Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die Rennen 3 und 4 der Dutch Supercar Challenge wurden vor einer Woche in den Dünen von Zandvoort ausgetragen. Da man an diesem Wochenende im Rahmen des ADAC GT-Masters startete waren nur die Super GT- und die GT-Klasse vertreten. Für das zweite Starterfeld war leider kein Platz mehr vorhanden, weder im Zeitplan noch im engen Fahrerlager des Circuit Park, der direkt an der Strandpromenade der Nordsee liegt.
Für Rick Abresch und Diederik Sijthoff in der C6R-GT1-Corvette vom Mad Daring Racing Team sollte es das perfekte Wochenende werden. Zunächst sicherten sie sich im Qualifying die Pole-Position, anschließend konnte das Duo beide Läufe für sich entscheiden. Das erste Rennen gewannen sie mit 17 Sekunden Vorsprung vor Ihrem Teamkollegen Alex van´t Hoff in der zweiten C6R-Corvette. Den dritten Platz sicherte sich Jan Versluis in seinem GT2-Ferrari knapp vor der Viper von De Graaff / Ribbens. Platz 5 ging an Jan Storm im BMW Z4 vor Danny Werkman in der Corvette C6 und dem Ferrari von Longin / Lamot.
In der GT-Klasse siegten Henk Thuis und Pim van Riet im BMW M3 vom Team JR Motorsport. Platz 2 ging an Barry Maessen, dessen Viper SRT10 GT3 scheinbar neu eingestuft wurde - in Zolder war er mit dem Fahrzeug noch in der Super GT-Klasse am Start. Pastorelli / Braams steuerten den V8 Star BMW auf Platz 3 vor Van der Ende / Van der Pol im Ford Mondeo.
Auch das zweite Rennen am Sonntag konnten Abresch / Sijthoff mit der Corvette gewinnen. Robert de Graaff / Philippe Ribbens kreuzten 12 Sekunden später als zweite die Ziellinie, der Ferrari von Peter Versluis wurde als Dritter abgewunken. Danny Werkman wurde auf seiner Corvette Vierter vor Milko Tas / Roger Grouwels im Mosler.
Nicky Pastorelli und Max Braams siegten in der GT-Klasse im V8 Star-BMW vor der Viper von Barry Maessen und Bert de Heus, der ebenfalls eine Viper steuerte. In der Super GT-Wertung führen nun Abresch / Sijthoff mit 67 Punkten vor Graaff / Ribbens (50) und Alex van´t Hoff (44), in der GT-Kategorie Vanbellingen / Redant mit 53 Zählern vor Thuis / Riet (48) und Werner van Herck (42).
Die Dutch Supercar Challenge kommt nun nach Deutschland - das nächste Rennwochenende findet vom 25. bis 27. Mai auf dem Nürburgring statt, wo die Rennfans ein sehr interessantes Programm erwartet: Neben der Supercar Challenge, die wieder mit allen fünf Klassen am Start sein wird, sind dort GT-Open, die Spezial Tourenwagen Trophy, sowie die Formel 2 und die Formel 3 vertreten.
Verfasst von Simon Sommer. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Ganz klar: Die meisten Favoriten für den Gesamtsieg beim 40. 24 Stunden Rennen am Nürburgring lassen sich in der Klasse SP9 finden. Doch nicht nur beim Blick auf den Gesamtsieg erscheint die Gruppierung der GT3-Fahrzeuge interessant, auch die Markenvielfalt in der SP9 erschwert das Benennen eines eindeutigen Favoriten.
Neben 7 Audi R8, 6 Porsche 911, 6 Mercedes SLS AMG GT3 und 5 BMW Z4 GT3, gesellen sich drei McLaren MP4-12C GT3, zwei Aston Martin Vantage, ein Ford GT und eine Callaway Competition Corvette zu der Liga der auf dem FIA-GT3-Reglement basierenden Rennwagen. Während die Exoten von Ford, Chevrolet, Aston und McLaren eher nicht zu den klaren Gesamtfavoriten gehören, kann man im Vorfeld unter den deutschen Fabrikaten nur schwer einen eindeutigen Favoriten benennen.
