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Das Feld für die 78.ten 24h von Le Mans

Der ACO hat die Nennliste für die 24h von Le Mans gestern veröffentlicht. 21 LMP1, 9 LMP9, 8 GT1 und 17 GT2 sowie je fünf LMP- und GT-Teams auf der Reserveliste bilden das 55 Wagen starke potentielle Feld der 78.ten Ausgabe des Klassikers. Sollten noch Teams zurücktreten, kommen Teams der Reservelisten zum Zuge, wobei jeweils ein LMP für einen LMP bzw. ein GT für einen GT nachrücken würden.


Vier Peugeot (davon drei Werkswagen), fünf Audi (drei Werks-R15+ und zwei private R10Tdi) und drei Aston Martin-Lola (davon zwei Werksautos) bilden die Riege der Top-Autos. Von Seiten der Rennwagenkonstrukteure kommen Dome, Pescarolo und Oreca-Courage mit je einem Werksauto. Mit Beechdean (Zytek), Drayson Racing, Rebellion Racing und Autocon Motorsports sowie Sora Racing sind auch einige Privatteams involviert - wobei Sora als Partnerteam von Pescarolo eher diesem gleichzusetzen ist.

LMP2: Hier ist das Feld mit neun Autos deutlich kleiner als das der Le Mans Serie. Nur sieben Mannschaften aus der europäischen Serie sind - neben dem Highcroft-Team aus der ALMS - per sé im Feld. Je zwei Lola, Zytek, HPD und Pescarolo sowie der WR-Salini sind auf der Liste. Die LMP2 von Pegasus Racing, Kruse-Schiller Motorsport und Ibanez Racing befinden sich zudem auf der Reserveliste, die auch zwei japanische LMP1 der Mannschaften von Tokai University und Kaneko Racing umfasst.

Während die GT1-Klasse in der Le Mans Serie nur mit zwei Autos besetzt ist, haben acht Teams - drei Corvettes, zwei Ford GT, und je ein Saleen, Lamborghini und der Aston Martin des Young Driver AMR-Teams - einen Startplatz zugesprochen bekommen.

In der GT2-Klasse wird ein spannender Kampf erwartet werden können. Mit sieben Fabrikaten - Porsche, Ferrari, Corvette, Aston Martin, Jaguar, BMW und Spyker - ist die grösste Markenvielfalt bisher an der Sarthe gegeben. Mit den Teams Felbermayr-Proton, Hankook-Farnbacher und dem BMW Team Schnitzer (mit zwei M3!) sind drei deutsche Mannschaften in der Klasse präsent, die zudem mit Porsche, Ferrari und BMW auf unterschiedliche Fabrikate setzen. Die vollständige Liste ist nebenstehend wiedergegeben.

