Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Im dreiteiligen Qualifying für das sonntägliche 130-Minuten-Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft in Alcaniz legten Alvaro Fontes (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; 2:00,410), Matheus Stumpf (ACL by Rodrive-Ford GT; 2:00,375) sowie Alessandro Pierguidi (Ray Racing-Ferrari F430 GT2; 2:00,469) je eine Bestmarke vor. Die Pole-Position, für welche die Durchschnittszeit aus den drei Sessions zählt, holten jedoch Miguel Ramos / Joao Ramos (Autorlando-Porsche 911 GT3 R, Bild; *2:01,132) vor ihren Teamkollegen Jesus Diez Villaroel / Alvaro Fontes / Gianluca Carboni (*2:01,464) und Cesar Campanico / Mikko Eskelinen (Novadriver-Audi R8 LMS ultra; *2:01,870).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Team Kodewa arbeitet laut einer in Le Mans veröffentlichten Mitteilung an der Entwicklung eines eigenen LotusLMP-Autos, das 2013 in der LMP2-Klasse eingesetzt werden soll. Als nächster Schritt soll dann die Entwicklung eines neuen LMP1-Autos folgen. Kodewa, die bereits in diesem Jahr zwei LMP2 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einsetzt, besitzt die Lotus-Namensrechte für den Langstrecken-Prototypensport und lässt gerade ein neues Chassis entwickeln.
Für Kundenteams, die in der Saison 2013 einen neuen Lotus LMP2 einsetzen wollen, wird neben der Streckenbetreuung mit Ersatzteilen auch erstmalig ein Service-Paket für die Wartung von Ersatzteilen angeboten. Außerdem wird den LMP2 Kunden zukünftig ein Engineering- und Simulations-Paket angeboten. Unmittelbar nach dem Saisonfinale der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sollen die ersten Testfahrten stattfinden.
Die technische Entwicklung liegt in den Händen der Münchner Adess AG, einem Designbüro unter der Leitung von Stéphane Chosse. Die Ingenieure der Advanced Design Engineering Systems Solutions AG verfügen über jahrelange Erfahrung aus der Formel 1 und dem LMP1-Sportwagenbereich. Sie arbeiten eng zusammen mit James Key, einem erfahrenen Technischen Direktor in der Formel 1 hinischtlich Autoentwentwicklung und Spezifikation. Für die äußeren Stilelemente ist erneut der Automobil-Konzept-Designer Daniel Simon verantwortlich. Der in Los Angeles wohnhafte Konzept-Designer, der früher Senior Concept Designer bei Bugatti war gestaltete die stilprägenden Elemente sowie die Grafiken für den Lotus LMP2.
Mit dem Kodewa-Lotus würde sich erstmals ein deutscher Hersteller auf das wirtschaftlich glatte Parkett der LMP2-Konstrukteure wagen. Die just eingetretene Pleite von Lola hat noch mal aufgezeigt, dass hier zur Zeit für die Hersteller angesichts des engen Kostenkorsetts des ACO kaum Gewinne zu machen sind. Selbst Oreca, der derzeit erfolgreichste Hersteller, soll nicht kostendeckend arbeiten können. Dem deutschen Konsortium um Kodewa ist von daher viel Durchhaltevermögen bei der Entwicklung des eigenen LMP2 zu wünschen.
Matteo Malucelli (Antonelli Motorsport-Porsche 997 GT3 Cup) und Edoardo Piscopo (Petricorse Motorsport-Porsche 997 GT3 Cup) gewannen je einen Lauf des Porsche Carrera Cup Italia in Mugello. Auch Enrico Fulgenzi (Heaven Motorsport-997 GT3 Cup; 4. und 2.), Vito Postiglione (Ebimotors-997 GT3 Cup; 3. / 4.) und Daniel Mancinelli (Mik Corse-997 GT3 Cup; 2. / 8.) sammelten dort eifrig Punkte.
