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Hartley ersetzt Alonso bei Toyota

Toyota hat im Vorfeld der 24h von Spa-Francorchamps das Ende des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Engagements von ex F1-Weltmeister Fernando Alonso bekannt gegeben. Der 2-malige F1-Weltmeister wird seinen Sitz nach dem Ende der Super-Saison beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2019 zugunsten des neuseeländischen ex-Porsche-Werkspilot Brendon Hartley (Bild rechts)  räumen. Während Hartley – 2015 und 2017 LMP1-Weltmeister mit Porsche sowie 2017 Le Mans Sieger – als neuer Teamkollege von Mike Conway, Kamui Kobayashi, José María López, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima bei Toyota einsteigt, will sich Alonso unter dem Dach von TOYOTA GAZOO Racing neuen Herausforderungen im Motorsport widmen.

Die angloamerikanischen Kollegen von Sportscar 365 gerüchteln bereits ein Interesse des Spaniers an einer Teilnahme an der Dakar-Ralley im Offroad-Bereich. Zuvor will Alonso versuchen seinen Le Mans Sieg aus dem Vorjahr gemeinsam mit Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima zu verteidigen.

Dragonspeed LMP1 aus Spa zurückgezogen

Die amerikanische Dragonspeed-Mannschaft hat die Nennung ihres BR1-Gibson LMP1 für die am Wochenende anstehenden 6h von Spa-Francorchamps zurück gezogen. Die amerikanische Mannschaft gab auf ihren Social Media-Seiten an, dringend benötigte elektronsiche Komponenten für die Instandsetzung des Wagens seit dem letzten Rennen in Sebring nicht rechtzeitig erhalten zu haben. Damit wäre eine Teilnahme am Rennen nunmehr nicht möglich.

Damit schrumpft das LMP1-Feld der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Belgien auf 7 Wagen (je 2 Toyota , SMP Racing-BR1 und Rebellions sowie der mit einem neuen Gibson-Motor ausgestattete  ByKolles Racing ENSO-CLM) zusammen. Dragonspeeds LMP2 Fahrzeug steht ungeachtet der Probleme beim Top-Auto am Start.

Gestohlene Podiumsergebnisse in Oschersleben

Im Rahmen des ADAC-Wochenendes in Oschersleben (der Link führt zum dieses Mal besonders ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) gab es mit dem Debüt der GT4 Germany Serie und dem Saisonstart der 13. GT-Masters Saison sicher viele positive Glanzlichter zu besprechen. Doch zumindest 2 Teams werden Oschersleben im allgemeinen und das ADAC-Wochenende im Speziellen nicht so gut in Erinnerung behalten. Nicht weil sie durch Pech oder Selbstverschulden Ausfälle erleben mussten, sondern weil ihnen durch Fehlentscheidungen der Rennkommissare Podiumspositionen oder gar Siege entgangen sind, was sicherlich jeden derart Betroffenen ärgerlich zurück lässt.

In der neuen GT4 Germany betraf es im ersten Lauf True Racing KTM-Pilot Reinhold Kofler. Der war 12 Minuten vor dem Ende in einen Infight mit GetSpeed Performance Mercedes AMG GT4-Pilot Jusuf Owega verwickelt. Ausgangs der Shell Esses flog Owega dabei in den Kies der Mibau Kurve ab, was die Rennleitung dem Augenblicke zuvor neben dem Wagen befindlichen Kofler ankreidete. Der 4 Minuten später schon in der Rennführung befindliche KTM wurde daher 8 Minuten vor dem Rennende zu einer Durchfahrtsstrafe herein zitiert.

Kofler: „Eine krasse Fehlentscheidung: weder habe ich den Mercedes berührt noch gibt es irgendwelche Kontaktmarken am Lack unseres Autos. Wir waren zwar auf annähernd gleicher Höhe aber es hat beim Einlenken definitiv keine Berührung gegeben. Wir haben den Sieg dadurch ungerechtfertigter Weise verloren und mussten uns in Lauf 1 mit dem 9. Platz nach der langen Boxendurchfahrt abfinden.“

Untermauert wurde die Aussage durch eine Inboardaufnahme die Kofler dem Autor dieser Zeilen nur 2 Stunden nach dem Rennen präsentierte. Auf dieser war kein Kontakt zu erkennen. Auch die Wiederholungen der TV-Aufnahmen die wohl als Grundlage für die Entscheidung der Rennleitung diente, lassen keine klare Berührung zwischen den beiden Wagen erkennen. Man muss daher vermuten das die Ferndiagnose per TV-Bild zumindest nicht sorgfältig genug durchgeführt wurde.

