• Startseite

News

LMP1-Acura kommt 2009

AcurasAcura plant weiterhin 2009 in die LMP1-Klasse aufzusteigen. Das hat der scheidende Honda Performance Development Chef Robert Clarke in einem Interview mit Gordon Kirby eröffnet. Demnach wird der Acura ARX 01b das letzte LMP-Modell sein das noch ansatzweise auf dem Courage LC75 basiert. Für 2008 ist der Bau eines eigenen Chassis angedacht. Dieses soll dann als LMP1, möglicherweise sogar schon als Coupé nach den neuen Regeln, in der amerikanischen Serie  antreten.

Gemäß Clarke sind für die Saison 2008 vier Chassis des Acura ARX01b in Auftrag gegeben worden, die alle bei den ALMS-Rennen zum Einsatz kommen sollen. Das heisst, das mindestens eines der drei Teams einen 2-Wagen-Einsatz plant.

Einen Dämpfer dagegen erteilte er allen Hoffnungen auf einen offiziellen Acura-Le Mans Einsatz: „Das wird ein paar Jahre dauern. Honda Amerika hat wenig Interesse an Le Mans – bei ihnen liegt der Focus auf der ALMS. Man würde zwar dort auftauchen, wenn man eine Honda-eigene Technologie dort präsentieren könnte, aber das wird mit den konventionell ausgelegten LMP1 nicht der Fall sein, auch wenn ein Le Mans Sieg sich sicher gut vermarkten lassen würde. Acura ist ausserdem in Europa und Japan nicht im Markt vertreten, also würde ein Einsatz nur auf dem amerikanischen Markt verwertbar sein.“ Allerdings wurden Einsätze der Kundenteams von Clarke mit keinem Wort erwähnt. Daher ist offen, ob ein Acura 2008 vielleicht doch an der Sarthe starten könnte.

Ein weiteres Projekt fand in Form eines potentiellen NSX-GT2-Wagen Erwähnung - dieser werde derzeit ebenfalls bei Acura auf Basis des kommenden NSX erwogen.

Spanische GT – Kalenderentwurf für 2008

07gtes628Die Spanische GT-Meisterschaft soll auch im kommenden Jahr wieder aus sechs Rennwochenenden bestehen. Der 2008er-Kalender wirkt kompakter als jener der abgelaufenen Saison, in der es eine mehr als drei Monate dauernde Sommerpause gab. Bemerkenswert ist, dass die Runde in Valencia terminlich mit dem in Spa vorgesehenen International-GT-Open-Event kollidieren würde. Nachdem beide Serien vom spanischen Promoter GT Organizacion veranstaltet werden, erscheint diesbezüglich eine Änderung wahrscheinlich.

Folgende Termine stehen vorläufig auf dem Programm:  12./13.04.08 – Jarama,  03./04.05.08 – Albacete,  31.05./01.06.08 – Valencia,  05./06.07.08 – Estoril,  20./21.09.08 – Valencia,  18./19.10.08 – Jerez.

Barwell-Motorsport mit GT2-Astons in ALMS und LMS

07bgtc603 Barwell Motorsport wird 2008 sowohl in der LMS als auch der ALMS je einen Bio-Ethanol betriebenen Aston Martin Vantage GT2 an den Start bringen. Das neue GT2-Projekt aus dem Hause Aston wurde vom Autosportmagazin letzte Woche enthüllt. Das Meisterteam aus der britischen GT-Meisterschaft 2006 (Bild: einer der diesjährigen DBRS9 GT3), das auch mit einem Aston DBR9 GT1 in einzelnen Runden der FIA-GT-Meisterschaft 2007 antrat, will beidseits des Atlantiks die Möglichkeiten des regenerativen Treibstoffes im professionellen Rennsport bekannt machen. Möglich wird dies unter anderem mit der Unterstützung durch Paul Drayson, seines Zeichens ehemaliger Britischer Staatssekretär für Rüstungsfragen, der nach seinem Rücktritt im kommenden Jahr sein Motorsporthobby zur Profession aufbauen möchte.

Barwell wird im kommenden Jahr die Wagen nach zwei Spritspezifikationen ausrichten müssen. In der ALMS ist ab 2008 die E85 (85% Bio-Ethanol)-Norm erstmalig zugelassen, während in Europa die LMS eine E10-Spezifikation für alle Benziner vorsieht. Wieviele Wagen jeweils in beiden Serien antreten, wurde noch nicht entgültig fixiert. Mit Paul Drayson und dem 21-jährigen Jonny Cocker stehen zwei Fahrer für die ALMS bereits fest, wobei bei den längeren Rennen jeweils ein dritter Pilot hinzu kommen soll. Für die LMS  werden derzeit noch Piloten gesucht. 2009 soll das auf derzeit zwei Jahre ausgelegte Programm dann auch die 24 Stunden von Le Mans umfassen.

