Nur um ein Haar verpasste Mazda Anfang Mai den Sieg auf dem Mid-Ohio SportsCar Course, Nahe Lexington (Ohio). Durch starken Regen am ersten Trainingstag wurden die vielen Wiesen rund um die Strecke dermaßen überflutet, dass durch etliche Abflüge auf der nassen Fahrbahn tiefe Spurrillen entstanden aus denen später kein entkommen mehr war.
Sowohl im Training, als auch später im Qualifying zeigte sich Mazda extrem stark und sicherte sich die Pole.
Beim Start konnte sich der #77er Joest Mazda von Oliver Jarvis gleich etwas absetzen, wurde dann aber durch den #7 Penske Acura von Helio Castroneves im Verkehr überholt. Die beiden wechselten im weiteren Verlauf immer wieder die Positionen, doch am Ende fehlten dem Mazda trotz der besseren Speed in der Schlussphase knapp 2 Sekunden.
Gleich am Start krachte es mehrfach, was dem #96 Turner BMW das Rennen nach nicht einmal einer Runde kostete. Auch für Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Mercedes) war das Rennen früh beendet, nachdem er mit kalten Reifen aus der Box im "Keyhole" (T2) in das Heck des #85 JDC-Miller Cadillac krachte und mit aufgesprunger Motorhaube zur Box schleichen musste. Mehr Glück hatten da hingegen der #55 Joest Mazda und der #10 W. Taylor Cadillac, die am Start in der "China Beach" (T4) umgedreht wurden - aber das Rennen ohne größere Schäden in den Top-6 beenden konnten.
Für Juan-Pablo Montoya (#7 Penske Acura) ist es der erste Sieg in der IWSC und der zweite in der amerikanischen Sportwagen-Klasse (2013 GrandAm 24h Daytona). Durch einen Startcrash konnten es Eric Lux und Matt McMurry (#52 PR1/Mathiasen Oreca) in der LMP2 ruhig angehen lassen und siegten mit einem Vorsprung von 34 Runden auf den noch immer einzigsten Konkurrenten.
Bei der GTLM sicherte sich Porsche den mittlerweile dritten Sieg in Folge. Für die Sieger Earl Bamber und Laurens Vanthoor (#912) war es der zweite in Folge und baut dadurch die Meisterschaftsführung auf sieben Punkte auf.
Das Renndebüt des #76 Compass McLaren 720S GT3 verlief relativ ruhig und endete leider nach knapp zwei Stunden mit einem mechanischen Defekt. Der Sieg hier ging an das noch sehr junge AIM Vasser Sullivan Team, die mit Jack Hawksworth und Richard Heistand (#14) den ersten Lexus-Sieg in diesem Jahr schaffte.
Bis Kurz vor dem Ende sah es aus als wenn 2 der FFF Racing-Huracan auf das Podium hätten klettern können, jedoch kollidierte der #563 Wagen von Marco Mapelli 1 Runde vor Schluss mit dem zu diesem Zeitpunkt drittplazierten Strakka RacingMercedes AMG GT3 von Jack Hanksworth. Beide Wagen fielen mit Beschädigungen zurück was dem WRT-Audi den Sprung auf das podium ermöglichte. Das von der Pole gestartete Grasser Racing Team war schon vor dem ersten der 2 obligatorischen Fahrerwechsel durch einen Reifenschaden zurück geworfen worden. Das und 2 geschickt ausgenutzte FCY/Safetycar-Phasen waren für die russische Ferrari-Mannschaft der Schlüssel zum Sieg.
Ferrari hatte zuletzt 2013 in Monza im Blancpain GT Serien Endurance Cup gewonnen. Schon damals war Rigon Bestandteil der erfolgreichen Kessel Racing Besatzung. Seit dem vergangenen Jahr in Monza hat übrigens in jedem Rennen ein anderer Hersteller den Sieg einfahren können. Seit Silverstone 2017 hat zudem kein Team ein Rennen der Serie 2 mal gewinnen können – ein Beweis wie hart umkämpft die Serie unter den Spitzenmannschaften ist.
Die Silvercup-Wertung gewann der Grasser Racing TeamLamborghini Huracán GT3 von Lucas Mauron, Arno Santamato und Gerhard Tweraser. Zum Pro-Am-Sieger wurde nach dem Rennen der AF Corse-Ferrari #52 von Niek Hommerson, Andrea Bertolini und Louis Machiels erklärt, nachdem der ursprünglich vor diesem eingelaufene RAM-RacingMercedes AMG GT3 eine 30s Zeitstrafe erhalten hatte. Den 4.te AM-Sieg in Folge errang der #77 Barwell MotorsportLamborghini Huracán GT3 von Leo Machitski, Adrian Amstutz und Miguel Ramos.
