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V de V – Langstrecken-Saisonfinale – Estoril – Entries

07vdev674Am letzten November-Wochenende beschließen die historischen wie auch die modernen Prototypen und GT der VdeV ihre Saison mit je einem sechs-Stunden-Rennen in Estoril. Für den Historic Endurance-Lauf am 24.11. sind insgesamt 37 Fahrzeuge gemeldet - darunter befinden sich acht Prototypen aus den Jahren 1964 bis 1972 (fünf Chevron, zwei Elva, ein Lola). Bei den mehr als drei Jahrzehnte alten GT-Autos im Feld handelt es sich großteils um Porsche 911 in unterschiedlichen Varianten.

Die Nennliste für das Modern Endurance-Rennen am 25.11. ist wie gewohnt beachtlich und enthält insgesamt 60 Wagen. In den GT-/Tourisme-Kategorien kommen zwölf der zwanzig Nennungen von Porsche-Teams. Unter den 40 CN/C3-Prototypen dominieren zahlenmäßig die Marken Norma (17 Teilnehmer) und Ligier (13). Hinzu kommen je vier Chassis der britischen Hersteller Juno und Radical (im Bild einer der neuen SR5) sowie ein Merlin und ein Chiron. Einer Information aus den GT-Eins-Forum zu Folge wird mit Mirco Schultis in Estoril auch zumindest ein deutscher Pilot an den Start gehen.

2 weitere Piloten für Embassy Racings WF01

embassywf01Embassy Racing hat weitere Piloten für das nächstjährige zwei-Wagen-Projekt mit einem selbst konstruierten LMP2 verpflichtet. Neben Warren Hughes, der schon bei der Bekanntmachung des Projektes als Stammpilot des Teams vorgestellt wurde, sind nun Jonny Kane und Joey Forster die beiden nächsten Piloten, die gemeinsam mit Embassy die neue Konstruktion in der kommenden LMS-Saison steuern werden.

Jonny Kane war in der letzten Saison regelmäßig als Spyker-Werkspilot unterwegs. Als Indycarpilot und A1GP-Fahrer hat er auch reichlich Formelerfahrung. Auf die stützt sich auch Joey Forster, der 2006 seine Formelkarriere nach einem schweren Unfall und einer langen Rehabilitierungszeit unterbrechen musste. Jüngste Tests zeigten, dass Forster die Unfallfolgen mit schweren Verletzungen an der Wirbelsäule verarbeitet hat und nun bereit ist, im Langstreckensport einen neuen Anfang zu wagen.

Embassys WF01 ist quasi die nächste Version des Radical. Wie bei diesem zeichnet auch hier Peter Elleray für das Design verantwortlich. Michelin Reifen und ein Zytek-Motor werden das technische Paket komplettieren. Mit Kane und Hughes zeigt sich, dass man auch bei der Fahrerbesetzung ein starkes Paket anstrebt.

Ein CN siegt bei den 6h von Vallelunga

Die 6h von Vallelunga sind in diesem Jahr von einem 3l CN-Wagen gewonnen worden. Der Norma-BMW der Piloten Ghiotto / Didaio / Uboldi überquerte die Ziellinie beim traditionellen 6h Rennen vor den Toren Roms als erster Wagen, gefolgt von dem eine Runde zurückliegenden EDM Motorsport-Aston Martin DBR9 von Hardman / Levantis, die sich mit ihrem GT1 über das gesamte Rennen hinweg einen engen Fight mit den späteren Siegern geliefert hatten. Einen Ausfall dagegen musste der Courage C65 des Audisio & Benvenuto-Teams hinnehmen. Die Mannschaft hatte von Beginn an -  trotz der erlungenen Pole-Position - mit einem problembehafteten Rennen zu kämpfen und legte fast exakt nur ein Viertel der am Ende 216 Runden langen Renndistanz der späteren Sieger zurück. Den dritten Rang erzielte das Ebimotors Team mit dem von Busnelli / Mocchia / Collard pilotierten Porsche 997 RSR.

muehlnerImmerhin auf dem 7. Rang konnte Mühlner Motorsport den von Phillip Peter und John Martin Rich pilotierten Cup-Porsche am Ende notieren lassen. Fast wäre noch Platz 5 und der Klassensieg daraus geworden, jedoch verlor man kurz vor Schluss drei Runden durch einen Ausrutscher in den Kies. Bei trockener Strecke fehlten am Ende nur 10 Runden auf einen Podiumsplatz. Auch der zweite Wagen der in Spa-Francorchamps ansässigen Truppe, der Cup-Porsche von Oliver Freymuth, Wolfgang Kohler und Christian Pigionanti erreichte das Ziel, wenn auch aufgrund eines Unfalls vor dem Start (!) und daraus folgender mangelnder Distanz ausserhalb der Wertung.

