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GT-Eins-LSS - Saisonauftakt am 24.01.

gt1lss_s-lineaudiNach mehrmonatiger Vorbereitung startet die GT-Eins-Langstreckenserie mit dem „Bitburger 400“ in ihre erste Saison. Wie bereits Anfangs des Jahres berichtet, haben die Macher dieser Seiten zusammen mit Online-Motorsport.com anlässlich des 10-jährigen Bestehens von GT-Eins die Kooperation der virtuellen und reellen Rennszene aus der Taufe gehoben. Am 24.01. soll nun das erste Rennen steigen – und jeder interessierte Leser dieser Seiten ist herzlich eingeladen, einmal kurz in die Live-Übertragung herein zu schauen. Die Starterliste für das erste Rennen der auf der Rennsimulation rFactor basierenden Rennserie umfasst nach letzten Informationen 24 Teams. Zum Einsatz kommt dabei ein exklusiv für die Serie zusammengestellter GT3-Mod, der nach den ersten Testrennen viel Lob bei den teilnehmenden Sim-Racern erntete.

Durch unterschiedliche Wagencharakteristiken wird ein starkes taktisches Element bei den Langstreckenrennen mit Fahrerwechseln aufkommen. Nach den ersten drei Testrennen haben sich nun auch zwei Einsatzteams für den Aston Martin gefunden. Somit werden morgen abend ab 19 Uhr die teilnehmenden Teams mit sechs Fabrikaten - Aston Martin, Corvette, Porsche, Ferrari, Audi und Ford – in das erste, 79 Runden umfassende Rennen starten. Ein kommentierter Live-Stream zum Rennen kann auf sim-racing.de verfolgt werden. Das Live-Timing ist unter diesem Link zu verfolgen.

Doppeleinsatz für Kaufmann in Dubai

kaufmannnicmeevantageFür Wolfgang Kaufmann zahlte sich die Reise zu den 24 Stunden von Dubai gleich doppelt aus. Obwohl sein ursprünglicher Plan, auf einem britischen Porsche zu starten schon im Vorfeld durch die Absage des Teams zunichte gemacht wurde, machte sich der Westerwälder auf an den Golf. Am Ende sprang vor Ort ein erfolgreicher Doppeleinsatz heraus. Zum einen auf dem ungarischen Brokernet Silversting GT-Prototypen - mit dem Kaufmann und seine ungarischen Co-Piloten den Klassensieg in der Klasse für Silhouette-Fahrzeuge errangen - und zum anderen auf dem Aston Martin GT4 des Teams von Nicolas Mee Racing. Auf dem Vantage GT4, auf dem der Deutsche einen gesundheitlich angeschlagenen Stammfahrer ersetzen musste, gelang Kaufmann mit der britischen Truppe mit dem dritten Klassenrang ebenfalls ein Podium in der Klasse für GT4-Fahrzeuge.

Beide Teams gaben zu dem Doppeleinsatz ihr Einverständnis. "Natürlich war mir bewusst, dass ein solcher Doppeleinsatz in Dubai eine große Anstrengung ist, aber ich wollte mit beiden Fahrzeugen unbedingt aufs Podest fahren. Die Vorzeichen hierzu standen nicht schlecht, in der hart umkämpften SP3 Klasse stellte ich den Aston Martin Martin auf die Pole Position und auch der Wagen von Bovi Motorsport startete von der Pole." Ein gutes Konditionstraining für Wolfgang Kaufmann war der Wechsel zwischen den beiden Fahrzeugen. Bovi Motorsport hatte die erste Box, der Aston Martin stand in der letzten Box.

kaufmannsilversting"Das war mein erster Einsatz auf einem Aston Martin und dann gleich die Pole Position war schon ein genialer Einstand, gekrönt von der Ehre das Fahrzeug nach 24h Stunden auf dem dritten Klassenrang ins Ziel zu fahren. Beim Silver Sting von Bovi Motorsport gab es leider in der zweiten Rennrunde eine Feindberührung von Startfahrer Racz und das Fahrzeug fiel durch einen Reifenschaden bis auf den letzten Platz im Gesamtklassement zurück. Als wir uns wieder auf den 17. Platz im rund 85 Fahrzeuge starken Feld nach vorne gekämpft hatten, ereilte uns erneut ein Reifenschaden und wir verloren wieder wertvolle Zeit. Aus eigener Kraft wäre ein Platz unter den Top 5 durchaus realistisch und verdient gewesen.“

