Verfasst von Simon Sommer. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Carvell Motorsport Limited schwimmt mit dem neuen Jaguar Projekt etwas gegen den Strom. Während der einfache Weg ein bewährter BMW 3er Diesel wäre, wagt dieses Team etwas ganz anderes. Mit einem Jaguar XF möchte das Team die VLN Langstreckenmeisterschafts-Saison 2012 in der D3T- Klasse absolvieren.
Als Triebwerk soll ein 3 Liter Diesel-Motor für ausreichend Vortrieb sorgen. Das Potential des Autos sei erkennbar und man habe nicht wiederstehen können, aus dem braven britischen Auto einen wettbewerbsfähigen Rennwagen zu entwickeln, heißt es aus Teamkreisen. Wie sich der Jaguar jedoch gegen die übrigen Konkurrenten schlägt, müssen die ersten Tests im April zeigen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Der Anfang Dezember bekannt gegebene 2012er-Terminplan der Britischen GT-Meisterschaft wurde nun offiziell um die jeweilige Renndauer der insgesamt zehn Läufe ergänzt: 07.-09.04. - Oulton Park (2 x 1h), 17./18.05. - Nürburgring (2 x 1h), 09./10.06. - Rockingham (2h), 23./24.06. - Brands Hatch (2h), 04./05.08. - Snetterton (2 x 1h), 08./09.09. - Silverstone (3h), 29./30.09. - Donington (2h).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie bereits von uns vermeldet haben Lola und Lotus gestern das LMP2-Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft offiziell bekannt gegeben. Das Projekt wird unter dem Namen von Kodewa Racing mit dem Team Kolles aus Greding als Einsatzmannschaft erfolgen. Als Motorisierung kommen von Judd gefertigte Blöcke auf Basis des BMW HK-LMP2-Motors zum Einsatz. Ob es darüber hinaus ein Umbranden der Motoren auf Lotus oder gar eine eigenständige Entwicklung geben wird, ist derzeit noch nicht fixiert.
Mit dem LMP2-Engagement wählt Lotus einen ähnlichen Weg wie Aston Martin für den Einstieg in die LMP-Szene. Teammanager ist offiziell Romulus Kolles, der Vater von Colin Kolles, der in der Vergangenheit schon als Teamchef der Kunden-Audi R10-Einsatzes an der Sarthe und in der Le Mans Serie auftrat. Details zum Fahrerkader für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sind derzeit noch nicht bekannt. Ebenso dürften die technischen Einzelheiten in den nächsten Wochen noch für Schlagzeilen sorgen. Wie Colin Kolles bereits vor zwei Wochen erläuterte, verfolgt man mit dem WM-Engagement langfristige Ziele.
Mit der Order für Lotus geht für Lola ein erfolgreicher Winter in die Endphase. Acht neue Autos sind insgesamt geordert, bezahlt und aufgebaut worden. In der Europäischen Le Mans Serie der ALMS und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ist man allenortens vertreten. Besonders die im Design des Lotus F1-Teams der 70´er Jahre in schwarz-gold gehaltenen LMP2 werden dabei ein Hingucker in der Saison 2012 werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
John Bowe wird beim 12-Stunden-Rennen von Bathurst im Maranello Motorsport-Ferrari zusammen mit Allan Simonsen (der für das Team im vergangenen November den ersten Test mit dem F458 GT3 fuhr), Dominik Farnbacher und Peter Edwards an den Start gehen. Diese Mannschaft dürfte dort wohl zu den stärksten Gegnern der Audi- und Mercedes-Piloten zählen. Auf der Strecke von Phillip Island konnte nun der 57-jährige Bowe, ein Routinier im GT- und Tourenwagen-Sport, den Ferrari testen (Bild). Es saß dabei zum ersten Mal in einem Fahrzeug der neuesten GT3-Generation und zeigte sich schon nach wenigen Runden vor allem von Grip-Level des Wagens beeindruckt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Gemäß einer Meldung unserer geschätzten Kollegen von Speed.com wird der Ruf der F1 als führende Sportwagenfahrer-Nachwuchsserie demnächst eindrucksvoll untermauert. Wie die amerikanischen Kollegen melden, steht der langjährige F1-Pilot Nick Heidfeld kurz davor einen Kontrakt mit dem Rebellion Racing-Toyota Team abzuschliessen. Der 34-jährige Heidfeld soll als dritter Pilot eines der beiden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Teams der britisch-schweizerischen Lola-Mannschaft bei den Rennen in Sebring, Spa und dem 24 Stunden Rennen von Le Mans ergänzen. Offiziell soll der Deal demnach erst nach dem 2.2. werden, wenn die Felder der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und des Klassikers an der Sarthe offiziell publik gemacht werden. Unabhängig davon hat die Schweizer Mannschaft just Jeroen Bleekemolen als fünften Pilot der sechsköpfigen Crew in diesem Jahr bestätigt.