Tabellenführer der Serie sind nach 2 Läufen die FFF Racing-Piloten Marco Mapelli, Dennis Lind und Andrea Caldarelli die mit 26 Punkten gerade mal 1 Punkt mehr wie die Sieger von Silverstone und der Auftaktrunde in Monza haben.
Beim24 Stunden Rennen am Nürburgring auf der Nürburgring-Nordschleife greift Mercedes-AMG Motorsport in diesem Jahr wieder mit einem starken Line-up an. Das erklärte Ziel: nach 2013 und 2016 will man den dritten Sieg beim 24-Stunden-Rennen nach Affalterbach holen. Insgesamt 7 Mercedes AMG GT3 treten dafür zu dem legendären Langstreckenklassiker an – vier davon mit erweiterter Werksunterstützung. Eingesetzt werden die top-besetzten Performance-Fahrzeuge vom Mercedes-AMG Team Black Falcon und dem Mercedes-AMG Team MANN-FILTER. Aussichtsreich präsentieren sich auch die Planungen für die drei weiteren Customer Racing Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed Performance.
Das Black Falcon Team aus Meuspath bringt in diesem Jahr 3 Mercedes AMG GT3 an den Start, die alle mit erweiterter Werksunterstützung durch Mercedes-AMG Customer Racing antreten. Ein weiteres Performance-Fahrzeug wird vom Mercedes-AMG Team MANN-FILTER eingesetzt. Im BLACK FALCON Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 2 gehen die Zweitplatzierten des Vorjahres in unveränderter Besetzung an den Start: Adam Christodoulou, Maro Engel, Manuel Metzger und Dirk Müller. In der Vorbereitung auf das Saisonhighlight, konnte das Quartett unlängst schon einen Nordschleifen-Erfolg feiern – beim dritten VLN-Lauf holten sich Christodoulou/ Engel/Metzger/Müller den dritten Platz. Im Schwesterfahrzeug #3 des Teams werden sich beim 24-Stunden-Rennen Maximilian Buhk und Hubert Haupt mit den drittplatzierten des Vorjahres Thomas Jäger und Luca Stolz abwechseln. Im dritten BLACK FALCON-Fahrzeug wird mit Yelmer Buurman ein weiterer Podiumspilot von 2018 Platz nehmen. Der schnelle Niederländer teilt sich das Fahrzeug #6 mit Patrick Assenheimer, Nico Bastian und Gabriele Piana.
Für das Mercedes-AMG Team MANN-FILTER steht ebenfalls ein hochkarätiges Quartett in der Starterliste des 24-Stunden-Rennens: Lance David Arnold, Maximilian Götz und Christian Hohenadel werden gemeinsam mit dem amtierenden Blancpain GT Serie-Champion Raffaele Marciello in der gelb-grünen „Mamba“ mit der Startnummer 48 das Rennen durch die Grüne Hölle in Angriff nehmen.
Neben diesen 4 Fahrzeugen werden drei weitere GT3 aus Affalterbach am Start sein, die alle vom Customer Racing Team GetSpeed Performance betreut werden . Das Line-up ist eine Mischung aus erfahrenen Routiniers und jungen Talenten: Es reicht vom amtierenden Intercontinental GT Challenge-Champion Tristan Vautier über Dominik Baumann, Renger van der Zande und das deutsche Trio Kenneth Heyer , Luca Ludwig und Jan Seyffarth bis hin zum Junioren-Duo Fabian Vettel und Philip Ellis die beide ihre 24h-Nürburgring-Premiere bestreiten. Die Verteilung der acht Piloten auf zwei der Fahrzeuge von GetSpeed Performance steht aktuell noch nicht fest. Den dritten GetSpeed-GT3 werden Janine Hill, Markus Palttala, Fabian Schillerund John Shoffner pilotieren.
Weitere Customer Racing-Einsätze gibt es durch den Mercedes AMG GT4, der im vergangenen Jahr mit zwei Klassensiegen eine sehr erfolgreiche Premiere beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring feierte. In diesem Jahr ist der Einsatz von insgesamt drei Mercedes-AMG GT4 (alle durch das Team Black Falcon) geplant.
