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PSC Monaco - Sean Edwards siegt bei seinem Heimrennen

psc4a.jpgSean Edwards, der in Monaco lebende Brite vom Team Konrad Motorsport, feierte am Sonntag seinen ersten Erfolg im Fürstentum an der Cote d’Azur. Mit seinem 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gewann er das vierte Saisonrennen des Porsche Mobil1 Supercup mit 1,257s Vorsprung vor dem Franzosen Kévin Estre. Dritter wurde sein Teamkollege Christian Engelhart. Der Österreicher Norbert Siedler verteidigte als Vierter seine Tabellenführung.

Im prestigeträchtigsten Rennen des Jahres steuerte Sean Edwards, der seinen letztes Supercup-Sieg vor etwas mehr als einem Jahr in Barcelona geholt hatte, von Anfang an auf Siegkurs. Von der Pole-Position gestartet, fand er in den 16 Rennrunden die schnellste Linie durch das Kurvenlabyrinth . Durch den schnellen Ausfall des Niederländers Sebastiaan Bleekemolen, der neben ihm aus der ersten Startreihe ins Rennen ging, aber schon in der zweiten Runde ausgangs der Schwimmbad-Schikane in den Leitplanken landete, konnte er sich zunächst von seinen Verfolgern absetzen. psc4b.jpgDoch es wurde kein Alleingang zum Sieg: Kèvin Estre und René Rast lauerten nach der Hälfte der Renndistanz in seinem Windschatten und setzten den Spitzenreiter unter Druck.

Vor allem Titelverteidiger René Rast unterstrich mit schnellsten Rundenzeiten am laufenden Band, dass er sich von seinem festen Vorsatz, der erste Supercup-Fahrer mit drei Monaco-Siegen zu werden, so schnell nicht würde abbringen lassen. Doch fünf Runden vor Schluss platzte sein Traum, als er seinen Porsche 911 GT3 Cup nach einem Einschlag in St. Devote abstellen musste: Durch einen weggeflogenen Keilriemen war die Wassertemperatur gestiegen und als Folge davon die Servolenkung ausgefallen. Dadurch hat er den Scheitelpunkt der Kurve nicht getroffen. Die daraus resultierende Safety-Car-Phase spielte vor allem Spitzenreiter Sean Edwards in die Karten, der sich auch beim Re-Start zwei Runden vor dem Ziel nicht überrumpeln ließ und seinen ersten Monaco-Sieg sicher nach Hause fuhr. Im 20. Supercup-Rennen im Fürstentum war er bereits der 17. Fahrer, der von der Pole-Position gewonnen hat.

Nur als Fünfter kam der niederländische Supercup-Rückkehrer Jeroen Bleekemolen ins Ziel, der wie René Rast bereits zwei Monaco-Siege auf seinem Konto hat. Hinter dem zweifachen Supercup-Meister wurde Supercup-Neuling Michael Ammermüller vom Team Veltins Lechner Racing nach einer starken Leistung Sechster. Damit übernahm der Pockinger die Führung in der Rookie-Wertung, nachdem der bis dahin führende Däne Nicki Thiim nicht ins Ziel kam.

In der Tabelle führt nun nach 4 von 10 Läufen Norbert Siedler mit 54 Punkten vor Christian Engelhart (48), Sean Edwards (43) und Kévin Estre (39). Das nächste Rennen des Porsche Mobil1 Supercup findet am 24.06. in Valencia statt.

Funyo Challenge - Motorland Aragon - Ergebnisse

Nicolas Cannard (HMC Loheac-Funyo 5) war bei den Läufen der Funyo Challenge in Alcaniz mit den Rängen 2, 2 und 1 der eifrigste Punktesammler. Je einen Laufsieg erzielten auch Serge Heriau (AGR-Funyo 5) sowie Eric Grare (Pole Passion-Funyo 5; im Bild vorne).

