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24h Nürburgring 2012 - Kehraus

10 Tage nach den 40.ten 24h am Nürburgring endet auch unsere Berichterstattung vom Rennen mit einer von unseren Kollegen von Ring1.de zusammengetragenen Kuriositätensammlung - einer etwas anderen Rückschau auf das 24h-Rennen 2012. Unseren Kollegen fiel z.B. auf, dass ...

  • ... die Frikadelli-Truppe Tim Bergmeister in der Startaufstellung mit einem Schild Gute Besserung wünschte. Eine schöne Geste!

  • ... die Sorg-Brüder sich ein kreative Logo in Anlehnung an die „Blues-Brothers“ geschaffen haben. Ab nun nennt man sich: „The Sorg Brothers“.

  • ... manch ein Grid-Girl sich den Nürburgring auf die Hüfte geschrieben hat, äähm hat tätowieren lassen.

  • ... das Kremer Racing-Team dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Dank Eberhard Baunach blüht das Kölner Traditionsteam wieder auf. Für die Mechaniker fand bereits ein Rennen vor dem Rennen statt. Der kleine Kremer-Porsche verunfallte bereits irreparabel und beim Porsche 997 KR musste in der Nacht in Köln das Getriebe gewechselt werden.

  • ... auch andere Teams Nachtschichten schoben. Gemballa-Racing musste in der Nacht von Freitag auf Samstag in Niederzissen den Motor wechseln und bei einem Scirocco-Team musste aus Limburg ein Motor hertransportiert werden. Dafür ließ ein daheim gebliebenes Teammitglied seine Gäste bei der Geburtstagsparty sitzen.

  • ... die Spritpreise am Nürburgring wieder etwas zurückgegangen sind.

  • ... das Wetter deutlich besser war als alle Wetterdienste vor dem Rennen androhten … äh - ankündigten.

  • ... die Parkplätze vor den Einkaufsmärkten in Adenau wie immer bei den 24 Stunden rappelvoll waren.

  • ... die schönste Zeit bei den 24 Stunden die Stunden um Morgendämmerung sind, natürlich nur wenn der Himmel nicht bedeckt ist und es nicht regnet  - die Campingplätze jährlich voller werden, es dort aber wesentlich gesitteter zuging als in den Jahren zuvor. Sowie das dort manch ein Fan in den letzten Stunden des Rennens erschöpft einschlief bzw. „tief in sich ging“ und über den Sinn des Lebens nachdachte.

  • ... viele Teams wieder über Trophäenjäger klagten. Viele Teile wurden von verunfallten Autos gestohlen und Gemballa-Racing fehlte gleich eine ganze Radaufhängung. Auch defekte Teile haben für die Teams noch einen Wert und sei es nur zu Analyse.

STT Nürburgring - Siege für Viper und BMW

sttnring2a.jpgEs hätte der perfekte Auftakt sein können. Nach dem Sieg am Samstag war Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) beim zweiten Durchgang auf dem Nürburgring erneut auf Siegeskurs. Ein Defekt am Querlenker warf den Finnen aus dem Rennen und bescherte Michael Bäder im BMW Z4 V8 den ersten Saisonsieg in der Spezial Tourenwagen Trophy - eine späte Wiedergutmachung für Hockenheim. Für Ulrich Becker hieß es in der Eifel dagegen zum vierten Mal Gesamtrang 2.

