Ein kurzer Hinweis für die Fans des Wieth-Racing Teams: Heute um 18.30 bringt das DSF eine Reportage über das Junior-Team des rhino´s Wieth Racing – PZMS im Porsche Carrera-Cup. Unter dem Titel "Wie Rennprofis gemacht werden" wird ausführlich über die Motorsport-Nachwuchsförderung des Team-Partners rhino´s und speziell auch über das Engagement des ehemaligen FIA-GT-Meisterschafts-Teams im Porsche Carrera Cup Deutschland berichtet.
Bei den ersten freien Trainings in Mosport haben die Penske Racing-Porsche die Bestzeit erzielt. Mit einer 1:06.765 unterbot Romain Dumas im Porsche RS Spyder mit der #7 gleich den Qualifying-Rekord, den James Weaver 2003 in einem Lola LMP675 aufgestellt hatte, um eine Sekunde. Die Strecke von Mosport war seitdem in einigen Teilen mit einem neuen Belag versehen worden. Das Wetter spielte zudem mit eine Rolle, auch wenn die zweite Hälfte des Trainings verregnet war und nach dem Ausritt des Loews-Fernandez Racing-Lolas das Training kurz unterbrochen werden musste.
Innerhalb von 0.4s hinter Dumas folgten Emanuele Pirro im Audi R10 Tdi, Sascha Maassen im zweiten RS Spyder und Allan Mc Nish im zweiten Audi R10 Tdi. Dahinter konnten die beiden Dyson-Porsche die Acura-Wagen distanzieren. Bei den GT1 liegen die drei Werks-Corvettes innerhalb von 0,235s zusammen. Schnellster GT2 war der Ferrari von Salo / Melo, der von den direkten Meisterschaftskonkurrenten Bergmeister/van Overbeek gefolgt wird. Am heutigen Tag werden zwei weitere freie Trainings und das Qualifying auf dem kanadischen Highspeedkurs stattfinden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Beim ersten freien Training der GT-Open-Teilnehmer am Freitag in Oschersleben waren 28 Fahrzeuge auf der Strecke. Unter den 15 GT2-Autos finden sich zehn Ferrari 430 GT2, je zwei Porsche und Sun Red SR21 sowie ein Mosler. In der GTS-Kategorie messen sich sechs GT3-Dodge Viper mit zwei Aston Martin und einem Lamborghini Gallardo. Hinzu kommen in der Klasse GTB noch drei Challenge-Ferrari und ein Marcos Mantis, wobei zuletzt die Rede davon war, dass der Marcos in die GTS umgestuft werden soll.
Die Bestzeit von 1:33,388 erzielten Lietz / Camathias im Autorlando Porsche 997 RSR vor Montermini / Maceratesi (Playteam- F430) und Moser / Aguas (Advanced Engineering-F430). Auf den folgenden Plätzen landeten drei weitere Ferrari, Rang 7 ging an Guerrero / Aicart (Escuderia Bengala-Mosler MT900R) vor dem mit Abstand stärksten Team aus der GTS-Klasse, Lancieri / Romanini (Villois Racing-Aston Martin DBRS9).
Den letzten BfGoodrich Langstreckenmeisterschaftslauf nutzten gleich zwei Corvette-Teams, um ihre neuen Boliden einem ersten Auslauf zu unterziehen. Wie bereits gemeldet, wird 2008 neben Kissling Motorsport auch PSR eine GT3-Corvette vorbereiten, die dann mit Gesamtsiegchancen um Top-10 Ränge mitfahren soll.
Kissling Motorsport traute sich beim Rennen zu einem erweiterten Test unter Rennbedingungen, den man mit Bravour absolvierte. Von Startplatz 7 gestartet konnte man das Tempo der Spitzengruppe problemlos halten. Allerdings stand nicht ein Rennergebnis sondern der Fahrzeugtest im Vordergrund, weshalb man mehrfach die Box für Federn- & Dämpferwechsel ansteuerte und das Rennen mit Rücksicht auf die Punkteverteilung bei der Konkurrenz vorzeitig beendete – ein sehr fairer Zug.
Stefan Kissling war selbst überrascht über den problemlosen Verlauf des Testrennens: „Dass wir mit dem Auto auf Anhieb derart schnell fahren und direkt das Tempo der Spitzengruppe gehen können, hat keiner von uns vermutet. .... Wir haben während des Rennens weiter am Setup gearbeitet, um das Fahrwerk weiter auf die Nordschleife abzustimmen. Es ist einfach ein grandioses Gefühl, wenn man während seines Stint nicht überholt wird, sondern nur selbst überholt. Ob die Vette im Rahmen der VLN noch mal zum Einsatz kommen wird, ist fraglich, da es zahlreiche Terminüberschneidungen zwischen VLN, ProCar und ADAC GT-Masters gibt, wo wir noch einmal starten wollen. Sicher ist ein kompletter Saisoneinsatz 2008.“ Dann will man auch nach den derzeitigen Planungen zwei der von Callaway stammenden Boliden auf die Nordschleife bringen: Den GT3-Testträger, der beim Rennen zum Einsatz kam, sowie ein speziell auf die Nordschleife massgeschneidertes Fahrzeug, das für die gesamte Saison im Langstreckenmeisterschaftstrimm verbleibt.
