Bathurst 12 Hour 2012 - spezieller Look für die Phoenix Racing-Audis

Wie nebenstehendes Bild zeigt, wird die Lackierung der beiden Audi R8 LMS von Phoenix Racing beim 12-Stunden-Rennen von Bathurst eine Hommage an das Gastgeberland sein - rechts das Fahrzeug von Mies / Jöns / O'Young ("Kangaroos next 6km" - in Anlehnung an die 6,2 km Länge des Mt. Panorama Raceway), links der Wagen der Australier Lowndes / Luff / Eddy (mit Darstellung eines Red Back Spider).

Extreme Limite weiter in LMS dabei

Das französische Extreme Limite ARIC-Team aus Nantes will auch 2012 den Norma M200P-LMP2 in der Europäischen Le Mans Serie an den Start bringen. Das hat die französische Mannschaft in der vergangenen Woche bekräftigt. Zusätzlich hat die gallische Privatmannschaft eine Nennung für das 24 Stunden Rennen von Le Mans eingereicht.

Nach dem Podium beim LMS-Saisonfinale in Estoril und gut verlaufenden Tests auf dem Bugatti-Circuit im Dezember sieht sich die auch in der VdeV-Serie engagierte Mannschaft auf einem guten Weg, was die Entwicklung der LMP2-Konstruktion des französischen Prototypenherstellers anbelangt. Weitere Testfahrten sind im Februar nach den vorgeschriebenen aerodynamischen Änderungen (Haiflosse, Karosserieausschnitte über den Reifen) eingeplant.

2012 wird der Norma weiterhin von einem Judd-BMW-HK-Block befeuert werden. Das um den Piloten Fabien Rosier gruppierte Team hat sich leicht personell verstärkt und will 2012 unbedingt ein Wort um Top-6 Plätze in der Meisterschaft mitreden.

British GT - indischer Pilot im Team von Lotus Sport UK

Der Inder Sailesh Bolisetti (Bild) soll heuer als Pilot eines der Lotus Evora GT4 von Lotus Sport UK in der Britischen GT-Meisterschaft antreten. Der 23-Jährige ist seit 2007 als Rennfahrer aktiv und startete zuletzt im Volkswagen Scirocco R Cup.

Australische GT - neue Klassenstruktur

Das Feld der Australischen GT-Meisterschaft wird 2012 in vier - statt bisher zwei - Klassen eingeteilt: In der GT Championship-Kategorie starten die aktuellen GT3-Boliden wie Mercedes SLS, Ferrari F458, Porsche 911 GT3 R, Lamborghini Gallardo LP600, Audi R8 LMS oder Ford GT. Neu ist die "GT Trophy"-Wertung für ältere GT3, wo Wagen wie Porsche 997 Cup S, Ferrari F430 GT3, Lamborghini Gallardo LP520, Lotus Exige GT3 oder Dodge Viper Competition Coupe (Series 1) zum Einsatz kommen werden. Weiters gibt es noch die GT Challenge-Kategorie (Cup-Porsche, Challenge-Ferrari, Lotus Exige S, etc.) sowie die GT Sports-Klasse, deren Regeln an jene der FIA-GT4 angelehnt sind.

Bestätigt wurden mittlerweile die - in unseren Berichten bereits angekündigten - Markenwechsel von Vater und Sohn Quinn: Tony Quinn, der auch die Rechte an der Serie hält, wird künftig in einem Ferrari F458 GT3 antreten, sein Sohn Klark, im Vorjahr Vize-Meister, wird 2012 einen Porsche 911 GT3 R fahren. 

GT-Eins Langstreckenserie 2012 vor dem Start

Am kommenden Wochenende geht die Kooperation zwischen der Sim-Racing-Seite Sim-racing.org und GT-Eins.de in die dritte Runde. Die auf der Simulation rFactor1 basierende GT-Eins Langstreckenserie umfasst in diesem Jahr vier Rennen, die mit einem aktuellen GT3-Mod ausgefahren. Die von einem italienischen Modding-Team erstellte GT3-Italy Simulation umfasst nicht weniger als 17 aktuelle GT3-Modelle und dürfte damit für spektakuläre Bilder bei den Live-Übertragungen sorgen.

Die Saison ist dieses Mal ein wenig kompakter als in den Vorjahren ausgelegt. Nach dem Auftakt am Samstag, den 4.2. auf dem Sachsenring (300 Meilen) geht es am 17.2. mit dem 4h-Rennen auf der Strecke in Spa-Francorchamps weiter. Am 3.3. steht mit dem Rennen auf der GP-Variante des Zandvoort-Kurses (500 km) erneut eine bislang noch nicht befahrene Strecke im Kalender, ehe am 17.3. auf der Nordschleife das Saisonfinale beim 500 km-Lauf ausgefahren wird.