Mindestens genau so ärgerlich war die Entscheidung der Grasser Racing Team-Mannschaft am Sonntag eine Durchfahrtsstrafe wegen einer angeblich zu kurzen Boxenstandzeit zu verhängen. Der auf P1 plazierte Lamborghini war kurz vor Schliessen des Boxenstoppfensters mit einem schleichenden Plattfuss an die Box gekommen. Im Falle eines Reifenwechsels verlängert sich die Boxenstandzeit in der Regel von 70 auf 80 s. Bei der Einfahrt wurden der Zeitnahme allerdings 2 Impulse des Transponders von der Software übermittelt – der reguläre und ein 3 s später auftretender Phantomimpuls. Dieser verspätet aufgezeichnete Impuls wurde dann zur Bestimmung der Boxenstoppdauer herangezogen und führte dann trotz einer exakt eingehaltenen Zeit zur fehlerhaft ausgesprochenen Strafe.

Zwar fiel der Fehler dem ADAC noch während des Rennens auf, da hatte jedoch Christian Engelhart die schon ausgesprochene Strafe bereits in der Boxengasse abgesessen – Resultat: statt auf dem theoretisch möglichen Podiumsrang 3 fand sich das Duo Engelhart / Bortolotti auf Rang 21 ausserhalb der Punkte wieder.

Ja: es ist in der Regel wünschenswert wenn eine Rennleitung auf Grundlage schneller und korrekter Entscheidungen Regelverstösse zeitnah ahnden und Vorteilsnahmen unsportlich agierender Teilnehmer unterbinden kann. Es wird allerdings zur Farce wenn die Regelverstösse sich im Nachhinein als unbegründet herausstellen und die dennoch ausgesprochenen Strafen renn- oder meisterschaftsentscheidende Konsequenzen haben. Während im Falle der Grasser Racing-Strafe wohl dem ADAC ein bislang unbekannter technischer Bug der Zeitnahme zum Verhängnis wurde – den man auch offen eingestand und der nun von den Technikern analysiert wird - muss bei der Strafe für den True Racing KTM appelliert werden, dass man hier in Zukunft bei der Sichtung des Videomaterials mehr Sorgfalt walten lässt und im Zweifelsfall in Zukunft besser wartet, bis das Videomaterial der Inboardaufnahmen – jedes Team ist heutzutage mit entsprechenden Kameras ausgestattet – zur Verfügung steht. Das würde helfen, die Autorität der Rennkommissare zu stärken, statt diese durch wacklige Entscheidungen zu untergraben.

GTE-Werksautos bekommen Fuelflow-Meters

Die FIA hat den verpflichtenden Einbau von Treibstoffdurchflussmessgeräten, sogenannten fuel-flow-meters, für die GTE-Pro Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft spätestens zum Testtag des 24 Stunden Rennen von Le Mans angeordnet. Der Verband will damit bei den Werksteams dieselben Geräte etablieren die auch schon bei den LMP1 verbaut sind. Zwar gibt es derzeit noch keine Vorgaben über maximale Verbrauchsmengen wie bei den Top-Prototypen, allerdings wollen FIA und ACO wohl schon beim 24h-Rennen an der Sarthe mit einer entsprechenden Datenerfassung beginnen, die in der Folge in entsprechende Regularien für die kommende Saison münden könnte.

Schulze und Hirsch holen STT-Siege in Oschersleben

Michael stt oleben nissanSchulze im Nissan GT-R Nismo GT3 und Mario Hirsch im Mercedes AMG GT3 holten sich die Auftaktsiege der Spezial Tourenwagen Trophy in Oschersleben. Beim ersten Rennen musste Hirsch nach der Pole noch an Schulze abgeben. Rennen 2 münzte Hirsch in einen Start- und Zielsieg um.

Im ersten Rennen feierte Michael Schulze seinen ersten Sieg in der Spezial Tourenwagen Trophy . Souverän siegte der Nissan-Pilot mit einem Vorsprung von über 14s auf Jürgen Bender in der Corvette Z06.R GT3 und Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 R. Polesitter Mario Hirsch musste sich mit Rang 4 begnügen. Der Mercedes-Fahrer klagte darüber, dass der AMG GT3 nur schwer fahrbar war. Womöglich eine Folge eines Trainingsunfalls.