Das Fazit des Westerwälders für den Saisonauftakt fällt somit positiv aus: "Ich bin ja schon viele 24h Rennen gefahren, ob in Le Mans, Nürburgring, Spa, Daytona, Bahrain oder Dubai. Dieses Rennen war bisher für mich jedoch das absolut härteste und sicherlich mit zwei Podiumsplätzen und beiden Fahrzeugen unter den Top 20 ein sehr erfolgreiches. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf weitere Einsätze mit diesen beiden Teams.“

British GT – Kalender-Update - Spa doch wieder im Programm

10bgtc000sZwei Änderungen gibt es im 2010er-Terminplan der British GT: Die Auslandsrunde der Serie findet nunmehr am 04./05.06. in Spa-Francorchamps - statt wie ursprünglich geplant Mitte Mai in Magny-Cours - statt. Zur Austragung kommt in Spa ein zweieinhalb-Stunden-Rennformat, wobei man davon ausgehen kann, dass einige Teams dort einen dritten Piloten einsetzen. Weiters wurde der Termin für die beiden Läufe in Snetterton auf 29./30.08. zurück verschoben.

All-inkl Racing in den Saisonvorbereitungen

ai-lambo_gt1All-inkl.com-Racing hat das Design der GT1-Lamborghini Murcielagos vorgestellt, mit denen das Team in der kommenden Saison nach einer 3-jährigen Pause in die Top-GT-Liga zurück kehren will. Die sächsische Mannschaft von Internet-Unternehmer René Münnich plant wie vermeldet den Einsatz in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft 2010. Vorbereitet werden die Autos in einer neu geschaffenen Infrastruktur in Friedersdorf, wo sich jeweils vier Mechaniker pro Rennwagen in einer großen Halle um deren Aufbau und Wartung kümmern. Dazu kommen drei Renningenieure. Am Steuer der beiden Lamborghini sollen vier noch zu benennende Profi-Fahrer sitzen.

„Wir wollen gleich im ersten Jahr vorn mitmischen. Deshalb sind wir jetzt intensiv dabei, ein hochkarätiges Fahrerpaket zu schnüren“, sagt René Münnich. Sein Team ist in diesem Jahr zudem wieder im Rallyecross unterwegs. Dort wollen die Sachsen mit vier Autos in der Europa- und deutschen Meisterschaft an den Start gehen. „Das wird insgesamt eine sehr spannende Saison für unsere gesamte Truppe werden. Bereits Anfang Februar stehen in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft die ersten offiziellen Testfahrten im portugiesischen Portimao auf dem Programm. Bis dahin arbeiten wir weiter mit Hochdruck an den Autos.“

Pierre Bruneau Competition-Radical SR9

 Anfang der Woche konnten wir vermelden, dass Bruichladdich Racing in dieser Saison als Einsatzteam für den Zytek von Karim Ojjeh fungieren wird. Nun hat auch der Radical SR9 des Teams aus den vergangenen drei Saisons eine neue Heimat gefunden. Das Chassis wird einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com zur Folge in diesem Jahr von Pierre Bruneau Competition verwendet. Bruneau, der lange einen Pilbeam LMP2 in der Le Mans Serie einsetzte und im vergangenen Jahr aus finanziellen Gründen eine Kooperation mit Bruichladdich Racing einging, wird ab sofort den SR9 wieder unter eigenem Namen an den Start bringen. Neben der kompletten Le Mans Serie ist auch wieder ein Einsatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans im Juni angedacht – vorausgesetzt der ACO akzeptiert die Nennung des Teams und seines mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Chassis.

Um die Ernsthaftigkeit seiner Nennung zu unterstreichen, haben Bruneau und sein langjähriger Partner Marc Rostan neben den obligatorischen Änderungen an der Wagenaerodynamik auch Entwicklungsteile bei Radical geordert. Beim Motor bleibt es beim bewährten AER 4-Zylinder-Turbo. Nach wie vor gehört der Wagen allerdings dem Briten Tim Greaves, der seinerseits in das Steuer des Zytek von Ojjeh greifen wird. Wer neben Bruneau und Rostan gegebenenfalls noch den SR9 – zumindest an der Sarthe - pilotieren soll, ist derzeit noch nicht bekannt.