Als ersten Favoriten gilt es den Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey Racing zu benennen. Auch wenn der gelbgrüne Bolide, der in den vergangenen Jahren den Klassiker des Öfteren dominierte, dieses Jahr nicht am Rennen teilnimmt, stellt das Team Manthey mit enormer Erfahrung im Ausdauerrennen einen klaren Favoriten dar. Während der Nadelstreifen- Porsche in den vergangenen VLN Läufen mit Gesamtsiegen punkten konnte, belegte das Fahrzeug des Wochenspiegel-Teams weniger erfolgreiche Platzierungen. Deshalb sorgt die Umbesetzung der Fahrer Marc Lieb, Lucas Luhr, Jochen Krumbach und Romain Dumas auf das Wochenspiegel-Fahrzeug zunächst für etwas verwirrte Blicke bei den Fans. Auch der Porsche 911 GT3 R von Timbuli Racing wartet mit Marc Hennerici, Marco Seefried, Norbert Siedler und Pilot Busch nur auf die Hatz über die Nordschleife - dieses Team sollte man auch auf keinen Fall von der Favoritenliste streichen.
Neben den Porsche kommen auch die BMW Z4 GT3 für einen Gesamtsieg in Frage. Vor allem der Schubert Motorsport-Z4 mit der Startnummer #19 mit Müller / Müller / Alzen / Adorf glänzt mit einer quasi perfekten Besatzung. Der zweite Z4 GT3 des Teams ist mit Hürtgen / Schwager / Bastian / Adorf equivalent gut besetzt. Schubert konnte in den vergangenen Jahren viel Erfahrung sammeln und gehört somit eindeutig zum Favoritenkreis. Weitere BMW Z4 GT3 von den Teams Marc VDS sowie Vita4One Racing sind ebenfalls gut besetzt und kommen für den Gesamtsieg oder Podiumspositionen in Frage.
Als dritte Favoriten sind die Audi R8 LMS ultra zu nennen. Während die Zuverlässigkeit in den vergangenen Jahren einen Sieg verhinderte, stellt sich Audi mit dem weiter entwickelten Ultra deutlich besser auf. Es wurde sowohl an der Performance als auch an der Zuverlässigkeit gearbeitet, somit steht einer guten Platzierung eigentlich nichts mehr im Wege. Vor allem die Mannschaften Audi Sport Team Phoenix und das Speedhunters Team WRT stehen mit einer guten Fahrerbesetzung ganz oben auf der Liste der Audi-Fans. Auch Raeder Motorsport sammelte die vergangenen Jahre viel Erfahrung und sollte nicht unterschätzt werden. Wie die Audis letztendlich mit dem erhöhten Spritverbrauch gegen die Konkurrenz da stehen, zeigt sich erst im laufenden Rennen. Ebenso bleibt der Nutzen des etwas größeren Tankvolumens der Audi noch abzuwarten.
Letzter großer Favorit der Klasse SP9 ist Mercedes-Benz. Dass die Mercedes SLS AMG GT3 schnell sind, bewiesen sie schon oft, doch ein Sieg bei dem legendären 24h Rennen auf den Nürburgring war bisher nicht realisierbar. Auch in diesem Jahr wird der Kampf gegen die Uhr und die anderen Teams kein leichtes Unterfangen für die Boliden aus Stuttgart. Die Piloten der Teams Black Falcon und Rowe Racing fahren auf einem konstant guten Niveau, doch ob sie sich gegen die großen Namen der Konkurrenz beweisen können, wird auch erst am Sonntagnachmittag feststehen.
Resümierend ist festzuhalten, dass der Kampf an der Spitze in diesem Jahr so hart wie noch nie wird. Alle Fahrer müssen das Material bis zum Limit belasten, um am Ende ganz vorne zu stehen. Wer letztendlich das 40. 24h Rennen auf dem Nürburgring für sich entscheidet, können die Fans also am Wochenende mit Spannung verfolgen!