In der Cup-Tabelle führt nach vier von 14 Saisonrennen Malucelli (52) vor Postiglione (45), Mancinelli (44), Fulgenzi (38) und Piscopo (29). Nächster Austragungsort der Serie wird Anfang Juli der Misano World Circuit sein.
Gemeinsam mit der Rolex SportsCar Series startete dieses mal wieder die Continental SportCars Challenge.
Als erstes durfte die CTSCC auf dem Mid-Ohio SportsCar Course ran und bot sich ein packendes Rennen. Bryan Heitkotter im #14 Doran-Nissan 370z ging von der Pole ins Rennen - kam letztlich aber nur auf Platz 8 ins Ziel.
Nach vielen Gelbphasen schafften es Billy Johnson und Jack Roush jr. auf dem #61 Roush-Mustang und holten sich den Sieg vor dem #01 CKS-Camaro und dem #13 RumBum-Porsche. In der ST-Klasse siegten Chad Gilsinger und Michael Valiante im #93 HART-Honda Civic vor Mark und Mat Pombo im #12 Kia.
Einen vollständigen Rennbericht gibt es auf GrandAm.de
Nach der CTSCC ging es für die DP und GT's los.
Von Platz 3 ins Rennen gegangen, lief es für das Team von Wayne Taylor Racing zunächst sehr gut. Doch kurz vor Schluss kam es zu einem Zusammenstoss mit Joao Barbosa in der #9 Action Express-Corvette-DP - und man schied mit defekter Felge aus.
Den Sieg holten sich letztlich Michael Valiante und Richard Westbrook in der #90 SDR-Corvette-DP vor dem #01 Ganassi-Riley-BMW und der #5 Action Express-Corvette-DP von Terry Borcheller / David Donohue. In der GT-Klasse holte sich der #94 Turner-BMW den Sieg vor dem #69 AIM-Ferrari und dem #57 Stevenson-Camaro.
Auch hierzu gibt es einen vollständigen Rennbericht auf GrandAm.de
Ein 109-minütiges Video zum RSCS-Rennen gibt es auf GrandAmTV. Wem dies zu lang ist kann sich auch eine Zusammenfassung mit den Renn-Highlights auf GrandAmTV ansehen.
Verfasst von Hans-Dieter Schuda am . Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Neben dem mit Spannung erwarteten Duell Audi vs. Toyota freuen sich auch zahlreiche Sportwagenfreunde, dass die Boliden der Gruppe C wieder in Le Mans am Start sind. Ein attraktives Starterfeld wird laut der Entry-List erwartet, denn diese zeigt uns 22 Nennungen in der C1 und 12 in der C2 Klasse.
Sieben Porsche 956 und 962 werden sich den Angriffen von gleich 4 NISSAN, 2 Spice SE90, sowie 3 Lancia LC2 erwehren müssen. Dazu bringen Bob Berridge und Gareth Evans je einen Mercedes an den Start. Die Liebhaber der Coventry-Katzen müssen sich leider mit einem XJR 16/IMSA (Bud Light) begnügen und als Exot im C1-Feld wird der aus Australien gemeldete Veskanda mit 6.0L-V8 Ford Power erwartet.
In der C2-Klasse trifft ein einsamer Jaguar XJR5 auf ein Rudel von sechs Spice-Modellen, einem ARGO, zwei Tiga-Cosworth und die Rolle des Exoten in dieser Klasse übernimmt einer der seltenen ALBA AR2 aus Bella Italia.
Neben den bekannten Gesichtern im Starterfeld, wird der fünfmalige Le Mans-Sieger Derek Bell einen Porsche 962 pilotieren. Auch der Inhaber von United Autosport, Zak Brown, hat einen 962er genannt.
Am Donnerstag von 16-17:00h ist das Qualifying abgelaufen, das mit den Doppelpole der Mercedes von Evans und Berridge vor Roger Wills im Lancia in der C1 sowie der C2-Pole von Mike Donovan im Spice SE88 endete. 30 Wagen hatten insgesamt das Training aufgenommen. Das Rennen über 10 Runden startet am Samstag um 10:05h.