Lediglich bei den freien Trainings am Vortag kam die PSR-Corvette zum Testeinsatz, die das Team von Danny Berk auch auf einer anderen Basis aufgebaut hat: „Unser Fahrzeug basiert auf einer Strassenversion der Z06. Wir planen derzeit ein weiteres Fahrzeug auf C6 (Stahl)Basis, da wir noch nicht wissen wie das Alu-Chassis der Z06 auf die Nordschleife reagiert. Denkbar sind auch Einsätze in der LMS als GT2. So konzipieren wir die Fahrzeuge als GT2 und mit kleinen Änderungen werden daraus die SP-Fahrzege für die VLN. Die Basis des ACO Reglement zu wählen, lässt uns somit viele Einsatzmöglichkeiten.“
Auf der Grand Prix-Strecke konnte Testpilot Freddy Lienhard das Tempo der anderen GT im Feld schon halten, auf der Nordschleife büsste er aber jede Menge Zeit ein. „Da hat das Fahrwerk natürlich noch nicht gepasst, weil wir nur eine Basisabstimmung für ebene Strecken übernommen haben“, begründet Teamchef Danny Berk. „Ein Nordschleifen-Set-Up müssen wir in Zusammenarbeit mit unseren Technikpartnern Bilstein und Yokohama erst noch erarbeiten. Wir drehten die Bodenfreiheit zwar schon so hoch, wie’s irgend ging, damit Freddy drei Runden auf der Nordschleife fahren konnte. Aber bei einer konventionellen Abstimmung fehlt einem der Ausfederweg, den man auf der Nordschleife braucht. Deswegen war dort oft mindestens ein Rad in der Luft.“ Neben den Fahrwerks-Einstellungen muss auch die Aerodynamik noch auf die besonderen Anforderungen der Nordschleife angepasst werden. „Auch da“, sagt Berk, „haben wir nur ein Basis-Paket verwendet. Auf der Nordschleife braucht man höhere Abtriebswerte.“
Lienhard bestätigte: „Ich hätte auf der Nordschleife an manchen Stellen schneller fahren können. Aber ich wusste nicht, wie das Auto sich im sechsten Gang auf den Bodenwellen verhält. Es war ja auch nicht Sinn der Aktion, das gleich beim ersten Test rauszufinden. Wir wollten den Wagen nur mal zeigen – und schauen, wie er sich generell anfühlt. Wir haben nicht mal die Rundenzeiten gestoppt.“
Spyker-Pilot Jarek Janis hatte auf den ersten Blick einen glimpflichen Unfall bei den 1000km von Spa-Francorchamps. In der berüchtigten Eau Rouge war der tschechische Pilot mit seinem Werks-Spyker zu Rennmitte in die Barrieren eingeschlagen und hatte damit eine der Safetycar-Phasen ausgelöst. Janis konnte trotz der Wucht des rückwärtigen Einschlages aus dem Wagen aussteigen und erste medizinische Checks schienen einen glimpflichen Ausgang zu bestätigen.
Allerdings sind bei Nachuntersuchungen nun Haarrisse in der Wirbelsäule des 24 Jahre alten Piloten festgestellt worden. Daher muß Janis nun für mindestens einen Monat gesundheitlich pausieren. Weitere Einsätze bei der FIA-GT-Meisterschaft (im Scuderia Ecosse-Ferrari F430 ) und bei der LMS im Spyker-Werksteam bei den 1000km von Silverstone fallen daher für den Tschechen vorerst aus.
Für die FIA GT Saison 2008 plant die SRO einen weiteren Lauf in Übersee. Dieser soll auf einer neuen Strecke bei San Luis in Argentinien ausgetragen werden. Die ersten Eindrücke von Stephane Ratel waren, dass dort eine einzigartige Location sei und dies eine der beeindruckendesten Rennstrecken der Welt werde.
Der zukünftige Potrero de los Funes Circuit (Bild: Google-Maps ) führt rund um einen See durch eine fantastische Landschaft und wird ca. 6,2 km lang sein. Die Bauarbeiten des neuen semi-permamenten Kurses beginnen am Endes dieses Monats und werden voraussichtlich neun Monate dauern.
