24h Nürburgring - die GT in den restlichen SP-Klassen

p45comptesthock.jpgAuch abseits der reinen Sportwagen-Klassen gibt des bei den diesjährigen 24h am Nürburgring vielen engagierten GT-Teams die Daumen für Klassensiege in ihren Kategorien zu drücken. Wir haben uns diesbezüglich die Teilnehmerliste einmal angeschaut:

Flaggschiff der Sportwagenfans ist in diesem Jahr sicherlich wieder der P4/5 Competitione der Scuderia Glickenhaus. Der mittlerweile vom Aufbauteam N-Technology um das Ferrari-KERS-Hybridsystem ergänzte Wagen tritt als Einzelkonstruktion in seiner eigenen Klasse E1-XP-Hybrid an und ist das einzige Fahrzeug im Feld, das auf die angesagte Antriebstechnik vertraut. Während beim carbonschwarzen Exoten, den das nebenstehende Bild beim letzten Funktionstest in Hockenheim zeigt, das Finish im Vordergrund steht, ist bei den Fahrzeugen der alternativen Treibstoffklasse (AT) das Feld schon umkämpfter. Hier hält die Mannschaft von Titus Racing mit ihrer LPG-Viper den Wettbewerb gegen 6 Mitglieder der Tourenwagenfraktion aufrecht. Bei den Diesel-Fahrzeugen (4 Autos) dürften die hiesigen Fans dem britischen Jaguar-Team mit ihrem XF-S die Daumen drücken.

In der kleinsten Hubraumklasse der SP2T kann man sich auf das Duell von 6 Minis (darunter 4 der im letzten jahr debütierten John Cooper Works Coupés) gegen 2 Peugeot RCZ freuen. Auch in der SP3 wird es interessant, da neben diversen BMW, VW Golf, Clios und dem seligen Manta je 2 Honda S2000 und Toyota 86 – eingesetzt vom japanischen Gazoo Team – das Feld verstärken. Subaru, Audi TT, Seat Leon und VW Scirocco heissen hingegen die Protagonisten in der SP3T-Klasse, die mit 15 Fahrzeugen (SP3: 16) bestens besetzt ist.

In der SP4T (8 Starter) wird den 5 antretenden Audi TT RS ein Überraschungspotential eingeräumt – besonders weil den Wagen bei widrigen Wetterbedingungen schon einmal ein Überraschungssieg im vergangenen Jahr gelang. Allerdings sind auf den Wagen von Raeder Motorsport, der FH Köln, Besaplast Racing und MSC Odenkirchen nur schnelle Nordschleifen-Amateure und nicht wie seinerzeit beim Sieg Vollprofis am Werk.

In der SP6-Klasse ist noch eines der Z4-Coupés – BMWs erste Fingerübung in Sachen GT-Sport bevor man auf die GT3 umsattelte – und ein Cayman S engagiert. Mehr davon finden sich in den seriennahen Klassen: Nicht weniger als 6 Z4, ein Z3 und 3 Porsche Cayman verteilen sich auf die Kategorien V5 und V6. Die dort engagierten Mannschaften sorgen dafür, dass das M3-Einerlei der vergangenen Jahre vergessen wird und würzen die Kategorie mit einem Schuss GT-Sport.

Top-20 Kandidaten finden sich mit Ausnahme des Competitione zwar nicht in diesen Reihen, aber dem ein oder anderen Team dürfte am Ende eines sicherlich angesichts der Wetteraussichten vertrackten 24h-Rennens ein Platz in den Top-40 winken. Top-20-Plätze dürften für diese Mannschaften angesichts der starken Konkurrenz aus den Klassen SP10-SP7 wie ein Sieg zu werten sein.

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