Neben den Infos zum neuen LMP1-Reglement gab es bei der ACO-Pressekonferenz auch News zum nächsten Versuch des ACO, 2013 eine eigenständige asiatische Serie auf Basis der ACO-Regularien zu etablieren. Mit einer auf sechs 3h-Rennen ausgelegten Serie in drei Ländern will man einen erneuten Anlauf wagen, die Dauerbaustelle AsLMS endlich zum Laufen zu bringen.
Geplant sind 3h-Läufe in China (Ordos, Shanghai, Zhuhai und Peking), Japan (Fuji) und Indonesien (Sentul). Gegebenenfalls will man im Auftaktjahr die Serie nur auf fünf Events auslegen. Gefahren wird in vier Klassen – LMP2, LMPC, GTE und GTC, wobei sich die Klasse dort aus GT3-Autos zusammensetzen soll. Den Gewinnern der LMP2, GTE und der LMPC winken Le Mans-Startplätze für die Ausgabe 2014.
2014 soll die Rennlänge dann auf 4h ausgeweitet werden. Auf die LMP1 verzichtet man aus Kostengründen – wohl auch, weil sich die Hersteller in der Vergangenheit zwar stets interessiert, jedoch wenig engagiert zeigten.
Hingegen wurde bislang noch kein Wort verlautbart, ob die Serie Kollaborationen mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft austrägt – was angesichts der dann ausreichend grossen Felder sicher der Show zuträglich wäre – oder wer sich bislang als potentieller Teilnehmer geoutet hätte. Schon seit 10 Jahren versuchen die Franzosen eine asiatische Serie zu starten, wobei man zu lange auf die Japaner als Partner setzte, ohne deren spezielle Mentalität richtig verstanden zu haben. Es gab zwar immer Diskussionen mit deren Herstellern, nie aber mit den Privatiers, die auch in Europa die Basis des Sports bildeten. Ob dieser Ansatz nun Berücksichtigung findet, bleibt abzuwarten. In der im Aufbau befindlichen chinesischen Szene stösst man vielleicht auf offenere Ohren für die Langstreckenszene - statt wiederholt den Japanern mit ihrer national etablierten Szene erklären zu wollen, wie Langstrecken-Motorsport funktioniert ...
Die Podestplätze bei den Läufen des Porsche Carrera Cup Great Britain in Oulton Park teilten sich Michael Meadows (Redline Racing-Porsche 997 GT3 Cup; 2. und 1.), Sam Tordoff (Parker Racing-997 GT3 Cup, Bild; 1. / 3.) sowie Jonas Gelzinis (Juta Racing-997 GT3 Cup; 3. / 2.). Diese drei Piloten liegen auch in der Gesamtwertung der Serie voran: Meadows führt nach fünf Siegen in acht Rennen mit 157 Zählern vor Gelzinis (123) und Tordoff (104). Die fünfte Runde dieser Saison wird den Cup am 23./24.06. nach Croft führen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
... können wie gehabt unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Bei der Jubiläumsausgabe will Audi den 11. Sieg einfahren. Während dies schon relativ sicher feststeht, ist das Rennen, das am Samstag um 15 Uhr startet, in den stark besetzten Klassen LMP2 und GTE völlig offen. Hier dürfte Spannung pur warten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das neue ACO-Reglement für 2014 ist am heutigen Donnerstag auf der offiziellen Pressekonferenz des ACO vorgestellt worden. Demnach werden sich einige grundlegende Änderungen an den LMP1-Autos ergeben. Während die GTE und die LMP2 unverändert bleiben – von einer Einführung von optionalen Diesel-Motoren für die LMP2 schon 2013 mal abgesehen – sollen die LMP1 auf Basis einer Energiemengenbegrenzung ab 2014 neue Motoren bekommen.