In der Gesamtwertung der Serie führt zur Saisonhalbzeit Grare mit 362 Zählern vor Francois Heriau (AGR-Funyo 5; 332,5), Cannard (332) und Jacques Fontbonne (HMC Loheac-Funyo 5; 290,5). Die nächste Station der Funyo Challenge ist nun von 29.06.-01.07. Dijon.

Australischer Porsche Carrera Cup - Phillip Island - Ergebnisse

Die Rennen des Porsche Carrera Cup Australia in Phillip Island brachten je einen Laufsieg von Daniel Gaunt (Skye Sands / Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup), Craig Baird (Jet Travel Insurance-997 GT3 Cup) und Jonny Reid (Hunter Sports Group-997 GT3 Cup). Baird erzielte weiters zwei dritte Plätze und konnte damit seine Führung in der Punktetabelle ausbauen, zumal sein bislang stärkster Konkurrent Alex Davison (Phase 8 / Mongrel Boots-997 GT3 Cup) einen Ausfall verzeichnete sowie die Ränge 9 und 2 erreichte. Der Stand in der Cup-Gesamtwertung lautet: Baird (635) - Davison (545) - Gaunt (446) - Reid (438). Die fünfte Runde des Cups findet Anfang Juni in Townsville statt. 

24h Nürburgring - Bestzeitenanalysen

Gefahrene Runden. Rundenlängen. Zeiten. Strecken- und Rundenschnitte. Sie sind die statistischen Begleiterscheinungen eines Rennens. Sie sind nicht das „A und O“. Sie sind auch nicht der „Nabel der Welt“. Aber, wenn man sie aufmerksam liest, liefern sie Rückschlüsse über Rennverläufe und technische Entwicklungstendenzen.

  • Der Sieger-Audi R8 LMS ultra GT3 von Phoenix Racing in der Besetzung Marc Basseng / Christopher Haase / Frank Stippler / Markus Winkelhock legte in genau 24:00:15,776h 155 Runden a 25,378 km zurück. Das ergibt eine Gesamtdistanz von 3.934 km. Der Streckenschnitt liegt somit bei 163,870 km/h. Im Vorjahr fuhren die Sieger – das war der SP7 Porsche 911 GT3 RSR des Teams Manthey Racing – eine Runde mehr, also 156 Runden und legten somit eine Distanz von 3.958 km zurück. Der Streckenschnitt betrug 164,744 km/h.

  •  Die schnellste Rennrunde geht auf das Konto des SP9 BMW Z4 GT3 des Teams Schubert Motorsport aus Oschersleben in der Besetzung Jörg Müller / Dirk Müller / Uwe Alzen / Dirk Adorf mit einer Rundenzeit von 8:27,161Min. Rundenschnitt 180,142 km/h. - Im „Top40-Qualfying“ fuhr Uwe Alzen die schnellste Runde in sagenhaften 8:18,382 (Rundenschnitt 183,315 km/h). Absoluter Rundenrekord auf der aktuellen 24h-Streckenvariante.

  • Aus den beiden Zeittrainings resultierte die schnellste Rundenzeit mit 8 Minuten 27,362 Sekunden. Gefahren vom Mercedes SLS AMG GT3 , ebenfalls Klasse SP9 (FIA-Gr.GT3) des Teams Black Falcon in der Besetzung Sean Edwards / Jeroen Bleekemolen / Manuel Metzger / Ralf Schall.

  • Während die Phoenix-Audi auf Michelin-Reifen unterwegs waren, setzte Schubert-BMW auf Pneus von Dunlop und Black Falcon auf Gummis von Yokohama. Insgesamt waren neben diesen 3 Reifenausrüstern mit Hankook, Bridgestone, Pirelli, Kumho, Falken, Continental und Avon 10 Reifenausstatter bei den diesjährigen 24h vertreten.

