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International GT-Open – künftig auch ein GT2-Aston Martin im Feld?

10igto061aDas Team Villois Racing, welches seit 2007 in der GT-Open-Serie engagiert ist, wird auch heuer wieder zwei Aston Martin DBRS9 (Bild) in der GTS-Kategorie einsetzen.

Darüber hinaus wäre die italienische Mannschaft auch daran interessiert, in der Super-GT-Klasse mit einem GT2-Vantage anzutreten. Ob dieses Vorhaben zu Stande kommt, hängt laut Team-Manager Chicco Villois vom erfolgreichen Abschluss der diesbezüglich laufenden Verhandlungen mit einem potentiellen Sponsor sowie mit interessierten Piloten ab.

Audi in Le Mans - das amtlichte Buch zum Thema

buchhorstHorst Bernhardt braucht auf diesen Seiten wohl nicht mehr vorgestellt zu werden. Seit Jahren ist der Fotograf fester Bestandteil der GT-Eins Foto-Crew bei den grossen Sportwagenklassikern und auch regelmässiger Organisator der Fantreffs bei den Rennen. Nun hat Horst gemeinsam mit Speedweek Online-Chefreakteur Guido Quirmbach sein erstes Buch verfasst – und dieses dürfte alleine wegen seiner Thematik das Zeug zum Standardwerk für jeden Le Mans-Interessierten haben.

„Audi R8, R10, R15 - Die Erfolgsgeschichte von Audi in Le Mans“ beinhaltet so ziemlich alle Daten und Fakten, die man sich von einem Werk dieses Themas erwartet. Auf 167 Seiten wird die 11-jährige Geschichte der Ära Audi – die ja noch lange nicht beendet ist – ausführlich beleuchtet. Neben Rennberichten aus Sicht der Audi-Teams, technischen Daten der Fahrzeuge, Fahrer- und Team-Portraits finden sich umfangreiche Statistik-Sektionen in diesem Werk, die keine Fragen zum Audi-Engagement offen lassen dürften. Die Ergebnisse sämtlicher Rennen seit 1999 – der grossen Schlacht der Werke, bei der Audi erstmals auf das Podium kletterte – bis hin zu den Chassisnummern der eingesetzten Fahrzeuge findet der interessierte Fan in dem hochqualitativen Band. Die Qualität des Bildmaterials ist sowieso unbestritten - das dürften langjährige Leser unserer Le Mans-Berichte bestätigen.

Audi hat mittlerweile nach Porsche und Ferrari die deutlichste Prägung des seit über 85 Jahren regelmässig ausgetragenen Motorsportklassikers hinterlassen. Während Ferrari in den 60´ern seine grosse Zeit hatte und die Weissacher Konkurrenz in den 70´ern und 80´ern die Basis zu ihrer Rekordgeschichte schrieb ist, Audi gerade noch damit beschäftigt seine Bilanz auszubauen. Dieses Buch - erschienen im Top-Speed-Verlag (ISBN 978-3-00-028613-1) - darf ab sofort als das Standardwerk zum Engagement der Le Mans-Rekordsieger angesehen werden.

V de V - 2010 auch eine Runde in Italien

Der Terminkalender für die VdeV-Saison 2010 ist nunmehr komplett und enthält etwas überraschend auch ein Gastspiel der Serie in Italien: 19.-21.03. – Jarama / 16.-18.04. – Mugello / 28.-30.05. – Motorland Aragon / 02.-04.07. – Ledenon / 03.-05.09. – Paul Ricard / 24.-26.09. – Dijon / 22.-24.10. – Magny-Cours / 19.-21.11. – Estoril.

FIA-GT2-EM - Zeit zum Handeln?

