Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Acht Porsche fanden sich in den Top-10-Positionen des vier-Stunden-Laufs der VdeV-Endurance GT/Tourisme auf dem Cicuit Bugatti - auf den Podium waren dennoch drei Hersteller vertreten: Patrice Milesi / Richard Balandras (IMSA Performance Matmut-Porsche 997 RSR) gewannen nach 132 Runden mit deutlichem Vorsprung auf Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F458 GT2; -1 R.) und Arnaud Gomez / Olivier Gomez / Eric Poitevineau (GC Automobile-GC10 V8; -2 R.). Beim GC 10 der Drittplatzierten handelt es sich um eines der in der VdeV zugelassenen Silhouetten-Fahrzeuge.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Ein starkes Fahrertrio an der Spitze prägte den zweiten Saisonlauf des Porsche Carrera Cups. Am Ende feierte tolimit-Pilot Sean Edwards einen Start-Ziel-Sieg. Mit 0,9 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Kévin Estre auf dem Hermes Attempto Racing-Porsche fuhr der Vize-Champion des Vorjahres im 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup als Erster durchs Ziel. Dritter wurde René Rast (Team Deutsche Post by tolimit – Team Pole Promotion), der mit dieser Platzierung nach seinem gestrigen Sieg seine Tabellenführung im schnellsten deutschen Markenpokal ausbauen konnte.
Mit einem Blitzstart setzte sich Pole-Sitter Edwards an die Spitze des Feldes und konnte sich zunächst auch von seinen Verfolgern leicht absetzen – jedoch nur so lange, bis die Positionen hinter ihm bezogen waren. Dann machten Carrera Cup-Neueinsteiger Kévin Estre und Routinier Rast im Doppelpack Jagd auf den Führenden. Abwechselnd markierten die Drei auch die schnellsten Rundenzeiten und belauerten einander. Nur einmal witterten die Verfolger Morgenluft: Edwards ließ sich in der Zielkurve zu weit nach außen tragen, kam neben die Strecke, konnte seinen Elfer jedoch wieder abfangen. Bis ins Ziel ließ sich Edwards nicht mehr aus der Ruhe bringen und fuhr seinen ersten Saisonsieg nach Hause. Estre schob sich mit Rang 2 auch auf den zweiten Platz der Rookie-Wertung.
Hinter dem Spitzentrio kamen zwei weitere Markenpokal-Profis ins Ziel. Vierter wurde Nicki Thiim. Der Däne vom Team Hermes Attempto Racing konnte sich im Rennen zwar Luft nach hinten verschaffen, konnte jedoch nicht zum Spitzentrio aufschließen. Ebenso erging es dem Niederländer Jaap van Lagen auf dem Land-Motorsport 911er, der ungefährdet Fünfter wurde und damit wichtige Zähler sammelte. Für den Österreicher Norbert Siedler, Tabellenführer des Porsche Mobil1 Supercup, endete der zweite Lauf genauso wie der erste: Platz 6. Dabei machte der Konrad Motorsport-Pilot mit Überholmanövern drei Plätze gegenüber der Startaufstellung gut. Clever nutzte Siedler etwa die Situation, als er auf Nicolas Armindo auflief, der rundenlang fair versuchte, am niederländischen Gaststarter Jeroen Mul (Team Bleekemolen) vorbeizukommen. Siedler wartete auf seine Chance - und nutzte sie eiskalt: Quasi am Heck von Armindo zog er mit dem Franzosen zusammen im Motodrom an Mul vorbei und schnappte sich mit einem perfekt abgestimmten Elfer später auch noch Armindo. Der Carrera Cup-Champion des Jahres 2010 wurde Siebter. Philipp Eng, Michael Ammermüller und Jeroen Mul folgten auf den Plätzen 8 bis 10.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Vom 03.-05.05. findet in Spa-Francorchamps im Rahmenprogramm des WEC die zweite Saisonrunde der SPEED Euro Series statt. Deren Entry-Liste umfasst 22 Nennungen - gemeldet sind neun Wolf GB08, fünf Ligier (3JS 53, 2 JS51), vier Norma (3 M20FC, 1 M20F), drei Juno (1 CN2012, 2 CN2011) sowie ein Lucchini CN2009. Am Freitag wird nachmittags ein 90-Minuten-Lauf ausgetragen, das Rennen am Samstagvormittag soll eine Dauer von 60 Minuten haben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters gastiert am kommenden Wochenende zum ersten Mal in Zandvoort. Das Feld der 44 GT3-Boliden der deutschen Meisterschaft wird auf dem anspruchsvollen Dünenkurs nicht nur eine neue Strecke zu bewältigen haben. Auch die technischen Voraussetzungen sind nach den jüngsten BoP-Anpassungen für BMW, Audi, Ferrari, Aston und McLaren wieder ganz andere als noch beim Saisonstart in Oschersleben vor vier Wochen.