  • Die schnellste Rennrunde ging im Vorjahr auf das Konto des vom Team Farnbacher in der Klasse SP8 (bis 6250 cm³) eingesetzten Ferrari F 458: 8 Minuten 31,407 Sekunden. Rundenschnitt 178,646 km/h. Also knapp 4,3s langsamer als in diesem Jahr. Trainingsschnellster im Vorjahr (noch ohne „Top40-Qualifying) war ebenfalls der GT2-Ferrari von Farnbacher mit 8 Minuten 23,764 Sekunden. Rundenschnitt 181,356 km/h. Zieht man die „Top40-Quali“-Zeit von Uwe Alzen zum Vergleich heran, so wurde die Vorjahreszeit um fast 5,4s unterboten. Allerdings „hinkt“ der Vergleich etwas auf Grund der unterschiedlichen Bedingungen zwischen einem Zeittraining „im Verkehr“und einem „Einzelzeitfahren“. Die schnellste Zeit aus den beiden Zeittrainings in diesem Jahr ist aber ebenfalls kein guter Vergleichsmaßstab, da die Einführung des „Top40-Qualfyings“ eine andere Trainingstaktik der „Top“-Fahrzeuge bestimmte.

  • Ebenso „hinken“ Vergleiche mit der VLN Langstreckenmeisterschaft , da in deren 10 Läufen auf der GP-Strecke andere Streckenführung gefahren wird (im Bereich Mercedes-Arena und unter Weglassen der Müllenbachschleife auf Grund des Befahrens der Kurzanbindung). Die Rundenlänge der VLN-Streckenvariante ist mit 24,369 km einen Kilometer kürzer als die 24h-Variante. Die Rundenzeiten bei den „Top“-Fahrzeugen differieren demnach um etwa 15 s.

  • Ein Vergleich ist aber bedingt über die Rundenschnitte möglich. Sowohl die schnellste Rennrunde des GT3-BMW von Schubert Motorsport als auch die „Top40-Quali“-Runde sind die bislang schnellsten in diesem Jahr (3 VLN-Rennen, 24h-Rennen) auf der Kombination aus Nürburgring-GP-Strecke und Nürburgring-Nordschleife gefahrenen Rundenschnitte. Die schnellste Rennrunde der diesjährigen VLN Langstreckenmeisterschaft fuhr der BMW von Schubert Motorsport mit Jörg und Dirk Müller und Uwe Alzen bei Lauf 3 mit 8:13,815 (Rundenschnitt 177,654 km/h). Das war auch die bislang schnellste Runde dieser noch jungen VLN-Saison. Die Läufe 1 und 2 fanden zudem unter Witterungs- und Fahrbahnverhältnissen statt, die Rekordrunden nicht gerade zuträglich waren.

  • Im Zeittraining wurde die schnellste Runde in Lauf 2 erzielt. 8 Minuten 15,624 Sekunden. Rundenschnitt 177,006 km/h. Gefahren vom GT3-BMW des Teams Vita 4 One.

  • Die Dominanz der Klasse SP9/GT3 in dieser bisherigen Saison (dreimal VLN und 24h) ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die „Top“-Teams inzwischen komplett auf Fahrzeuge dieser Klasse setzen. Im Vorjahr kamen noch mehrere Fahrzeuge der FIA-Gr.GT2 in den Klassen SP7, SP8 und E1-XP zum Einsatz. Sicher gibt es per Reglement Unterschiede zwischen diesen beiden GT-Wagen-Gruppen. Aber bereits die letzte Saison hat gezeigt, daß die vermeintlich seriennahen GT3 mittlerweile Rundenzeiten auf dem gleichen Niveau der „reinrassigen“ Rennwagen der Gr.GT2 fahren. Die Vor- und Nachteile der jeweils einen gegenüber der anderen Gruppe zeigen sich auf einzelnen Streckenabschnitten der Gesamtstrecke . In der Summe über eine Runde herrscht dann aber in der Regel Gleichstand.