Insgesamt nahmen entgegen ersten Meldungen doch 31 Wagen am Rennen teil. Leider nicht am Start war der Protran, der nach einem Defekt im Training zurückgezogen wurde.

British GT – Aus für die GTC-Klasse?

07bgtc950aWie in unseren Berichten zuletzt schon angedeutet, zeichnet sich immer deutlicher ab, dass in der Britischen GT-Meisterschaft 2008 mangels Teilnehmerinteresse keine GTC-Kategorie mehr ausgeschrieben werden wird. Von den zuletzt vier regelmäßigen Startern dieser Klasse werden Ginetta mit dem G50 (Bild links) sowie Beechdean Motorsport mit einem Aston Martin N24 V8 Vantage (Entwurf rechts) künftig in der GT4 vertreten sein.07bgtc904b

Als Fahrer steht bei der Beechdean-Mannschaft, die heuer mit einem Ferrari F360 Challenge Platz 2 der GTC-Gesamtwertung errang, vorerst nur Andrew Howard fest. Teammanager David Brewer erwähnte, dass man zusammen mit Aston Martin-Händler Stratstone Amersham erwägt, nächstes Jahr noch einen weiteren N24 zum Einsatz zu bringen.

LMP1-Acura kommt 2009

AcurasAcura plant weiterhin 2009 in die LMP1-Klasse aufzusteigen. Das hat der scheidende Honda Performance Development Chef Robert Clarke in einem Interview mit Gordon Kirby eröffnet. Demnach wird der Acura ARX 01b das letzte LMP-Modell sein das noch ansatzweise auf dem Courage LC75 basiert. Für 2008 ist der Bau eines eigenen Chassis angedacht. Dieses soll dann als LMP1, möglicherweise sogar schon als Coupé nach den neuen Regeln, in der amerikanischen Serie  antreten.

Gemäß Clarke sind für die Saison 2008 vier Chassis des Acura ARX01b in Auftrag gegeben worden, die alle bei den ALMS-Rennen zum Einsatz kommen sollen. Das heisst, das mindestens eines der drei Teams einen 2-Wagen-Einsatz plant.

Einen Dämpfer dagegen erteilte er allen Hoffnungen auf einen offiziellen Acura-Le Mans Einsatz: „Das wird ein paar Jahre dauern. Honda Amerika hat wenig Interesse an Le Mans – bei ihnen liegt der Focus auf der ALMS. Man würde zwar dort auftauchen, wenn man eine Honda-eigene Technologie dort präsentieren könnte, aber das wird mit den konventionell ausgelegten LMP1 nicht der Fall sein, auch wenn ein Le Mans Sieg sich sicher gut vermarkten lassen würde. Acura ist ausserdem in Europa und Japan nicht im Markt vertreten, also würde ein Einsatz nur auf dem amerikanischen Markt verwertbar sein.“ Allerdings wurden Einsätze der Kundenteams von Clarke mit keinem Wort erwähnt. Daher ist offen, ob ein Acura 2008 vielleicht doch an der Sarthe starten könnte.

Ein weiteres Projekt fand in Form eines potentiellen NSX-GT2-Wagen Erwähnung - dieser werde derzeit ebenfalls bei Acura auf Basis des kommenden NSX erwogen.

Spanische GT – Kalenderentwurf für 2008

07gtes628Die Spanische GT-Meisterschaft soll auch im kommenden Jahr wieder aus sechs Rennwochenenden bestehen. Der 2008er-Kalender wirkt kompakter als jener der abgelaufenen Saison, in der es eine mehr als drei Monate dauernde Sommerpause gab. Bemerkenswert ist, dass die Runde in Valencia terminlich mit dem in Spa vorgesehenen International-GT-Open-Event kollidieren würde. Nachdem beide Serien vom spanischen Promoter GT Organizacion veranstaltet werden, erscheint diesbezüglich eine Änderung wahrscheinlich.

Folgende Termine stehen vorläufig auf dem Programm:  12./13.04.08 – Jarama,  03./04.05.08 – Albacete,  31.05./01.06.08 – Valencia,  05./06.07.08 – Estoril,  20./21.09.08 – Valencia,  18./19.10.08 – Jerez.