Im ersten Rennen am Samstagnachmittag war Pertti Kuismanen nicht zu stoppen gewesen. Die Pole münzte der Finne in einen astreinen Start- und Zielsieg vor Ulrich Becker um. Da der STT-Meister der Jahre '97 und '98 gegen Rennende etwas Speed rausnahm, kam der Porsche 997 RSR noch einmal auf 6,354s ran. Im zweiten Durchgang schien Kuismanen mit der Gegnerschaft kurzen Prozess machen zu wollen. Mit Riesenschritten dampfte die über 700 PS starke Viper vornweg. Doch der nach dem Spa-Crash über den Winter aufgebaute GT-Renner zeigte sich zickig.sttnring2c.jpg Ein gebrochener Querlenker zog der Schlange ihre Zähne und warf Kuismanen in Runde 7 aus dem Rennen. Der Ausfall bescherte Michael Bäder im BMW Z4 V8 die erste Position, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Dabei wurde es gegen Rennende sogar noch einmal eng, denn Ulrich Becker rückte immer näher. Am Ende war der Vorsprung auf 1,869s zusammengeschmolzen. Noch im letzten Umlauf drehte der Marler seine schnellste Rennrunde. Schon am Vortag hatte Teamkollege Tobias Hagenmeyer den BMW Z4 V8 zum Klassensieg und auf Gesamtrang 5 gefahren. Der Sieg von Michael Bäder beim zweiten Durchgang war dann „eine Entschädigung für das üble Wochenende von Hockenheim“.

Zum vierten Mal Rang 2 für Becker: „Schade, jetzt hätte ich mal gewinnen können“, äußerte sich Ulrich Becker zu seinem zweiten Platz im Gesamtklassement. Zum vierten Mal in dieser Saison gab es für den Marler nur den zweitgrößten Pott. Rene Snel meldete sich mit einem Klassensieg bei den großen Spezial Tourenwagen Trophy-Boliden zurück. Hinter Ulrich Becker kletterte Snel im zweiten Heat noch als Gesamtdritter aufs Treppchen. Im ersten Rennen stand dort Sven Fisch, der sich einen engen Fight mit Gaststarter Francesco Pastorelli (V8 STAR) und Tobias Hagenmeyer geliefert hatte. sttnring2b.jpgKurz vor der NGK quetschte sich Sven Fisch am FIA-GT1-erfahrenen Pastorelli vorbei. Doch der Stuttgarter hatte etwas zu viel Schwung mitgenommen und verpasste die Schikane. Dabei wäre fast noch Tobias Hagenmeyer vorbeigeschlüpft. Doch ein leichter Quersteher warf den BMW wieder hinter den rot-schwarzen V8 STAR zurück. Den Start zum zweiten Durchgang verhinderte eine defekte Zylinderkopfdichtung, wodurch sich Jörg Bernhard mit Gesamtrang 5 den Klassensieg vor Petra Kolic-Wiese in der Sonderklasse sicherte.

Die Klasse 2 bis 6000 ccm hatte Ulrich Becker voll im Griff. Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo) und Gil Linster (Ford Mustang) belegten jeweils einmal den zweiten Rang in der Klasse. Enger ging es bei den Fahrzeugen bis 4000 ccm zu: In beiden Rennen bot die international besetze Porsche-Armada klasse Motorsport. Zwar war auch hier kein Vorbeikommen am BMW Z4 V8 vom Team Bäder / Hagenmeyer, doch dahinter waren die Positionen heiß umkämpft. Zunächst lag Reiner Lutz mit seinem Porsche Cayman auf Klassenrang 2. Doch ein plattes Vorderrad verursachte einen ungeplanten Stopp. „Das waren neue Reifen“, zeigte sich Lutz enttäuscht. Besser lief es beim zweiten Rennen mit dem zweiten Platz in der Klasse. Der war allerdings hart erkämpft, denn Romain Theissen (Porsche 997 GT3 Cup) war kurzzeitig vorbei. „Damit hatte ich nicht gerechnet. Er hat mich auf der Bremse erwischt und ist innen vorbei. Als Romain Theissen dann durchs Kiesbett fuhr, kam ich wieder vorbei“, erzählte Reiner Lutz, der damit Theissen mit knapp einer Sekunde auf den dritten Klassenrang verwies. „Ich hatte mich verbremst und bin dann zweimal durchs Kiesbett. Da war der Caymann dann natürlich weg“, schilderte der Luxemburger die Situation.

Am Vortag hatte sich Theissen noch gegenüber Markenkollege Jeannot Delvaux durchgesetzt und den zweiten Platz in der Klasse 3 bis 4000 ccm eingefahren. Delvaux war an diesem Wochenende der Mann der engen Entscheidungen. Während im ersten Rennen gerade 1,673s auf Theissen fehlten, wurde es am Sonntag noch knapper. Diesmal setzte er sich um 0,748s gegenüber Carlos Rivas (Porsche 997 GT3 Cup) durch, der anfangs die dritte Position in der Klasse innegehabt hatte.