Damit dürften die derzeitigen Tabellenführer Dino Lunardi (33, F) und Maxime Martin auf ihrem BMW-Alpina B6 unter Druck geraten. "Zandvoort ist eine recht schmale und winklige Strecke und daher nicht ganz ideal für unseren BMW Alpina", gibt Titelverteidiger Lunardi zu bedenken. "Ich hoffe allerdings, dass wir unsere Vorteile in den zahlreichen schnellen Kurven ausspielen können."
Erstmals im Masters am Start sind in den Niederlanden der ehemalige Formel 1-Pilot Tomas Enge auf dem Gallardo LP520 von GRT Grasser Racing sowie Abdulaziz Al Faisal in einem Schubert Motorsport-BMW Z4 GT3. Bei Lambda Performance haben David Sigacev (23, RUS) und David Jahn (21, Speyer) auf dem Ford GT angedockt.
Vor heimischem Publikum auf eine Champagnerdusche sind auch die insgesamt sechs Niederländer im Feld aus. Lokalmatador Christiaan Frankenhout (30, NL) aus dem nahen Amsterdam hat sich zusammen mit Kenneth Heyer im Heico Motorsport-Mercedes SLS AMG GT3 ein gutes Ergebnis vorgenommen, ebenso wie das einzige niederländische Team im Feld, DB Motorsport, mit einem BMW Z4 GT3 für Jeroen den Boer / Simon Knap . Einen Gaststart absolviert Sportwagen-Ass Jeroen Bleekemolen, der nur wenige Kilometer von der Strecke entfernt aufgewachsen ist. Bleekemolen teilt sich in Zandvoort den Frogreen CO2 neutral-Porsche 911 mit Robert Renauer. Im neuen McLaren MP4-12C von MRS GT Racing hofft Patrick Huisman auf ein gutes Ergebnis beim Heimspiel, wohingegen sich Lamborghini-Pilot Peter Kox sich ganz der intensiven Arbeit mit seinem Teamkollegen Marc A. Hayek verschrieben hat. Der Champion des Jahres 2010 will dem Schweizer zur erfolgreichen Titelverteidigung in der Amateurwertung verhelfen.
Dort ist auf den Dünenkurs Young Driver AMR-Pilot Kristian Poulsen der Gejagte. Dem dänischen Aston Martin-Pilot ist Swen Dolenc auf den Fersen, der im Porsche 911 von Fach Auto Tech von Martin Ragginger (24, A) unterstützt wird. Konkurrent Carsten Tilke, im Abt Sportsline R8 unterstützt von Christian Abt, treibt eine weitere Motivation - die Äbte wollen an der Nordsee den 10. Sieg im GT-Masters einfahren.
Die beiden Rennen starten am Samstag und Sonntag jeweils um 12:15 Uhr und werden auf Kabel 1 live übertragen. Auf der GT-Masters-Homepage ist darüberhinaus auch das Live-Timing von Wige verfügbar.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Von 04.-06.05. findet in Vallelunga der Saisonauftakt der Italienischen GT-Meisterschaft statt, wobei die GT3-Kategorie in Vordergrund stehen wird: Vita4One Italy hat nun als vierten Piloten den vormaligen Formel 1-Fahrer Enrique Bernoldi angekündigt. Der 33-jährige Brasilianer soll im zweiten Ferrari F458 GT3 des Teams gemeinsam mit dem Briten Michael Lyons an den Start gehen. Über die diversen Porsche-Crews sowie die neu in die Serie kommenden Roal Motorsport-BMW Z4 GT3 mit Biagi / Colombo bzw. Cerruti / Liberati in den Cockpits wurde bereits berichtet. Und auch die Titelverteidiger rüsten nach: Audi Sport Italia setzt heuer zwei neue R8 LMS Ultra ein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
In den Top-10 des vier-Stunden-Rennens der VdeV-Endurance Proto in Le Mans platzierten sich neun Norma sowie ein Ligier: Sebastien Dhoually / Thomas Accary (CD Sport-Norma M20FC) siegten nach 130 Runden vor Philippe Mondolot / David Zollinger (Equipe Palmyr-Norma M20FC; -1 R.) und Pol Rosell / Azor Duenas (Baporo Motorsport-Ligier JS53, Bild; -2 R.). 17 der 19 gestarteten Mannschaften kamen in die Wertung.