Barwell-Motorsport mit GT2-Astons in ALMS und LMS

07bgtc603 Barwell Motorsport wird 2008 sowohl in der LMS als auch der ALMS je einen Bio-Ethanol betriebenen Aston Martin Vantage GT2 an den Start bringen. Das neue GT2-Projekt aus dem Hause Aston wurde vom Autosportmagazin letzte Woche enthüllt. Das Meisterteam aus der britischen GT-Meisterschaft 2006 (Bild: einer der diesjährigen DBRS9 GT3), das auch mit einem Aston DBR9 GT1 in einzelnen Runden der FIA-GT-Meisterschaft 2007 antrat, will beidseits des Atlantiks die Möglichkeiten des regenerativen Treibstoffes im professionellen Rennsport bekannt machen. Möglich wird dies unter anderem mit der Unterstützung durch Paul Drayson, seines Zeichens ehemaliger Britischer Staatssekretär für Rüstungsfragen, der nach seinem Rücktritt im kommenden Jahr sein Motorsporthobby zur Profession aufbauen möchte.

Barwell wird im kommenden Jahr die Wagen nach zwei Spritspezifikationen ausrichten müssen. In der ALMS ist ab 2008 die E85 (85% Bio-Ethanol)-Norm erstmalig zugelassen, während in Europa die LMS eine E10-Spezifikation für alle Benziner vorsieht. Wieviele Wagen jeweils in beiden Serien antreten, wurde noch nicht entgültig fixiert. Mit Paul Drayson und dem 21-jährigen Jonny Cocker stehen zwei Fahrer für die ALMS bereits fest, wobei bei den längeren Rennen jeweils ein dritter Pilot hinzu kommen soll. Für die LMS  werden derzeit noch Piloten gesucht. 2009 soll das auf derzeit zwei Jahre ausgelegte Programm dann auch die 24 Stunden von Le Mans umfassen.

Le Mans 2008 - die ersten 27 Autos

Eine Woche nach dem Finale der Le Mans Series 2007 in Sao Paulo hat der ACO nun die ersten 27 Teams benannt, die sich gemäß der Qualifikationskriterien über die 24 Stunden von Le Mans 2007, die LMS und die ALMS bzw. das Petit Le Mans-1000 Meilen-Rennen und die FIA-GT-Meisterschaft für eine Einladung zu den 24h 2008 vorqualifiziert haben. Es sind dies im Einzelnen:

LMP1: autocona

LMP2:

GT1:

  • Aston Martin (LM)
  • Corvette (LM)
  • Corvette (PLM)
  • Oreca (LMS )
  • Luc Alphand Adventures (LMS)
  • Vitaphone Racing (FIA-GT)
  • Scuderia Sarafree (FIA-GT)

GT2:

  • IMSA Performance (LM)
  • Risi Competitione (LM)
  • Risi Competitione (ALMS)
  • Flying Lizzard Motorsport (PLM)
  • Virgo Motorsport (LMS)
  • Proton-Felbermayr-Team (LMS)
  • AF-Corse (FIA-GT)
  • BMS Scuderia Italia (FIA-GT)

In der GT1-Klasse ist nun nur noch der Umstand zu klären, dass die beiden führenden GT1-Teams Vitaphone Racing und Scuderia Sarafree als Maserati-Teams keine ACO-konformen Autos haben. 

Wegen der mangelhaften Nennzahlen in der LMP1 und GT1-Klasse der ALMS fielen hier die Einladungen auf das drittplatzierte Autocon Motorsports-Team (Foto) bzw. entfielen in der GT1 Klasse ganz. Nun muss erst mal abgewartet werden, ob alle Teams die Einladung tatsächlich annehmen werden.

Vom Hockenheim-Cup zur DMV-TC

divdijonWas 1990 als Hockenheim-Cup für Tourenwagen kreiert worden war, wurde durch die Aktivitäten das engagierten Serienpromoters Gerd Hoffman aus Saarbrücken schon bald zum UHSport-Divinol-Cup. Tourenwagen und GT’s boten von Jahr zu Jahr an der Spitze prächtigere Fights. Dazu gab es ein ausgewogenes, nach Klassenstärke gestaffeltes Punktsystem. Jeder noch so kleine Hubraum hatte so Meisterschaftschancen. Unvergessen die Fights von Fiat-Ass Lothar Moll aus Königswinter und dem Peiner Henning Pape auf VW in der kleinen Klasse bis 1,4L vor Jahren. Beide mischten mehr als einmal im Titelfight ganz vorne mit.