Durch die zwei Klassensiege bei den luftgekühlten Porsche liegt mit Alexandra Irmgartz zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des Championats. Die Tochter des dreifachen STT-Champions Michael Irmgartz ließ der männlichen Konkurrenz um Paul Geeris und Ralf Bender (beide Porsche 964) keine Chance und siegte doppelt. Nach diesem spannenden Rennwochenende steht vom 16.-17. Juni schon der nächste Meisterschaftslauf auf dem Programm. Dabei wird gemeinsam mit den AvD 100 Meilen gefahren und die Spezial Tourenwagen Trophy kann schon jetzt eine volle Bude vermelden - Hockenheim kann also kommen.

Endurance Champions Cup - Imola - Ergebnis

Luca Rangoni / Daniele Mulacchie (Vita4One Italy-Ferrari F458 GT3) gewannen das vier-Stunden-Rennen des Endurance Champions Cup in Imola mit zwei Runden Vorsprung auf Venturi / Maino / Ivernizzi (Black Bull Racing-Ferrari F458 GT3), weitere drei Runden zurück kamen Peham / M. Zumstein / P. Zumstein (G-Private Racing-Mercedes SLS AMG GT3) auf Rang 3 ins Ziel.

Der dritte von vier ECC-Läufen dieser Saison wird am 22.07. in Misano über eine Renndauer von sechs Stunden führen.

SP7: Kremer Racing setzt sich bei den 24h durch

sp7siegerkremer.jpgDie gute Saisonvorbereitung im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft mit drei Podien zahlte sich für das Kölner Kremer Racing-Traditionsteam beim Saisonhighlight endlich aus. Bei der 40. Auflage des 24h Rennens auf dem Nürburgring konnten Wolfgang Kaufmann, Altfried Heger, Michael Küke und Dieter Schornstein im Kremer Racing Porsche den Sieg in der Klasse SP7 und den 13. Gesamtrang einfahren. Die Mannschaft setzte sich dabei mit 147 absolvierten Runden gegen den ebenfalls in der SP7 startenden Timbuli Racing Porsche von Marco Seefried, Marc Busch, Egon Allgäuer und Karim Al-Azhari durch, die mit einer Runde Rückstand die Ziellinie kreuzten. Dritter in der mit 17 Startern exzellent besetzten Klasse wurde der Manthey-Porsche von Kraeling / Gindorf / Scharmach / Schelp mit einer weiteren Runde Rückstand.

Dabei schaffte es das Kremer-Team sich für das Qualifying der schnellsten 40 Teilnehmer zu qualifizieren. Wolfgang Kaufmann sicherte der Mannschaft im Top-40 Quali die blaue Lampe und die 34. Startposition.

Sorgenfalten gab es für das Team jedoch dennoch nach dem Top 40 Qualifying, als die Mechaniker ein mechanisches Problem am Getriebe des Porsche feststellen mussten. "Die Jungs haben die ganze Nacht durch geschraubt um uns wieder ein optimal 24h taugliches Getriebe zu geben. Der Einbau erfolgte dann am Samstagmorgen vor dem Rennen". Zu diesem Zeitpunkt war für den zweiten Kremer Racing Porsche mit der Startnummer 250 das Wochenende bereits beendet. Ein Unfall im Nachtraining hatte den Porsche irreparabel beschädigt. Besonders bitter war dies für Teambesitzer Eberhard Baunach, der ebenfalls auf diesem Fahrzeug genannt war und die 24h auch als Fahrer auf diesem Auto in Angriff nehmen wollte.