International GT-Open – prominente Ferrari-Teams in der Super GT-Klasse

10igto010cAuch 2010 dürfte die International GT-Open-Serie wieder volle Starterfelder aufweisen: Nach dem derzeitigen Stand der Nennungen geht man davon aus, daß genügend GT2- bzw. GT3-Teilnehmer vorhanden sein werden, um an den Sonntagen separate Läufe der beiden - als Super GT bzw. GTS bezeichneten - Kategorien abhalten zu können.

Neu in der Super GT werden zwei Ferrari des Teams CRS (Bild) mit den Piloten Chris Niarchos / Tim Mullen sowie Klaas Hummel / Chris Goodwin sein. Weiters wechseln die regierenden GTS-Champions Philipp Peter / Michal Broniszewski die Klasse und treten im kommenden Jahr mit einem Ferrari F430 GT2 von Kessel Racing an.

Angeblich haben auch noch andere Teams aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland ihr Interesse bekundet, heuer in die Serie einzusteigen. Das GT-Open-Reglement bleibt im fünften Jahr in Folge unverändert.

Swiss Racing Team nimmt Nissans in Empfang

nissan_testFür das Swiss Racing Team gab am gestrigen Donnerstag ein nachträgliches zweites Weihnachtsfest – die Mannschaft nahm den ersten der Nissan GT-R GT1-Boliden in Empfang mit denen man die FIA-GT1 Weltmeisterschaft im kommenden Jahr bestreiten wird. Dieser wird nun für die erste offizielle Teampräsentation am Mittwoch in Inwil/Luzern vorbereitet, in deren Rahmen erste Details zu den Besatzungen bekannt gegeben werden. Teammanager Othmar Welti war dennoch trotz aller Beschäftigung so freundlich, uns einige Auskünfte zu erteilen.

So zum Beispiel über die Beweggründe, warum die Wahl auf Nissan fiel: “Wir hatten aufgrund unserer Kooperation als Einsatzmannschaft für Jetalliance Racing natürlich auch über Aston Martin nachgedacht. Aber nachdem wir schon recht früh in der Saison im August erste Gespräche mit Nissan geführt hatten, war es sehr bald klar, dass hier die besten Möglichkeiten für unsere Mannschaft lagen. Der Nissan ist einfach das neueste Fahrzeug in der GT1-Klasse und steht erst am Anfang seines Entwicklungszyklus. Für die GT1-Szene sind wir ein neues Team und auch wenn die Mannschaft schon bewährt ist, machte es da am meisten Sinn von vornherein ein neues Fahrzeug einzusetzen. Ich hatte halt schon zu lange an alten Autos gearbeitet ...“. Die Mannschaft schöpft dabei neben der jahrelangen Erfahrung in der F3-Szene ihr Wissen auch aus den letzten Saisons othmar_welti_srtunter dem Banner von Jetalliance Racing und zuletzt 2009 als Einsatzteam der KplusK-Saleens, wo Welti – ein ehemaliger Mitarbeiter des Sauber-F1-Teams - als technischer Direktor fungierte. „Es gab halt schon länger eine Zusammenarbeit von Jetalliance Racing und dem Swiss Racing Team, wobei die Mannschaften allerdings nicht unbedingt identisch sind. Einige Mechaniker von Lukas Lichtner-Hoyer´s Team werden dafür auch bei uns an den GT-R mit schrauben.“

Spekulationen, ob man neben der FIA-GT1 Weltmeisterschaft auch Läufe zur Le Mans Serie oder gar Le Mans bestreiten wird, wollte Welti derzeit nicht kommentieren. „Das liegt - wenn es denn zustande kommt - in den Händen von Nismo. Und da ist meines Wissens noch keine Entscheidung drüber gefallen.“ Der schweizer Teamchef und sein deutscher Teammanager Erich Kolb konzentrieren sich daher zunächst auf die erste öffentliche Vorstellung, die Mitte kommender Woche weitere Details zum Team und den Wagen enthüllen soll.

McNish: "Audi ist aufgerüttelt"

Mc Nish im R15Audi wird neben den 24 Stunden Rennen von Le Mans und den drei Rennen zum Intercontinental Cup auch das Le Mans Serie -Rennen in Spa-Francorchamps bestreiten. Das wurde nochmals von Audi-Werkspilot Allan McNish am Rande der Autosport International Show in Birmingham bestätigt. Die 12h von Sebring lässt Audi dagegen wie berichtet aus. Zwar stehen die Wagen am Sebring-Wochenende für einen Test bereit, können aber auf Intervention von Gegner Peugeot nicht am Rennen teilnehmen.