Le Mans 2008 - die ersten 27 Autos

Eine Woche nach dem Finale der Le Mans Series 2007 in Sao Paulo hat der ACO nun die ersten 27 Teams benannt, die sich gemäß der Qualifikationskriterien über die 24 Stunden von Le Mans 2007, die LMS und die ALMS bzw. das Petit Le Mans-1000 Meilen-Rennen und die FIA-GT-Meisterschaft für eine Einladung zu den 24h 2008 vorqualifiziert haben. Es sind dies im Einzelnen:

LMP1: autocona

LMP2:

GT1:

  • Aston Martin (LM)
  • Corvette (LM)
  • Corvette (PLM)
  • Oreca (LMS )
  • Luc Alphand Adventures (LMS)
  • Vitaphone Racing (FIA-GT)
  • Scuderia Sarafree (FIA-GT)

GT2:

  • IMSA Performance (LM)
  • Risi Competitione (LM)
  • Risi Competitione (ALMS)
  • Flying Lizzard Motorsport (PLM)
  • Virgo Motorsport (LMS)
  • Proton-Felbermayr-Team (LMS)
  • AF-Corse (FIA-GT)
  • BMS Scuderia Italia (FIA-GT)

In der GT1-Klasse ist nun nur noch der Umstand zu klären, dass die beiden führenden GT1-Teams Vitaphone Racing und Scuderia Sarafree als Maserati-Teams keine ACO-konformen Autos haben. 

Wegen der mangelhaften Nennzahlen in der LMP1 und GT1-Klasse der ALMS fielen hier die Einladungen auf das drittplatzierte Autocon Motorsports-Team (Foto) bzw. entfielen in der GT1 Klasse ganz. Nun muss erst mal abgewartet werden, ob alle Teams die Einladung tatsächlich annehmen werden.

Vom Hockenheim-Cup zur DMV-TC

divdijonWas 1990 als Hockenheim-Cup für Tourenwagen kreiert worden war, wurde durch die Aktivitäten das engagierten Serienpromoters Gerd Hoffman aus Saarbrücken schon bald zum UHSport-Divinol-Cup. Tourenwagen und GT’s boten von Jahr zu Jahr an der Spitze prächtigere Fights. Dazu gab es ein ausgewogenes, nach Klassenstärke gestaffeltes Punktsystem. Jeder noch so kleine Hubraum hatte so Meisterschaftschancen. Unvergessen die Fights von Fiat-Ass Lothar Moll aus Königswinter und dem Peiner Henning Pape auf VW in der kleinen Klasse bis 1,4L vor Jahren. Beide mischten mehr als einmal im Titelfight ganz vorne mit.

Liegt 2007 ein V8Star-Pilot in der Tabelle vorn, so war es 2006 ein Skoda-Tourenwagenpilot der Gr.H-2,0L. Alles war und ist möglich. Opel, Ford, Porsche, Audi, BMW, VW, Skoda, Swift - alle holten in der Meisterschaft bereits den Titel. Dazu die Titel in der EM-Trophy, dem Hockenheim-Pokal und der einzigartigen und Jahres übergreifenden Winterserie im Meisterschaftspaket.

divf360Als im Rahmen des Finales der Saison 2007 bekannt wurde das Divinol 2008 nach 18 Jahre nicht mehr dabei sein wird, schossen die Spekulationen über den neuen Namen der Meisterschaft ins Kraut. Würde das Meisterschaftspaket UHSport-Cup, -Trophy, -Pokal oder -Winterserie heißen? Nach Bekanntwerden der Verhandlungen mit dem Deutschen Motorsportverband spekulierten viele auf den Namen DMV-Tourenwagen-Cup. Auch andere Kunstnamen machten schnell die Runde. Die Serie gedeiht ja seit Jahren prächtig.

Viele Aktive, Fans und Freunde hatten so schnell eine eigene Namensidee zur Hand. Doch nun ist es klar : In der Rennsaison 2008 wird die DMV-Tourenwagen Challenge ausgetragen. Bewährter Veranstalter ist und bleibt die saarländische Agentur UHSport mit dem überaus routinierten Promoter Gerd Hoffmann an der Spitze.

Gefahren wird nach letzten Informationen am Ring, in Hockenheim, Most (CZ), Oschersleben, Dijon (F) und erstmals auch in Monza (I). „Der königliche Park von Monza ist und bleibt wohl DER Traum jedes Automobilsportlers“, so Promoter Hoffmann dieser Tage in Köln.