Im Rennen konnten sich Dieter Schornstein, Altfrid Heger, Michael Küke und Wolfgang Kaufmann kontinuierlich im Klassement nach vorne fahren: „Wir waren eine sehr ausgewogene Mannschaft, die Yokohama Reifen funktionierten über die gesamte Distanz problemlos und der vom Team vorbereitete Porsche 997 KR lief wie ein Uhrwerk.“ In der Nacht absolvierte Kaufmann einen seiner insgesamt 7 Stints bei einsetzendem Regen: „Die Bedingungen waren recht schwierig, da im Bereich Hatzenbach bis Aremberg die Strecke sehr rutschig war.“ Nach 24h Stunden beendete das Kremer Racing Team um Eberhard Baunach als drittbestes Porsche Team die Veranstaltung. Für Kremer Racing war es nach 2011 erst die 2. Teilnahme an den 24h Stunden vom Nürburgring teilgenommen hat.

Während für die Timbuli Racing-Mannschaft der Erfolg ebenfalls wohl erkämpft war hätte das Abschneiden des Manthey-Porsches - nur dieses Fahrzeug aus der hochfavorisierten Mannschaft von Olaf Manthey sah am Ende die Zielflagge - für die Meuspather Mannschaft noch besser ausfallen können: Die vier nordschleifenerfahrenen Fahrer boten mit dem VitaSport-Porsche auch leistungsstärkeren Fahrzeugen Paroli, obwohl bereits nach der ersten Rennrunde der dritte Gang funktionsunfähig war. Dieter Schelp: „Wer die Nordschleife kennt, weiß, wie schwer es gerade hier ist auf den dritten Gang verzichten zu müssen. Wir waren somit gezwungen ein ganz anderen Rhythmus zu fahren, unseren Fahrstil quasi umzukrempeln, um konkurrenzfähige Zeiten zu liefern. Ich habe unfreiwillig eine ganz neue ‚Ideallinie’ kennengelernt.“

DSC Nürburgring Rennen 1 - ein Auto zu viel ...

dscstart.jpgDie dritte Station der Dutch Supercar Challenge war am vergangenen Wochenende der Nürburgring - beim Euro Race trat man im Rahmen der GT-Open an. 68 Fahrzeuge hatten den Weg in die Eifel gefunden. Wie fast immer wurden die Autos in zwei Startfelder aufgeteilt, da es für den GP Kurs deutlich zu viele Teilnehmer gewesen wären.

Im Gegensatz zu den ersten Rennen hat es eine Änderung in der GT-Klassenstruktur gegeben. Da einige Teams mit der Einstufung nicht einverstanden waren, wurde zu den ursprünglichen Klassen GT & Super GT, eine weitere hinzugefügt, die sich GTB nennt. Sie setzt als Kriterium ein Leistungsgewicht von 3,7 KG per PS voraus und ist somit die kleinste der nun drei vorhandenen Klassen.

Das erste Rennen für die GT´s begann mit einer Kuriosität. Der Norweger Joakim Ottersen, der mit seinem V8 Star eigentlich in der Spezial Tourenwagen Trophy am Start ist, war auf einmal im Rennen mit dabei. Da man auf Grund des engen Zeitplans auf eine Startaufstellung verzichtete und die Einführungsrunde direkt aus dem Fahrerlager heraus gefahren wurde bemerkte es die Rennleitung erst zu spät und startete das Rennen. Als der Fehler auffiel versuchte man den V8 Star mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen zu nehmen. Da der Fahrer darauf nicht reagierte, musste das Rennen mit der roten Flagge gestoppt werden.

Es stellt sich die Frage, wie so etwas passieren kann. Die V8 Stars aus der Spezial Tourenwagen Trophy durften am Freitag am Supercar Training teilnehmen und auch als Gaststarter im Rennen starten. Hierfür war allerdings eine Einschreibung erforderlich, die wohl nicht vorlag. Die Rennleitung disqualifizierte Ottersen. Der Norweger selber beteuerte, keinen Fehler gemacht zu haben. Wie es letztendlich zu diesem Durcheinander kommen konnte, wird sich wohl nicht mehr klären lassen.