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Die Podiumsplätze bei den Läufen zur dritten Runde des Carrera Cup Australia blieben drei Piloten vorbehalten - Jonny Reid (Hunter Sports Group-Porsche 997 GT3 Cup; 2./1./1.), Alex Davison (Phase 8 / Toledo Tools-997 GT3 Cup; 1./3./3.) und Craig Baird (Jet Travel Insurance-997 GT3 Cup; 3./2./2.) belegen auch die Top-Positionen der Punktewertung: Dort führt Reid (174) vor Baird (156), Davison (150) sowie Daniel Gaunt (Skye Sands / Wilson Security-997 GT3 Cup; 114).
Der vierte von acht Saison-Events der Serie wird von 18.-20.05. in Phillip Island ausgetragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
13 Teilnehmer zählt laut der aktuellen Version der Nennliste des 40. 24 Stunden Rennens am Nürburgring die Klasse der SP10-/GT4-Fahrzeuge. Das sind nicht nur ein Rekordfeld in der vor drei Jahren eingeführten Kategorie, sondern mit Verlaub gesagt gar nicht so viel weniger Autos wie der selige FIA-GT4 Europacup zu seinen Zeiten als durchschnittliche Teilnehmer für die Sprintrennen hatte. Vielleicht sollte SRO-Chef Stephane Ratel erwägen die GT4-Europa-Meisterschaft ebenfalls als Langstreckenkategorie im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft auszuschreiben – dann hätte die Meisterschaft zumindest weiter Bestand im FIA-Klassengefüge – aber das ist eine andere Baustelle ...
Schauen wir aufs ringrelevante Teilnehmerfeld für den Klassiker: 5 Aston Martin, 4 BMW M3-GT4 , 2 Ginetta G50 GT4 und 2 Porsche 997 GT4 stellen sich dem Kampf zweimal rund um die Uhr. Das grösste Kontingent stellen die Astons, die mit verschiedenen Versionen des GT4-Vantages am Start sind. Hier sind die Teams Mathol Racing, das von Mathol eingesetzte Avia Team Bradtke, ein privater Vantage unter der Nennung von Jochen Hudelmaier und das Hamburg Racing Team engagiert, wobei letztere neben einem eigenen Aston auch den Vantage GT4 des argentinischen Quartetts Silva / Martinez / Balbiani / Chahwan und einen zusätzlichen Porsche GT4 für bislang zwei italienische Piloten einsetzen.
Heissester Siegeskandidat ist der durch Mathol-Abstimmungstechniker Wolfgang Weber am Besten auf die Nordschleife angepasste Mathol-Aston, der bislang auch 2 der 3 VLN-Läufe gewinnen konnte und beim letzten Lauf auf P2 der Klasse ins Ziel kam. Schärfste Marken-Konkurrenten dürften die HRT-Piloten Kai Hauschild und Karl Pflanz sein, die nach einem Podium beim 2. VLN-Rennen beim 24h-Rennen mit amerikanischer Unterstützung – die ex-ALMS -Piloten Vic Rice und Shane Lewis sind hier an Bord – die Klassenfavoriten herausforden wollen.
Die BMW-Fraktion besteht aus den Wagen von Dörr Motorsport, Scheid Motorsport, Bonk Motorsport und Walkenhorst Motorsport. Einzig das Team von Henry Walkenhorst konnte bislang bei allen vorbereitenden Läufen aufs Podium klettern und sogar den dritten Lauf mit dem Klassensieg abschliessen. Allerdings sollte man auch den Eifelblitz mit der sogar gesamtsieg-erfahrenen Mannschaft von Scheid Motorsport - lang ist's her - nicht aus der Rechnung für den Gesamtsieg ausser Acht lassen.
Neben HRT bringt auch die Mannschaft von Viebahn Rennsport einen Porsche GT4 für den Klassiker am Ring an den Start. Die Ginetta-Fraktion zeigt sich nach dem Unfall des britischen G50
von Knox / Richards, der zum Rennabbruch beim 3. VLN-Lauf führte, auf nur noch zwei Fahrzeuge eingedampft. Neben einem italienischen Fahrzeug des Nova Racing Teams wird auch die deutsche Ring-Truppe von Green Mamba Racing das Rennen wieder in Angriff nehmen.