FFSA-GT – Saisonrückblick 2007

07ffsa909aDie Französische GT-Meisterschaft war heuer die letzte große nationale Bastion der GT1-Klasse - ein gutes Dutzend Fahrzeuge dieser Kategorie (meist vier Saleen, vier Corvette, ein Aston Martin und ein Ferrari sowie einige Chrysler Viper GTS-R) boten dem Publikum einmal mehr spektakulären Motorsport. Was in der GT1 im Vergleich zu den Vorjahren an Teilnehmerzahl zurückgegangen war und bei der GT2 stagnierte, glich die erstmals offiziell ausgeschriebene GT3 aus – meist waren insgesamt rund 35 Fahrzeuge am Start.

2007 wird als das Jahr der beiden Oreca-Saleen in Erinnerung bleiben – die späteren Meister Soheil Ayari / Raymond Narac sowie deren Teamkollegen Bruno Hernandez / Laurent Groppi dominierten in den blau-weiss-roten S7R von Anfang an und feierten zusammen zehn Siege in vierzehn Rennen. Für Soheil Ayari war es der zweite FFSA-GT-Gesamt-Titel in Folge.

Die Corvettes von PSI, SRT und Luc Alphand Aventures waren über das Jahr hinweg die stärksten Konkurrenten des Meisterteams, ihnen mangelte es aber an Konstanz in den Ergebnissen: So kam zwar nur dreimal keine Corvette-Besatzung auf das Podium, 07ffsa936zu viele mittelmäßige Platzierungen warfen diese Teams jedoch im Punkteklassement bald weit zurück. Schwach begann die Saison für Larbre Competition, zumindest für Patrick Bornhauser / Frederic Makowiecki im Aston Martin DBR9 endete sie aber versöhnlich: In den letzten beiden Veranstaltungen gelang jeweils ein Laufsieg, zuvor hatte man nur ein zweiten und zwei dritte Plätze erzielt. Für den Ferrari F550 von Larbre lief es hingegen gar nicht: Sechsmal in den Punkterängen, nie besser als auf Rang 8 – das lag sicher unter den Erwartungen.

Durchaus passabel schlug sich auch eine andere Saleen-Mannschaft: Eric Debard / Olivier Thevenin im S7R des Team Tarres konnten elfmal punkten und schafften dabei drei Podestränge.

07ffsa978Die meist nur mit einer Handvoll Fahrzeugen besetzte GT2-Kategorie wurde von Michel Lecourt / Richard Balandras (IMSA Performance Matmut-Porsche 997 RSR) beherrscht – sie gewannen in allen Rennen dieses Jahres ihre Klasse und landeten dabei zwölfmal in den Top-Ten der Gesamtwertung. Ohne diese Leistung schmälern zu wollen – die Konkurrenz in den 996ern war nicht auf dem Level des IMSA-Teams.

Die GT3 war eine Bereicherung für die FFSA-GT und zeigten wohl auch schon den Weg in die Zukunft. Von Saisonbeginn an entspann sich ein Duell zwischen den Sport Garage-Ferrari F430, den First Racing-Lamborghini Gallardo und einem der Hexis Racing-Aston Martin DBRS9. Christopher Campbell, der in allen Rennen der Saison punktete, holte im Sport Garage-Ferrari #78 den Klassen-Titel mit vier Siegen sowie vier zweiten Rängen. (Fotos: Maximilian Graf)

Henri Moser und Gilles Vannelet sind FIA-GT3-European-Championship-Meister 2007

fiagt3_meisterNach einem spannenden Freitagrennen und einem noch spektakulärerem Lauf am Sonntag reichten Henri Moser und Gilles Vannelet ein dritter und ein zweiter Platz, um FIA-GT3-European-Championship Meister 2007 zu werden.

Vannelet: „Es ist ein unglaubliches Gefühl! Vor wenigen Wochen verlor ich ganz knapp die FFSA-GT-Meisterschaft und das sollte mir nicht erneut passieren. Dies war ein verrücktes Wochenende. Am Freitag fuhren wir vom letzten Startplatz auf den dritten Rang vor und heute dachte ich, nach der Stop-&-Go-Strafe sei alles vorbei. Doch dann kam das Safety-Car auf die Strecke und ich gab 200% - ich hatte nichts zu verlieren. Ich konnte nicht zulassen, dass wir so kurz vor dem Ziel scheitern. Ich habe schon viele nationale Titel gewonnen, doch dies ist mein erster Internationaler und ich hoffe, dass ich nächste Saison wieder zusammen mit Kessel Racing und Henri Moser am Start bin - sie haben einen tollen Job gemacht und dafür möchte ich danken.”