dscraceart.jpgNachdem das Rennen dann neu gestartet wurde, entwickelte sich ein spannender Fünfkampf an der Spitze den letztendlich Nol Köhler und Ardi van der Hoek in der Race Art-Corvette für sich entscheiden konnten. Sie gewannen knapp vor Dick und Berry van Elk im Mosler und Van´t Hoff / Sijthoff in der CR6-Corvette. Position 4 ging an Jan Versluis im Ferrari vor de Graaff / Ribbens in der Viper. Auf Platz 6 die Corvette von Rick Abresch, Siebter wurden Longin / Lamot mit ihrem GT2-Ferrari vor Roger Grouwels im BMW Z4 GT3. Barry Maessen siegte mit seiner Van Berlo Racing-Viper in der GT-Division vor dem V8 Star von Wolf / van Lagen und Thuis / van Riet im BMW M3. Daan Mayer hieß der erste Sieger in der neuen GTB-Klasse.

Für das erste Rennen in der zweiten Gruppe, welche den Tourenwagen und GT4 vorbehalten ist, sicherte sich Peter Hoevenaars die Pole-Position. Lange konnte er sich nicht an der Führung erfreuen, denn bereits in der ersten Runde kam es in der Mercedes Arena zu einer Kollision mit mehreren Fahrzeugen, bei der sein BMW so stark beschädigt wurde, dass sein Rennen beendet war. Letztendlich siegten Koen Bogaerts / Pieter van Soelen mit ihrem BMW E46 in der Supersport Klasse vor Luc de Cock im GT4-Lotus und den Monster-Brüdern im Seat Leon Supercopa. Guillaume Schulz gewann die Sport 1-Division mit dem Lotus Exige und Rob Nieman im Renault Clio die S2-Klasse.

Brasilianische GT - Curitiba - Ergebnisse

Bei der zweiten Runde der Brasilianischen GT-Meisterschaft feierten Sergio Jimenez / Paulo Bonifacio (AMG Mattheis-Mercedes SLS AMG GT3) einen Doppelerfolg. In Lauf 1 siegten sie vor Cleber Faria / Duda Rosa (BVA Racing-Mercedes SLS AMG GT3; +22,471s) sowie Caca Bueno / Claudio Dahruj (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3; +23,728s), im zweiten Rennen gingen die Ehrenplätze an Bueno / Dahruj (+0,613s) und deren Teamkollegen Valdeno Brito / Constantino Junior (+1,200s). Die GT4-Klassenwertung gewannen je einmal Leonardo Cordeiro / Vitor Genz (BMW Team Brasil-BMW M3 GT4) bzw. Leonardo Burti / Valter Pinheiro (Dragao Lotus-Lotus Evora GT4).

Nach vier Podiums-Platzierungen in Folge führen Caca Bueno / Claudio Dahruj die GT3-Tabelle mit nunmehr 69 Zählern vor Faria / Rosa (63) und Fabio Ebrahim / Wagner Ebrahim (Ebrahim Motors-Audi R8 LMS; 49) an. Nächster Austragungsort des Campeonato Brasileiro de Gran Turismo wird am 23./24.06. die Strecke von Interlagos sein.

Australische GT - Phillip Island - Ergebnisse

Mopar Perormance-Dodge Viper / Erebus Racing-Mercedes SLS - www.australiangt.com.auDas erste der beiden Rennen der Australischen GT-Meisterschaft auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit endete nach 29 Runden mit einem Doppelsieg der Erebus Racing-Mercedes SLS-Piloten Peter Hackett und James Brock (+12,270s). Mit auf das Podest stieg Klark Quinn (VIP Petfoods-Porsche 911 GT3 R; +31,972s), Rang 4 belegte Greg Crick (Mopar Performance-Dodge Viper CC; +32,817s) vor Peter Edwards / John Bowe (Il Bello Rosso-Ferrari F458 GT3; +42,209s).

Lauf 2 gewann Crick (Bild; 30 Runden) vor Ben Eggleston (Eggleston Racing-Aston Martin DBRS9; +2,107s), Edwards / Bowe  (+6,027s), Tony Quinn (VIP Petfoods-Ferrari F458 GT3; +9,884s) sowie Rod Wilson / Jim Manolios (Trofeo Motorsport-Corvette Z06R GT3; +22,245s). In der Punktetabelle führt nach vier Saisonläufen Klark Quinn (54) gefolgt von Brock (46), Crick (43), Edwards / Bowe (37) und Hackett (33). Die nächste Runde der Serie findet von 22.-24.06. in Winton statt.