Für ihre dritte Saisonrunde geht die VdeV nun wieder nach Spanien, wo man Mitte Mai auf dem Circuit de Motorland Aragon antritt.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Generalprobe vor dem 24h Rennen wurde von allen Fans mit Spannung erwartet. Alleine 27 Nennungen in der SP9, dazu die insgesamt über 200 Fahrzeuge, sollten bei tollen Temperaturen für ein spannendes und actionreiches drittes Saisonrennen sorgen.
Im Zeittraining am Samstagmorgen war die Strecke noch etwas nass, daher dauerte es bis zum Ende des Trainings bis die Top Zeiten herausgefahren wurden, so lag zwischendurch sogar der P4/5 auf dem dritten Platz. Die Poleposition sicherten sich im BMW Z4 #19 mit Alzen / Müller / Müller mit einer 8:20,281. Besonders stark präsentierten sich in der Qualifikation die Mercedes SLS, die in den vergangenen beiden Rennen eher hinterher fuhren, diesmal jedoch auf den Plätzen 2, 3 und 4 starteten. Den gleichen Eindruck behielt man nach dem Start: Die Mercedes SLS gaben das Tempo vor und fuhren schnell einige Sekunden Vorsprung auf die Verfolger im Schubert-Z4 und Marc Lieb im Nadelstreifen-Porsche heraus. Die Audis lagen dahinter in Lauerstellung - allen voran die #5 mit Mies / Winkelhock / Rast.
Noch in der ersten Stunde mussten sich dann fast alle SLS aus der Spitzengruppe verabschieden. Zwei Unfälle und Rundenstrafen nach Missachtung der gelben Flaggen ließen den Kampf um den Tagessieg auf eine Fünfergruppe schrumpfen. Aus dieser verabschiedete sich dann die in den bisherigen Saisonrennen starke Nummer #15 nach einem Reifenschaden. Der letzte verbliebene Mercedes SLS fand sich eine Stunde vor Schluss auf einmal in der Box wieder und rutschte im Klassement immer weiter nach unten. Zwischenzeitlich ging es an der Spitze heiß her. Der Nadelstreifen-Porsche und der BMW Z4 wechselten sich - je nach Boxenstopp - mit der Führungsposition ab. Nachdem aber Uwe Alzen am Steuer des BMW die Nordschleife glühen ließ, setzte dieser sich auf gut 30 Sekunden vor Jochen Krumbach im Nadelstreifen-Porsche ab. Die letzten Boxenstops sorgten dann für die finale Reihenfolge. Der Nadelstreifen-Porsche übernahm nun mit Marc Lieb am Steuer erneut die Führung vor dem Schubert-Z4 und Christopher Mies im Audi. |
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| Kurz vor Schluss sah man dann im VLN Fan TV erschreckende Bilder. Die Senke Ende Döttinger Höhe / Tiergarten war übersäht von Trümmerteilen und Streckensprecher Olli Martini fiel sofort auf, dass der Schubert-Z4 in der Spitzengruppe fehlte. Erst die rote Flagge 5 Minuten vor regulärem Rennende brachte dann die Gewissheit, dass es sich um einen Unfall des drittplazierten Schubert-Z4 mit einem britischen SP10-Ginetta von David Knox und Clive Richards handelte. Während Dirk Müller mit dem Schrecken davonkam, wurde Richards zur Untersuchung in Adenau eingeliefert. Es wurden keine schweren Verletzungen festgestellt, so dass er die Klinik noch am Abend verlassen konnte. Ein Augenzeugenbericht von der Unfallstelle eines unserer Forenmitglieder: „Die beiden müssen sich auf jeden Fall beim Überrunden in die Quere gekommen sein. Vom Ginetta war außer dem Käfig nicht mehr viel übrig. Die komplette Frontpartie lag im Linksknick nach der Bilstein-Brücke verteilt, die Leitplanke war auch auf 30 Meter mächtig verbogen. Den Spuren zu urteilen, hat sich der Ginetta seitlich in die rechte Leitplanke gewickelt und ist dann auf die linke Fahrbahnseite, wo er sich dann noch einmal seitlich überschlagen hat. ..." |