  • Den absoluten VLN-Rundenrekord hält seit dem Vorjahr Marc Lieb im Porsche 911 GT3 R Klasse SP9 des Teams Manthey Racing . 8:04,471min. Rundenschnitt 181,081 km/h. Beachtlich: Gefahren im Zeittraining, also „im Verkehr“. Uwe Alzen im BMW Z4 GT3 war jetzt im „Top40-Quali“ rund 2,7 km/h im Schnitt schneller und ist nunmehr der Rekordhalter für die aktuelle 24h-Streckenvariante. (Rundenschnitt 183,315 km/h). Es fehlen „nur“ noch gut 10 km/h zu den Rundenschnitten der Formel 1 Mitte der 70er Jahre.

Neue Rekorde sollten – schon allein unter Sicherheitsaspekten – nicht das Ziel sein, sondern spannende, mitreißende Rennen. Derartige Rundenzeiten zu fahren ist aber zumindest der Erwähnung wert und verdient allerhöchsten Respekt vor dem Können der „Bändiger“ dieser faszinierenden Rennboliden. Schließlich sind diese Zahlen Ausdruck von höchster technischer Kompetenz und größter Erfahrung im Umgang mit dieser weltweit einmaligen Rennstrecke.

FIA-GT-WM hält in Navarra

Auf der spanischen Strecke von Navarra findet an diesem Wochenende das dritte Meeting der FIA-GT Weltmeisterschaft und der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft statt. Das GT-WM-Feld präsentiert sich nach wie vor fast unverändert mit 17 Wagen. Einzige derzeit bestätigte Umbesetzung ist der Russe Leo Machitski, der im Valmon Team Russia-Aston Martin seinen Landsmann Alexej Vassiliev an der Seite des Belgiers Maxime Martin ersetzt.

Bislang dominierten in Navarra die GT1-Lamborghini der Teams Reiter Engineering und All-Inkl.com Münnich Motorsport (Foto: 2011) das Geschehen bei den Rennen. Nun bringt Reiter die GT3-Gallardo an den Start, während Münnich Motorsport mit den Mercedes und zwei frisch gebackenen Siegern bei den 24h vom Nürburgring - Marc Basseng und Markus Winkelhock - hoch motiviert auf der Strecke bei Pamplona aufschlägt.

Die beiden Rennen der FIA-GT Weltmeisterschaft finden am heutigen Samstag um 19:45 Uhr (Qualifying-Race) und am Sonntag um 12:45 Uhr statt und werden unter diesem Link als Stream übertragen.

V de V Endurance Proto - Motorland Aragon - Ergebnis

Beim sechs-Stunden-Rennen der VdeV Endurance Proto auf dem Circuit de Motorland Aragon siegten nach 174 Runden Sebastien Dhoually / Thomas Accary / Jean Glorieux (CD Sport-Norma M20FC; Bild) vor Philippe Mondolot / David Zollinger / Fabien Thuner (Equipe Palmyr-Norma M20FC; +48,241s), Bruno Bazaud / Philippe Thirion / Denis Caillon (TFT-Norma M20 FC; -1 R.) sowie Kevin Bole-Besancon / Matthieu Lecuyer / Frederic Gelin (CD Sport-Norma M20FC; -1 R.). Alle 11 in das Endklassement dieses Laufs gekommenen Mannschaften waren mit Norma-Fahrzeugen unterwegs.

Das SP10-Rennen bei den 24 Stunden: BMW siegt zum zweiten Male

bonksp10winner.jpgDie mit 13 Autos exzellent besetzte SP10-Klasse bei den diesjährigen 24h am Nürburgring verbuchte 2012 wiederum den Sieg eines BMW. Der Bonk Motorsport-BMW M3 GT4 #70 von Wolf Silvester, Mario Merten, Damien Flack und Emin Akata wurde am Ende mit 139 Runden als Klassensieger auf der 23. Gesamtposition klassiert.

