Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Audi hat seinen Fahrerkader für die 24h von Le Mans umgebaut: Mit Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer werden drei neue Piloten in die Mannschaft für den Klassiker in Le Mans aufgenommen. Fässler und Lotterer haben bereits Erfahrungen auf dem Vorgängermodell des R15 sammeln können. Fässler hatte 2008 bereits zwei Einsätze in der ALMS auf dem Audi absolviert und war in der letzten Saison mit der Speedy-Sebah-Team (nun Rebellion Racing) auf deren Lola in der Le Mans Serie unterwegs. Andre Lotterer brillierte im vergangenen Jahr als einer der beiden Piloten des siebt-plazierten Kolles-Audis. Benoit Treluyer dagegen sammelte seine Le Mans-Erfahrung im vergangenen Jahr im gegnerischen Lager von Peugeot.
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich erklärt die Neuverpflichtungen: „Marcel, André und Benoît sind uns in den vergangenen beiden Jahren besonders positiv aufgefallen. Sie sind den Umgang mit schnellen Prototypen gewohnt und kennen sich untereinander bestens. Die drei selbst und auch wir sind überzeugt, dass sie eine sehr gute Kombination für Le Mans sind. Vorläufig konzentrieren sich die Planungen für Marcel, André und Benoît ganz auf Le Mans 2010. Alle drei sind aber noch relativ jung und könnten so auch langfristig in unser Sportwagen-Projekt eingebunden werden."
Der erste Renneinsatz für das neue Audi-Fahrertrio ist für den 9. Mai beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien) vorgesehen, das dem Audi Sport Team Joest als Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans dient.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Von den ursprünglich drei angekündigten Testmöglichkeiten im Monat März wurden nun zwei bestätigt: Jeweils zwei Tage lang werden den Teilnehmern von GT-Open, Spanischer GT und European F3 Open die Strecken von Barcelona (02./03.03.) bzw. Spa-Francorchamps (25./26.03.) zur Verfügung stehen. Der Saisonauftakt der GT-Open-Serie ist für 17./18.04. in Portimao angesetzt.
44 Autos – 14 Daytona-Prototypen und 30 GT-Teams – stehen auf einer ersten Nennliste der am kommenden Wochenende abzuhaltenden 24h von Daytona. Das traditionsreiche Langstreckenrennen sieht somit in diesem Jahr eines der kleinsten Felder der letzten Jahre am Start. Noch zu Beginn der Dekade waren Nennungen von bis zu 80 Autos durchaus die Regel. Schon im letzten Jahr deuteten die Zeichen mit 49 Startern (auf der Nennliste standen knapp über 50) eher abwärts. Wirtschaftskrise hin oder her – die reglementtechnischen Eigenarten, mit denen die Grand Am-Organisation ihre Auffassungen von Sportwagenästhetik in ihrer eigenen kleinen Welt durchzusetzen gedenkt, drohen derzeit den Klassiker in die Bedeutungslosigkeit zu manövrieren. Denn neben den nach wie vor weltweit exklusiv zugelassenen Daytona Prototypen werden auch an die GT besondere Reglementsanforderungen gestellt, die zum Beispiel dazu führen, daß Porsche exklusiv für die Grand Am GT-Klasse eine eigene Version des Porsche Cup-Fahrzeuges auflegen muss. Da dieses Modell nun auch in der GT-Challenge Klasse der ALMS zugelassen ist, hat der Kampf um die Teams im schrumpfenden amerikanischen Sportwagenmarkt an Heftigkeit zugenommen. Die Frage ist: Wann wird die erste der beiden grossen Serien dabei über die Klinge springen?
Zu den DP-Nennungen: Chassisseitig nehmen zehn Riley, zwei Dallara sowie je ein Coyote und Lola am Klassiker teil. Motorentechnisch vertrauen die Teams auf Blöcke von BMW und Ford (je 5x), drei Teams benutzen noch Porsche-Triebwerke und ein Team wird einen Chevy-Motor einsetzen. Chip Ganassi setzt in seinen beiden BMW-Riley auf die siegverdächtigen Quartetts Papis / Pruett / Roias / Wilson und Dixon / McMurray / Montoya / D.Franchitti. Auf dem Action Express Porsche-Riley Startet mit Mike Rockenfeller ein deutscher Fahrer. Der LMS-Fahrerchampion 2008 hat mit dem Trio Barbosa/Dalziel/Bocheller zudem einigermassen schnelle Teamkollegen an seiner Seite. Zweiter deutschsprachiger Vertreter ist Sascha Maassen an Bord des NPN Racing BMW-Rileys, auf dem ihn das franko-amerikanische Quartett Bouchut / Bourdais / Collard / Tucker unterstützt. Auf dem zweiten NPN-DP startet mit Lukas Luhr ebenfalls ein Landsmann, der dort von Bouchut / Hunter-Ray / Tucker und Westbrook unterstützt werden soll. Der Sun-Trust Ford-Dallara hat mit Angelelli / Lamy / Taylor / Taylor ebenfalls ein schnelles Quartett versammelt. Aber auch die Teams von Gainsco/Bob Stallings Racing, Spirit of Daytona (u.a. mit Antonio Garcia), und die Vorjahressieger von Brumos kommen für Podiumsplätze noch potentiell in Betracht.