Im letzten Jahr siegte in der SP10 der 2012 nicht mehr engagierte Pole-Promotion-M3 von Rostek / Simonsen / Landmann / Kraeling drei Runden vor dem Green Mamba-Ginetta und dem eine weitere Runde zurückliegenden Dörr-M3. Es darf erwartet werden, das die Klasse auch 2012 wieder ein spannendes Rennen im Rennen abliefern wird, dessen Ausgang zwischen den vier beteiligten Marken erneut sehr offen sein wird.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Klasse SP7 ist dieses Jahr mit 19 Fahrzeugen besetzt - 18 davon gehören der Porsche-Fraktion an, lediglich ein Nissan 370Z hat es neben der Armada aus Weissach auf die Starterliste geschafft. Dennoch lohnt es sich, dort einmal genau nachzulesen, denn auf dem Nissan sind mit Frank Hufstadt und Wolfgang Drabiniok die beiden bekannten Stimmen des Nürburgring-Fan Radios genannt. Interessant hierbei wohl die direkten Eindrücke von der Strecke, die nach dem Stint direkt an die Fans weitergegeben werden können. In der VLN startete man noch beim 2. Lauf in der Klasse V4 in einem BMW 325i.
Neben den beiden rasenden Reportern ist die besser als Porsche Cup-Klasse bekannte SP7 stark besetzt. Neben einigen schon seit vielen Jahren regelmäßig teilnehmenden Gaststartern, wie etwa dem aus Schweden kommenden Porsche Zentrum Väst oder Moore Motorsport, sind auf mehreren Fahrzeugen erfahrene Nordschleifencracks am Steuer. Startnummer #12 vom Wochenspiegel Team Manthey mit dem GT3 MR und den Fahrern Weiss / Kainz / Jacobs / Krumbach aber auch die Startnummer #14 ebenfalls von Manthey Racing mit Kräling / Gindorf / Scharmach / Schelp sind am Sonntag, sollten die Fahrzeuge durchkommen, sicherlich in den Top-15 zu erwarten. Georg Weiss dazu: „ Ich habe einen Traum. Ein Wochenspiegel-Porsche kommt aufs Podium, der andere fährt in die Top 10."
Ebenfalls stark besetzt ist der GT3 Cup von Teichmann Racing #50 mit Nicolas Kentenich und Andreas Gülden. Nach dem Comeback im letzten Jahr ist auch das Kölner Kremer Racing-Team dieses Jahr wieder mit zwei Fahrzeugen am Start. Die Speerspitze ist sicherlich der modifizierte 997 Cup KR, der mit den Fahrern Kaufmann / Heger / Schornstein / Küke ein großes Wörtchen mit um den Klassensieg sprechen wird. Auch Ringexperte Olli Martini rechnet dem Kölner Team mit dieser Besetzung eine Chance auf eine Top-15 Platzierung aus.
Timbuli Racing ist neben der SP9 auch in der SP7 mit einem Cup Porsche vertreten. Mit der Startnummer #47 und den Fahrern Busch / Allgäuer / Al-Azhari bleibt abzuwarten, ob man die Favoriten in der Klasse bis Sonntag Nachmittag ärgern kann. Diese VLN Saison sehr schnell unterwegs waren auch die Fahrer der Startnummer #54 mit Forbes / Horn / Zöchling / Wirtz könnte hier der lachende Dritte im Kampf um den Klassensieg am Start stehen.
Insgesamt sind unter den 18 Porsche-Fahrzeugen einige verschiedene Cup-Modelle, die neben unterschiedlichen Baujahren auch unterschiedliche Modifikationen der Teams bekommen. Genannt wurde oben schon der GT3 MR oder KR. Vielen Fans wird sicherlich auch der Sex Bomb-Porsche bekannt sein. Dieser Porsche, der schon seit vielen Jahren auf der Nordschleife unterwegs ist, besitzt ein R-Bodykit, welches an die GT3-Version angelehnt ist. Das Fahrzeug ist also nichtmehr ein 996 mit RSR-Optik sondern gehört der 997 Baureihe an. Pilotiert wird das Fahrzeug von Destrée / Jodexnis / Schratz / Michaelian.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Beim Carrera Cup Italia-Saisonauftakt in Vallelunga siegte Vito Postiglione (Ebimotors-Porsche 911 GT3 Cup) im ersten Lauf gefolgt von Matteo Malucelli (Antonelli Motorsport-997 GT3 Cup; +6,038s) sowie Daniel Mancinelli (Mik Corse-997 GT3 Cup, Bild; +12,418s). Das zweite Rennen gewann Mancinelli vor Enrico Fulgenzi (Team Fulgenzi-997 GT3 Cup; +8,585s), Malucelli (+8,914s) und Postiglione (+9,443s).