Die dreifachen (Merten - 2010 / 2006 / 2002) bzw. zweifachen VLN-Champions (Sylvester - 2010 / 2006) und ihre Teamkollegen querten die Ziellinie am Sonntag nachmittag nach 139 Umläufen mit einer Runde Vorsprung auf den Aston Martin Vantage GT4 der Mathol Racing-Mannschaft von Weber / Bermes / Verdonck / Belka, die wiederum den Viebahn Rennsport-M3 von Viebahn / Christodolov / Gutzen / Mayes um zwei weitere Runden hinter sich lassen konnte. Der Viebahn-Wagen setzte sich in der Endphase des Rennens in einem spannenden Dreikampf gegen die beiden anderen M3 der Teams von Walkenhorst Motorsport - denen ein Unfall am Sonntag morgen das Podium kostete - und Scheid Motorsport durch.

Die späteren Sieger hatten das Rennen bereits von der Klassenpole begonnen, die man mit einer 9:16,696 knapp vor dem Mathol Racing-Aston Martin und dem italienischen Nova Race-Ginetta erzielt hatte. Sowohl die Ginetta von Nova Race als auch der der deutschen Green Mamba Racing-Truppe agierten im Rennen glücklos. Da die drei Hamburg Racing Team-Aston auch nicht ohne Probleme durchkamen – der fünfte Vantage des Avira-Teams fiel schon in der ersten Runde nach einer Kollision mit einem Mini aus – blieb nur noch das Mathol-Fahrzeug als Flaggenträger von Aston Martin in der Klasse gegen die M3 über. Der zwischenzeitlich nach dem ersten Renndrittel führende Aston verlor seine Führung jedoch in der Nacht, nachdem der Belgier Nico Verdonk von einem BMW in den Kies des Yokohama-S bugsiert wurde.

Entscheidend für die Sieger aus dem Bonk-Team war die Regenphase am Sonntag morgen. Dort setzte Teamchef Michael Bonk seinen Fahrer Wolf Silvester ans Steuer. „Wolf ist bei solchen Bedingungen unser bester Mann und er hat alles richtig gemacht“. Der zweifache VLN-Champion konnte damit sogar den zwei-Runden-Rückstand wettmachen, den man sich in der Nacht eingefangen hatte, als der M3 widerholt in das Notlaufprogramm des Motors wechselte, weshalb der BMW mehrfach an der Box stand.

Nach dem Sieg des Pole Promotion-M3 im Vorjahr wiederholte BMW somit den Erfolg in der SP10-Klasse bei den 24h. Aston Martin muss nun ein weiteres Jahr auf die Revanche warten, während andere GT4-Hersteller wie Ginetta, Porsche oder Nissan (in diesem Jahr nicht am Ring engagiert) weiter auf ihren ersten Klassensieg bei den 24h am Ring warten müssen.

Endurance Champions Cup - Imola - Vorschau

Der zweite von vier Läufen des Endurance Champions Cup steht am 27.05. in Imola auf dem Programm. Die Favoriten für den Gesamtsieg bei diesem vier-Stunden Rennen kommen aus dem Kreis der Ferrari-Teams AF Corse, Vita4One Italy, Black Bull Racing und Kessel Racing. Weiters sollen auch die Mercedes SLS von G-Private Racing und die Porsche von Stadler Motorsport am Start sein.

Hamburg Racing Team - die GT4-Mannschaft vom Ring

Eine der Mannschaften, die sowohl in der diesjährigen VLN Langstreckenmeisterschafts-Saison als auch beim 24h-Rennen am Nürburgring mächtig aufgestockt hat, ist das Hamburg Racing Team das bei den diesjährigen 24h nicht weniger als vier Wagen betreute.