Durch die rote Flagge wurde dann das Ergebnis aus der zurückliegenden Runde gewertet. So lautete das Endergebnis wie folgt:
1. Manthey Racing #10 - Lieb / Krumbach
2. Phoenix Racing #5 - Mies / Rast / Winkelhock
3. BMW Team Schubert #19
4. Phoenix Racing #15 - Basseng / Stippler / Haase
5. Manthey Racing #96 - Menzel / Kohler
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
42 Autos - 10 LMP1, 18 LMP2, 5 GTE-Pro und 9 GTE-Am - finden sich auf der Nennliste des 2. Laufs zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, den 6h von Spa-Francorchamps. In Abwesenheit von Toyota, die zumindest nach dem Unfall am HTTT ihren Testbetrieb mit einem neuen Chassis in Magny-Cours wieder aufgenommen haben, und in Anbetracht der eingestellten Aktivitäten der zuletzt fünfmal in Folge erfolgreichen Peugeot-Mannschaft wäre alles andere als der dritte Audi-Sieg nach 2003 und 2004 eine faustdicke Überraschung. Um es zumindest etwas spannender zu machen, sorgt Audi für einen markeninternen Konzept-Zweikampf: Zwei aufgepimpte R18-Diesel treten gegen zwei der neuen Technologie-Flaggschiffe R18 e-tron quattro Hybrid an. Kein Zweifel, wen Audi gerne vorne sehen würde! Aber zuerst mal dürfte das Ankommen beim ersten Härtetest der sicherlich schon auf Herz und Nieren getesteten Hybrid-Renner im Vordergrund stehen.
Wagen wir einen Blick aufs Feld aus der Sicht der deutschsprachigen Fans: Audi stellt alle vier Werksdiesel unter deutscher Nennung vor. Mit dem in Sebring beim Testen verunglückten Timo Bernhard - ersetzt durch den ex-908-Chauffeur Marc Gene - fehlt leider einer der beliebtesten deutschsprachigen Piloten. Marcel Fässler und Andre Lotterer auf der #1 in einem der Hybrid-Autos werden die Scharte auszuwetzen versuchen. Bei der Benziner-Konkurrenz von Rebellion Racing sind Nick Heidfeld und Neel Jani im Lola mit der #12 die Underdogs, die auf einen Überraschungs-Podiumsplatz hoffen. Die in Lotus-Farben fahrenden Lola müssen sich dabei mit dem Gulf-farbenen Oak-Pescarolo #15 von Dominik Kraihamer herumschlagen. 4 Audi, 2 Lola, 2 HPD, ein Pescarolo und der Pescarolo-Dome - sicher ein Fanfavorit - sorgen für einen interessanten Fahrzeugmix in der Klasse.
Der wird in der mit 18 Wagen ausgestatteten LMP2 noch getoppt: 5 Lola, 7 Oreca, 2 Morgan, 2 Zytek sowie je ein Norma und HPD balgen sich dort ums Podium. Auf deutschsprachiger Seite treten die Teams von Kodewa-Lotus (D) und Race Performance (CH) an.
Im ersten Lotus-Lola-Judd ist mit Thomas Holzer, Mirco Schultis und Darius Abraham eine rein deutsche Besatzung auf dem in der WM gemeldeten Auto unterwegs. Gleiches lässt sich von den Eidgenossen sagen, die mit Michel Frey, Jonathan Hirschi und Ralph Meichtry ein kleines National-Team bilden. Weitere deutsche Starter in der Klasse sind Christian Zuegel im Greaves Motorsport-Zytek, Jens Petersen im Boutsen-Ginon-Oreca und Pierre Kaffer im Pecom-Oreca.
Die GTE-Pro-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft scheint gegen die Profi-GT-Meisterschaften der FIA-GT Weltmeisterschaft und der Blancpain Endurance Serie ein wenig an Attraktivität eingebüsst zu haben. Auch in Spa-Francorchamps sind nur 5 Autos von AF Corse, Luxury Racing Felbermayr-Proton und Aston-Martin gemeldet. Lietz / Lieb auf Porsche und Stefan Mücke auf dem Aston Martin dürften hier die ungeteilten Symphatien der deutschen Fans besitzen.
