Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Für den Saisonauftakt der Britischen GT-Meisterschaft von 07.-09.04. in Oulton Park sind 27 Wagen genannt: Das GT3-Feld besteht aus fünf Porsche 911 GT3 R, vier Ferrari (3 F458, 1 F430 Scuderia), je zwei Nissan GTR und Ginetta G55, je einem Aston Martin Vantage, Audi R8 LMS, BMW Z4 und Mercedes SLS sowie einer Corvette.
Die GT4-Klasse ist mit drei Ginetta G50, zwei Lotus Evora, einem Aston Martin und einem Mazda MX-5 (Bild) besetzt, hinzu kommen zwei Chevron GR8 in der GTC- bzw. der Invitation-Kategorie.
Verfasst von Hans-Theis Schmidt am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Am Wochenende startet auch die DMV-Touringcar Championship in ihre kommende, 23. Saison. Genannt sind - letzter Stand - 41 Fahrzeuge und 45 Fahrer. Die Schweizer gehen am Ostersonntag am Nürburgring als Favoriten in den Saisonauftakt. Dabei tritt der bisher 19-fache Renn-Gesamtsieger Edy Kamm (Audi) gegen den 22-fachen Gesamtsieger Jürg Aeberhard (Porsche 993 GT2) an. Wer die Nase in der GT3 vorne haben wird, ist schwer vorher zu sagen. Drei Mercedes SLS AMG GT3 treten gegen zwei Corvetten (2011er Stand - eine der Corvetten steuert Sports Car Challenge-Urgestein Gerd Beisel), zwei Porsche 997 GT3 R und einen Porsche 997 GT3 an. Letzterer ist Baujahr 2007, aber über den Winter neu aufgebaut und ausgerüstet worden.
Nach einer Meldung unserer niederländischen Kollegen von Autosport.nl ist der FIA-GT4 Europacup abgesagt worden. Grund sind die mittlerweile juristisch ausgeuferten Streitigkeiten in Belgien zwischen dem RACB und dem bisherigen vertraglichen Veranstalter Speedworld, die neben der Belcar und der BTCS auch zwei Runden des Europacups in Dijon und Spa-Francorchamps organisieren sollten. Nach der terminlich nicht mehr zu kompensierenden Absage würde der Rumpfkalender des Europacups nur noch vier Rennen umfassen - zu wenig, um von der FIA als Meisterschaft gewertet zu werden. Zu einem so späten Zeitpunkt in der Saison lassen sich auch kaum noch zusätzliche Rennen organisieren.
Die den Europacup eigentlich veranstaltende SRO sitzt nun mit einer weiteren Serie im Dilemma! Anders als bei den GT3-basierten Serien gibt es hier allerdings keine Rettungsbestrebungen. Zwar soll nun ersatzweise im Rahmen des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps ein FIA-GT4-Masters-Meeting abgehalten werden, doch ansonsten wird die Klasse komplett den nationalen Meisterschaften in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Deutschland und England überlassen. Die Chance, dass nun noch mal eine Meisterschaft seitens der SRO organisiert wird, stufen Insider als eher gering ein. Zu dringlich sind derzeit die anderen Baustellen der SRO (GT1-WM, FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, Blancpain Endurance Serie), als dass dafür noch Kapazitäten existieren würden.
Dabei hat die GT4-Klasse durchaus weiter das Potential, sich als Einsteigerklasse in den GT-Sport (vorgeschriebener Höchstpreis eines GT4-Autos: 120.000 Euro - GT3: 400.000 Euro) etablieren zu können. Der Cup litt allerdings von Anfang an trotz eines attraktiven Fahrzeug- & Herstellermixes (Aston Martin, BMW, Maserati, Ginetta, Corvette, Porsche, Ford-Mustang, Nissan, KTM X-Bow, Donkervoort, Lotus, Camaro, Audi, Peugeot) an einem unattraktiven Rennformat (Sprintläufe von max. 45 Minuten Dauer) und einer lieblosen Organisation, die sich in permanent grenzwertigen Teilnehmerzahlen niederschlug. Diese Organisation wurde hauptsächlich von der belgischen Sektion von SRO übernommen, die nun über die Streitigkeiten mit Speedworld - der quasi monopolistisch agierende Veranstalter war der Strecke von Spa-Francorchamps über mehrere Monate die Streckenmieten schuldig geblieben - stolperte.