Neben FIA-GT-Läufen sollen auf der neuen Strecke Meisterschaftsläufe der nationalen TC 2000 und der Super TC Championships statt finden.
Falls der Potrero de los Funes Circuit nicht rechtzeitig homologiert oder die Bauarbeiten nicht beendet werden, wird der FIA GT Lauf auf einem anderen, kürzlich fertig gestellten Kurs in der Nähe von San Luis ausgetragen. Dieser wird in den nächsten Monaten von der FIA homologiert.
Ein Startunfall beim vierten Lauf der LMS, den 1000km von Spa-Francorchamps bedeutete eigentlich schon das Aus für Alexander Frei und dessen französischen Teamkollegen Jonathan Cochet im Werks-Courage.
Der junge Renault-F1-Präsentationspilot aus Allecon hatte die Aufgabe übernommen den ersten Fahrerstint zu übernehmen. Beim fliegend ausgeführten Start steuerte das Mammutfeld von 50 teilnehmenden Wagen auf die berühmte La Source-Haarnadelbiegung zu. Ein wohl etwas (über-)motivierter Cochet sah beim Start die Möglichkeit Plätze gut zumachen, wobei das lancierte Überholmanöver gründlich misslang. Der 30jährige touchierte massiv Heck des tschechischen Charouz-Lola und löste damit ein großes Tohuwabohu im Feld aus. Der Vorderbau des blauen Werks-Courage mit der Startnummer 12 wurde dabei arg beschädigt. Immerhin gelang es Cochet, das waidwunde Fahrzeug in langsamer Fahrt über eine ganze Runde hinweg „humpelnd“ an die Box zurückzubringen.
Nach kurzer Diagnose wurde Reparaturen an der „Großbaustelle Frontpartie“ vorgenommen, um mit sieben Runden Rückstand das Rennen nochmals in Angriff zu nehmen. Ein weiterer Folgeschaden zwang erneut zu einer längeren Reparaturpause an der linken Vorderradaufhängung. „Da haben wir das Rennen eigentlich endgültig abgehakt,“ gestand ein ziemlich enttäuschter Frei. Das Courage-Team funktionierte ab dem zweiten Stop den weiteren Rennverlauf quasi zu Testfahrten um, für die sich Alexander Frei selbst ins Cockpit zwängte. Indes hätte es auch ohne den Startunfall wahrscheinlich keine Zielankunft gegeben. Kupplungsprobleme bremsten den LMP1-Rennwagen ein und zwangen schließlich zur endgültigen frühen Aufgabe nach nur 15 Runden.
„Vermutlich hängt das Kupplungsproblem mit der verbesserten Leistung unserers AER P32T Biturbo V8-Triebwerks zusammen. Der Achtzylinder-Turbo gibt nach Weiterentwicklungen ein deutlich höheres Drehmoment ab, was beim Beschleuingen aus den Ecken heraus uns mit den Judd-Saugmotorautos gleichwertig macht.“ Auch das Courage-Schwesterauto zählte wegen Kupplungsproblemen mit zu den ersten Ausfällen.
Im dritten Freien Training hatte Jonathan Cochet mit der drittbesten Zeit hinter den beiden überlegenen Werks-Peuegot für ein dickes Ausrufezeichen gesorgt. In der Qualifikation konnte er das Potenzial des Autos nicht ganz abrufen, als er im Verkehr etwas stecken blieb, aber trotzdem die sechstschnellste Zeit sich notieren lassen konnte. „Der Speed ist eigentlich da, nur mangelt es an der Zuverlässigkeit,“ ärgert sich Frei. Der 53jährige Fahrzeugeigner weiss aber auch, dass die Fragilität nur durch ein ausgiebiges Testprogramm ausgemerzt werden kann. „Die Courage-Equipe leistet eigentlich ausgezeichnete Arbeit. Der kleinen Rennwagenmanufaktur fehlt es aber an den adäquaten finanziellen Ressourcen, um anstehende Probleme mit ausgiebigen Tests und Retests schnell in den Griff zu bekommen.“
26 Wagen – 4 LMP1, 9 LMP2, 3 GT1 und 10 GT2 – bilden die Starterliste für das kommende ALMS-Rennen in Mosport, das am kommenden Sonntag um 21 Uhr unserer Zeit (keine Gewähr!) starten soll. Auf der kanadischen Traditionsstrecke versucht Audi erneut, sich gegen die in den letzten Rennen zunehmend auch taktisch überlegen agierenden Porsche RS Spyder des Penske Racing Teams zur Wehr zu setzen.