Die Rennen gewannen Pirri / Von Gartzen auf der #18 Martini Callaway Racing-Corvette Z06R GT3 und Frassinetti / Alessi auf dem #23 BMS Scuderia Italia-Aston Martin DBRS9. Einen ausführlichen Report vom Rennen gibt es unter diesem Link.

DMV-Tourenwagen Challenge

divsachsaAls Formel-1 Konstrukteur McLaren seine markante rot-weiße Lackierung verlor, dauerte  es noch lange, ehe man nach einem Jahrzehnt in rot-weiß nicht mehr vom Malboro McLaren F1 Team sprach. Ähnlich wird es Rennsportpromoter Gerd Hoffmann aus Saarbrücken gehen. 18 Meisterschaften im Gewand rot, weiß und schwarz lackierter Ölprodukte von Divinol haben auch heute eine nachhaltige Wirkung.

Divinol-Cup ist out. Veranstalter UHSport und dessen Promoter Hoffmann schreiben für 2008 die DMV-Tourenwagen-Challenge aus. Der DMV und UHSport einigten sich am Nachmittag des 05.11. in Frankfurt auf eine Zusammenarbeit für 2008 und darüber hinaus. Eine große Zahl von Nennungen ist für die neue Challenge bereits eingegangen. Das Profil des Meisterschaftspaketes mit DM-Cup, EM-Trophy, Hockenheimpokal und jahresübergreifender Winterserie wird sich nicht verändern. Der Winterchampion 007/008 im Meisterschaftspaket wird beim 1. Raceweekend 2008 zum Saisonauftakt am Nürburgring geehrt werden. 16 Rennen an acht Wochenenden sind für 2008 in vier Ländern vorgesehen. An den Klasseneinteilungen wird von Promoter Hoffmann noch final gefeilt. „Ansonsten sind wir für 2008 in den Startlöchern“, so der Saarbrücker.

Ein neuer LMP2-Motor - mit 4l Hubraum ?

sodemobmw4lDie französische Motorentunerschmiede Sodemo hat eine Studie für einen neuen LMP2-Motor vorgestellt, die auf einem 4l-BMW-Block basiert. Damit nutzt man eine Sonderregel des ACO (§ 5.1 im aktuellen LMP-Reglement) für LMP2-Motoren, wonach die sonst auf einem Hubraum von 3,4l limitierten Saugmotoren 4 Liter aufweisen dürfen, wenn sie auf einem homologierten GT2-Produktionsmotor basieren. Sinn der Studie ist es, einen preislich deutlich unter den derzeitigen Motoren liegenden Treibsatz bereit zu stellen. Allerdings ist der Prototyp des Motors nicht im Auftrag von BMW entstanden, sondern von Sodemo, die schon Motoren für das französische Team Welter Racing lieferten, als Studie für den ACO erarbeitet worden. Der Motor soll bei einem Gewicht von 140kg 530 PS leisten, was ihn zumindest für kleinere Teams zu einer interessanten Alternative für die Le Mans Serien in Europa und Amerika macht. Ursprünglich hatte der ACO mit dieser Sonderregelung Porsche und Ferrari als Motorenlieferanten im Auge. Bis dato sind allerdings noch keine Motoren dieser Hersteller entsprechend vorbereitet worden.

 

Brasil GT3 – schnellste Runden und Pole-Positions

07bras270bBisher unerwähnt blieben in unseren Newsmeldungen über die neue brasilianische GT3-Serie einige interessante statistische Details. Obwohl sämtliche Laufsiege bisher mit einer Dodge Viper oder einem der beiden Lamborghini Gallardo erzielt wurden, zeigte ein Ferrari-Pilot die markanteste Einzelperformance: Claudio Ricci, der gemeinsam mit Walter Derani noch eine kleine Chance auf den Titel hat, erzielte in sechs von acht Läufen die schnellste Rennrunde. Daneben konnte Xandy Negrao - Vater des gleichnamigen Nachwuchs-Fahrers bei den GP2-Open-Wheelern - in einem Gallardo zweimal die beste Rundenzeit für sich verbuchen.

Bezüglich Pole-Positions dominieren bislang die Lamborghini: Sechs Qualifying-Siegen für die italienische Marke stehen je eine Bestzeit von Andreas Mattheis (Dodge Viper) und Roberto Moreno (Ferrari F430 GT3) gegenüber. Der oben erwähnte Xandy Negrao Junior soll übrigens beim Saisonfinale Anfang Dezember in Sao Paulo gemeinsam mit Walter Salles die Dodge Viper des Medley-Teams fahren.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen