Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
22 Teams haben in der vergangenen Woche bei den Wheels Down Wintertests in Sebring, dem offiziell ersten Termin der ALMS in diesem Jahr, teilgenommen. Neben den ALMS-Stammteams nutzten auch einige in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft engagierte Teams die beiden Tage, die den Mannschaften für den ersten Test des neueren Materials zur Verfügung gestellt wurden. Die schnellste Zeit markierte am Ende das Muscle Milk-HPD-Team mit dem neuen HPD ARX 03a-LMP1, auf dem FIA-GT1 Weltmeister Lucas Luhr mit einer 1:48,192 die schnellste Zeit aller Sessions erzielen konnte. Die Mannschaft von Teambesitzer Greg Pickett war das einzige LMP1-Team, das an den Testtagen teilnahm. Neben Luhr griffen auch die beiden anderen Piloten der Mannschaft, Klaus Graf und Simon Pagenaud, ins Lenkrad des neuen LMP1.
Drei LMP2 waren bei den Tests unterwegs. Neben den beiden neuen HPD ARX 03b des Level 5 Motorsport-Teams, auf denen Luis Diaz mit einer 1:51,522 die Bestzeit erzielte, nahm auch das in der WM engagierte Pecom-Team mit Pierre Kaffer und seinen Teamkollegen Ayari und Perez-Companc teil, die sich aber in allen Sessions hinter dem bereits mit Sebring-Erfahrung versehenen amerikanischen Team anstellen mussten.
In der LMPC-Klasse belegten die Newcomer von Dempsey Racing mit Dane Cameron, Duncan Ende und Ryan Lewis die Bestzeit vor dem PR1 Mathiasen Motorsports-FLM09 von Leitzinger / Junco / Dobson. Mit 5 Teilnehmern stellte die Markenpokalklasse das Gros des Prototypenfeldes beim Testtag.
Die am stärksten besetzte Klasse war jedoch die GT-Kategorie mit 14 Teams. Der AF Corse-Ferrari F458 von Bruni / Vilander / Beretta belegte hier mit einer 2:00,061 die Bestzeit. Der Extreme Speed Motorsports-Ferrari von Sharpe / Overbeek und der Krohn Racing-Ferrari von Krohn / Rugolo / Jonsson folgten in der Liste der Bestzeiten über alle Sessions. Hinter den beiden Werks-Corvettes belegte der zweite Extreme Speed-Ferrari Rang 6 und bewies damit das die F458 im zweiten Jahr ihrer Rennkarriere das Fabrikat sein werden, das es 2012 in die GTE-Klasse zu schlagen gilt. Schnellster Porsche war der Flying Lizzard Motorsport-911´er von Bergmeister / Long / Holzer. In der GTC-Klasse traten hingegen nur zwei Teams an. Hier war der Green Hornet-Porsche von LaSaffre / Faulkner in 3 von 4 Sessions schneller als der TRG-Porsche.
Das erste Rennen der ALMS steht am 17. März mit den 12h von Sebring an - dort werden die ALMS und die WEC ein gemeinsames Rennen absolvieren.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Der Österreicher Christian Klien (29) wird einer der prominentesten Piloten beim diesjährigen Bathurst 12 Hour sein. Der Formel-1- und Prototypen-erfahrene Vorarlberger tritt auf dem Mount Panorama Raceway in einem Lotus Exige S (Bild) an, welcher mit zwei weiteren Lotus, einer Corvette und einem Nissan in der Klasse C eingestuft ist.