Audis hart erkämpfter Sieg am Ring

24hsieger2012.jpgIm dritten Anlauf mit dem Audi R8 LMS GT3 ist den Ingolstädtern endlich der erste Sieg bei den 24h am Nürburgring gelungen. Audi ist damit nach BMW (19 Siege), Porsche (11), Ford (5), Chrysler (3) und Opel (1) der erst sechste Hersteller der sich in die Siegerlisten des 24h-Klassikers eintragen konnte. Bei der 40. Ausgabe des Eifel-Klassikers gelang der Marke mit dem neuen Audi R8 LMS ultra der erste Gesamtsieg. Am Steuer des Fahrzeugs aus dem Audi Sport Team Phoenix wechselte sich das deutsche Fahrerquartett Marc Basseng, Christopher Haase, Frank Stippler & Markus Winkelhock ab. Christian Abt, Michael Ammermüller, Armin Hahne & Christian Mamerow aus dem Team Mamerow Racing komplettierten den Erfolg zum Doppelsieg.

Audi ging aus einer Achterbahnfahrt der Gefühle als Sieger der 24 Stunden am Nürburgring hervor. So wurde am Morgen der Schwester-Audi R8 des Siegerteams, der blaue Playstation-R8 mit der #2 mit Christopher Mies am Steuer in Führung liegend bei einsetzendem Regen von einem Gegner getroffen. Die Reparaturzeit von 53 Minuten brachte ihn und seine Teamkollegen Marcel Fässler und René Rast um alle Siegchancen - sie wurden am Ende Siebte. Bereits in der Nacht hatte das WRT Team-Auto mit der #4 nach einer Kollision mit einem Gegner viel Zeit durch einen Lenkungsschaden eingebüßt. Das belgische Team erreichte am Ende Platz 25.

Das Team Raeder Motorsport lag nach 17 Rennstunden an aussichtsreicher fünfter Stelle, als Thomas Mutsch einem überrundeten Fahrzeug bei dessen Spurwechsel nicht mehr ausweichen konnte. Nach dem Aufprall auf die Leitplanke war an eine Weiterfahrt der Startnummer 9 nicht mehr zu denken. Die Audi Race Experience erreichte Platz 19 mit Christian Bollrath, Pierre Ehret, Peter Venn & Marco Werner, wobei laut Pierre Ehret auch ein besseres Ergebnis möglich gewesen wäre: „Christian Bollrath hatte einen Unfall im Bereich Bergwerk mit dem Ford GT des Alzen-Teams. Aufgrund dessen und der späteren Reperatur haben wir 15Min verloren, was uns 2 Runden und theoretisch P12 gekostet hat. Danach war aber alles ok. „Das Schwesterfahrzeug von Luca Cappellari / Florian Gruber / Warren Luff / Alexander Yoong fiel durch einen Unfallfolgeschaden aus, erreichte in der Wertung aber noch Platz 36.

Der Erfolgsdruck lastete in der Schlussphase auf den R8 von Phoenix Racing und Mamerow Racing. Mit einer zuverlässigen leistung setzte sich das Audi Sport Team Phoenix beim Heimspiel durch. Für die Mannschaft aus Meuspath war es nach 2000 (mit Porsche) und 2003 (mit dem DTM-Opel) bereits der dritte Gesamtsieg. Die 4 Piloten Marc Basseng, Christopher Haase, Markus Winkelhock und Frank Stippler fuhren ihren jeweils ersten Sieg beim Klassiker ein. Stellvertretend für das Siegerquartett dürfte Christopher Haases erster Eindruck stehen: „Ganz ehrlich gesagt: Mir fehlen die Worte. Das war ein unglaubliches Rennen. Wie jeder sehen konnte, war es wieder ein 24h-Sprintrennen. Es ist toll, mit Audi und meinen hervorragenden Teamkollegen zu gewinnen. Es hat einfach alles gepasst. Das ist der schönste Tag in meinem Leben.“