Klasse Mannschaft Land Reifen Wagen (Motor)
LMP1 1 TEAM PEUGEOT TOTAL F M PEUGEOT 908 (5486T)
LMP1 2 TEAM PEUGEOT TOTAL F M PEUGEOT 908 (5486T)
LMP1 3 PEUGEOT SPORT TOTAL F M PEUGEOT 908 (5486T)
LMP1 4 TEAM ORECA MATMUT F M PEUGEOT 908 (5486A)
LMP1 5 BEECHDEAN MANSELL GB D GINETTA ZYTEK (4495A)
LMP1 6 AIM TEAM ORECA F M ORECA AIM (5496A)
LMP1 7 AUDI SPORT TEAM JOEST D M AUDI R15 (5499T)
LMP1 8 AUDI SPORT TEAM JOEST D M AUDI R15 (5499T)
LMP1 9 AUDI SPORT NORTH AMERICA D M AUDI R15 (5499T)
LMP1 10 DOME RACING TEAM J M DOME JUDD S102 (5496A)
LMP1 11 DRAYSON RACING GB M LOLA JUDD COUPE (5498A)
LMP1 12 REBELLION RACING CH M LOLA REBELLION COUPE (5496A)
LMP1 13 REBELLION RACING CH M LOLA REBELLION COUPE (5496A)
LMP1 14 KOLLES D M AUDI R10 (5499T)
LMP1 15 KOLLES D M AUDI R10 (5499T)
LMP1 17 PESCAROLO SPORT F M PESCAROLO JUDD (5496A)
LMP1 18 SORA RACING F M PESCAROLO JUDD (5496A)
LMP1 19 MICHAEL LEWIS/AUTOCON USA D LOLA AER (3995T)
LMP1 7 ASTON MARTIN RACING GB M LOLA ASTON MARTIN (5993A)
LMP1 8 SIGNATURE PLUS F . LOLA ASTON MARTIN (5993A)
LMP1 9 ASTON MARTIN RACING GB M LOLA ASTON MARTIN (5993A)
LMP2 24 OAK RACING F D PESCAROLO JUDD (3397A)
LMP2 25 RML GB . LOLA HPD COUPE (1998T)
LMP2 26 HIGHCROFT RACING USA M HPD ARX.01 (3398A)
LMP2 29 RACING BOX SRL I P LOLA JUDD COUPE (3397A)
LMP2 35 OAK RACING F D PESCAROLO JUDD (3397A)
LMP2 37 GERARD WELTER F D WR ZYTEK (3396A)
LMP2 40 QUIFEL - ASM TEAM P D GINETTA ZYTEK 09S (3396A)
LMP2 41 TEAM BRUICHLADDICH GB D GINETTA ZYTEK 09S (3396A)
LMP2 42 STRAKKA RACING GB M HPD ARX.01 (3398A)
GT1 50 LARBRE COMPETITION F M SALEEN S7R (6997A)
GT1 52 YOUNG DRIVER AMR D M ASTON MARTIN DBR9 (5993A)
GT1 53 PEKARACING NV B . CORVETTE C6.R (6993A)
GT1 61 MATECH COMPETITION CH M FORD GT (5292A)
GT1 69 JLOC J . LAMBORGHINI MURCIELAGO (5988A)
GT1 70 MARC VDS RACING TEAM B M FORD GT (5292A)
GT1 72 LUC ALPHAND AVENTURES F . CORVETTE C6.R (6993A)
GT1 73 LUC ALPHAND AVENTURES F . CORVETTE C6.R (6993A)
GT2 63 CORVETTE RACING USA M CHEVROLET CORVETTE C6 ZR1 (5493A)
GT2 64 CORVETTE RACING USA M CHEVROLET CORVETTE C6 ZR1 (5493A)
GT2 75 PROSPEED COMPETITION B M PORSCHE 911 GT3 RSR (997) (3996A)
GT2 76 IMSA PERFORMANCE MATMUT F M PORSCHE 911 GT3 RSR (997) (3996A)
GT2 77 TEAM FELBERMAYR-PROTON D M PORSCHE 911 GT3 RSR (997) (3996A)
GT2 78 BMW MOTORSPORT D D BMW E92 M3 (3999A)
GT2 79 BMW MOTORSPORT D D BMW E92 M3 (3999A)
GT2 80 FLYING LIZARD MOTORSPORT USA M PORSCHE 911 GT3 RSR (997) (3996A)
GT2 81 JAGUAR RSR USA Y JAGUAR XKRS (4998A)
GT2 82 RISI COMPETIZIONE USA M FERRARI F 430 GT (3996A)
GT2 83 RISI COMPETIZIONE USA M FERRARI F 430 GT (3996A)
GT2 84 MODENA GROUP RACING GB M FERRARI F 430 GT (3996A)
GT2 85 SPYKER SQUADRON NL M SPYKER C8 LAVIOLETTE (3990A)
GT2 89 HANKOOK - TEAM FARNBACHER D H FERRARI F 430 GT (3996A)
GT2 92 JMW MOTORSPORT GB D ASTON MARTIN VANTAGE (4475A)
GT2 96 AF CORSE SRL I M FERRARI F 430 GT (3996A)
GT2 97 BMS SCUDERIA ITALIA SPA I M PORSCHE 911 GT3 RSR (997) (3996A)
LMP-Reserve          
R1 38 PEGASUS RACING F D NORMA JUDD (3397A)
R2 23 TOKAI UNIV. YGH POWER J Y COURAGE ORECA YGH (3998T)
R3 39 KSM D M LOLA JUDD (3397A)
R4 28 JOSE IBANEZ F D LOLA JUDD (3397A)
R5 22 KANEKO RACING J M COURAGE JUDD (5496A)
GT-Reserve          
R1 88 TEAM FELBERMAYR-PROTON D M PORSCHE 911 GT3 RSR (997) (3996A)
R2 91 TEAM HONG KONG RACING HK M ASTON MARTIN VANTAGE (4475A)
R3 95 AF CORSE SRL I M FERRARI F 430 GT (3996A)
R4 60 MATECH COMPETITION CH M FORD GT (5292A)
R5 86 SPYKER SQUADRON NL M SPYKER C8 LAVIOLETTE (3990A)