Teamchef Rob Thompson lernte Klien anlässlich der 24 Stunden auf dem Nürburgring kennen, wo beide auf Aston Martins starteten. Beim 2011er-Gold Coast-Event der V8 Supercars, zu dem Klien als Gaststarter engagiert war, wurden die gemeinsamen Bathurst-Pläne schließlich konkretisiert. Das Piloten-Trio des Lotus werden beim 12-Stunden-Rennen am 26.02. Klien, Thompson und die Australierin Sarah Harley bilden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat die Besatzung für den zweiten in Le Mans genannten TS030-Hybrid-LMP1 fixiert. Das zweite Auto des Teams werden Anthony Davidson, Sebastian Buemi und der Japaner Hiroaki Ishiura pilotieren. Schon vor zwei Wochen wurden für Le Mans und die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima als Piloten bestätigt. Zudem gehört der Italiener Andrea Caldarelli als Ersatzpilot zum Lineup des Teams.
Anthony Davidson stand zuletzt im Peugeot-Werkskader. Der Brite hat drei Le Mans-Einsätze hinter sich und war von 2001-2009 in der Formel-1 in verschiedenen Teams involviert. Der in Monaco lebende gebürtige Schweizer Buemi kommt ebenfalls aus der F1, wo er in den letzten drei Saisonen mit dem Team Toro Rosso liiert war. Hiroaki Ishiura hat in den letzten Jahren die Japanische Super GT bestritten und besitzt zumindest 24h-Erfahrung auf der Nordschleife, wo er 2011 auf einem der Lexus des Teams Gazoo im Einsatz war.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Europäische Le Mans Serie hat am gestrigen Tage eine erste Entry-Liste veröffentlicht. Mit Stand von gestern sind 23 Teams eingeschrieben. Darin sind noch nicht die LMPC-Teams enthalten. Diese werden sich erst zu einem späteren Zeitpunkt - nach dem offiziellen Test der Klasse Ende Februar - zur Serie bekennen können.
13 LMP2 (zusätzlich zwei unter Vorbehalt angenommene Reservenennungen), 6-8 (vermutete) LMPC, 5 GTE-Pro, 2 GTE-Am und nur ein Cup-Auto - die Europäische Le Mans Serie bekommt 2012 einen starken Prototypeneinschlag. Die GT-Teams laufen der Serie wenn nicht davon, dann doch nicht hinterher. Für die GTE-Fahrzeuge gibt es eine Reihe billigerer Alternativen im Langstreckenbereich. Zudem fährt man in der Europäischen Le Mans Serie lediglich in der dritten bzw. vierten Reihe. Und die bereits kommentierte Auswahl der Strecken dürfte auch nicht geeignet sein, die Teams in Scharen anzulocken.
Zu den Fakten: die 13 LMP2 werden von 12 Teams gestellt. Die Mannschaften sind Oak Racing (zwei Morgan), Pecom Racing, Race Performance, Greaves Motorsport, das Team Jota, Extreme Limite, Boutsen Ginon Racing, Status Grand Prix, Murphy Prototypes, Sebastian Loeb Racing (die nun doch in der LMP2 debütieren), Jetalliance Racing und TDS Racing - diese werden insgesamt 5 Oreca, drei Lola sowie je zwei MG, Zytek und Morgan an den Start bringen. Die Autos werden dieses Jahr nur noch von Judd und Nissan-Motoren befeuert. Dunlop ist in dieser Saison Alleinausrüster bei den Pneus.
Zur GT-Sektion: In der Pro-Klasse sind JMW Motorsport, Prospeed Competition, JMB-Racing und das Lotus-Werksteam engagiert. Ein fünftes Team wäre die unter deutscher Nennung antretende Downforce1-Mannschaft, die einen Aston Martin Vantage GT2 an den Start bringen will. Da sich diese Mannschaft aus Teilen des ehemaligen Atlas FX-Teams rekrutieren soll, steht auch hinter dieser Nennung ein zumindest blasses Fragezeichen.
In der Am-Kategorie fährt bislang nur ein AF Corse-Ferrari gegen einen IMSA-Performance-Porsche. Einzige Nennung in der GTC-Klasse ist derzeit das niederländische Raceart-Team mit einem Cup-Porsche. Somit sind lediglich acht GT-Teams - drei Ferrari, drei Porsche, ein Lotus Evora GTE und ein Aston Martin Vantage GT2 - in der Serie eingeschrieben.