Zumindest für den Saisonauftakt wird mit an die 30 Teams gerechnet, bei denen 2-3 Fahrer sich jeweils ein Auto teilen. Mit der beabsichtigten Teilnahme von Nikki Thiim ist auch die Profiriege in den Reihen der Fahrer vertreten. Genaue Angaben über die Adressen des Streams der Live-Übertragung und des Live-Timings folgen im Laufe der Woche.

P4/5 Competitione in Hybrid-Version für 2012

In der VLN Langstreckenmeisterschafts Saison 2012 muss sich der etwas andere Ferrari F430 GT2 P4/5 Competizione beweisen. Der 4 Liter große V8-Motor wird mit einem etwa 41 PS starken Elektromotor von Magneti Marelli kombiniert. Das KERS-System stammt aus dem Red Bull- bzw. Toro Rosso-Formel 1. Im letzten Jahr erwies sich der Ferrari ohne Hybridsystem beim 24 Stunden Rennen als nicht sonderlich standfest und wurde bei seiner rasanten Fahrt durch technische Probleme ausgebremst. Die anspruchsvollen Langstreckenrennen verlangen der noch weitestgehend rennunerprobten Kombination alles ab. Ob die Ingenieure rund um Paolo Garella gute Arbeit geleistet haben und der P4 / 5 sich auf der Distanz mit einer guten Performance bewährt, können die Fans rund um den Nürburgring dieses Jahr beobachten. Der VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf am 14. April ist schon für einen Einsatz vorgemerkt!

Dass die Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor im Motorsport keine schlechte Figur macht, haben sowohl die Formel 1 als auch das Projekt von Porsche (911 GT3 R Hybrid) bewiesen. Vor allem letzteres erwies sich als äußerst erfolgreich. Der Hybrid-Porsche führte 2010 sogar einige Zeit das legendäre 24h Rennen auf der Nordschleife an, bis er aufgrund eines technischen Defektes leider aufgeben musste. In der Königsklasse des Motorsports wird auch die Hybridtechnik mit dem Energierückgewinnungssystem KERS verwendet. Dieses beschert den Piloten auf Knopfdruck durch einen Elektromotor für etwas über 6 Sekunden pro Runde über 80 Zusatz-PS. Für die Zukunft sind leistungsstärkere KERS-Versionen für noch mehr Rennaktion geplant. Ein positiver Nebeneffekt dieser Technologie ist die geringere Belastung der Umwelt. Zwar wird der Motorsport nie wirklich mit dem Umweltschutz in Einklang kommen, doch sind die Verantwortlichen stets bemüht, die Emissionen zu senken und die Akzeptanz für den Motorsport zu sichern.

Französische GT - Coupe de France-Wertung für Amateur-Piloten

JSB-Lamborghini Gallardo GT3 - www.gt-tour.frIn den letzten Jahren war für die Amateur-Piloten im Feld der Französischen GT-Meisterschaft die sogenannte "Gentlemen Trophy" ausgeschrieben. Deren 2011 relativ kleines Feld bestand in der Regel aus einem Ferrari F430 GT3 und einigen Lamborghini Gallardo GT3. Heuer soll es für die Amateur-Fahrer in den Rennen dieser Serie - wie zuletzt 2006 - die "Coupe de France"-Wertung geben, für welche neben GT3-Fahrzeugen unterschiedlicher Homologations-Jahre auch Porsche-Cup-, Ferrari-Challenge- und Lamborghini-Trophy-Autos zugelassen sind. Um dieser Typen-Vielfalt gerecht werden zu können, ist ein Punktesystem mit Zählern sowohl für die Gesamt- als auch für die Klassenplatzierungen vorgesehen. Das Team Ruffier Racing hat bereits angekündigt, je einen Porsche 911 GT3 R und Lamborghini Gallardo GT3 im Coupe de France an den Start zu bringen.

Vita4One Italia gegründet

Zwar hat Michael Bartels Team Vita4One-Racing die Teilnahme an der GT1-WM mit dem neuen Partner BMW offiziell bekannt gegeben, doch der Plettenberger besitzt weiterhin die im vorigen Jahr eingesetzten Ferrari F458 GT3. Da just AF Corse seinen Unwillen bekundete, semi-werksseitig die GT-WM mit Ferraris zu beschicken, stünde diese Option dem deutschen Team noch offen – was also tun?

