von HPD/Wirth Research gegen die Werksteams von Audi und Peugeot antreten. Das haben die britische Mannschaft und die englische Chassisschmiede am Samstag abend in Silverstone auf einer Pressekonferenz bekannt geben. Einsatzwaffe der Wahl soll der neue HPD ARX 03-a werden, der eine aerodynamische Weiterentwicklung des Anfang des Jahres in Sebring eingesetzten ARX 01-e ist. Das Auto wird wieder vom bewährten 3,4l HPD-V8 befeuert. Die Kooperation um Fahrer und Teammitbesitzer Nik Leventis und Wirth Research-Chef Nick Wirth hofft 2012 von dem Performance-Einschnitt bei den Dieseln profitieren und dann um Gesamtsiege mitfahren zu können. Dieser soll nach zuverlässigen Quellen bei Audi 6-8% betragen und würde dann angesichts der dieses Jahr schon in Sebring seitens Highcroft Racing gezeigten Leistung entgültig den Durchbruch für die Benziner bringen.
Der ARX-03 beinhaltet das zweite von Wirth Research gestaltete LMP-Monocoque. Der Wagen ist als Kundensportmodell ausgelegt und verzichtet laut Nick Wirth auf einige aufwendige technische Extras, die noch im als Honda-Semi-Werksauto gedachten ARX 02a von 2009 (mit den extensiven Frontflügelwerk) verbaut waren. Dafür wurde bei der Entwicklung des Chassis mehr Wert auf die aerodynamische Weiterentwicklung gelegt. Beide Autos basieren auf den Erfahrungen, die mit dem ARX 01-Modell gewonnen wurde, das in seinem innersten immer noch ein Courage-Monocoque trug. Das aktuelle Modell davon ist der in der LMP2-Klasse laufende ARX 01d, den Strakka Racing und Ray Mallock Ltd. zur Zeit in der Le Mans Serie einsetzen und mit dessen Vorgänger ARX 01-c Strakka Racing 2010 in Le Mans die Klasse gewinnen konnte.