GT2SRO-Boss Stephane Ratel hat sich jüngst in einem Interview mit den Kollegen von Daily Sportscar.com zur aktuellen Lage in der GT2-EM geäußert. Darin gibt er zu, sich bisher in erster Linie darum bemüht zu haben, die FIA-GT1-Weltmeisterschaft in trockene Tücher zu bekommen: „Es trifft sicher zu, dass ich mich zu 100 Prozent auf die GT1-WM konzentriert habe, aber ab jetzt bin ich wieder voll bei der GT2-Meisterschaft.“ Eine starke FIA-GT1-Weltmeisterschaft sei auch im Sinne der GT2-Teams, die vom starken Medien-Coverage, den Fernsehbildern und den Zuschauern an der Strecke profitieren würden. Ratel: „Ich sehe das so: Die GT2 verliert ohne die GT1-Hauptveranstaltung eine Menge. GP2 ohne Formel 1 oder die 250ccm-Klasse ohne die Moto GP würden sich auch nicht rechnen.“

Enttäuscht zeigt sich Ratel von den Ferrari-Teams AF Corse und CRS. Trotz mündlicher Absprachen mit ihm bleiben sie der EM fern und gehen stattdessen in der Le Mans Serie an den Start (GT-Eins berichtete). Ob sich Ratels Hoffnung erfüllt, dass aufgrund der Leistungsdichte in der GT2-Klasse der LeMans-Serie einige Privatiers in die Europameisterschaft wechseln, darf bezweifelt werden. Ratels realistische Einschätzung für die Saison 2010: „Wir wären sehr froh, wenn wir 15 Wagen in der Europameisterschaft an den Start bringen.“ Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass bei einzelnen Rennen GT3-Fahrzeuge das Feld auffüllen.

Der SRO-Vorsitzende hat auch die Hersteller direkt angesprochen, damit diese ihren Einfluss bei einigen Teams geltend machen. „Ich habe sie daran erinnert, dass es große Konsequenzen für ihren Einfluss hat, wenn meine Freunde vom ACO die einzige Rennserie für GT2-Autos in Europa haben.“ Dadurch würde der ACO ein Mitspracherecht beim Reglement einfordern können, was zu Lasten der aktuellen Arrangements der Hersteller gehen könnte, so Ratel. Die ebenfalls existierende Konkurrenz der International GT-Open erwähnt Ratel dabei nicht – Zufall oder Absicht? Schliesslich ist die Serie von Veranstalter Jesús Pareja bislang das grösste Sammelbecken für von der FIA-GT Meisterschaft abgewanderte Teams. Und dort - statt in der werksbetonten Le Mans Serie - fährt genau jene Klientel, die Ratel für die neue privatfahrerfreundliche GT2-EM anvisiert.

Zwischen den Zeilen klingt somit durch, dass die Lage alles andere als rosig ist. Wenn sich bis zum Saisonauftakt Anfang Mai in Silverstone nicht noch einige Teams finden, könnte die neue Europameisterschaft enden, bevor sie angefangen hat ...

Kommt Aston in die ALMS?

Aston LMPLaut Berichten unserer britischen Kollegen von Autosport könnte auch in der ALMS ein begrenztes LMP-Programm für Aston Martin in diesem Jahr anstehen. Adrian Fernandez – letztes Jahr mit dem Lowes Fernandez Racing Acura ARX01b Titelträger in der LMP2-Klasse der Serie – steht demnach derzeit in intensiven Gesprächen mit Prodrive und Aston Martin über den Einsatz eines der LMP1-Boliden in einer ausgesuchten Anzahl an ALMS-Rennen. Diese Verhandlungen sind noch nicht ganz abgeschlossen. Sollte man sich über die Finanzierung einig werden, dann könnte einer der letztjährigen Werks-Astons 2010 auch in der Prototypenklasse der ALMS laufen.

In der Le Mans Serie hatte Signature-Racing bereits vor einigen Wochen den Einsatz eines der ex-Werks-LMP1 bestätigt. Insgesamt waren von den Wagen 2009 fünf Stück gebaut worden, wovon noch zumindest drei Wagen einsatzfähig sein dürften. Aston Martin und Prodrive selber hatten im Vorfeld bereits bekannt gegeben, den Titel in der Le Mans Serie 2010 nicht zu verteidigen und sich lieber auf die Konstruktion eines neuen Chassis für das 2011´er LMP-Reglement verlegen zu wollen.