In der GTE-Am kommen Pierre Ehret - der sich in Spa-Francorchamps mit zwei neuen amerikanischen Co-Piloten, den aus der ALMS bekannten Gunnar Jeanette und Frank Montecalvo, anfreunden muss - sowie Proton-Teamchef Christian Ried auf dem GTE-Am-Porsche seines Teams hinzu.
Mit 42 Autos zeigt sich das Feld gegenüber dem Sebring-Auftakt um einige Europäische Le Mans Serie-Teilnehmer sowie Zusatzstarter in der WM - Lotus und Signatech dürfen nun ihre zweiten Wagen einsetzen - verstärkt. Leider hat der ACO es versäumt mit einer europäischen LMPC-Trophy - wie ursprünglich angekündigt - weitere Starter in der LMP-Einsteigerklasse zu beschaffen. Die jetzige Feldgrösse ist nicht das bislang kleinste Feld in Spa-Francorchamps - aber einige Autos mehr hätten der Show sicherlich nicht geschadet. Nichtsdestotrotz dürfte das Rennen als vorweggenommener Le Mans-Härtetest auch heuer wieder eines der Highlights im Europäischen Sportwagenkalender 2012 sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Fünf verschiedene Marken waren in den finalen Top-5 des Top-Series-Debutrennens auf dem Stadtkurs von Sao Paulo-Anhembi vertreten: Das Vater-Sohn-Duo Xandy Negrao / Xandinho Negrao (Mattheis Motorsport-Lamborghini Gallardo LP600+ GT3, Bild) siegte vor Nono Figueiredo / Ricardo Mauricio (Porsche 997 RSR GT2; +10,162s), Chico Longo / Daniel Serra (Ferrari F458 GT3; +1:05,202), Cleber Faria / Duda Rosa (Mercedes SLS AMG GT3; -1 R.) sowie Pedro Queirolo / Rodrigo Barbosa (Corvette Z06R GT3; -2 R.). Bestplatzierte Prototypen-Mannschaft waren Jose Cardoso / Eduardo Furlanetto (Spyder; -9 R.) auf Rang 11.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in GT-Open
Dass der „ Dicke" zum Siegen geboren wurde, das wissen neben den Nordschleifenfans nun auch die Anhänger der International GT-Open. Eine fehlerlose Fahrt in den Rennen am Samstag und am Sonntag bedeuteten die maximale Ausbeute von zwei Siegen für das Eifeler Team rund um Olaf Manthey.
Aber der Reihe nach: Ein heftiger Regenschauer vor dem Start zu Lauf 1 sorgte für eine nasse Strecke, Regenreifen für alle und einen Start hinter dem Safety-Car. In der ersten Rennhälfte führten noch die Ferraris mit Polemann Vilander das Feld an. Nach dem kompletten Abtrocknen der Strecke standen neben den Reifenwechseln auch die Fahrerwechsel an. Nick Tandy übernahm das Steuer des 997 RSR von Marco Holzer und blieb mit komfortablen 42 Sekunden Vorsprung in Führung, der später - nach einer "Drive Through"-Strafe - immer noch 7 Sekunden betrug. Die „Drive Through" bekam man aufgebrummt,
da anstatt zwei getrennten Stops für Reifen und Fahrerwechsel, lediglich ein Stop gemacht worden war. Trotz alledem reichte es zum Sieg. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten Michal Broniszewski / Philipp Peter (Kessel Racing-Ferrari F458 GT2) und Stefano Bizzarri / Niki Cadei (AF Corse-Ferrari F458 GT3).
Das zweite Rennen am Sonntag wurde ebenfalls zur Reifenlotterie. Mischverhältnisse zu Beginn und später einsetzender Regen an manchen Stellen der Strecke warfen einige Teams schnell zurück. Nach den Boxenstops waren nur noch drei Fahrzeuge im Kampf um den Sieg verwickelt. Der bis dahin führende Lamborghini Gallardo LP600+ mit Nico Pronk konnte die Pace der Porsche 997 RSR von Holzer und Raymond Narac (Team IMSA Performance) nicht mitgehen und fiel zurück. Endergebnis war ein Porsche-dreifach-Erfolg für Manthey, IMSA und Autorlando, deren 911 GT3 R von Mapelli / Hamilton auf dem dritten Platz ins Ziel kam.