Sollten sich tatsächlich noch 6-8 LMPC-Teams einschreiben, wie von der LMS-Orga verkündet, dann würde ein Feld von 26-30 Autos zusammen kommen, das durch Gaststarter eventuell noch wachsen könnte. Das sind deutlich weniger als die Ende des vergangenen Jahres propagierten 45-50 Starter. Der Schritt in die zweite Reihe der ACO-Serien fällt für die LMS und ihre Fans schmerzlicher aus als geplant.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Über die 2012er British-GT-Pläne der Teams Trackspeed (drei Porsche 911 GT3 R), United Autosports (Audi R8 LMS), Barwell (BMW Z4), Beechdean (Aston Martin V12 Vantage) und Predator CCTV (Ferrari F430 Scuderia) haben wir bereits in den letzten Monaten berichtet. Weitere Wagen in der Top-Kategorie dieser Serie wurden nun auch von MTech (zwei Ferrari F458 GT3), Rosso Verde (Ferrari F458 GT3; Bild), PreciSpark (Mercedes SLS) sowie Stark Racing und WFR (je ein Ginetta G55 GT3) angekündigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die schweizer Race Performance-Mannschaft hat zum dritten Male in Folge eine Einladung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans erhalten. Serienseitig wird sich das Team in diesem Jahr auf die Europäische Le Mans Serie konzentrieren, nachdem man das Budget für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nicht zusammen bekommen konnte. In der LMS wird Pilot und Teammitbesitzer Michel Frey sich das Lenkrad mit Landsmann Jonathan Hirschi teilen. In Le Mans sowie bei einigen LMS-Läufen wird Ralph Meichtry wieder das eidgenössische Team verstärken.
Auch teamseitig hat man sich verstärkt: Die Truppe wird laut unseren Kollegen von Endurance-Info.com heuer an der Strecke von Othmar Welti's Swiss Racing-Mannschaft verstärkt, die in der letzten Saison die FIA-GT Weltmeisterschaft bestritt. Beim Einsatzgerät ergeben sich keine Änderungen - es wird weiterhin der Oreca O03-Judd eingesetzt.
Race Performance war erst in der vergangenen Saison auf den Oreca-Judd als Einsatzfahrzeug umgestiegen, nachdem man 2010 mit einem Radical-Judd LMP2 in der Szene debütiert hatte. Als bestes Ergebnis in der Le Mans Serie stand am Ende der 2. Klassenrang in Silverstone 2011 zu Buche. In Le Mans belegte man 2011 wie im Vorjahr Klassenrang 6 (P18 im Gesamtklassement). Ein Ergebnis, das man 2012 angesichts eines Rekordfeldes von 18 LMP2 gerne wieder erreichen würde.
Verfasst von Jonas Plümer. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die 20-jährige Schweizerin Andrina Gugger startet in der Saison 2012 für das Fach Auto Tech-Team im ADAC GT-Masters auf einem Porsche 911 GT3R. Sie wird sich das Auto mit Otto Klohs teilen. Das Team von Alex Fach und die junge Schweizerin kamen Mitte Januar bei den 24 Stunden von Dubai das erste Mal in Kontakt.
Gugger besitzt bereits Erfahrungen in der deutschen GT-Meisterschaft: Sie gab 2011 am Red Bull Ring auf einer Callaway Competition-Corvette ihr Debut im ADAC GT Masters und startete nebenbei in der Maserati Tropheo sowie in der Blancpain Endurance Serie auf einem Lotus. Davor bestritt sie das ADAC Formel Masters, die Formula BMW und die LO Formula Lista.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Das Supaloc Racing-Team wird in der bevorstehenden Saison der Australischen GT-Meisterschaft neben dem neuen Ford GT für Kevin Weeks auch den schon im Vorjahr eingesetzten Lamborghini für Andrew Taplin an den Start bringen. Taplin war bis 2010 Eigentümer dieses Gallardo GT3, ehe das Auto an Weeks verkauft wurde. Das Foto der beiden Supaloc Racing-Fahrzeuge stammt von einem Test Anfang Februar auf dem Mallala Raceway.