Nachdem er im ersten Heat seine Pole nicht verteidigen konnte, siegte Mario Hirsch dann im zweiten Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy. In einem von einigen Safety-Car Phasen geprägten Rennen feierte Mario Hirsch letzten Endes einen souveränen Erfolg. „Die Safety Car Phasen waren Fluch und Segen zugleich. Einerseits war mein Vorsprung wieder aufgebraucht und die Arbeit vorher umsonst. Andererseits hat es mir doch in die Karten gespielt, weil ich durch die vielen Safety Car Phasen nie auf zu Überrundente aufgelaufen bin. stt oleben hirschFür mich, der eher konservativ vorbei fährt, ist es immer ein Nachteil, wenn ich dabei in Zweikämpfe verwickelt werde. Es hat alles gepasst“, freute sich Hirsch über seinen Sieg. U

lrich Becker blieb zwar über die gesamte Distanz am Heck des Mercedes AMG GT3, kam jedoch nicht vorbei. Da in diesem Jahr Gaststarter keine Punkte erhalten, sahnte der Marler die volle Punktzahl ab. Dahinter ging es äußerst turbulent zu. Josef Klüber führte das Verfolgerfeld an, wo sich neben dem Mercedes-Piloten Heiko Neumann (Porsche 997 GT3 R), Jürgen Bender, Michael Schulze und Ferrari-Pilot Andreas König packende Positionskämpfe lieferten.

In der Division 2 gelang Jens Grothmann ein Doppelsieg. Zweimal Gesamtrang acht hieß das starke Ergebnis des Wochenendes. Dahinter war es Torsten Klimmer (Porsche 991 GT3 Cup), der in beiden Rennen jeweils den zweiten Platz in der Division 2 belegte. Im zweiten Heat musste sich Klimmer jedoch erst an Sophie Hofmann (Seat Leon TCR) vorbeikämpfen, die zweimal Platz drei belegte. Mit seinen beiden zweiten Plätzen räumte Klimmer jedoch als bester eingeschriebener Teilnehmer der Division 2 die volle Punktzahl ab.

T3 Motorsport - GT Masters Premiere gelungen

Nach einigen Monaten der Vorbereitung war es am heutigen Samstag so weit, das Team T3 Motorsport startete erstmals im ADAC GT Masters. In der Motorsport Arena Oschersleben wusste die Mannschaft aus Dresden mit den beiden 19-jährigen Fahrern Simon Reicher und Maximilian Paul auf Anhieb zu überzeugen.

ADACGTM Oschers R1 T3Wie beim ADAC GT Masters üblich, stand am Vormittag zunächst das Qualifying auf dem Programm. Maximilian Paul absolvierte das Zeittraining und glänzte dabei mit einem elften Platz. „Dieses Resultat war sensationell – vor allem, wenn man bedenkt, dass sowohl das Team wie auch die beiden Fahrer zum ersten Mal im GT Masters starten“, war Teamchef Jens Feucht begeistert.

Als Elfter durfte Paul dann den Start und die erste Rennhälfte bestreiten. Zu Beginn verlor er zwar eine Position, doch den zwölften Platz konnte er bis zum obligatorischen Fahrerwechsel halten. Dabei umrundete er gerade einmal eine Position hinter Robert Renauer, dem amtierenden Champion des ADAC GT Masters, die 3,667 Kilometer lange Piste in Sachen- Anhalt. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich konnte im Laufe des Rennens einige Dinge ausprobieren und so weitere Erfahrungen sammeln.“ Diese bezogen sich unter anderem auf die Abstimmung des Audi R8 LMS. „Das Auto war im dritten Sektor besser als in den ersten beiden Streckenabschnitten. Für den zweiten Lauf, der am morgigen Sonntag stattfindet, werden wir nun die Daten analysieren und die Abstimmung etwas ändern.“