Belcar wieder mit längeren Rennen

MoslerMittlerweile ist der noch provisorische Belcar Endurance Championchip-Kalender bekannt geworden. Man geht wieder zu längeren Rennen über, welches die Serie vor dem Komplett-Umstieg auf GT3 schon ausmachte. Der Ermittlung der Startaufstellung dient ein 60-minütiges Qualifying. Die Rennen selber werden Renndistanzen zwischen 2 und 10 Stunden beinhalten.

Der Kalender im einzelnen:
09.-11. April 2010 Kick Off Zolder – 150 Minuten
04.-05. Juni 2010 12h of Spa-Francorchamps – 150 Minuten
09.-10. Juli 2010 25h VW Fun Cup Spa-Francorchamps – 180 Minuten
17.-19. September 2010 Francorchampagne – 240 Minuten
08.-10. Oktober 2010 FIA-GT Zolder – 125 Minuten
13. November 2010 10h Zolder – 600 Minuten

Das ist das LMS-Feld 2010

Die Le Mans Serie hat eine erste Nennliste zur Serie veröffentlicht, in welcher derzeit 44 Wagen verzeichnet sind. Allerdings sind dort noch nicht die Wagen des Formula Le Mans Cup enthalten, der als kommende fünfte Klasse das Feld der 1000km-Rennserie verstärken soll. Zieht man einige Wackelkandidaten aus der Nennliste ab, so werden somit zwischen 45 und 50 Autos bei den fünf Rennen in die siebte Saison der besten Sportwagenserie weltweit starten.

11 LMP1, 16 LMP2, 2 GT1 und 15 GT2 stehen auf der heute von der Organisation der Le Mans Serie veröffentlichten Liste - im Einzelnen sind das folgende Teams:

LMP1:

Start Barcelona 2009

Die überraschende Nennung der Audi des Audi Sport Team Joest erklärt sich mit den Teilnahmbedingungen am Intercontinental-Cup. Dazu muss ein Team nämlich mindestens zwei Rennen in einer anderen ACO-Serie bestreiten. Audi hat daher neben der Teilnahme an den 1000km von Spa-Francorchamps just auch die Teilnahme an den 8h von Paul Ricard bestätigt um den Ansprüchen des ACO zu genügen. Ob auch die Rennen in Portimao und am Hungaroring beschickt werden  - Silverstone gehört ohnehin zum Intercontinental-Cup - wird sich wahrscheinlich erst nach Le Mans entscheiden. Mit dem Team Kolles ist Audi zumindest über die gesamte Saison in der Le Mans Serie vertreten. Neu in der Serie ist neben dem bereits vermeldeten Beechdean-Mansell-Zytek der überraschend gemeldete Noel del Bello-Lola. Noel de Bello ist ein traditionsreiches Langstreckenteam, das nun mit einem LMP1 in die Top-Klasse der Le Mans Serie zurückkehrt. Zuletzt hatte das Team 2009 einen F550 GT1-Ferrari in der Le Mans Serie genannt, der dann aber bei keinem einzigen Lauf antrat.

 

 

RML

Unter den 16 LMP2 befinden sich zwei komplett neue Mannschaften. Die schweizer Race-Performance Mannschaft setzt einen Radical-Judd - wahrscheinlich das ehemalige Bruichladdich-Fahrzeug - ein, während die britische RLR-Motorsport-Mannschaft mit einem Lola-MG in der Serie debütieren wird. Neue Wagen bringen das spanische Hache-Team mit einem Zytek, Ibanez Racing, die ihren alten Courage gegen einen Lola eintauschen, und Strakka Racing Racing, die ihren LMP1-Zytek nun gegen einen LMP2-Acura (nun HPD) eingetauscht haben. Neue Motoren haben Ray Mallock Ltd. (Mazda raus – HPD rein), Kruse-Schiller Motorsport (Mazda=>Judd) und Oak Racing (Mazda=>Judd) installiert.