Die 4h von Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), die 2.Runde der Europäischen Le Mans Serie sind am Wochenende zum 3. Mal in Folge von der G-Drive Mannschaft gewonnen worden. Das Pilotentrio Roman Rusinov, Norman Nato und Job van Uitert querte am Sonntag die Ziellinie mit einem Vorsprung von 2,1s vor dem IDEC-Sport Oreca von Paul-Loup-Chatin, Paul Lafargue und Mémo Rojas. 23s dahinter kam mit dem United AutosportsLigier JS P217 LMP2 zumindest ein Ligier auf des Treppchen des 4h-Laufs.
Die Dunlop-bereifte G-Drive-Mannschaft hatte von Position 2 gestartet den Grossteil des Rennens angeführt. Für den neuen Sponsorpartner Aurus lieferte man nun den ersten Sieg im erst dritten Rennen ab. Für die IDEC-Sport Mannschaft markierte P2 am Ende die Krönung einer Aufholjagd durch das gesamte LMP2-Feld, nachdem man im Qualifying ohne Zeit geblieben war und sich durch das gesamte LMP2-Feld nach vorne kämpfen musste. Eine halbe Stunde vor dem Schluss konnte man den bis dato zweitplazierten United AutosportsLigier von Ryan Cullen, Alex Brundle und Will Owen in der Parabolica abfangen, doch für einen letzten Angriff auf den führenden G-Drive Wagen ging Schlusspilot Chatin am Ende die Zeit aus. Die angloamerikanische United Autosports-Mannschaft platzierte ihren #22 LMP2 zudem hinter der #32 auf Gesamtrang 4, noch vor dem #39 Graff RacingOreca. Nur diese 5 Wagen waren am Ende nach 135 Runden noch in der Führungsrunde mit den Rennsiegern verzeichnet.
In der LMP3 schafften es 2 der 3 deutschsprachig besetzten Ligiers auf die beiden vordersten Ränge. Nachdem man wie auch schon der IDEC-Sport-Oreca im Qualifying ohne Zeit geblieben war und man in der Folge von der 40.ten Startposition das Rennen aufnahm, führte eine makellose Performance Jens Petersen und seinen dänischen Co-Piloten Mikkel Jensen bis an die Spitze. Nach dem 2. Platz beim Saisonauftakt in Le Castellet bedeutete der Sieg des Eurointernational-Ligier-Duos am Ende die vorläufige Tabellenführung. Dahinter kam das Inter-Europol-Duo Nigel Moore und Martin Hippe nach einer annähernd genauso umfassenden Aufholjagd auf dem zweiten Klassenrang ins Ziel.
In der GTE-Am-Klasse erzielte das Dempsey-Proton-Trio Christian Ried, Riccardo Pera und Matteo Cairoli beim Heimrennen der beiden Piloten den Sieg vor dem JMW-Ferrari von Segal/Cressoni/Lu und dem in Le Castellet siegreichen Luzich Racing Ferrari von Pierguidi/Nielsen/Lavergne. Für die Proton-Mannschaft war es das 15.Podium in Folge bei ihren Europäischen Le Mans Serie und FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Einsätzen.
Ein Kurzbericht sowie die Ergebnisse und eine Gallerie vom Wochenende konnen unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am kommenden Wochenende startet die Belcar Endurance Championship in Zolder in ihre Saison 2019. Das dieses Auftaktrennen im Rahmen der DTM statt findet dürfte der Belcar zu einer ordentlichen Zuschauerkulisse verhelfen. Allerdings hat es auch die Einschränkung das man ausnahmsweise kein Langstreckenrennen fährt sondern zwei 60 minütige Läufe am Samstag und Sonntag Nachmittag.
Es wird in diesem Jahr 6 Rennwochenenden geben. Das Saison Highlight werden wie üblich die 24 Stunden von Zolder Mitte August sein.
Kleinere Veränderungen gibt es bei der Klasseneinteilung. Sinnvoller Weise wird die Prototypen Division mit den schnellsten Autos im Feld nun als Belcar 1 geführt.