Australische GT – Optimismus bezüglich 2010er-Teilnehmerfeld

10agtc051mDie Serien-Verantwortlichen der Australischen GT-Meisterschaft hoffen heuer allein in der GT-Championship-Klasse auf bis zu 26 Nennungen. Gemäß einer aktuellen Presseaussendung soll das Feld dieser Kategorie beim Saisonauftakt im März in Adelaide aus folgenden Fahrzeugtypen bestehen: Für Lamborghini Gallardo GT3, Porsche 997 GT3 Cup S und Dodge Viper Competition Coupe sind die vom Reglement erlaubten Kontingente mit je fünf Wagen angeblich voll. Hinzu kämen vier Mosler MT900 GT3, zwei Aston Martin DBRS9, zwei Maserati Trofeo sowie je ein Audi R8 LMS, Porsche 997 Cup und Lotus Exige GT3.

Audi siegt beim ersten Lauf zur GT-Eins Langstreckenserie

gt1lss_bitburger_400Die Premiere kam an: Das erste Rennen der virtuellen GT-Eins-Langstreckenserie - das „Bitburger 400“ auf dem Nürburgring-GP-Kurs nahmen 27 Teams unter die Räder. Am Ende gab es realitätsgetreu der vergangenen Saison den Sieg eines Audi R8 LMS GT3-Teams zu feiern. Das SR-Engineering Team von Phillip Kollo und Michael Groiß hatte nach 79 Rennrunden und 400 km Renndistanz die Haube vorne. Den zweiten Platz belegten die virtuellen Porsche-Piloten Florian Strauss und Matthias Meier auf dem Three Sixty Racing GT3-S, die sich in der Endphase des Rennens trotz nachlassender Reifen gegen den online-simracing.de-Ferrari von Olaf Matzenbacher und Björn Driske durchsetzen konnten. Das F430-Duo verlor fünf Runden vor dem Ende durch einen Dreher ausgangs der Dunlop-Schleife Rang 2.

gt1lss_bitburger_400_cEigentlich hätte der Sieg im Rennen dem Ford-GT-Team HP-Racing der Vater-Sohn-Paarung Manuel und Ronny Hähnel zugestanden. Doch die über 30s Vorsprung die Ronny Hähnel herausfahren konnte wurden durch technische Probleme beim Fahrerwechsel, die schliesslich zur unfreiwilligen Rennaufgabe in der 60.ten Runde führten entwertet. Technisches Pech hatten auch die teilnehmenden Piloten aus dem GT-Masters-Lager. Frank Kechele fuhr als bester Vertreter aus dem Profi-Lager gegen Rennende in einer hart umkämpften Kampfgruppe um Rang 8 als ein technischer Defekt ihn drei Runden vor der Zielflagge aus dem Rennen riss.

Insgesamt zeigten sich die Autos im Mod als gut gegeneinander ausbalanciert. Das am Ende nach über 2½h Renndistanz ein Audi, ein Porsche, ein Ferrari, zwei Corvette, sowie ein weiterer Audi und ein Ford in einer Runde lagen, zeugt auch von einiger fahrerischer Qualität. Nun warten alle Beteiligten mit Spannung auf den nächsten Lauf in zwei Wochen, der ein virtuelles 4h-Rennen in Spa-Francorchamps beinhaltet.

Abschliessender Dubai-Statistik-Überblick

Anbei zum Ende unserer Berichterstattung von den 24 Stunden von Dubai (hier der Link zum Rennbericht) noch eine sehr kleine Statistikübersicht.

  • Porsche gewann zum dritten Mal in Folge den Marathon am Golf. Somit steht es zwischen den Weissachern und der Münchner Konkurrenz von BMW 3:2.

  • Die einzigen Piloten, die das Rennen bislang zweimal gewinnen konnten, sind Dieter Quester und Phillip Peter (2006 und 2007). Ebenso ist Duller Motorsport das einzige Team, das zweimal den Sieg errang.

  • Insgesamt fünf deutsche Namen finden sich in den Siegerlisten des 24h-Rennens wieder: Marco Holzer (2010), Carsten Tilke, Gabriel Abergel, Nico Kentenich (2009) und Dirk Werner (2007). Mit Hans-Joachim Stuck, Dieter Quester, Phillip Peter und Toto Wolff sind zudem vier österreichische Piloten in der Siegerliste präsent. 