Liegt 2007 ein V8Star-Pilot in der Tabelle vorn, so war es 2006 ein Skoda-Tourenwagenpilot der Gr.H-2,0L. Alles war und ist möglich. Opel, Ford, Porsche, Audi, BMW, VW, Skoda, Swift - alle holten in der Meisterschaft bereits den Titel. Dazu die Titel in der EM-Trophy, dem Hockenheim-Pokal und der einzigartigen und Jahres übergreifenden Winterserie im Meisterschaftspaket.

divf360Als im Rahmen des Finales der Saison 2007 bekannt wurde das Divinol 2008 nach 18 Jahre nicht mehr dabei sein wird, schossen die Spekulationen über den neuen Namen der Meisterschaft ins Kraut. Würde das Meisterschaftspaket UHSport-Cup, -Trophy, -Pokal oder -Winterserie heißen? Nach Bekanntwerden der Verhandlungen mit dem Deutschen Motorsportverband spekulierten viele auf den Namen DMV-Tourenwagen-Cup. Auch andere Kunstnamen machten schnell die Runde. Die Serie gedeiht ja seit Jahren prächtig.

Viele Aktive, Fans und Freunde hatten so schnell eine eigene Namensidee zur Hand. Doch nun ist es klar : In der Rennsaison 2008 wird die DMV-Tourenwagen Challenge ausgetragen. Bewährter Veranstalter ist und bleibt die saarländische Agentur UHSport mit dem überaus routinierten Promoter Gerd Hoffmann an der Spitze.

Gefahren wird nach letzten Informationen am Ring, in Hockenheim, Most (CZ), Oschersleben, Dijon (F) und erstmals auch in Monza (I). „Der königliche Park von Monza ist und bleibt wohl DER Traum jedes Automobilsportlers“, so Promoter Hoffmann dieser Tage in Köln.

FFSA-GT – Saisonrückblick 2007

07ffsa909aDie Französische GT-Meisterschaft war heuer die letzte große nationale Bastion der GT1-Klasse - ein gutes Dutzend Fahrzeuge dieser Kategorie (meist vier Saleen, vier Corvette, ein Aston Martin und ein Ferrari sowie einige Chrysler Viper GTS-R) boten dem Publikum einmal mehr spektakulären Motorsport. Was in der GT1 im Vergleich zu den Vorjahren an Teilnehmerzahl zurückgegangen war und bei der GT2 stagnierte, glich die erstmals offiziell ausgeschriebene GT3 aus – meist waren insgesamt rund 35 Fahrzeuge am Start.

2007 wird als das Jahr der beiden Oreca-Saleen in Erinnerung bleiben – die späteren Meister Soheil Ayari / Raymond Narac sowie deren Teamkollegen Bruno Hernandez / Laurent Groppi dominierten in den blau-weiss-roten S7R von Anfang an und feierten zusammen zehn Siege in vierzehn Rennen. Für Soheil Ayari war es der zweite FFSA-GT-Gesamt-Titel in Folge.

Die Corvettes von PSI, SRT und Luc Alphand Aventures waren über das Jahr hinweg die stärksten Konkurrenten des Meisterteams, ihnen mangelte es aber an Konstanz in den Ergebnissen: So kam zwar nur dreimal keine Corvette-Besatzung auf das Podium, 07ffsa936zu viele mittelmäßige Platzierungen warfen diese Teams jedoch im Punkteklassement bald weit zurück. Schwach begann die Saison für Larbre Competition, zumindest für Patrick Bornhauser / Frederic Makowiecki im Aston Martin DBR9 endete sie aber versöhnlich: In den letzten beiden Veranstaltungen gelang jeweils ein Laufsieg, zuvor hatte man nur ein zweiten und zwei dritte Plätze erzielt. Für den Ferrari F550 von Larbre lief es hingegen gar nicht: Sechsmal in den Punkterängen, nie besser als auf Rang 8 – das lag sicher unter den Erwartungen.

Durchaus passabel schlug sich auch eine andere Saleen-Mannschaft: Eric Debard / Olivier Thevenin im S7R des Team Tarres konnten elfmal punkten und schafften dabei drei Podestränge.

07ffsa978Die meist nur mit einer Handvoll Fahrzeugen besetzte GT2-Kategorie wurde von Michel Lecourt / Richard Balandras (IMSA Performance Matmut-Porsche 997 RSR) beherrscht – sie gewannen in allen Rennen dieses Jahres ihre Klasse und landeten dabei zwölfmal in den Top-Ten der Gesamtwertung. Ohne diese Leistung schmälern zu wollen – die Konkurrenz in den 996ern war nicht auf dem Level des IMSA-Teams.

Die GT3 war eine Bereicherung für die FFSA-GT und zeigten wohl auch schon den Weg in die Zukunft. Von Saisonbeginn an entspann sich ein Duell zwischen den Sport Garage-Ferrari F430, den First Racing-Lamborghini Gallardo und einem der Hexis Racing-Aston Martin DBRS9. Christopher Campbell, der in allen Rennen der Saison punktete, holte im Sport Garage-Ferrari #78 den Klassen-Titel mit vier Siegen sowie vier zweiten Rängen. (Fotos: Maximilian Graf)

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