Die einzelnen Klassen im Überblick:
Belcar 1: CN Prototypen
Belcar 2: Porsche Endurance Trophy Benelux
Belcar 3: Cup und Challenge Fahrzeuge, Silhouetten und Tourenwagen über 4 Liter
Belcar 4: GT4 nach SRO BOP
Belcar 5: TCR, Lamera Cup und Tourenwagen zwischen 2,5 und 4 Liter Hubraub
Belcar 6: Markenpokal Fahrzeuge und Tourenwagen unter 2,5 Liter
Zusätzlich zu den Meistertiteln in den einzelnen Klassen werden am Saisonende einige Belcar Trophy´s vergeben in den Kategorien Porsche 911, Cayman Clubsport, Belgian GT4 Endurance, Junioren und Ladies. Diese werden für die meisten Rennbesucher hingegen eher zweitrangig sein. Interessanter ist ein Blick auf die vorläufige Starterliste. Diese weiß mit 50 Fahrzeugen durchaus zu gefallen. Allerdings sind dort auch Fahrzeuge aufgelistet von denen man noch nicht weiß ob sie die ganze Saison dabei sein werden. Man kann wohl eher mit einem Feld von ca. 40 Autos bei den einzelnen Rennen rechnen.
101 Mannschaften und damit etwa 2/3 des beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring erwarteten Feldes werden am kommenden Wochenende beim Qualifikationsrennen zum 24h-Klassiker auf dr nürburgring Nordschleife erwartet. Das Rennen hat in diesem Jahr nach den Wetterunbillen zum Auftakt der VLN-Saison – VLN2 fiel bekanntlich wegen Schneeschauern aus – für die Teams an Bedeutung gewonnen. Zum einen werden einige Piloten hier ihre dringend für die Permits benötigten Runden absolvieren können. Zum anderen gibt es für einige der Newcomer-Teams noch mal eine Gelegenheit die Setups für den Eifelmatrathon zu verfeinern. Und auch die Stammteams können noch einmal Feinarbeit auf den renovierten Streckenabschnitten leisten.
Bei den vergangenen 5 Qualifikationsrennen gingen je 2 Siege an BMW und Mercedes sowie einer an Audi. Die beiden Qualifikationssessions finden am Samstag ab 18.45 Uhr und am Sonntag ab 8.30 Uhr statt. Das Rennen startet um 12 Uhr am Sonntag und geht traditionell über die Distanz von 6h.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
Die bei den 12h von Bathurst 2019 siegreiche, neuseeländische Earl Bamber Motorsport-Mannschaft hat eine Teilnahme bei den beiden Intercontinental GT Challenge -Runden in Suzuka und Kyalami bestätigt. Sowohl bei der 2 Auflage der 10h von Suzuka als auch bei der ersten Ausgabe der 9h von Kyalami in Südafrika wird man zum ersten Mal einen aktuellen Porsche 991 GT3 R einsetzen, während die beiden in Bathurst eingesetzten Chassis noch geliehene Vorjahreswagen waren. Für 2020 fasst Bamber eine Teilnahme an der gesamten Intercontinental GT Challenge ins Auge.
Seine EBM-Mannschaft hatte Anfang des Jahres nach einigen Rennen in der asiatischen Carrera-Cup-Szene in Bathurst zum ersten mal in der GT3-Klasse teilgenommen, wobei der Mannschaft mit dem Piloten-Trio Dirk Werner, Dennis Olsen & Matt Campbell der erste Porsche-Sieg beim Klassiker am Mount Panorama gelang.
Besser hätte das erste Rennwochenende im Porsche Mobil1 Supercup für BWT Lechner Racing-Pilot Julien Andlauer nicht laufen können: Schnellster im freien Training, Pole-Position und Sieger des ersten Saisonlaufs auf dem spanischen Circuit de Barcelona-Catalunya. „Das war ein perfektes Wochenende für mich. In den entscheidenden Phasen des Rennens konnte ich mich durchsetzen – das waren die ersten Runden und der Re-Start nach der Safety-Car-Phase“. Beim Lauf am Sonntag sicherten sich Ayhancan Güven im martinet by ALMÉRAS-Porsche und Andlauers Teamkollege Michael Ammermüller (die weiteren beiden Plätze auf dem Podium.
Das Starterfeld mit 28 Fahrern aus 17 Nationen sorgte für eine Menge Action auf der Strecke nördlich von Barcelona. Bei sonnigem Wetter und einer Außentemperatur von 21°C zog Andlauer nach dem Start direkt auf die Innenbahn, um sich gegen Güven zu verteidigen. Der Türke suchte danach mehrfach nach einer Überholmöglichkeit, bis in der 5.Runde das Safety-Car zur Bergung eines Fahrzeugs auf die Strecke musste. Andlauer profitierte vom Re-Start und konnte sich im weiteren Rennverlauf von Güven distanzieren. Nach 14 Umläufen sah Andlauer 3,2s vor dem Verfolger aus Istanbul die Zielflagge. „In den ersten Runden hatte ich ein tolles Duell mit Julien Andlauer. Danach konnte ich sein Tempo leider nicht mehr mitgehen. Trotzdem hat es sich super angefühlt, vor so einer Kulisse auf dem Podium zu stehen“, sagte Güven. Der Alméras-Pilot beendete das Rennen somit als bester Rookie.