 LMP2:

GT1:

Trotz eines neuen GT1-Reglements stehen nur zweialte Saleen auf der Liste der für die Le Mans Serie gemeldeten Wagen. Hier droht eine ein-Wagen Show des Larbre Competition-Teams, da der Full-Speed Saleen unter österreichischer Nennung gemeldet ist. GT1-Autos mit dieser Eigenschaft fanden sich in der Vergangenheit ebenfalls regelmässig in Starterlisten der Le Mans Serie - aber leider dann aus Budgetgründen nur selten in den Starterfeldern der Serie, wobei der Autor dieser Zeilen inständigst hofft, hier falsch zu liegen.

 


BMW kommt nun also doch offiziell in die GT2! Die Nennung des Teams Schnitzer gilt als Bestätigung. Damit werden acht Ferrari, drei Porsche, zwei Aston Martin und je ein Spyker und BMW die GT2-Klasse in der Le Mans Serie in einen Fünfkampf verwickeln. Jörg Müller und Dirk Werner sind als Piloten des M3 gesetzt. Neue Teams sind mit CRS (erstmals in der Le Mans Serie) und Schnitzer nur zwei vorhanden. AF Corse überrascht mit einem hochgradig besetzten Pilotenkader. Mit F1-Profi Giancarlo Fisicella und Tony Vilander in einem Auto und dem Trio Bruni/Melo/Alesi in einem weiteren setzt man gleich zwei Titelkandidaten gegen Porsche-Konkurrent Felbermayr-Proton und den Lili-Porsche (Lieb-Lietz auf der #77) an.

GT2-Feld

Neben JWM ist auch der im letzten Jahr vergeblich erwartete James Watt Automotive-Aston wieder auf der Nennliste zu finden. Aussagen über Titelkandidaten werden wohl erst nach Fixierung aller Fahrerbesatzungen möglich sein. Alle Details der bislang bekannten Teams können unter diesem Link einzusehen.

  GT2:

Das Aston-Werks-Programm 2010

Aston in Le MansAston Martin hat gestern die Grundzüge seines Renn-Engagements 2010 bekannt gegeben. Ähnlich Audi und Peugeot wird die britische Werksmannschaft in der komenden Saison weder in der Le Mans Serie noch in der ALMS eine volle Saison bestreiten. Es wird jedoch ausgewählte Einsätze in beiden Serien geben. Für einen Einsatz im Intercontinental-Cup hält man sich ein Hintertürchen offen.

Beim 24 Stunden Rennen von Le Mans wird Aston Martin mit zwei Werkswagen präsent sein. Die Besatzungen werden aus Stefan Mücke, Chris Buncombe, Darren Turner, Harold Primat, Adrian Fernandez und einem noch zu bestimmenden sechsten Fahrer bestehen. Vor Le Mans werden drei Rennen zur Vorbereitung mit jeweils einem Wagen absolviert. Dies sind die 12h von Sebring, der Long Beach Grand Prix in der ALMS und die 8h von Paul Ricard – die Auftaktrunde zur Le Mans Serie. Nach Le Mans will man gemäß dem Wortlaut der offiziellen Verlautbarung „... an ausgewählten hochklassigen Rennen rund um die Welt“ teilnehmen. Es darf angenommen werden, dass damit eine Teilnahme von Aston Martin am neuen Intercontinental Cup beabsichtigt ist, zu dem ja auch schon die Audi-Mannschaften von Audi Sport Team Joest und das Team Kolles ihre Teilnahme bestätigt haben.

Neben der Teilnahme des einen Werks-Aston wird wie bereits vermeldet ein weiterer Wagen aus der vergangenen Saison in den Händen des Signature-Teams ebenfalls in der gesamten Le Mans Serie und wahrscheinlich auch bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt werden. Somit bleiben alle drei Aston-Lola-Chassis aus der vergangenen Saison im Rennbetrieb.