Gegen Rennmitte übernahm Simon Reicher den T3-Renner. „Aufgrund technischer Probleme wusste ich nicht exakt, wie lange ich an der Box stand“, erklärt Reicher, der beim Boxenhalt deshalb vier Sekunden auf seine Rivalen verlor. Als 18. reihte sich der Österreicher wieder im starken Feld ein. „Anfangs waren meine Rundenzeiten gut und ich konnte auf meine Vorderleute aufholen. Doch dann bekam ich Probleme mit den Reifen und es wurde ein Kampf, das Auto überhaupt auf der Strecke zu halten.“ Reicher meisterte diese Aufgabe mit Bravour, obwohl es gegen Rennende zu regnen begann und die Bedingungen damit noch schwieriger wurden. „Leider bin ich wegen der Reifenprobleme bis auf den 23. Rang zurückgefallen. Das ist sehr schade, denn wir waren auf einem guten Weg und hätten ein tolles Ergebnis nach Hause bringen können.“

Tobias Paul, technischer Leiter des Teams, zog dennoch ein positives Fazit: „Wir wollten das Auto heil ins Ziel bringen und das haben wir geschafft. Uns war vorher schon klar, dass bei unserem ersten Auftritt nicht alles perfekt laufen würde und wir als Neuling in einer so hochklassigen Serie wie dem ADAC GT Masters noch einiges lernen müssen. Aber ich finde, wir haben uns mit unseren jungen Fahrern sehr gut geschlagen. Max und Simon haben heute definitiv ihr Potenzial gezeigt.“

Der Rennbericht vom ADAC GT-Masters in Oschersleben...

... ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen. Wegen des parallelen Auftakts der GT4-Germany und des ADAC GT-Masters fällt unser Bericht dieses Mal etwas umfangreicher mit zahlreichen Galerien und Unterberichten aus. Der Bericht vom ersten GT4-Lauf ist zum Beispiel unter diesem Link einzusehen, während der Link zum ersten Masters-Lauf unter diesem Link zu lesen ist. Weitere Berichte und Infos findet ihr unter den Menüepunkten des Rennberichts – klickt euch einfach mal rein!

Das Einmaleins der GT4

Am gt4sce startlauf2Freitag startet in Oschersleben auch die erste Saison der neuen ADAC GT4 Germany-Serie. In Anbetracht dieses historischen Ereignisses möchten wir einen kleinen Abriss über die  historische Entwicklung der GT4-Klasse präsentieren.

Eingeführt 2007 als preiswerte Alternative zur im Jahr zuvor geborenen GT3-Klasse der SRO fristete die GT4 über lange Jahre ein Schattendasein im Erfolg der stärkeren und spektakulären GT3. Dabei trugen ein offeneres Konzept in Bezug auf die Tuner und Homologationszahlen und teils spektakuläre Konstruktionen dazu bei die GT4 als Spielwiese für Hersteller zu etablieren die sich ein Engagement in höheren Klassen nicht leisten konnten oder wollten.

Seit 2007 bis heute sind an die 40 Konstruktionen von 19 Herstellern (Alpine, Aston Martin, Audi, BMW, Chevrolet, Corvette, Ford, Ginetta , Hyundai, KTM. Lotus , Mercedes-AMG, McLaren, Maserati, Nissan, Panoz , Porsche, Sin-Cars) in der Klasse offiziell homologiert worden. Die Anzahl der gefertigten Fahrzeuge ist zwar noch nicht so hoch wie in der GT3 (ca. 1500), dürfte sich aber dank des rasanten Booms der letzen 4 Jahre und mittlerweile eingestiegener Grossserien-Hersteller wie Porsche, Audi, Ginetta , Aston Martin BMW und Mercedes mittlerweile auch der 1000´er Marke nähern.

Die uns dankenswerterweise von der SRO zur Verfügung gestellte Liste weist 34 bekannte Konstruktionen auf von denen 15 aktuell in den wichtigsten europäischen und nordamerikanischen Meisterschaften im Einsatz sind. Die älteren Wagen sickern mittlerweile in nationale Meisterschafften und Clubsport-Events durch und werden - so sie noch ordnunggemäss gewartet werden - dort immer wieder mal eingesetzt.