Ein schöner Erfolg gelang auch dem Team Mamerow Racing . Teamchef Peter Mamerow wechselte erst in diesem Jahr zu Audi. Mit der Unterstützung von Audi Sport customer racing setzte das Team einen R8 LMS ultra mit Christian Abt / Michael Ammermüller / Armin Hahne / Christian Mamerow ein. Gesamtrang 2 ist ein verdienter Lohn für die Privatmannschaft aus Castrop-Rauxel, die zudem mit P2 im Top-40 Qualifying für Nordschleifenkenner Christian Mamarow aufhorchen liess.

Audi hat damit einen weiteren Meilenstein im Langstrecken-Rennsport innerhalb von nur elf Monaten erreicht: Im Juni 2011 hat die Marke mit dem LMP-Sportprototyp R18 TDI ihren zehnten Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans gefeiert. Im vergangenen Juli gewann der Kundensport-Rennwagen R8 LMS erstmals auch den 24-Stunden-Klassiker in Spa-Francorchamps in Belgien. Nun komplettiert der Nürburgring-Erfolg die Langstrecken-Bilanz.

"Über diesen lange ersehnten Erfolg in der Eifel freuen wir uns ganz besonders", erklärte Dieter Gass, der anstelle des bei der DTM weilenden Dr. Wolfgang Ullrich den Rennverlauf am Ring als Renneinsatzleiter von Audi Sport begleitete. "Drei Jahre lang war der Audi R8 LMS stets das beste GT3-Fahrzeug am Nürburgring. Nun haben wir im Kampf mit sieben weiteren Marken auch den Gesamtsieg erreicht. Uns wurde in den vergangenen 24 Stunden wahrhaftig nichts geschenkt. Die siegreichen Fahrer und die Teams haben eine schöne, starke, konstante und fehlerfreie Leistung gezeigt.“

GT-Open am Ring - Ferrari holt auf Porsche auf

gtopstartsa.jpgStrahlender Sonnenschein begleitete das Feld der International GT-Open bei ihrem zweiten Saisonevent am Nürburgring - perfekte Rahmenbedingungen für einen spannenden Kampf zwischen Porsche und Ferrari, denen die Jungs aus Maranello hoch motiviert bestreiten sollten.

Die Startaufstellung für das Samstagrennen war bereits eine Ansage: Gleich drei der F458 Italia nahmen die ersten Plätze ein. Dahinter dann der erste Porsche von Manthey Racing mit Marco Holzer / Nick Tandy. Die Pole Position sicherte sich das Duo Bruni / Leo von AF Corse. In der GTS-Kategorie (GT3) ging die Pole an den Porsche von Autorlando mit Marco Mapelli am Steuer, vor Zampieri im Kessel Racing-Ferrari. Allerdings wurden insgesamt 11 Teams die schnellste Runde gestrichen, da man die Fahrbahnmarkierung nicht eingehalten hatte.

gtopfer.jpgDie Pole-Position konnte Bruni nach dem Start in eine Führung ummünzen. Hinter ihm wurde Philip Peter von Malucelli getroffen und musste mit einem Reifenschaden die Boxen ansteuern. Andrea Montermini im Villorba-Ferrari verbremste sich. Nutznießer davon war der Manthey-Porsche, der sich auf Position 2 setzen konnte. Der Ferrari mit Bruni am Steuer konnte bis zum Boxenstopp eine deutlich schnellere Rennpace gehen - Bruni übergab mit etwa 12s Vorsprung an Leo. Die Porsche-Teams mussten aufgrund ihrer Siege in Portugal länger an der Box anhalten, sodass dort Villois Racing mit dem neuen Aston Martin Vantage Position 2 übernehmen konnten.