Verfasst von Thilo Slominski. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Im Laufe des Jahres soll mit dem Hyundai Genesis Coupé das erst zweite asiatische GT3-Modell erscheinen. Wie auch Nissan, die über Tuner James Rumsey Motorsport ihr GT-R-Modell vertreiben, wollen die Koreaner ihr GT3-Modell von privater Hand in Australien bei den Neueinsteigern Austech Motorsports entwickeln und bauen lassen. Das stattliche südkoreanische Modell wird über einen 5 Liter großen V8-Motor mit bis zu 520 PS und 500 Nm Drehmoment sowie ein sequentielles Getriebe und ein optionales Renn-ABS verfügen und soll ca. 280.000 € netto kosten.
Austech Motorsports sieht sowohl in der GT-Szene als auch in dem Hyundai Genesis Coupé nach eigenem Bekunden die besten Möglichkeiten, um mit nur einem Modell in möglichst vielen bedeutenden Rennen der Welt erfolgreich an den Start gehen zu können. Nach der ersten Einstufung 2012 nach FIA-GT3-Reglement hat man dafür vor allem einen Ableger für die Grand Am GT vorgesehen, aber auch über eine spätere GTE-Variante wird laut nachgedacht. Die Australier haben zwar den Aufbau aller nötigen Strukturen noch nicht abgeschlossen, verfolgen aber einen konkreten Plan für die Zukunft. Dieser beinhaltet auch, dass der selbst entwickelte Hyundai V8 an Teams aus der LMP2-Kategorie sowie auch der Daytona Prototypen-Klasse vermittelt werden soll.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Es gibt endlich ein nenneswertes Lebenszeichen von der FIA-GT Weltmeisterschaft. Die SRO hat am vergangenen Mittwoch sowohl die Ausrichtung der von der FIA ausgeschriebenen Weltmeisterschaft bestätigt, als auch erste Teams, einen neuen Reifenpartner (Pirelli) und weitere Details zum Kalender bekannt gegeben. Einziger Wehrmutstropfen: Mit nur fünf teilnehmenden Mannschaften und somit zehn Autos ist das Feld mehr als dünn besetzt. Gemeinsame Rennen von FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und GT3-WM werden sich also nicht vermeiden lassen, um das Feld nicht zu klein erscheinen zu lassen.
Neben Audi (WRT Racing), BMW (Vita4One-Racing), Mc-Laren (Hexis Racing) und Mercedes (All-Inkl.Racing) soll in Kürze ein fünftes Team an die Öffentlichkeit gehen, das mit zwei Ferraris die WM bestreiten will. Damit sieht man nun bei der FIA die Grundlagen erfüllt, um die WM weiter fortführen zu können. Allerdings bleibt als Notlösung die Tür zur WM bis Ende März weiterhin offen, damit interessierte Teams auch zu einem späteren Zeitpunkt ihre Teilnahme bekannt geben können - zu einem Zeitpunkt, an dem alle Budgets fixiert sind und die Mannschaften nun mit den Vorbereitungen der Autos beginnen müssen, ein eher hoffnungsgetragenes Unterfangen.
Eigentlich hatte SRO-Chef Stephane Ratel mit acht Teams geplant. Mannschaften wie Reiter Engineering oder James Rumsey Motorsport, die Pläne über eine Teilnahme oder Unterstützung von Kundenteams bekundet hatten, sind allerdings noch nicht zu einer soliden Finanzierung für das WM-Projekt vorgestossen. Als neuer Reifenpartner der WM wird Pirelli die Franzosen von Michelin ablösen. Zudem hofft man den Ort der letzten noch offenen Runde der WM in Kürze fixieren zu können.