Allerdings enthält diese Liste auch einige Modelle, die nie wirklich eine weite Verbreitung gefunden und es zum Teil nicht einmal in den Rennbetrieb geschafft haben. Die Entwicklung des Hyundai GT4 durch einen lokalen italienischen Tuner wurde zum Beispiel eingestellt, nachdem dieser merkte das man bei den Leistungsdaten des Motorenupdates nicht auf die gewünschten, für das geplante Budget zu realisierenden Werte kam. Die Homologation des Chevron GT4 des britischen Kleinserienherstellers wurde hingegen von der SRO wiederrufen, nachdem die Konstruktion wiederholt bei den FIA-obligatorischen Crashtests gescheitert war. Auch die erste Homologation des Maseratis fand keine Interessenten die dann auch einen Einsatz des Fahrzeugs wagen wollten. Daneben gab es auch eine Reihe von Projekten bei denen zwar einen Homologation geplant war, aber bei denen es bei jeweils einem Testeinsatz oder jeweils nur wenigen Fahrzeugen (zum Teil Einzelstücke) mit nationalen Homologationen blieb – wie zum Beispiel der van Ommen-Racing Audi TT oder der Team Jota-Mazda MX5.

Homologationsnr. Hersteller Modell aktiv
GT4-001 Ford FORD Mustang FR500C  
GT4-002 Aston Martin ASTON MARTIN V8 Vantage 4,2  
GT4-004 BMW BMW Z4 M Coupé  
GT4-006 Nissan NISSAN 350Z RJN  
GT4-007 Porsche PORSCHE 997 GT3 MY06  
GT4-009 Ginetta GINETTA G50  
GT4-010 Corvette CHEVROLET Corvette C6  
GT4-011 BMW BMW E92 M3 GT4  
GT4-012 Aston Martin ASTON MARTIN V8 Vantage 4,7 GT4  
GT4-013 Maserati MASERATI Granturismo MC GT4  
GT4-014 Nissan NISSAN 370Z RJN GT4  
GT4-015 Lotus LOTUS Evora GT4  
GT4-016 Chevrolet CHEVROLET Camaro SS GT4  
GT4-017 Porsche PORSCHE 997 Cup GT4  
GT4-018 Hyundai HYUNDAI Genesis Coupé GT4  
GT4-019 Ginetta GINETTA G55 GT4 x
GT4-021 KTM KTM X-Bow GT4 x
GT4-022
SIN R1 GT4 x
GT4-023
CHEVRON GR8 GT4 WIP  
GT4-024 Porsche PORSCHE Cayman GT4 Clubsport MR x
GT4-025 BMW BMW EKRIS M4 GT4 x
GT4-026 Maserati MASERATI Granturismo MC GT4  
GT4-027 Ford FORD Mustang GT4 x
GT4-028 Porsche PORSCHE Cayman 981 PRO 4  
GT4-029 BMW BMW M4 GT4 x
GT4-030 McLaren McLAREN 570S GT4 x
GT4-031 Chevrolet CHEVROLET Camaro GT4.R x
GT4-033 Mercedes MERCEDES AMG GT4 x
GT4-034
ALPINE A110 GT4 x
GT4-036 Aston Martin Aston Martin Vantage 2019 x
GT4-038 Audi AUDI R8 LMS GT4 x
? Porsche Porsche 718 Cayman CS MR x
?
PANOZ Avezzano GT4 x

Konntegt4startoleben man zu Beginn der GT4-Phase 2007 einen Einsatzwagen für ein Budget um die 60-90 Tausend Euro noch selber aufbauen und einsetzen, so sind mittlerweile aufgrund der gestiegenen Anforderungen in Hinblick auf Speed und Langstreckenhaltbarkeit auch die Preise angezogen. Passende Autos gibt es quasi nur noch von den Herstellern oder von von den Herstellern lizensierten Tunern - zum Beispiel baut Reiter Engineering die KTM-Rennmodelle auf. Lagen die Preise für einen Aston Martin Vantage N24 – das erste von einem Hersteller gefertigte Serienmodell das 2007 die Klasse quasi mit begründete – noch bei 120.000€ für das Basismodell und 140-150T€ inklusive der Langstreckenoptionen, so liegt ein langstreckentauglicher Wagen von Audi, AMG oder Porsche heute weit oberhalb der 200.000€-Grenze. Exklusivere Autos wie McLaren oder die amerikanischen Boliden von Camaro, Ford oder Panoz sind sogar noch eine Stufe höher angesiedelt. Für solch ein Geld sind zum Teil schon gute gebrauchte GT3 zu haben, was lange ein Hinderungsgrund für die Etablierung der Klasse war.