Ein Fragezeichen steht lediglich noch über den Einsatz von Tracy Krohns Ford-Lola. Um das Auto war es zwischen Krohn und der britischen Sportwagenmanufaktur zu einem Rechtsstreit gekommen. Ob daher ein Start erfolgt, wird daher abzuwarten sein. Sicher ist jedenfalls, dass sich der Sieger der 24h von Daytona 2010 sich aus der Liste der eben genannten DP-Teams rekrutieren wird.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Wie Dailysportscar auf der Autosport International in Birmingham erfuhr, stellt ABG Motorsport Überlegungen an, auch 2010 wieder zwei unterschiedliche Fahrzeugtypen in der Britischen GT-Meisterschaft einzusetzen: Waren es in Vorjahr die GT3-Viper von Scott / Wilkins sowie ein KTM X-Bow, könnten es heuer der KTM und ein Chevron GR8 sein. Der neue Chevron, über den wir vor kurzem berichteten, müsste dazu in der GT Cup-Klasse zugelassen werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Folgende Informationen zum Teilnehmerfeld der Australischen GT-Meisterschaft 2010 liegen vor, sind zur Zeit aber noch ohne offizielle Bestätigung: Zwei der ehemals von RPM in der British GT eingesetzten Dodge Viper Competition Coupes sollen von Rob Sherrard bzw. Ex-GT-Champion Greg Crick gefahren werden, der dritte Wagen sei noch verfügbar. Tony Quinn und sein VIP Petfoods-Team werden angeblich vom Aston Martin DBRS9 auf einen Mosler MT900 GT3 wechseln, Maranello Motorsport plant den Einsatz eines zweiten Ferrari F430 GT3.
Das dänisch-deutsche Young Driver AMR-Team hat heute seine Besatzungen für die beiden Aston Martin DBR9 GT1 für die FIA-GT1-Weltmeisterschaft vorgestellt. Die Wagen werden von Darren Turner und Tomas Enge sowie Stefan Mücke und Christoffer Nygaard bewegt werden. Technisch wird das Team wie gemeldet von der Paderborner Truppe von Eberhard Fischer betreut, die man aus dem ADAC-GT-Masters als Einsatzteam der Fischer Racing-Ford GT kennt.
Mit der aktuellen Fahrerwahl gibt das Team ein klares Statement bezüglich seiner Ziele für die FIA-GT1-Weltmeisterschafts-Saison ab. Mit Turner, Enge und Mücke stehen drei aktuelle Werkspiloten von Aston Martin für den Einsatz parat. Enge und Mücke sind zudem die aktuellen Titelträger in der Le Mans Serie. Christoffer Nygaard war in der letzten Saison schon als Pilot von Fischer Racing im GT-Masters und der FIA-GT3-Europa-Meisterschaft unterwegs. Stefan Mücke kehrt an der Seite von Nygaard in die GT1-Szene zurück. 2007 war der Berliner mit All-inkl.com-Racing in der FIA-GT für den ersten Sieg eines Lamborghini Murcielago verantwortlich.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO erwägt, den Beginn der traditionellen öffentlichen technischen Abnahme der Fahrzeuge für das 24 Stunden Rennen von Le Mans, die bislang am Montag und Dienstag stattfand - auf den Sonntag vorzuziehen. Das grössere öffentliche Interesse der einheimischen Fans am freien Tag sowie ein potentiell grösseres Medienecho würden für diese Idee sprechen. Ob diese Idee schon in diesem Jahr in die Tat umgesetzt werden kann, ist allerdings noch offen. Umbauten am traditionellen Abnahmeort – dem Place de Jacobins – könnten sogar dazu führen das die zweitägige Veranstaltung sogar an einen anderen Ort – dem Place du Jet d’Eau – verlegt werden muss.