Equipe Verschuur wird offizieller GT4-Camaro-Importeur

frans_verschuur_and_bill_rileyDie niederländische Equipe Verschuur in Nijmegen ist von Tuner Bill Riley zum offiziellen Europa-Importeur des Chevrolet Camaro nach GT4-Reglement ernannt worden. Der Chevrolet Camaro GT4 wurde schon 2009 von Riley Technologies entwickelt. „Das Auto bietet jede Menge Potential“, sagt Frans Verschuur (Foto links - mit Bill Riley), der mit seinem eigenen Team mindestens einen Camaro in der niederländischen GT4-Meisterschaft einsetzen will. „Der Camaro ist für die regulären GT4-Rennen geeignet, zum Beispiel in den Niederlanden oder im europäischen Cup, kann aber dank seines 100-Liter-Tanks auch für Langstreckenrennen eingesetzt werden.“

Frans Verschuur, dessen Einsatzteam auch 2008 unter der Bewerbung von Van Merksteijn Motorsport das 24 Stunden Rennen von Le Mans in der LMP2-Klasse gewinnen konnte, suchte bereits länger nach einer möglichen Betätigung in der GT4-Klasse. „Für die meisten Marken und Typen waren jedoch schon Importeure und Tuner ernannt worden. Dann sah ich Fotos vom Camaro - und schon bald stellte sich heraus, dass noch niemand in Europa etwas mit diesem Auto macht.“ Verschuur knüpfte Kontakte zu Preparateur Bill Riley. Binnen kurzer Zeit wurde er von den Möglichkeiten des Camaro überzeugt. „Die Technik ist moderner als viele Menschen denken. Der Camaro wurde im vergangenen Jahr bereits in der amerikanischen GrandAm Sports Car Challenge eingesetzt. Das Auto ist also schon rennsport-erprobt.“

verschuur_camaroDer Niederländer glaubt neben dem GT4-Markt auch an ein Langstreckenpotential des Camaro: „Der Camaro GT4 hat einen V8-Motor mit einer Leistung von etwa 450 PS und wiegt 1450 kg. „Speziell für den europäischen Rennsport haben wir uns für Moton-Stoßdämpfer und einen Bosch-Renn-ABS entschieden“, sagt Frans Verschuur. Er erwartet, den Chevrolet Camaro GT4 für den europäischen Renneinsatz zu einem Preis von rund 135.000 Euro anbieten zu können. „Momentan befinden sich zwei Autos auf dem Seeweg. Unsere Erwartungen sind groß!”

CRS-Ferraris auch mit einem deutschen Piloten

crs-ferrarisCRS Racing hat die Besatzungen der beiden Ferrari F430 GT2 fixiert, mit denen man in der kommenden Saison in der Le Mans Serie antreten will. Andrew Kirkaldy und Tim Mullen werden auf dem ersten Ferrari des Teams miteinander in das Rennen um den GT2-Titel in der 1000km-Rennserie gehen. Auf dem zweiten F430 fährt mit Pierre Ehret ein deutscher Pilot zusammen mit dem Briten Phil Quaife. Quaife war mit CRS in der vergangenen Saison in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft unterwegs und startete zudem auf einem der GT2 bei den 24h in Spa 2009. Die LMS kennt er bislang nur aus der Perspektive der Rahmenrennen des Radical European Masters.

Damit startet Ehret, der erst vor wenigen Tagen seine LMP-Plänen uns gegenüber offen legte, erstmals nicht mit Farnbacher Racing in der Le Mans Serie. Die vergangenen vier Jahre war der Hotelier, der selber mehrere GT2-Ferraris besitzt, auf den Wagen des Nürnberger Teams in der 1000km-Serie angetreten. Dort belegte er in der vergangenen Saison mit 21 erzielten Punkten Rang 4 in der Fahrerwertung der GT2.

Italienische GT – 2010 auf Michelin-Reifen

Das Reglement der Italienischen GT-Meisterschaft gibt ab heuer Michelin als exklusiven Reifenlieferanten vor, wobei an den Rennwochenenden pro Fahrzeug maximal 16 Pneus - zwölf neue und vier gebrauchte (ausgenommen Saisonauftakt oder Neueinsteiger) - verwendet werden dürfen. Die Renndauer der insgesamt 14 Saisonläufe bleibt unverändert bei je 48 Minuten und einer Runde. Ausgeschrieben sind die nationalen Meistertitel in den Klassen GT2, GT3 und GT Cup sowie eine Trophy-Wertung für die GT4, wobei die jeweils 12 besten Ergebnisse zählen.