Zu gt4 preview2Beginn der GT4-Entwicklung waren neben einzelnen Werken (Aston Martin oder Ginetta) die das zahlenmässige Gros der Autos produzierten, eher kleinere Tuner auf den Zug der GT4 aufgesprungen. Allerdings beförderte angesichts des Erfolges der GT3 eine eher stiefmütterliche Betreuung der SRO die Klasse um 2010 herum in einen Dornröschenschlaf, als wegen des Outsourcings der wichtigsten Meisterschaft an einen lokalen belgischen Veranstalter und dessen folgender Insolvenz die wichtigsten Teams kaum noch Einsatzmöglichkeiten fanden. Erst eine Reaktivierung des Championnats durch eine benachbarte niederländische Interessentengruppe führte zu einem Revival der Top-Meisterschaft für die Klasse aus der sich schliesslich über die Jahre die GT4-European Series entwickelte.

Endgültig startete die GT4  ab 2016 durch als Porsche den Cayman GT4 CS als Basisi für ein SRO-GT4-Modell vorstellte. Seitdem sprangen auch andere Grossserienhersteller wie AMG, Audi, McLaren und BMW vermehrt auf die GT4-Welle auf, weil man darin einen potentiell grösseren Absatzmarkt an Kundenfahrzeugen wie bei den GT3 erkannte.

Auch GT4 ES startlauf1 nringwenn die vielen kleinen Tuner reichlich Vielfalt und Kolorit in die Klasse brachten so muss man doch eingestehen das erst die Grossserienhersteller der Verbreitung der Klasse ab 2016 den Weg geebnet haben. Wichtig war dabei auch die Verwendung der GT4-Modelle als Basis für Markenpokale – ein Weg den Aston Martin und Ginetta schon früh ab 2007 einschlugen. BMW dagegen – von denen bereits 4 GT4-Modelle existieren - erkannte diesen Weg nicht und daher blieben die Absatzzahlen der frühen, werksseitig gefertigten GT4 der Münchner weit hinter denen der britischen Kollegen zurück. Erst Porsche griff das Modell des Markenpokal-Basisfahrzeugs wieder mit dem Cayman auf. Seitdem sind auch von Audi, Alpine, KTM, McLaren und Jaguar (in der Liste noch nicht enthalten!) Markenpokale auf Basis der GT4-Wagen entstanden, die den Absatz der Wagen befeuern.

Mittlerweile gt4esfeldzolderbaut auch eine wachsende Zahl nationaler Meisterschaften auf die GT4 als Fahrzeugmodell. In Deutschland wird ab morgen eine neue Bühne mit der ADAC GT4 Germany eröffnet werden, die uns die nächsten Jahre sicherlich spannende Wettbewerbe präsentieren wird. GT-Eins wird dieses Debüt vor Ort mit verfolgen.

Supercar Challenge Magny Cours

Am dscmagnycoursOsterwochenende starteten die Supercar Challenge und die GT & Prototype Challenge im französischen Magny Cours in die Saison 2019. Da wie zu befürchten war nicht allzu viele bunte Eier im Starterfeld Nest lagen trugen beide Serien ihre Rennen in einem gemeinsamen Feld aus. Somit standen insgesamt 23 Fahrzeuge im Grid zum ersten 60 minütigem Rennen am Samstag bei dem Neil Primrose im Norma M20FC von der Pole Position aus starten sollte.

Nach seiner Bestzeit im Qualifying verpasste er es aber rechtzeitig in die Startaufstellung zu fahren weswegen ihn die Rennleitung auf den letzten Startplatz versetzte. Darauf schien Primrose aber wenig Lust zu haben und überholte während der Einführungsrunde das komplette Feld. Dieses sollte logischer Weise nicht ohne Konsequenzen bleiben. Es zog eine fünf minütige Stop and Go Strafe nach sich.

Da auch die beiden Radical nicht ohne Probleme durch das Rennen kamen machte die GT Fraktion den Sieg unter sich aus. Diesen sicherte sich letztendlich John de Wilde im Speedlover Porsche vor seinen Markenkollegen Bob Herber und Jos Jansen. Vierter wurde Max Weering im Lamborghini. Primrose schaffte es nach seiner Strafe noch bis auf Platz fünf nach vorne zu fahren und sicherte sich damit den Sieg in der Prototypen Klasse. Dennis de Borst und Stan van Oord gewannen im Seat Cupra TCR die Supersport 1 Division. Der 15 jährige Maxime Oosten und der 16 jährige Milan Teekens gewannen bei ihrem Supercar Challenge Debüt im Silhouetten BMW die Supersport 2 Klasse. Chris Voet und Bart van den Broeck siegten mit ihrem Peugeot in der Sport Division.