Zwei Audi und die beiden privaten Creation-Boliden sind in der Top-Klasse gemeldet. Das Intersport Racing-Team (Bild links) hat nach zuletzt ernüchternden Ergebnissen mit Reifenpartner Kumho auf Dunlop umgesattelt und hofft dass sich dieser Deal schon in Mosport auszahlt. Nicht dabei ist Klaus Grafs und Gregg Picketts Cytosport-Mannschaft, welche die kanadische Runde für dieses Jahr noch nicht auf dem Plan hat.
In der LMP2-Klasse ist das van der Steur-Racingteam wieder mit dem Radical dabei und wertet die Klasse mit einem vierten Hersteller neben Porsche, Acura-Courage und Lola auf. Die GT1-Klasse sieht erstmals in diesem Jahr drei Corvettes am Start. Wie angekündigt wird eine dritte, diesmal wie in Sebring (Bild rechts) weisse Werks-Corvette unter Pratt & Miller-Nennung für den langjährigen Stammfahrer Ron Fellows und Andy Pilgrim an den Start gebracht. In der GT2-Klasse lässt das Team Trans-Sport die Runde in Kanada aus. Somit sind nur noch 5 Porsche, 3 Ferrari und 2 Panoz (einer derzeit ohne bestätigte Besatzung) genannt.
Drei Rennen vor Schluss geht es insbesonders in der GT2-Klasse noch um wichtige Punkte. Dort führen Melo/Salo mit 127 Punkten vor dem aufkommenden Porsche-Duo van Overbeek/Bergmeister mit 123 Zählern. Spannung ist hier also garantiert.
Verfasst von Sören Herweg am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende findet das vierte Wochenende des ADAC-GT-Masters, mit den Rennen 7 und 8, im Rahmen des Champ Car Grand Prix of Zolder statt. Insgesamt stehen 21 Fahrzeuge auf der ersten Entry Liste, was ein neuer Starterfeldrekord ist. Genannt sind sieben Lamborghini Gallardo GT3, sechs Porsche 997 GT3 Cup, vier Dodge Viper Competition Coupe, zwei Ascari KZ1R, eine Corvette Z06 GT3 und ein Aston Martin DBRS9.
Reiter Engineering hat insgesamt vier Fahrzeuge für das Wochenende genannt. Hier gibt es die Besatzungen Kox / von Thurn & Taxis, Menten / Haase, Gabellini / Winter sowie als Gaststarter Jan Lammers und Marius Ritskes (Bild). Jos Menten startet für Gianni Morbidelli, welcher bei der italienischen Superstar Serie am Nürburgring einen Audi RS4 fährt, an der Seite des in der Meisterschaft führenden Christopher Haase.
Bei den Besatzungen von Argo Racing (Kaufmann / von der Lof) und All-Inkl.com Racing (Bouchut / Munnich) gibt es keine Veränderungen während Michael Raja an der Seite von Andreas Teichmann sein Debüt im Lamborghini vom Waiblinger Motorsport Club gibt.
Bei der Porsche Fraktion stoßen zu den ADAC GT Masters Regulars SMS Seyffarth Motorsport mit zwei Porsche 997 GT3 Cup sowie Aero Sport/GAG Racing und Carsport Swiss mit jeweils einem der Zuffenhausener Sportwagen die Teams von IN2 Racing, mit der Besatzung Donovan / Dudfield, und CEO Racing mit den Fahrern van Rossem und de Laet hinzu. Bei Carsport Swiss übernimmt Benjamin Leuenberger den Platz von Bruno Eichmann.
Die Dodge Viper von GS Motorsport, wird am Wochenende nicht das einzige Reptil in der Startaufstellung sein, A+ Racing mit van de Plas und Lumbeck, Daikin Racing Team mit van der Velde und Boden, sowie AD Sport mit Vaniershot, bringen ihre aus der Belcar bekannten Fahrzeuge ebenfalls an den Start.
Das Team des Ascari Gründers Klaas Zwart, Team Berlanga bringt am Wochenende zwei Ascari KZ1R an den Start. Auf dem einen Fahrzeug sind Michael Greenhalgh und Erik Zwart genannt, während für das andere Fahrzeug noch nach Fahrern gesucht wird.
MM Racing bringt eine ehemalige Callaway Martini Racing Corvette Z06 GT3 für Jiri Sluka und Martin Matzke an den Start. Callaway Martini Racing war nicht in der Lage, den Wagen von Toni Seiler und Patrick Gerling nach dem Unfalll im zweiten Rennen am Eurospeedway rechtzeitig wieder aufzubauen. Racing For Belgium bringen ihren aus der FIA GT3 EM und Belcar bekannten Aston Martin DBRS9 für Ron Marchal und Wim Coekelbergs nach Zolder. Auf der Entry Liste fehlt derzeit der Ferrari F430 GT3 von Freddy Kremer und Ralf Preßlein.