Es wäre zu wünschen, dass man für diese Klasse noch einmal einen fundierten Anlauf für ein Top-Championnat plant. Allerdings müsste diese dann deutlich engagierter und sachkundiger erfolgen. Dem Vernehmen nach soll die Entwicklung weiterer Autos für diese Kategorie (Mazda MX5, Hyundai-Coupé) im Gange sein. Es wäre schade, wenn dieser Klasse nun die europäische Bühne komplett wegbricht, nachdem auch die Blancpain Endurance Serie wegen Überfüllung durch GT3-Teams die GT4 just vor die Tür gesetzt hatte.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Im Rahmenprogramm der VdeV-Langstreckenserien gab es auf dem Circuit de Catalunya auch drei Sprintrennen der Funyo Challenge. Fünf Piloten teilten sich dort die Podestplatzierungen: Martin Eteki (HMC Loheac-Funyo 5) und Eric Grare (Pole Passion-Funyo 5) erzielten je einen Sieg und einen zweiten Rang, einmal gewann Serge Heriau (AGR-Funyo 5). Sehr konstant waren die Leistungen von Yves Orhant (Y.O. Concepts-Funyo 5; 3./3./2.) sowie Jean Quelet (MSI-Funyo 5), dem nach zwei vierten Rängen im letzten Lauf des Wochenendes als Dritter der Sprung aufs Podium gelang.
Insgesamt 21 GT3 Fahrzeuge waren für das erste Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft genannt. Darunter 7 Porsche GT3 R, je 4 BMW Z4 und Mercedes SLS, 3 Audi R8 LMS (2 davon ultra) und die neuen Fahrzeuge am Ring von McLaren sowie der Ford GT von Alzen, der nun doch in der SP9 läuft.
Die Pole-Position sicherten sich mit einer 8:20,891 das Team Falken Tire Motorsport mit ihrem Porsche GT3 R vor dem Z4 von Schubert Motorsport und dem von Manthey eingesetzten Nadelstreifen GT3 R, der von Romain Dumas und Jochen Krumbach pilotiert wurde.
Auf Startplatz 15 und 26 sortierten sich die neuen McLaren ein, so zeigte sich Teamchef Rainer Dörr für den ersten Auftritt unter Rennbedingungen zufrieden. Pech hatte hingegen Jürgen Alzen im Ford GT. Auf der schnellen Qualirunde bemerkte er am Flugplatz Vibrationen am Auto und entschloss sich die Runde im gedrosselten Tempo zu Ende zu bringen. Leider blieb am Ende keine Zeit mehr für eine weitere Runde und somit stand nach Ablauf der Uhr nur Startplatz 72 im Zeitenklassement.
Startfahrer auf den SP9 Fahrzeugen waren in den Top-10 : Wolf Henzler #27,Dirk Müller #19,Romain Dumas #10, Marco Holzer #12, Mike Stursberg #8, Christopher Brück#30, Sean Edwards #2, Rene Rast #5, Frank Stippler #15.
Der Beginn des Rennens war dominiert durch die Porsche GT3 R, die sich früh in Führung setzten. So kam es nach zwei Runden bereits zu einer vierfach-Führung. Weniger Glück hatte die Nr. 24, der Dörr-McLaren, denn nach einem Unfall in Wehrseifen war schon mitte der ersten Rennrunde Feierabend. Immerhin eine Runde schaffte die Nr.18 - der Vita4One-Z4 blieb im Bereich Hohenrain-Schikane stehen - Ausfall. Schnellstes Fahrzeug im Feld war allerdings der Audi R8 von Frank Stippler, der sich nach einem Dreher in der Mercedes Arena durch das Feld kämpfen musste.