An der Spitze sollte sich jedoch nichts mehr ändern. Das AF Corse-Duo fuhr souverän einen Start-/Ziel-Sieg heraus. Auf Platz 2 wurde der Villois-Aston Martin abgewinkt und sorgte somit für eine Überraschung. Dahinter reihten sich dann die Porsche von IMSA-Performance und Manthey Racing auf den Rängen 3 und 4 ein. In der GT3-Klasse gelang es den Gaststartern von Seyffarth Motorsport aus dem ADAC GT-Masters den Tagessieg einzufahren. Etwa 15s Vorsprung hatte man am Ende vor dem ebenfalls debütierenden Porsche GT3 R von Deboeuf Racing mit Thomas Gruber und Marco Seefried.

gtopaston.jpgDen starken Auftritt der Aston Martin-Jungs konnte Alvaro Barba am Sonntag fortsetzen. In Qualifying 2 gelang ihm die schnellste Zeit vor Federico Leo (AF Corse) und Juan Manuel Lopez (Villorba Corse). Startsieger war allerdings Deboeuf Racing - mit einem nahezu Raketenstart konnte sich der GT3-Renner vor dem Feld der GT2-Fahrzeuge behaupten. Zwar wurde der Vorsprung in den folgenden Runden kleiner, bis zum Boxenstopp konnte man die Führung jedoch behalten. Danach sollten sich aber die Jungs aus Maranello an die Spitze setzen. Das Duo Lopez / Montermini im Ferrari F458 Italia von der Villorba Corse führte vor dem Gespann von Kessel Racing.

Für Unmut bei der Porsche-Fraktion sorgte sicherlich der Zwischenfall zwischen dem AF Corse-Ferrari und dem gelb-grünen Manthey-Renner. In der Mercedes Arena versuchte Bruni mit einem beherzten Überholversuch von gleich zwei Fahrzeugen an dem Porsche vorbeizugehen. Es kam zur Kollision, infolgedessen Marco Holzer das Fahrzeug abstellen musste. Natürlich war damit auch das Rennen für die AF Corse-Crew gelaufen.

gtopvillorbacorse.jpgDen Sieg am Sonntag sicherte sich die Scuderia Villorba mit Montermini / Lopez vor Peter / Broniszewski für Kessel Racing. Das Ferrari-Podium rundete der Black Team-Ferrari mit Miguel Ramos ab, der sich in der Schlussphase gegen den Aston Martin behaupten konnte. In der GT3-Kategorie konnte sich erneut der Mercedes SLS AMG GT3 von Seyffarth Motorsport durchsetzen. Zweiter wurde hier wie am Vortag das Team von Deboeuf vor dem AF Corse-GT3-Ferrari mit Stefano Bizzarri.

Die Gesamtführung bleibt dennoch bei den Porsche-Teams - Manthey führt weiterhin vor der IMSA Performance-Mannschaft. Am 24.06. geht es weiter mit der dritten Runde zur International GT-Open, dieses Mal auf dem Ardennenkurs von Spa-Francorchamps.

FIA-GT-WM - Die ersten Siege für McLaren

Das Hexis-Racing Team hat die ersten Siege mit den McLaren MP4-12C GT3 in der FIA-GT Weltmeisterschaft eingefahren. Im Championship-Race im spanischen Navarra gelang dem Wagen von Fred Makowiecki und Stef Dusseldorp ein souveräner Start-Ziel-Sieg vor den beiden All-Inkl.com Münnich Motorsport-Mercedes SLS AMG GT3 von Markus Winkelhock / Marc Basseng und Thomas Jäger / Nicky Pastorelli. Im Qualifying-Race war dem Hexis-Racing Team sogar ein Doppelsieg vor dem Vita4One Racing-BMW Z4 GT3 von Michael Bartels und Yelmer Buurman gelungen.

Es waren die ersten Erfolge für die neuen McLaren seit dem Renndebüt des GT3-Modells im vergangenen Jahr. Nach Audi, BMW und Porsche war am dritten Rennwochenende somit der vierte Hersteller in der mit neun engagierten Marken ausgestatteten Meisterschaft erfolgreich.

Die Rennresultate der beiden Rennen in Nordspanien können unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Ein Rennbericht folgt im Laufe der Woche.

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