In der Punktetabelle sind die Top-3 nur durch wenige Zähler getrennt: Mancinelli (28) - Postiglione (27) - Malucelli (25). Die zweite Runde des Cups findet am 09./10.06. in Mugello statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der dritte Lauf des Porsche Mobil1 Supercup, der am Sonntag in Barcelona / Spanien ausgetragen werden sollte, wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt. Nachdem beim Vorstart zum Rennen an einigen der an den Fahrzeugen montierten Felgen Verformungen festgestellt wurden, sagte die Organisation des Cups den Lauf mit Rücksicht auf die Sicherheit der Teilnehmer ab. Bis zum nächsten Lauf in Monaco am 27. Mai soll die genaue Ursache ermittelt und für die zukünftigen Läufe ausgeschlossen werden.
Bei den Trainings hatte Konrad Motorsport-Pilot Christian Engelhart vor den beiden polnischen Piloten Kuba Giermaziak und Robert Lukas die Pole erzielt. Nun wird man bis in zwei Wochen auf den nächsten Lauf des ranghöchsten Markenpokal der Zuffenhausener warten müssen.
Einige Web-Quellen stellten bereits einen Zusammenhang zwischen der heutigen Absage und dem vor einer Woche geschehenen Unfall des Porsches von Tim Bergmeister beim Super-GT-Lauf in Fuji her – auch dort soll eine gebrochene Felge die mutmassliche Unfallursache gewesen sein. Der ehemalige ADAC-GT-Masters-Champion Bergmeister befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Es ist das Rennen der Superlative: 176 Teams mit an die 750 Piloten starten am kommenden Samstag auf eine fast 4000km lange Reise über die grösste Rennstrecke der Welt. Zum 40. Mal wird das 24 Stunden Rennen am Nürburgring ausgefahren. Dieses Rennen, das um so viel anders ist als so manche Endurance-Veranstaltung, ist in diesem Jahr umkämpfter denn je. Die 2009 vollzogene Einführung der GT3-Klasse hat abseits der bis dato erfolgreichen Sonderkonstruktionen eine Spitzengruppe entstehen lassen, die nun 20-30 Autos breit ist. Audi, BMW, Mercedes und Porsche kämpfen mit ihren Privatmannschaften um den Sieg - wobei Audi mit dem Semi-Werksteam von Phoenix Racing und den starken Privatiersmannschaften von WRT Raeder Motorsport und Mamerow Racing auf weitere Podiumskandidaten hofft.
In der 39-jährigen Geschichte haben sowohl Audi als auch Mercedes noch nie den Klassiker gewinnen können. Dies ist insbesonders den Ingolstädtern ein Dorn im Auge, obwohl ihre spritdurstigen V10-Wagen seit zwei Jahren vom Reglement des ADAC Nordrhein mit höheren Tankvolumina (125l) statt der Porsche (100l / Cup-Fahrzeuge nur 90l) bedacht werden - angesichts Audis demonstriertem Willen zum Sieg ein heikles sportpolitisches Thema.
Da steht Konkurrent BMW schon besser da: Die Münchner schielen auf den 20. Sieg auf der Nordschleife. In Abwesenheit der offiziellen Werksmannschaft sollen die Privatteams mit den BMW Z4 GT3 es richten - allen voran Schubert Motorsport, Vita4One-Racing und Marc VDS. BMW´s Wohnzimmer ist die Nordschleife trotz dieser eindrucksvollen Bilanz noch lange nicht - dafür hat Porsche in Gestalt von Olaf Mantheys Team dem Münchner Hersteller zu lange die Butter vom Brot geholt. 11 Siege - davon 5 in den letzten 10 Jahren - gingen an die Zuffenhausener.