In Rennrunde 3 erwischte es dann den zweiten McLaren und auch das Schwesterauto der Vita4One-Truppe musste die Segel streichen. Damit waren nach einer halben Stunde schon vier GT3-Renner aus dem Rennen.
Nach den ersten Boxenstopps konnte sich der Black Falcon-SLS mit der Startnummer #2 an die Spitze setzen, da man schon in Runde 5 getankt hatte. Auf Platz 3 lag der Schubert-Z4 gefolgt von Stippler im Phoenix-R8, auf Platz 5 nach einer starken Vorstellung in den ersten Runden, der Timbuli-Porsche von Hennerici / Siedler / Busch. Kurz darauf kam es allerdings zum Führungswechsel, da der Startnummer #2 aufgrund von Missachtung der Flaggensignale eine Runde abgezogen wurde, welche aber später aufgrund einer Falschmeldung wieder gutgeschrieben werden konnte. Kurz darauf verunfallte der führende Audi #15 im Metzgesfeld. Und auch der R8 der Raeder-Truppe musste nach einem massiven Schaden im Frontbereich das Rennen aufgeben.
Zu dieser Zeit zog bereits Nebel über die Strecke und die Situation wurde durch einsetzenden Regen an manchen Streckenteilen zu gefährlich. Folgerichtig brach die Rennleitung das Rennen ab und Sieger des ersten Laufes waren somit BMW Team Schubert #19 mit Dirk Adorf, Dirk Müller und Jörg Müller. Insgesamt wurden 76% der gestarteten Fahrzeuge gewertet. Die Top 5 der Klasse waren:
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Vom 6.-8. April starten die AvD 100 Meilen auf dem Nürburgring in die Saison 2012, in der wieder sechs Veranstaltungen im Terminkalender stehen. Bei den Rennstrecken ist Oschersleben am 7.-8. Juli wieder in den Terminkalender gerutscht. Davor geht es noch vom 16.-17. Juni auf den Hockenheimring. Danach wird man wieder auf dem Red Bull Ring am 24.-26. August Station machen. In Dijon wird vom 7.-9. September der fünfte Saisonlauf über die Bühne gehen, während wie schon im letzten Jahr das Finale vom 21.-23. September in Monza stattfinden wird. Das Rennformat bleibt unverändert: Neben dem Rennen über 80 Minuten mit dem obligatorischen fünfminütigen Boxenstopp stehen jeweils 25 Minuten freies Training und ein Qualifying auf dem Programm. Das erste Rennen startet am Sonntag um 15:00-16:30 Uhr.
Neu dabei sind 2012 zwei interessante Partner-Rennserien, mit denen man dem Teilnehmerschwund im letzten Jahr entgegen wirken will. Neben den CN-Sportwagen der Sports Car Challenge werden der Radical Cup Deutschland und der Endurance Sports 2000 Cup im Rahmen der AvD 100 Meilen ausgetragen. Die Sports 2000 absolvierten schon im vergangen Jahr in Dijon einen ersten Gastauftritt. Bei den Tourenwagen und GT-Fahrzeugen wurde die Klasseneinteilung nach dem Reglement der DMV-Touringcar Championship übernommen. Somit können Gaststarter dieser Serie noch besser und einfacher in das Starterfeld der AvD 100 Meilen integriert werden.
Im GT-Feld werden Jürgen Bender und Martin Dechent versuchen, ihren Titel erneut zu verteidigen. Das Porsche-Duo ist mit drei Meisterschaften sowie einem Titel für Jürgen Bender das erfolgreichste Team in der Seriengeschichte. Nur ein einziges Mal stand keiner von den beiden Porsche-Piloten am Ende ganz oben. Selbst einen Werkseinsatz gibt es 2012 bei den 100 Meilen zu vermelden: KTM schickt einen KTM X-Bow R bei den sechs Rennen an den Start. Wieder gut besetzt ist die Klasse der schnellen Sportwagen - nach seinem dritten Platz in der Vorsaison möchte Tommy Tulpe mit seinem PRC WPR60 in diesem Jahr möglichst noch einen weiteren Schritt nach vorne machen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Ivan Bellarosa (Avelon Formula-Wolf GB08; Bild) gewann beide Rennen der SPEED Euroseries in Le Castellet vor Darren Burke / Duncan Williams (Team Excool-Juno CN2012). Den verbleibenden Podiumsplatz holten in Lauf 1 Sarah Reader / Chrissy Palmer (TFL Racing-Juno CN2011) bzw. in Lauf 2 Guglielmo Belotti (Avelon Formula-Wolf GB08).
In der Punktetabelle führt Bellarosa mit 34 Zählern vor Burke / Williams (20), Belotti (18) sowie Anthony Gandon / Jens Petersen (TFT-Norma M20FC; 17) und Alessandro Latif / Rowland Kinch (G-Cat Racing-Wolf GB08; 17), die je einen vierten und einen fünften Rang erreichten.
Am kommenden Wochenende startet die Sports Car Challenge auf dem Nürburgring in ihre mittlerweile 17. Saison. Im vergangenen Jahr holte Thorsten Rüffer in einem spannenden Finale den Meistertitel in der Sportprototypenserie. Damit stand nach 2007 erstmals wieder ein Fahrer der Division 2 in der Endabrechnung ganz oben. Für 2012 werden die Karten nun neu gemischt.
Interessant wird es vor allem, da Thorsten Rüffer in die Division 1 aufgestiegen ist. Der Komo-Tec-Pilot wird den Norma-Nissan steuern, mit dem Mitch Mitländer bereits vor zwei Jahren zum Titel fuhr. Konkurrenz kommt in erster Linie aus dem PRC-Lager. Neun PRC-Sportwagen werden in der grossen Division in der Eifel erwartet, dazu kommt noch ein weiterer Norma von Henry Uhlig. Für das Team PRC Austria werden Tommy Tulpe und Turi Breitenmoser ins Lenkrad greifen. Genau wie HCB-Racing Pilot Andy Prinz wird Breitenmoser mit einem WPR60 Turbo antreten. Zweiter Fahrer bei HCB-Racing ist Jay Boyd, dessen PRC allerdings von einem BMW-Triebwerk befeuert wird. Immer für einen Sieg gut sind Andreas Fiedler und Siegmar Pfeifer, die zwei ältere PRC-Modelle steuern werden. Georg Hallau ist zudem vom Pilbeam auf einen PRC-BMW umgestiegen. Genau wie im Norma von Uhlig wird dabei erstmals ein 4-Liter V8-Motor verbaut, welcher nur nach dem CN-Motorenreglement verändert werden darf. Weitere PRC-BMW steuern Peter Kormann und Bernard Charrier.
Die Division 2 ist in diesem Jahr den CN-Fahrzeugen bis 2l vorbehalten. Hier wird der junge Österreicher und Divisions-Vizemeister Sandro Bickel auf einem neuen PRC-Honda starke Konkurrenz in Person des 24-jährigen Fabian Plentz auf dem selben Fabrikat bekommen. Zudem will Gerhard Münch auf seinem Norma-Honda ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Außerdem bringt das HCB Racing Team zwei PRC-Honda für John Shepard und Prinz Marcus von Anhalt an den Start.
Fahrzeuge, die nicht in die ersten beiden Divisionen passen, finden in diesem Jahr ihren Platz in der Division 3. Hier dominieren ebenfalls die PRC-Sportprototypen. Gleich fünf PRC-Opel bringt das Schweizer SCS-Racing Team um Reto Stutz in die Eifel. Evi Eizenhammer bewegt einen PRC-Honda und Willi Pfeiffer wird mit seinem Ligier-Honda antreten. Dazu werden wieder sechs der flinken Crosslé mit von der Partei sein, die mit nur 520 kg die Leichtgewichte im Feld stellen. In der Division 3 starten außerdem noch Radical SR3-Pilot Hans Christoph Behler und René Voss im KTM X-Bow.
Den beiden Qualifyings am Samstag folgt an diesem Wochenende das Rennen am Samstag um 15:.40 Uhr und der zweite Lauf am Sonntag um 11:15 Uhr.
Dass das Wetter in der Eifel nahezu unberechenbar ist, hat sich am Rennsamstag des ersten VLN Langstreckenmeisterschaft Laufes wieder mal gezeigt. Startete das Feld noch bei trockenen Bedingungen in die 59. ADAC Westfalenfahrt, schlug die Wetterlage nach gut zwei Stunden um. Regen und Nebel sorgten letztendlich für einen Abbruch des Rennens - die Sicht auf der Start- und Zielgeraden und im Bereich Metzgesfeld betrug teilweise unter 20 Meter. Bei den widrigen Umständen hatten Dirk Adorf und Dirk und Jörg Müller ihren BMW Z4 GT3 vom Team Schubert Motorsport am besten im Griff und entschieden den ersten Wertungslauf für sich.
Das Qualifying war sicherlich für alle Piloten ein schwieriges Unterfangen. Neben feuchten Stellen raubte vor allem die Kälte den benötigen Grip. Die Zeiten fielen erst gegen Ende des Qualifyings unter die 8:30-Minuten-Marke. Trotz dieser suboptimalen Verhältnisse sicherte sich das Falken-Duo Peter Dumbreck und Wolf Henzler mit einer Zeit von 8:20,891 die Poleposition. Über 6 Sekunden dahinter platzierte sich das spätere Siegerteam (Adorf, Müller, Müller) im Schubert BMW Z4 GT3. Mit geringem Abstand folgten Romain Dumas und Jochen Krumbach (Moskovskaya) beziehungsweise Oliver Kainz, Marco Holzer und Richard Lietz (Wochenspiegel) in den beiden Porsche GT3 R von Manthey Racing.
Um 11:45 Uhr startete die erste von drei Startgruppen in die Einführungsrunde der 59. ADAC Westfalenfahrt. Gegen 12 Uhr hieß es dann endlich wieder Ring frei für die VLN Langstreckenmeisterschaft Langstreckenmeisterschaft. Der erste Start der Saison verlief noch recht gesittet und zurückhaltend. Alle Teams konnten den Weg durch die erste Kurve ohne größere Schwierigkeiten finden. Auch Frank Stippler setzte nach einem Dreher die Fahrt in seinem Audi R8 fort und erzielte über Runden hinweg die schnellsten Zeiten des gesamten Feldes. Den Speed an der Spitze gab zunächst der Falken Porsche 911 GT3 R, gefolgt von zwei Manthey Racing- und dem Frikadelli Racing-Porsche, vor. Der Schubert-BMW Z4 GT3 fiel zu Beginn des Rennens einige Positionen zurück, ließ aber zu den schnellen Porsche nie ganz abreißen.
Innerhalb weniger Sekunden Abstand schenkte man sich in den ersten Runden keinen Zentimeter Asphalt und auch in den ersten Überrundungen - ab der dritten Runde - war Motorsport vom feinsten zu beobachten. Technische Probleme unterbrachen die Dominanz der Rennwagen aus Zuffenhausen, die bis zu diesem Zeitpunkt die klaren Favoriten für den Sieg waren. Gut unterwegs waren auch Marc Hennerici, Norbert Siedler und Dennis Busch, die den Timbuli Racing-Porsche 911 GT3 R konstant und mehr oder weniger unauffällig in die Spitzengruppe spülten. Hochzufrieden beendete das Team das Rennen auf der zweiten Gesamtposition. „Wir haben zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen getroffen und unsere Stärke angedeutet. Allerdings sind wir mit dem Fahrzeug noch lange nicht bei 100 Prozent angekommen“, stellt Hennerici fest. Norbert Siedler bestätigte: „Man darf die Erwartungen nun nicht zu hoch schrauben. Das Projekt hat Potential, aber wir brauchen auch die entsprechende Erfahrung.“ Auf dem dritten Rang stellten Christian Menzel und Wolfgang Kohler den Manthey-Porsche GT3 Cup ab. Menzel bestätigt die gute Leistung seines Teams: „Damit haben wir nicht gerechnet. Aber wir sind sauber und konstant durchgefahren - die schwierigen Bedingungen haben dann ihr Übriges getan.“
Pech hatte vor allem das Team Dörr Motorsport. Beide McLaren MP4-12C GT3 wurden unsanft zu Beginn des Rennens aus dem Rennen verabschiedet. Jeweils ein Missverständnis in der ersten beziehungsweise in der dritten Runde sorgte für eine große Beschädigung, die eine Weiterfahrt nicht zuließen.
Gegen Rennhalbzeit verschlechterte sich allmählich das Wetter, viele Teams unterschätzten die Bedingungen und fanden ihre Boliden in den Leitplanken der Nordschleife wieder. Mit einem Reifenwechsel zum richtigen Zeitpunkt gelang es zu dieser Zeit dem von Adorf / Müller / Müller bewegten BMW Z4 GT3 vom Team Schubert Motorsport an die Spitze zu gelangen. Mit einer kontrolliert konstanten Performance fuhr das Team bei immer schlechteren Sichtverhältnissen mit über 2 Minuten Vorsprung auf P1. Um 14:43 Uhr entschied sich die Rennleitung, den Lauf vorerst zu unterbrechen, um Piloten, Fahrzeuge und Streckenpersonal nicht zu gefährden. Da auch in näherer Zukunft keine Besserung in Sicht war, wurde der Lauf kurz darauf beendet. Auch die Schubert-Piloten waren heilfroh: „Ich habe kein bisschen Adrenalin mehr in meinem Körper“, scherzte Jörg Müller nach der Siegerehrung. „Bei einsetzendem Regen und dann auch noch Nebel wurde es auf der Strecke echt kritisch. Zum Glück hat mich das Team früh an die Box geholt, um auf Regenreifen zu wechseln.“ Dirk Müller ergänzte: „Wir hatten ein wirklich gutes Rennen, denn bei allen Bedingungen hat unser Fahrzeug gut funktioniert. Nur in der Anfangsphase hatten wir gegen die starken Porsche keine Chance.“
Aufgrund der absolvierten Distanz ist eine Punktevergabe in voller Höhe möglich. Schon in zwei Wochen - am 14.04. - geht die VLN Langstreckenmeisterschaft beim 37. DMV 4-Stunden-Rennen erneut auf eine vier Stunden lange Hatz auf die Nordschleife.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Beide Laufsiege bei der ersten Saisonrunde des Superstars GT Sprint in Monza gingen an Piloten der Black Team-Ferrari-Mannschaft: In Rennen 1 siegte Raffaele Giammaria (Ferrari F430 GT2) vor seinem Teamkollegen Andrea Palma (Ferrari F458 GT2, Bild; +18,985s) und Glauco Solieri (Autorlando-Porsche 997 RSR; +41,186s). Den zweiten Lauf gewann Palma vor Solieri (+4,405s) sowie Simone Pellegrinelli (Black Team-F430 GT2; +20,665). In der Punktetabelle führt Andrea Palma (37) vor Pellegrinelli / Giammaria (36) und Solieri (30).