Andlauers Teamkollege Ammermüller belegte über die gesamte Distanz den dritten Platz. Auf der 4,655 Kilometer langen Strecke verteidigte der aktuelle Supercup-Champion in den ersten Runden gegen den dänischen Dinamic Motorsport-Piloten Mikkel Pedersen seine Position. In der Schlussphase kämpfte Ammermüller mit Güven sogar um den Silberrang. Im Duell mit dem 21-Jährigen gelang ihm aber nie das entscheidende Manöver. Den vierten Platz belegte Tio Ellinas vom Momo Megatron Lechner Racing-Team, der für seine Geduld belohnt wurde, als er zwei Runden vor Schluss an Pedersen vorbeizog. Auch Jaap van Lagenüberholte den Dänen und sicherte sich vor Pedersen Rang fünf. Auf dem Traditionskurs in Montmeló überquerte Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East) als Siebter die Ziellinie. Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Fach Auto Tech) startete von der zehnten Position in sein erstes Supercup-Rennen und konnte sich um zwei Plätze verbessern.
Einen Start-Ziel-Sieg in der ProAm-Klasse feierte Roar Lindland (pierre martinet by ALMÉRAS). Der Norweger verwies Nicolas Misslin (F/MRS GT-Racing) sowie Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport) auf die Plätze zwei und drei.
Den zweiten Saisonlauf trägt der Porsche Mobil1 Supercup vom 23. bis zum 26. Mai in Monaco aus.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Der amerikanische Chassisbauer Riley-Technologies und Motorentuner Steve Dinan planen die Konstruktion eines sehr speziellen Retro-Rennwagens. Dieser lehnt sich an den legendären BMW 2002tii an und soll trotz seines 70´er Jahre-Designs eine State- of the Art-Ausstattung bekommen. Gedacht ist an eine Motorisierung mit einem amerikanischen V10-Big-Block, der je nach Variante einen 744PS 5.8L-V10 oder einen 803PS 5.9L-V10 einschliesst.
Die Kunden müssen dazu allerdings ein Original Chassis des von 1968-1975 gebauten bayrischen Klassikers beibringen das dann von Riley und BMW-Tuner-Dinan entsprechend ausgerüstet wird. Alle Wagen sollen mit einer amerikanischen Strassenzulassung versehen werden, dabei aber auch mit einer Rennausstattung versehen werden können. BMW-Tuner Dinan will die Autos über das eigens gegründete Gruppe 5 Motorsport Joint Venture vertreíben. Der Preis für den Umbau wird nicht genannt, er dürfte sich jedoch angesichts des aufwändigen Umbaus im deutlich 6-stelligen Bereich bewegen. Geplant ist angeblich eine Serie von bis zu 300 der hochmotorisierten Retro-Gefährte, wobei man am Ende abwarten muss, wieviele Kunden im Endeffekt die aufwändige Umgestaltung ihres Klassikers wagen und ob es dann überhaupt jemand riskiert den derart veredelten Wagan auf der Rennstrecke zu verheizen.
Laut unseren Kollegen von Sportscar 365 denkt Aston Martin über einen Einstieg in die neue, von der SRO propagierte GT2-Plattform nach. Demnach sind bereits Studien in Auftrag gegeben worden, wonach frühestens im kommenden Jahr ein Modell des aktuellen V8 Vantage verwendet werden könnte, das zwar eine höhere Motorleistung wie der GT3-Vantage (ca. 500 PS) aber lediglich eine Trackperformance zwischen dem GT3 und dem GT4 aufweisen würde.
Die GT2-Klasse ist von der SRO als Privatfahrerkategorie vorgesehen. Bislang hat lediglich Porsche mit dem 911 GT2 RS Clubsport ein entsprechendes Fahrzeug auf den Markt gebracht, das im Rahmen des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps einen ersten Markenpokallauf absolvieren soll. Neben Aston Martin hat lediglich Lamborghini bislang Pläne für ein entsprechendes Modell lanciert.