Neben den drei teameigenen Aston Martin in der SP10-Klasse für die Stammpiloten Hauschild / Pflanz und die Amerikaner Lewis / Rice, sowie für das argentinische Rennfahrerquartett, setzte man einen weiteren Vantage für das Quartett Freymuth / Svepes / Hudelmauer / Negroni und einen Porsche 911 GT4 für drei Italiener und den Piloten Olaf Schrey ein. Die Zielflagge kassierte freilich nur ein Wagen – der #60 Vantage, auf dem Hauschild / Pflanz / Rice / Lewis nach 133 Runden als Sechste der SP10-Klasse abgewunken wurden.

Vor dem Rennen erzählte uns Teamchef Michael Budde etwas zur Geschichte seiner Rennleidenschaft die sich mittlerweile zu einem ausgewachsenen Rennteam mit vier Autos und 60 Mitarbeitern Mannstärke bei den 24h manifestiert hat. „Ursprünglich sind wir im Dacia Logan Cup gestartet, in dem ich zuerst meinen Sohn Kim Hauschild unterstützt habe und in dem wir zuletzt bis zu vier Fahrzeuge eingesetzt hatten. Von dort aus haben wir uns in die VLN Langstreckenmeisterschaft weiter entwickelt. Dort traten wir einige Zeit mit einem Porsche 996 Cup an. Unser Fahrzeugpark umfasst mittlerweile sieben Rennwagen - 3 Aston Martin Vantage GT4, 2 Porsches, einen Seat und einen BMW. Zu den Aston Martin sind wir per Zufall gekommen. Ich bin Autohändler und habe einmal einen Rennwagen von einem Kunden in Zahlung genommen. Unser Pilot Karl Pflanz hat mich dann überredet, den Wagen auch mal am Nürburgring einzusetzen.

 Ich persönlich finde die Fahrzeuge der GT4-Klasse genial günstig zu betreiben, wenn man sie im Vergleich zu den GT3 betrachtet. Zwar werden nun auch in die GT4 immer mehr Rennteile aus den GT3 nachhomologiert, was zu steigenden Kosten führt, aber wir reden hier schon noch von anderen Kosten-Dimensionen als in der GT3. 68hrt.jpgEinen Vantage in voller GT4-Spezifikation kann man inklusive aller Langstreckenteile für 150T€ neu bekommen und dann haben Motor und Getriebe ein Wartungsintervall von 10000 km, was in etwa zwei 24h-Rennen entspricht. Zudem sind es schöne Autos, mit denen sich richtige Rennen fahren lassen.“

In diesem Jahr absolvierte die Truppe von Budde bereits das 24h-Rennen in Dubai, das man mit dem besten Fahrzeug auf dem 30. Gesamtrang als 5. der SP3/GT4-Klasse im dortigen Reglement abschliessen konnte. Doch die 24h am Ring  - eindeutig der Höhepunkt der Saison für die Heeslinger Mannschaft - sind noch nicht der letzte Marathon in diesem Jahr. „Wir planen noch am 7.-9. September die 24h von Barcelona mit vier Autos zu bestreiten. Dort sollen dann zwei Aston Martin, ein Porsche und ein Seat von uns betreut werden. Einzelne Fahrerplätze für dieses Rennen sind prinzipiell noch zu haben“, so Budde.

Australische GT - Phillip Island - Vorschau

Für die zweite Runde der Australischen GT-Meisterschaft, die von 25.-27.05. in Phillip Island stattfindet, sind 24 Fahrzeuge genannt - 17 davon in der GT Championship-Klasse. In dieser Kategorie sind drei Neuzugänge zu verzeichnen: Peter Conroy bringt erstmals seinen Audi R8 LMS an den Start, Martin Wagg tritt mit einem Aston Martin DBRS9 an, hinzu kommt Nathan Tinkler, der vom Cup-Porsche zu einem Lamborghini Gallardo LP560 wechselt. Auf dem Programm des Events stehen für die GT-Piloten zwei 60-Minuten-Läufe.

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