C.I.P. (Campionato Italiano Prototipi) – Saisonrückblick 2007
Die Italienische Prototypen-Meisterschaft gehört zu den wenigen langfristig erfolgreichen Serien der CN-Fahrzeuge. Das Starterfeld umfasste heuer zwischen 22 und 29 Autos, war jedoch gegenüber den letzten Jahren - was die Chassis-Hersteller betrifft - wesentlich breiter gestaffelt.
Dominierten früher die Lucchini-Piloten, so haben 2007 die Osella- und Norma-Teams das Kommando übernommen: Einem Lucchini-Laufsieg durch Vorjahres-Meister Filippo Francioni standen heuer fünf Norma- sowie drei Osella-Erfolge gegenüber. Eher bescheiden nehmen sich dagegen die Podiumsränge für zwei weitere Hersteller aus: Claudio Francisci (Tiga OMS 03-BMW) und Bernardo Manfre (Ligier JS49-Honda) wurden je einmal Dritter.
2006 hatte Francioni in einem Lucchini-BMW der Kategorie CN4 den Titel gewonnen, obwohl Fabio Francia (Osella PA21P, CN2, Bild unten) die besten Gesamtplatzierungen aller Teilnehmer aufwies. Der Grund dafür war, dass gemäß damaligem Reglementsvorgaben in der stets besser besetzten CN4-Klasse mehr Punkte zu vergeben waren, die auch für die Gesamtwertung zählten.
Nachdem dieser Berechnungsmodus für die neue Saison wegfiel, war Francia der erklärte Favorit auf die Meisterkrone - und mit drei Siegen und vier weiteren Podestplätzen konnte er den Erwartungen auch gerecht werden. Sein Hauptkonkurrent Marco Didaio (Norma M20-BMW, CN4) hatte zwar sogar vier der neun Rennen gewonnen - dem gegenüber standen jedoch drei Ausfälle, was letztlich nur den Vize-Titel brachte. Bester Lucchini-Pilot im Endklassement wurde Davide Uboldi als Dritter, insgesamt 25 Fahrer konnten sich in die Gesamt-Punktetabelle eintragen. Erwähnenswert sind auch noch die Leistungen von Raffaele Giammaria (Norma M20-Honda), der nur die ersten fünf Saisonläufe der C.I.P. bestritt und bis dahin die Meisterschafts-Führung gehalten hatte.