Pfiffig haben Bartels und sein langjähriger Teamkollege Matteo Bobbi eine Lösung erdacht. Bei unseren italienischen Kollegen flatterte die Tage die Ankündigung ins Haus, dass das Vita4one Team Italia sich just konstituiert hätte und von seiner neuen Mailänder Teambasis Einsätze in hochrangigen internationalen GT-Serien planen würde. Bobbi wurde als neuer Teammanager der Squadra präsentiert, der mit der Nähe zur Ferrari-Basis in Maranello wohl auf eine bessere Beziehung zum italienischen Hersteller spekuliert. Derzeit bereitet man den ersten der beiden geplanten Ferrari-Autos vor. In den nächsten Wochen sollen Tests mit mehreren in Frage kommenden Piloten folgen, ehe man ein konkretes Lineup und ein konkretes Programm definiert.

Mit der räumlichen Trennung der beiden Programme (BMW und Ferrari) schaffen Bartels und Bobbi die Voraussetzung, um Serienzampano Ratel bei seinem derzeit grössten Problem zu helfen. Nach der Absage von AF Corse bezüglich der GT-WM sucht der noch nach einem Ferrari-Einsatzteam. Mit dem neu geschaffenen italienischen Filialteam würde Bartels sich sowohl den neuen Partner BMW warm halten können, der ihm langfristige Perspektiven bis hinauf zur DTM bietet, als auch sein vorhandenes Material noch mit einer seperaten Managementstruktur auslasten können. Ausserdem umginge er die Beschränkung auf einen Wagentyp pro Team. Sollte wirklich die GT-WM das Ziel sein, dann dann könnte man Bartels zumindest nicht nachsagen, nachtragend zu agieren. Dass er mit nur zwei Maserati 2011 von Ratel vor die Tür der WM gesetzt wurde, wäre dann anscheinend schnell vergessen.

British GT - Trackspeed 2012 mit drei Wagen

Das Team Trackspeed Racing, welches nach dem 2010er-Fahrertitel von David Ashburn im Vorjahr die Mannschaftswertung der British GT gewann, will in dieser Serie heuer drei Porsche 911 GT3 R einsetzen. Zwei Piloten-Duos - Joe Osborne / Steve Tandy und Tim Harvey / John Minshaw - wurden bereits bestätigt, wer im dritten Auto als Co-Pilot von Team-Eigentümer David Ashburn fungieren wird, ist noch offen.

Daytona 24h - News und LiveStreams

Da waren es nur noch 59 - nicht mit Peter Baron! Nach dem plötzlichen und unerwarteten Rückzieher von Starworks  Hauptsponsor musste Teamchef Peter Baron den Rotstift zücken und strich kurzerhand den #2 Riley mit der Besetzung Hunter-Reay, Kanaan und EJ Viso. Doch Baron hatte nicht mit dem großen Interesse von Pay-Drivern gerechnet - er erhielt zahlreiche Anfragen und kann nun doch mit einem Gen.2- und einem Gen.3-Riley an den Start gehen.

Neben einigen Streams und einer Webcam von SpeedTV oder z.B. der Pit-Webcam von Turner Motorsports kann hierzulande das Rennen nur über Sender MotorsTV oder Eurosport 2 verfolgt werden. Spotterguides.com bietet dazu erstmals seinen entsprechenden Guide an.

Mit dem Eröffnungsrennen der GrandAm beim Rolex 24 beginnt auch das Rennen um die "Triple Crown". Hierunter verbirgt sich die von der GrandAm dieses Jahr ins Leben gerufene "North American Endurance Championship". Zur NAEC zählen neben dem D24 auch das 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen Anfang Juli sowie das Indianapolis-Rennen Ende Juli. Beim D24 werden nach 6, 12, 18 und 24 Stunden jeweils 5-4-3 sowie 2 Punkte für jeden weiteren vergeben. Beim 6-Stunden-Rennen in Watkins Glen wird nach 3 und 6 Stunden gewertet und die Punkteanzahl verdoppelt, während beim Super Weekend at the Brickyard nach dem Fallen der Zielflagge nach drei Stunden nur einmal Zähler vergeben werden und dann mit 4 multipliziert wird. Die maximale Punktzahl je Event beträgt also 20 Punkte und wird sowohl für die Fahrer als auch für die Teams vergeben.

Während des Daytona-Wochenendes wird GrandAm.de ausführlich über das Rennen berichten.

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