  • Überwiegend Porsche und BMW-Fahrzeuge teilten sich bei allen bisherigen Ausgaben die Podiumsplätze. Ausnahme: 2008 fuhr ein Renault Megane Trophy des belgischen Delahaye-Teams auf P3. Dubai -Kampfgruppe

  • Die Klassensieger in diesem Jahr lauteten wie folgt:
    A2 # 89 Team Sally Racing, Renault Clio
    A3T # 74 Sunred 1, SEAT Leon Supercopa
    A4 # 88 Team Black Falcon 2, BMW Z4 Coupé
    A5 # 40 Petronas Synthium Team, BMW Z4 Coupé
    A6 # 66 IMSA Racing Performance, Porsche 911 GT3 RSR
    D1 # 112 Marcos Racing International 1, BMW 120D
    D2 # 33 BMW Team Hungary with E.D., BMW 120D
    SP1 # 168 Bovi Motorsport, Brokernet Silversting
    SP2 # 111 Team Black Falcon 1, BMW M3 E92
    SP3 # 122 AUH Motorsports 2, Aston Martin Vantage GT4

Chevron – eigene Rennserie für das neue Modell GR8

10chev008Chevron machte sich ab 1965 als Chassis-Hersteller im Motorsport einen Namen, als noch der Firmengründer Derek Bennett den Betrieb führte. Bennett, der durchaus das Format eines Colin Chapman von Lotus oder eines Eric Broadley von Lola hatte, kam 1978 bei einem Hängegleiter-Umfall ums Leben. Nach einigen Jahren unter wechselnden Eigentümern wurde es dann Mitte der 80er-Jahre still um die Marke.

Seit 2007 versucht nunmehr die Chevron Racing Ltd. - neben dem Geschäft mit der Restaurierung und Instandhaltung von historischen Rennwagen - den klingenden Namen mit aktuellen Fahrzeugmodellen wieder zu beleben. Unter der Bezeichnung Chevron GR8 entsteht derzeit ein Mittelmotor-Coupe (Bild), das im kommenden Februar erstmals getestet werden soll.

Schon ab Mai 2010 ist in Großbritannien eine eigene Challenge-Serie für diese Wagen vorgesehen. Man möchte im Rahmen der BARC-Meetings antreten, die Termine dafür wären: 08./09.05. – Silverstone, 05./06.06. – Brands Hatch, 19.06. – Oulton Park, 03./04.07. – Croft, 31.07./01.08. – Anglesey, 07./08.08. – Thruxton, 03.10. – Mallory Park.

10chev000Der GR8 wird über ein Chassis nach FIA-Standards verfügen und rund 625 kg auf die Waage bringen. Als Triebwerk dient ein Cosworth 2,0 YD-Vierzylinder mit 255 PS bei 8200 Umdrehungen. Das Fünf-Gang-Getriebe stammt von Hewland, die Bremsen von AP. Der Listenpreis wurde mit 49.500,-- Britischen Pfund festgesetzt. Zum Saisonauftakt hofft man, zehn bis zwölf dieser Autos rennfertig zu haben, ausreichendes Interesse von potentiellen Challenge-Teilnehmern soll angeblich vorhanden sein.

GT-Masters zieht Saisonstart vor

OscherslebenDas ADAC-GT-Masters Weekend 2010 startet bereits am 10./11. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison. Wie die veranstaltende SRO und der ADAC nun bekannt gaben, wurde der Termin wegen einer möglichen Terminkollision mit dem Saisonstart der FIA-GT1-Weltmeisterschaft vom 18. April um eine Woche vorgezogen. Die Änderung erfolgte besonders mit Rücksicht auf die im ADAC GT Masters startenden Teams, die sich möglicherweise auch in der WM engagieren möchten. Der neue Kalender des GT-Masters lautet somit wie folgt:

10./11.04. Motorsport Arena Oschersleben
08./09.05. Sachsenring
29./30.05. Hockenheim (Großer Preis von Weingarten)
17./18.07. Assen (NL)
14./15.08. EuroSpeedway Lausitz
27./29.08. Nürburgring (GT 1-WM)
02./03.10. Motorsport Arena Oschersleben

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