McNish: „Dieses Jahr konnten wir das Rennen in Sebring nicht als regulären Test für Le Mans wie sonst nutzen. Wegen der relativ spät vom ACO bekannt gemachten Reglementsänderungen mussten wir eine Menge der von uns gemachten Entwicklungsteile am R15 direkt in die Tonne werfen und von vorne anfangen. Daher ist der R15 nicht für Sebring bereit. Wir hatten die Möglichkeit ein Übergangsauto zu bauen, aber ein Wettbewerber (Peugeot) hat sein Veto eingelegt. Dagegen konnten wir nichts unternehmen. Das ist schade denn die bis zu 180.000 Fans in Sebring konnten letztes Jahr eine wahre Schlacht erleben und das wäre dieses Jahr auch der Fall gewesen. Sebring war immer ein Teil unserer Le Mans Vorbereitung - selbst wenn wir die gesamte ALMS-Saison bestritten, haben kam in Sebring immer das Le Mans-Einsatzteam mit den speziellen Ingenieuren und Mechanikern zum Einsatz."

Audi wird trotzdem in Sebring präsent sein, um am den Tagen nach dem Rennen traditionell einen Langstreckentest mit dem Übergangsauto und noch nicht homologierten Entwicklungsteilen zu unternehmen. Diese sollen dann bei den 1000km von Spa erstmals offiziell zum Einsatz kommen.

Mc Nish erwartet 2010 wieder einen harten Kampf mit den Löwen an der Sarthe. "Wir haben ein weiterentwickeltes Auto und wir haben verstanden, warum wir in Le Mans den Kürzeren gezogen haben. Die Niederlage hat alle im Team angefeuert und uns noch mal aufgerüttelt. Insofern hatte sie was Gutes! Dieses Jahr werden wir uns im vierten Jahr mit unseren französischen Freunden Kopf an Kopf messen können - das wird bestimmt sehr aufregend."

British GT – mehr Teilnehmer als im Vorjahr

Eine weitere Neuigkeit zum Feld der Britschen GT-Meisterschaft hat Dailysportscar von der Autosport International Show mitgenommen: Paul Whight wird heuer wieder seinen Aston Martin DBRS9 einsetzen, als Co-Pilot ist Michael Bentwood vorgesehen. Man schätzt derzeit, dass es heuer insgesamt 20 oder 21 fixe Nennungen für die drei Klassen der British GT geben wird - rund die Hälfte davon sollen GT3-Fahrzeuge sein.

Doppelprogramm für Bruni / Melo

brunimeloGianmaria Bruni und Jamie Melo werden 2010 ein GT2-Doppelprogramm in der Le Mans Serie und ALMS bestreiten. Wie Risi Competitione gestern bekannt gab, soll das italienisch-brasilianische Duo den GT2-Ferrari F430 des Teams in dessen fünfte Saison zum Titel begleiten. Parallel werden beide im AF Corse-F430 die Le Mans Serie bestreiten, wie AF Corse-Teamchef Amato Ferrari letztes Wochenende in Dubai bekannt gab.

Damit hat Risi ein starkes erfahrenes Ferrari-Werkspiloten-Duo an der Hand, um den Titelkampf gegen Flying Lizzard Motorsport mit dem Porsche-Werkspilotenduo Bergmeister / Long aufnehmen zu können. Jamie Melo errang den Titel in der GT2-Klasse der Serie 2007 mit Risi Competitione. Gianmaria Bruni gelang unter anderem der FIA-GT-Meisterschafts-Titel 2008. Beide Fahrer sind von Anfang an Entwicklungsfahrer des F430 gewesen und kennen den Wagen in und auswendig. Bei Risi Competitione und AF Corse sollen beide nun in der letzten offiziellen Rennsaison des F430 GT2 noch einmal alles aus dem Wagen holen, bevor 2011 der F458 GT2 offiziell das neue Top-Modell aus Modena wird.

Laut Mitteilung des Teams stehen die Entscheidungen über die Zusatzpiloten bei den Langstreckenveranstaltungen noch aus. Einer der potentiellen Kandidaten wäre der letztjährige Risi-Volanteur Pierre Kaffer, der immerhin mit der Mannschaft 2009 auch die die GT2-Klassse beim 24 Stunden Rennen von Le Mans gewann.

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