Der vierfache Formelchampion Heidfeld (1994-95 Formel Ford, 1997 F3, 1999 F3000) verbrachte die letzten 12 Jahre in der F1-Szene, wobei er Erfahrungen in den Teams von Prost, Sauber, Williams, Jordan, McLaren und Renault sammelte. Seine Karriere kam ins Stocken, nachdem er Mitte der vergangenen Saison bei den Franzosen durch den von den LMP aufgestiegenen Bruno Senna ersetzt wurde. Nachdem auch ein angepeites DTM-Engagement mit BMW sich nicht verwirklichen liess, könnten die Sportwagen ihm eine ähnliche Chance eröffnen wie Alexander Wurz, der mittlerweile von Peugeot in den Werks-Toyota gewechselt ist. Vielleicht führt der Einsatz in den Lola B12/60-Toyotas ihn bei einem erfolgreichen Auftreten ins gleiche Team?
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Bei regennasser Strecke und leichtem Nieselregen startete die Continental Tire Sports Car Challenge in Daytona in ihre zwölfte Saison. Shelby Blackstock mit dem #51 Mustang in der GS-Klasse und Andy Lally mit dem #10 Kia in der ST-Kategorie gingen von der jeweiligen Pole-Position des 81 Fahrzeuge umfassenden Feldes ins Rennen.
Nach ständigen Positionswechseln an der Spitze wurde das Rennen spät noch einmal neutralisiert, als Gareth Nixon im #44 Mazda Speed 3 mit gebrochener Aufhängung und einem kleinen Feuer in Turn 1 liegen blieb.
Drei Runden vor Schluss wurde dann die Strecke wieder frei gegeben und es kam zu einem spannender Schluss-Sprint. Am Ende schafften es Billy Johnson / Jack Roush jr. im #61 Roush-Mustang, die Meute von gleich drei Fall Line-BMW's in Schach zu halten.
Der amtierende ST-Champion Kinetic Motorsports mit Andy Lally und dem Schweden Niclas Jönsson wurden nach langer Führung von Pierre Kleinubing im #31 i-Moto-Mazda kurz vor der Ziellinie überholt.
Teilnehmerliste, Qualifying- und Rennresultat gibt es auf GrandAm.de
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Young Driver AMR tritt in der kommenden Saison mit zwei der neuen Aston Martin Vantage GT3 im ADAC GT-Masters an. Das hat die Truppe von Teamchef Hardy Fischer (Bild: 1.v.l.) gestern offiziell bekannt gegeben. Als erstes Pilotenduo stehen die Stuck-Brüder fest - die Deutschen GT-Meister des ADAC steigen 2012 von Lamborghini auf Aston Martin um. Der Gewinn für die deutsche Meisterschaft könnte dabei nicht nur zum Verlust, sondern auch zum Sargnagel für die FIA-GT-WM werden. Denn ob Young Driver AMR dort startet, ist bislang noch mit keinem Wort bestätigt worden, was vermuten lässt das hinter den Kulissen zähe Verhandlungen zwischen Aston Martin - die ihr Sportwagenprogramm 2012 stark straffen wollen - und dem Paderborner Team laufen.
Zu den erfreulichen Fakten: Die Mannschaft von Hardy Fischer setzt in der fahrerisch stärksten GT-Meisterschaft Europas zwei neue Aston Martin V12 Vantage GT3 ein. Für einen der rund 600 PS starken Boliden hat man mit den amtierenden Deutschen GT-Meistern und ADAC GT-Masters-Vizemeistern Ferdinand (20) und Johannes Stuck (25), den Söhnen von „Strietzel“ Stuck, zwei hochkarätige Fahrer verpflichtet. Nach zwei Jahren als Siegerteam und Titelaspirant in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft nimmt Young Driver AMR nun das ADAC GT-Masters in Angriff. „Wir sind stolz darauf, Aston Martin in der momentan stärksten GT-Serie in Europa zu vertreten“, so Hardy Fischer.