Ohne Fehler war der Schotte Neil Primrose mit seinem Norma im zweiten Rennen am Sonntag nicht zu schlagen. Nach 35 Runden siegte er mit über einer Minute Vorsprung vor dem Lamborghini von Max Weering. Dahinter kamen die Porsche Piloten John de Wilde, Bob Herber und Jos Jansen auf den Plätzen drei bis fünf ins Ziel. Eine fünf Sekunden Stop an Go Strafe wegen eines Frühstarts kostete Bob Herber am Ende den Podestplatz. Max Veels und Jacky van der Ende siegten im Seat Leon in der Supersport 1 Klasse. In der SP2 waren erneut die beiden Teenager Maxime Oosten und Milan Teekens im BMW erfolgreich. In der Sport Division siegte Henk Tappel im BMW.

Das nächste Rennen findet am ersten Juni Wochenende beim Super Prix in Zolder statt. Es bleibt zu hoffen dass sich dort noch der ein oder andere zusätzliche Wagen einfinden wird.

Wieder über 190 Teams auf der Nennliste für VLN3

Für den am kommenden Samstag anstehenden dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, den 61. ADAC ACAS H&R-Cup, verzeichnet die heute veröffentlichte Nennliste wie schon bei VLN2 ein Feld von 193 angekündigten Startern. 25 GT3 werden dabei in der Top-Klasse um den Gesamtsieg kämpfen, wobei 20 als Profi-Teams und 5 als Pro-Am-Mannschaften angegeben sind.

7 BMW M6-GT3 von Walkenhorst Motorsport (3 Autos), ROWE Racing (2) Schnitzer Motorsport und Falken Motorsport, 6 Porsche 991 GT3 R der Teams Manthey Racing (3 Wagen), Frikadelli Racing (2) und Falken Motorsport, 5 Mercedes AMG GT3 der Teams Black Falcon (3 Wagen) und GetSpeed Performance/Roster Rojo, 3 Nissan von KCMG und Kondo Racing, 2 Phoenix Racing Audi, der Bando Racing Lexus und der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 sind für den letzten Lauf vor dem 6h Qualifikationsrennen und dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring auf der Nennliste verzeichnet.

In der SPX-Klasse steht der Octane Racing Ferrari nach einer Pause von einem Lauf ins Feld zurück. Zusätzlich ist der SP-Pro-Lexus LC von Gazoo Racing im Feld vertreten.

Stark besetzt präsentiert sich die SP7-Klasse in der 9 Porsches, darunter 3 911 Cup MR-Modelle von Black Falcon, Kappeler Motorsport und Chrzanowski Racing am Start stehen. 3 CUP2-Porsches stehen zusätzlich am Start. Je 6 Fahrzeuge sind in der SP8 und der SP8T verzeichnet. Ein Fragezeichen verbleibt über der Nennung des zweiten Aston Martin Vantage GT4 der anders als einige Tage zuvor angekündigt noch nicht in der mit 9 Fahrzeugen besetzten SP10/GT4-Klasse (6 BMW M4-GT4, je ein Audi, Mercedes und Ginetta). Dafür steht einer der neuen GT4 wie angekündigt in der SP8T neben 2 Black Falcon Mercedes AMG GT4, 2 Schubert BMW M2 und dem Toyota Supra am Start. 2 weitere Aston Martin sind in der SP8 neben den beiden GITI-Audis, dem Ring-Racing Lexus und dem racing one Ferrari engagiert.

Auf gleich 8 Teilnehmer wächst die V6-Klasse bei den Produktionswagen an, in der 7 Porsche und der Sing-Motorsport Mercedes SLK 350 am Start stehen. 10 Starter weist die Liste für die V5-Klasse auf. 26 Starter sind in der V4 verzeichnet. Die stetig wachsende VT2-Klasse ist bereits mit 7 Fahrzeugen besetzt. In den CUP-Kategorien sind 21 CUP5-BMW, 13 CUP3-Cayman, 3 CUPX-KTM und 5 TCR verzeichnet.

Der Start zum Rennen ist für Samstag um 12 Uhr geplant während das Qualifying um 8.30 Uhr am selben Tag angesetzt ist.

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