Ein paar statistische Daten zum Feld aus der Nennliste vorneweg: 176 Teams werden am kommenden Samstag in 20 Klassen an den Start gehen. 25 Hersteller (Aston Martin, Audi, BMW, Corvette, Viper, Ford, Ginetta, Honda, Hyundai, Jaguar, Lexus, McLaren, Mercedes, Mini, Nissan, Opel, Porsche, Renault, Seat, Toyota, Subaru, Volvo und VW) sind involviert. Die Teams kommen in diesem Jahr aus 12 Nationen. In den kommenden Tagen folgen wie gewohnt die Überblicke über die sportwagen- und gesamtsiegrelevanten Klassen. Am Donnerstag beginnt dann die Vor-Ort-Berichterstattung unserer Seiten vom Ring.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
In der Gesamtwertung der VdeV Endurance Proto finden sich ausschließlich Norma M20FC-Piloten auf den vorderen Rängen: Philippe Mondolot / David Zollinger (Equipe Palmyr) führen nach einem Sieg in Barcelona und einem zweiten Rang in Le Mans mit 57,5 Zählern vor Jean-Lou Rihon / Nick Padmore (TFT; 45), Fabien Thuner (Equipe Palmyr; 37,5), Sebastien Dhoually / Thomas Accary (CD Sport; 37) und Bruno Bazaud (TFT; 36,5).
An der Spitze der VdeV Endurance GT-Tourisme-Tabelle liegen Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F458 GT2) - ebenfalls mit einem Sieg und einem zweiten Platz und 57,5 Punkten - gefolgt von den Porsche-Besatzungen Patrice Milesi / Richard Balandras (IMSA Performance Matmut-997 RSR; 35,5) und Philippe Polette / Frederic Lelievre (Porsche Lorient Racing-997 GT3 Cup S; 30,5) sowie Mike Savary / Maurice Ricci / Gabriel Balthazard (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT3; 30).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Klaus Graf hat für sein Muscle Milk Racing Team die Pole für die 6h von Laguna Seca erzielt. Mit einer 1:13,573 stellt der deutsche Pilot seinen HPD-ARX-03a mühelos auf die Pole, nachdem das Dyson-Team die Qualifying-Session nach einer Bekanntschaft mit den Reifenstapeln der kalifornischen Strecke vorzeitig beenden musste.
In der LMP2-Klasse war der Kampf zwischen den beiden HPD des Level 5 Motorsport-Teams schon intensiver. Die Teamkollegen Christophe Bouchut und Franck Montagny besorgten es sich ordentlich, wobei Bouchut am Ende die #055 mit einer 1:15,846 und 0,09s Vorsprung auf seinen Landsmann auf die dritte Startposition stellte. Angesichts der gezeigten Performance liegt ein Level 5 Motorsport-Sieg damit nicht im Bereich des Unwahrscheinlichen, sollten beide LMP1 im Rennen heute nacht um MEZ Probleme bekommen. Während der neue Lola von Dempsey Racing bei seinem Renndebüt einen soliden 5. Startplatz erfuhr und der Libra Racing-Radical-Ford SR10 sich wie erwartet unter die LMPC einsortierte (Polesetter hier: Bruno Junqueira im RSR Racing-Auto; 1:17,867) konnte Conquest Racing wegen eines Aufhängungsschadens und einem Mangel an Ersatzteilen nicht teilnehmen. Man versucht wohl derzeit, in einem Shop an der Strecke sich das fehlende Teil selbst herzustellen, um zumindest am Rennen teilnehmen zu können.
Bei den GT zahlte sich der Aufwand des Aston Martin-Werksteams mit der Luftbrücke von Spa-Francorchamps zumindest schon Mal im Qualifying aus: Darren Turner erzielte auf dem Vantage mit einer 1:22,229 eine Pole vor der Corvette von Oliver Gavin und dem BMW von Müller / Auberleen. Die Pole in der GTC ging an das Green Hornet-Team.
35 Mannschaften werden für den Start des Rennens heute abend um 22:30 MEZ erwartet, das über 6h geht und somit das drittlängste der ALMS-Saison 2012 ist. Der Lauf kann online über die ALMS-Website und Radio Le Mans verfolgt werden.