Was revolutionär ist: Das neue System aus Energiemengen und Zusatzenergien ersetzt die bisherigen Regulierungselemente. Restriktoren, Hubraumlimits und Ladedruckbegrenzungen gehören ab 2014 in Le Mans der Vergangenheit an! Dafür dürfen die Teams wieder mit allen Motor-konzepten antreten, die sie für geeignet erachten.
Effektiv soll die Treibstoffmenge von derzeit 6,1l Benzin bzw. 5,3l Diesel pro Runde auf 4,95l bzw. 3,99l (Diesel) gesenkt werden – aber nur für die Teams (Privatteams), die sich keine Hybridsysteme leisten können.
Daneben werden 4 Hybridoptionen erlaubt, für welche die Teams jeweils – je nach Speicherkapazität – zusätzliche Energie in 2 Megajoule-Schritten pro Runde bekommen können, wofür sie aber schrittweise Benzin bzw. Diesel pro Runde abgeben müssen – bis auf 4,4l/3,56l herunter.
Bei den Hybridsystemen werden pro Auto maximal 2 Systeme erlaubt, wobei die Homologation für eine ganze Saison gilt. Aufwändige Weiterentwicklungen während der Saison sollen damit verhindert werden.
Auch sollen exotische Motormaterialien oder aufwändige Steuersysteme (elektromagnetische Ventile) aus Kostengründen verbannt werden.
Bei den Motoren setzt man nach wie vor auf 4-Takter, die allerdings bei den Turbos höhere Ladedrücke (4 Bar) und höhere Einspritzdrücke (unlimitiert) erlaubt bekommen.
Die Tankkapazitäten sinken von derzeit 75l bzw 60l auf 64,4 bzw 53,3l.
Die Treibstoffe sollen 2014 von E10- auf E20-Sprit mit Bio-Treibstoffen der 2. Generation umgestellt werden. Daneben behält sich der ACO allerdings auch vor, alternative Treibstoffe wie Wasserstoff, Brennstoffzellen, Elektro, u.ä. zuzulassen, wenn ein Hersteller dies in seinem Auto benötigt.
Alle LMP1 sollen ab 2014 mit geschlossenen Karosserien antreten müssen.
Die Fahrzeuggewichte werden auf 830kg (Nicht-Hybrid-Auto=Privatteam) und 850kg (Hybrid) abgesenkt.
Die Autos werden aus Gründen des reduzierten Luftwiderstandes 10cm schmaler (190cm) und 3 cm höher.
Der Pilot soll 10cm höher zu sitzen kommen, um eine bessere Rundumsicht auf die Umgebung zu haben. Damit verspricht man sich weniger Unfälle.
Zusätzliche Sicherheitsupdates umfassen angekettete Räder, eine Heckcrashbox und eine regulierte Helligkeit der Scheinwerfer
Ein Einsehen hat der ACO bei den derzeit vorgeschriebenen Löchern über den Reifen, die bei den Fans aus ästhetischen Gründen verschrien sind. Diese sollen ab 2014 alternativ auch an der Innenseite der Kotflügel eingebracht werden können.
Zudem bekommen die Wagen an der Front verstellbare Frontflügelelemente, die aus Kostengründen die die starren Flaps und streckenspezifischen Einzelkonstruktionen erstzen sollen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Am 16./17.06. findet in Alcaniz die dritte Runde der Spanischen GT-Meisterschaft statt - auf dem Programm steht zum zweiten Mal in dieser Saison ein 130-Minuten-Lauf. Die Entry-Liste umfasst 16 Nennungen (11 in der Super GT-, zwei in der GTS- sowie drei in der GT Light-Klasse).
Das Autorlando-Team wird für einen seiner beiden Porsche 911 GT3 R diesmal die Brüder Joao und Miguel Ramos als Fahrer aufbieten, womit man sich durchaus Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen darf. Weniger Optimismus gibt es offenbar bei Novadriver-Audi, zumal der R8 LMS der Tabellenführer Cesar Campanico und Mikko Eskelinen nach dem Erfolg in Jarama gemäß Reglement erhöhte Handicaps erhält.