„Der Wettbewerb im ADAC GT-Masters ist mit über 40 Startern enorm und eine neue Herausforderung für uns. In diesem starken Feld darf natürlich auch ein Zwölfzylinder-Sportwagen nicht fehlen. Ich bin froh, dass wir Ferdinand und Johannes Stuck verpflichten konnten. Es sind nicht nur zwei schnelle, sondern auch sehr sympathische Jungs. Ich bin mir sicher, dass wir zusammen eine erfolgreiche Saison hinlegen werden.“
Fischer kennt das GT-Masters bereits aus dem Eff-Eff. 2009 startete er unter eigenem Namen mit zwei Ford GT, ehe er mit diesen Autos dann in die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft aufstieg und zusammen mit einem dänischen Partner das Young Driver AMR-Team aus der Taufe hob, wo er mit den GT1-DBR9 die Wagen von Aston Martin in der GT1-WM, der Le Mans Serie und sogar in Le Mans einsetzte. Mit den Vantages könnte somit eine neue Ära im Team beginnen, die auch im GT3-Bereich nun auf die deutsch-britische Schmiede setzen wollen. Es wird übrigens nicht nur beim GT-Masters als Einsatzserie bleiben. Denn in der offiziellen Meldung des Teams ist davon die Rede, dass sowohl das zweite Pilotenduo - hier dürfte Stefan Mücke wieder ein heisser Kandidat sein - als auch weitere Einsatzserien in Kürze bekannt gegeben werden. Stephane Ratel darf also weiter auf die Paderborner Mannschaft hoffen ...
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
In den letzten beiden Jahren holten die Fahrer des Nova Driver-Audi R8 LMS (Bild) den Gesamtsieg in der GTS-(GT3-)Kategorie der Spanischen GT-Meisterschaft. In der kommenden Saison möchte man den Titel wieder verteidigen. Neu im Team ist dabei der 39-jährige Finne Mikko Eskelinen, der sich 2012 das Cockpit des auf aktuellen Stand gebrachten Audi mit dem Portugiesen Cesar Campanico teilen wird.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Mit Michael Shank Racing als Überraschungssieger und dem #8 Starworks-Riley auf dem 2. Platz hatte anfanglich niemand gerechnet. Nach dem frühen Ausfall des von Startplatz 2 ins Rennen gegangenen #10 SunTrust Corvette-DP fiel auch der #99 Stallings Corvette-DP weit zurück.
Für den lange mit in Führung gelegenen #01 Ganassi Riley-BMW mit Joey Hand / Scott Pruett / Memo Rojas / Graham Rahal reichte es wegen kurz vor Schluss auftretenden Getriebeproblemen am Ende nur für den vierten Rang. Michael McDowell sowie die GrandAm-Newcomer Jorge Goncalvez, Gastavo Yacaman und Felipe Nasr komplettierten mit dem zweiten #6 Shank-Riley - also einem weiteren Ford-befeuerten Fahrzeug - das Podium.
In der GT-Klasse kam es zu einem "Start-Ziel"-Duell zwischen dem #44 Magnus-Porsche, dem #67 TRG-Porsche und dem amtierenden Meister, dem #59 Brumos-Porsche.
Letztlich waren es Andy Lally / John Potter / Richard Lietz / Rene Rast, die sich mit dem #44 Porsche durchsetzen konnten.
Für die neuen Ferraris sprang nach einigen Problemen noch ein fünfter Platz mit dem #63 Risi Competizione-F458 heraus. Für Audi hingegen war die Premiere ein schwarzes Wochenende.
Einen vollständigen Rennbericht gibt es auf GrandAm.de
Verfasst von Daniel Gensch. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das anglo-amerikanische United Autosports-Team hat heute auf seiner Homepage den Fahrerkader für die kommende Saison der Blancpain Endurance Series bekannt gegeben. Mit dem ehemaligen Le Mans-Sieger David Brabham konnte man einen echten Hochkaräter für den Titelkampf in der Profi-Wertung verpflichten. Er teilt sich das Cockpit des McLaren MP4-12C GT3 mit Álvaro Parente, seines Zeichens McLaren-Werksfahrer, sowie Matt Bell, jüngerer Bruder vom ebenfalls auf der Gehaltsliste von McLaren stehenden Rob Bell und United Autosports-Eigengewächs.
Auch dem zweiten McLaren MP4-12C GT3 des Teams dürfte zumindest die mediale Aufmerksamkeit sicher sein, greift hier doch der ehemalige Formel 1-Pilot Mark Blundell ins Lenkrad. Er will zusammen mit Teambesitzer Zak Brown und dem Südafrikaner Mark Patterson ein Wörtchen um den Titel in der Pro-Am-Wertung mitreden.