Mike Rockenfeller im Überraschungs-Daytona-Siegerteam

actionexpress2Die amerikanische Action Express-Mannschaft hat überraschend die 24h von Daytona für sich entscheiden können. Mike Rockenfeller, Joao Barbosa, Terry Borcheller und Ryan Dalziel schlugen im Porsche-Riley beim traditionellen Saisonauftakt der Grand Am-Serie die favorisierten Crews und sicherten sich mit dem auf privater Initiative entwickelten Porsche-8-Zylinder-Motor den Gesamtsieg beim Klassiker. Das favorisierte Team von Chip Ganassi auf dem BMW-Riley um Scott Pruett, Memo Rojas, Max Papis und Justin Wilson musste sich am Ende um 58s geschlagen geben. Zuvor war in der Nacht der lange führende zweite Chip Ganassi-Wagen mit einem Motorschaden ausgefallen. Dritte wurden Scott Tucker / Ryan Hunter-Reay / Richard Westbrook / Lucas Luhr auf dem Crown Royal NPN-Racing BMW-Riley. Dieser Crew vemasselte ein verknoteter Gurt am Sonntagmorgen, der das Team zwei Runden kostete, ein besseres Resultat.

sieger24hdayAction Express hatte statt des im vergangenen Jahr noch von der siegreichen Brumos Mannschaft verwendeten offiziellen Werks-6-Zylinder-Boxers auf einen 8-Zylinder V8 auf Basis des im Cayenne verwendeten Blocks gesetzt, den man beim einheimischen Tuner Lonzano auf die Erfordernisse des Grand Am-Reglements umstricken liess. Damit erzielte die Mannschaft nun nach dem Erfolg des Brumos-Porsche im Vorjahr den zweiten Porsche-Sieg in Folge und den 22.ten Erfolg der Weissacher in der Geschichte des Klassikers in Florida.

Möglicherweise gab ein zusätzlicher unnötiger Boxenstop von Justin Wilson in der konkurrierenden #01 des Ganassi-Teams den Ausschlag zum Sieg der erst im Winter aus ehemaligen Mitgliedern der Brumos-Mannschaft (Brumos war nach den Abgang von Pilot JC France Ende vergangenen Jahres auf ein Ein-Wagen-Team verkleinert worden) gegründeten Action Express-Mannschaft. Wilson hatte ausgangs der Schikane einen Knall gehört und einen Reifenschaden vermutet. Wahrscheinlich hatte sich aber nur ein grosses Stück Reifenabrieb im Radkasten des Ganassi-Riley bemerkbar gemacht.

speedsourcemazdaIn der GT-Klasse setzte sich das Speedsource Team mit dem Mazda RX8 und den Piloten Sylvain Tremblay / Jonathan Bomarito / Nick Ham / David Haskell durch. Die Mazda-Manschaft war schon zur Mitte des Rennens fast sieben Runden durch Vibrationsprobleme und andere Wehwehchen zurückgefallen. Doch die konkurrierenden Teams von Stevenson Motorsport mit den Camaros und TRG/Flying Lizzard Motorsport konnten ihrerseits ihren Vorsprung nicht ausnutzen.

Der lange führende Camaro verlor aufgrund von Getriebeproblemen die Siegchance und der dann in Führung liegende Porsche von Seth Neiman / Johannes van Overbeek / Jorg Bergmeister / Patrick Long wurde im letzten Rennviertel Opfer einer gebrochenen Feder und eines stecken gebliebenen Gaspedals. Zumindest rettete man sich als Zweite in der Klasse über die Ziellinie.

Dritter in der GT-Klasse wurde der AXA/TRG-Porsche von Andy Lally / Wolf Henzler / Kelly Collins / Ted Ballou  / Pat Flanagan.

Das vollständige Rennergebnis kann unter diesem Link eingesehen werden. Der Rennbericht auf unseren Seiten folgt in Kürze.

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