Im Rahmen der angekündigten Medien-Präsentation am Teamstandort in Inwil wird das Swiss Racing Team um Othmar Welti und Erich Kolb heute seine zwei Nissan GT-R für die FIA-GT1-Weltmeisterschaft vorstellen. Dabei werden auch die ersten beiden Piloten der schweizer Mannschaft offiziell bekannt gegeben. Wie wir bereits vorab erfuhren, hat Karl Wendlinger die Connection mit seinem aus Jetalliance Racing und KplusK-Motorsport bekannten Teamchef Welt erneuert und wird nun als Nissan-Pilot in der kommenden Saison um weitere Siege kämpfen. Der 41-jährige Kufsteiner ist mit bislang 16 Rennsiegen der erfolgreichste GT1-Pilot der FIA-GT-Meisterschaft und hungrig nach weiteren Erfolgen. „Es gab einige Möglichkeiten für diese Saison, dieses Engagement hatte für mich aber von Beginn an Priorität. Denn zum einen steht mit Nissan ein Werk dahinter, zum anderen habe ich mit Swiss Racing-Miteigentümer Othmar Welti in den letzten Jahren sehr erfolgreich zusammen gearbeitet. Diese beiden Komponenten haben den Ausschlag gegeben. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in dieser Konstellation in der neuen Meisterschaft konkurrenzfähig sein werden.“
Während Wendlingers Teamkollege erst in Kürze fixiert werden soll, ist für den ersten Sitz im zweiten Nissan schon eine Entscheidung gefallen. Dieser wird mit dem Schweden Max Nilsson besetzt, der bereits seit vielen Jahren mit dem Team Erfahrung in der Deutschen Formel 3 gesammelt hat. Nilsson hat 2009 bei einem Gaststart auf dem KplusK-Saleen in der FIA-GT-Meisterschaft in Budapest GT1-Luft geschnuppert. Um den vierten Piloten neben Nilsson hat das Team um Welti und Kolb derzeit die Qual der Wahl. „Wir erhalten fast täglich Anrufe von Piloten, die sich für das Cockpit interessieren. Unser Ziel ist es, uns genügend Zeit zu lassen, den richtigen Fahrer auszusuchen. Wir wollen für das zweite Auto ebenso eine leistungsstarke Paarung erzielen“, erklärt Erich Kolb.
„Das Team kann mit Nismo, der Motorsportabteilung von NISSAN, auf einen starken Partner setzen.“ weiss Othmar Welti, Teamchef des Swiss Racing Team. „Unser Ziel sind ganz klar vordere Platzierungen in der Weltmeisterschaft 2010, die Chancen stehen mit dem modernsten GT-Rennauto, dem Nissan GT-R und dem erfolgreichsten FIA-GT-Piloten sehr gut.“
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Die Veranstalter der Spanischen GT-Meisterschaft hoffen, dass die GTS-Klasse heuer durch einen Audi R8 LMS verstärkt wird, den unter anderem der junge Portugiese Cesar Campanico pilotieren soll.
Konkreter sind die Neuigkeiten aus GT Light-Kategorie der Serie, in welcher die GT4-Fahrzeuge laufen: Das Team ASM, die nationale Super GT-(GT2)-Meistermannschaft des Vorjahres, will zusätzlich einen BMW M3 GT4 einsetzen. Weiters sollen 2010 bis zu drei Nissan 350Z sowie drei Ginetta G50 an den Start gehen.
Die Organisation der Swiss Endurance Racing Serie um Horag-Racing Teamchef Markus Hotz wagt in diesem Jahr einen neuen Anlauf zur Etablierung einer eigenen eidgenössischen CN-Rennserie nach dem Vorbild der VdeV Endurance Serie. Wie bei einer gut besuchten Infoveranstaltung in der Autowelt in Romanshorn, dem Rennsport-Museum von ex-Horag-Pilot Freddy Lienhardt, bekannt wurde, plant die schweizer Truppe für 2010 an einer eigenen Rennserie mit fünf bis zu 2½h langen Rennen in Dijon, am Nürburgring, zweimal in Hockenheim und in Magny-Cours, bei denen sich bis zu drei Fahrer den Rennstart teilen können. Separate Kategorien für Protoypen mit ähnlichen Leistungskriterien wie den Radicals SR3/SR5 oder C3 sowie GT-Fahrzeuge sind geplant. Wichtig für Hotz: Auch die Boxenstopps sind Bestandteil des Rennens, die Pitcrew entscheidet über Hero-/Zero-Stituation nach Rennende mit. Damit will man sich vom ähnlichen Konzepten wie der AvD 100-Meilen Serie abheben und einen Brückenschlag zwischen der CN-Sportwagenszene und der professionellen LMS schaffen.
Vor 70 geladenen Gästen, darunter etlichen Teamchefs, rückte der Horag-Racing-CN-Ligier-Honda mit Benjamin Hotz / Patrick Chicello am Volant zu einer flotten Demonstationsfahrt inklusive schnellem Boxenstopp auf der Autobau-Teststrecke aus. Ein zweiter CN-Prototyp war gleichfalls zu bestaunen: Mit dem britischen ADR-Honda offeriert der Mettlener Sportwagen-Importeur Renè Buchs einen weiteren „State-of-the-Art-Rennwagen“ für die potentielle Serie. Ein "Feintuning" des SER-Reglements erfolgt aktuell in Zusammenarbeit mit der Motorsportbehörde ASS. Wenn in zwei Wochen Nennungen für zumindest zwölf Autos vorliegen, will man den Startschuss zur Serie 2010 geben.