Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am Wochenende steht in der VLN der 5. Saisonlauf dieses Jahr an. Zum 52. ADAC Rheinoldus-Langstreckenrennen sind bisher 149 Teams auf der Meldeliste zu finden. Wenig im Vergleich mit den Starterzahlen in den ersten Saisonläufen - doch man muss festhalten, dass es an diesem Wochenende in der halben Bundesrepublik Sommerferien gibt oder diese bereits angefangen haben. Für Spannung und Action auf der Strecke sollte auch bei diesen Starterzahlen garantiert sein, so kommt doch mit Schubert Motorsport ein Z4 GT3 zurück in die große SP-9 Klasse, zudem wird Klaus Abbelen, ansonsten bekannt von der schnellsten Frikadelle der Welt, einen Gaststart auf dem bayerischen Flitzer tätigen. Die GT3 Klasse ist mit 12 Startern zudem gewohnt stark besetzt. Neben den 3 Audi R8 LMS ultra, denen zurzeit wohl die Favoritenrolle zugeschrieben wird, machen sich auch die Mercedes SLS nach Platz 2 beim letzten Lauf durchaus berechtigte Hoffnungen auf das Siegerpodest. Bei Manthey Racing und Jochen Krumbach im Nadelstreifen-Porsche GT3R wird an diesem Wochenende Marc Lieb als Co-Pilot am Steuer Platz nehmen. Das Feld der GT3 Autos wird von Dörr Motorsport in ihrem McLaren, die eventuell ein kleiner Geheimtipp auf die ersten Ränge sein werden, Black Falcon in ihrem Mercedes SLS, Raeder Motorsport im R8 ultra, den beiden Porsche-Teams von Frikadelli und Timbuli sowie Jürgen Alzen in seinem Ford GT3 komplettiert.
In der Special-Klasse bis 4 Liter Hubraum wird es ein reines Porsche-Rennen geben. 11 Teilnehmer auf unterschiedlichsten Cup-Versionen werden dort am Start versuchen, die Sieger des letzten Laufes aus dem Hause Kremer Racing zu schlagen. In der SP-8 Klasse darf sich TinTag Racing über prominente Unterstützung freuen. Pierre Kaffer wird dort das Team mit ihrem Ferrari F458 Challange verstärken. Ein ganz interessantes Fahrzeug geht in der Klasse SP11 an den Start. Dort wird wohl der Gas angetriebene M3 E92 von David Schiewitz starten.
Auch in den kleineren Klassen gibt es an diesem Wochenende Neuigkeiten: So geht das Team von Claus Dieter Rusack mit dem Golf 3 GTI nach über einem Jahr wieder an den Start - in die 15.VLN Saison. Ebenso gibt es bei Sing Motorsport einen prominenten Gaststarter aus der WTCC - Charles Kaki Ng wird mit am Steuer des Mercedes SLK 350 sitzen.
Man darf sich also auf gutes Wetter freuen - die Vorhersage sagt 21 Grad - und darauf hoffen, dass trotz Ferien viele Zuschauer den Weg zum Ring finden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
31 Wagen – 3 LMP1, 4 LMP2, 7 LMPC, 11 GT und 6 GTC – sind für den 4. Saisonlauf der ALMS am kommenden Wochenende in Lime Rock Park gemeldet. Auf der kürzesten Rennstrecke des ALMS-Kalenders findet das erste Rennen der Serie nach dem Enduro in Le Mans statt, das die amerikanische Abordnung lediglich mit 4. bzw 5. Klassenrängen für die Mannschaften von Flying Lizard Motorsport (GTE-Am) und Corvette Racing im Heimgepäck antreten konnte - die amerikanischen Podiumskandidaten von Krohn Racing und Starworks-Motorsport starten in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und nicht in der amerikanischen Serie.
Bei nur knapp 2,4km Streckenlänge und 31 Autos dürfte Stossverkehr das Programm sein. In der LMP1-Klasse tritt der Muscle-Milk HPD in neuer Lackierung - der HPD ARX-03a LMP1 wurde in den Nationalfarben drapiert um auf ein nationales Schulsport-Förderprogramm von Greg Picketts Unternehmen aufmerksam zu machen - wieder gegen 2 Dyson Racing-Lolas an.
Graf / Luhr im Honda bekommen es mit Michael Marsal und Eric Lux im zweiten Dyson-Auto zu tun. In der LMP2-Klasse hingegen hat Black Swan Racing angeblich wegen der nun ausbleibenden Unterstützung durch Lola nach deren Insolvenz die Reissleine gezogen, was 4 Konkurrenten (Dempsey Racing, Conquest Endurance und Level 5 Motorsport) verbleiben lässt. In der LMPC-Klasse starten mit Merchant Services (2 Autos), Core Autosport (2), RSR Racing, Dempsey Racing und PR1 Mathiasen allesamt bekannte Teams.
Wenig Neues gibt es auch aus der GT-Fraktion zu vermelden, in der 4 Porsche, je 2 Ferrari, BMW und Corvettes sowie ein Lotus starten. Wolf Henzler, Jörg Bergmeister, Marco Holzer und Sascha Maassen auf Zuffenhausener Seite und Jörg Müller und Dirk Müller bei der Münchner Fraktion bilden die deutschsprachige Abordnung seitens der ins Lenkrad greifenden Zunft. Bei den Porsche Cup-Fahrzeugen sind die 6 Wagen von Green Hornet Racing (2 Autos), JDX Racing, Alex Job Racing, The Racers Group und GMG Racing allesamt mit amerikanischen Piloten besetzt.
4 Piloten absolvieren am kommenden Wochenende ihr 100.tes ALMS-Rennen: Jörg Bergmeister, Jan Magnussen, Bill Auberleen und Butch Leitzinger sind dann die Lenker mit einer dreistelligen Anzahl auf dem Buckel. Nicht nur diesen 4 steht eine kurzweilige Runde in Connecticut bevor, die das Qualifying und das Rennen jeweils am Freitag und Samstag um 15 Uhr Ortszeit (MEZ: 21 Uhr) abhalten. Die Rennaction kann wie gewohnt über die Webseiten von ALMS und Radio Le Mans verfolgt werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Für die dritte Runde der Italienischen GT-Meisterschaft, die von 06.-08.07. in Misano stattfindet, sind 14 Wagen gemeldet. Auf der Entry-Liste finden sich zwei GT2-, acht GT3- (je zwei Audi, BMW, Ferrari & Porsche) und vier GT Cup-Fahrzeuge
In derselben Veranstaltung tritt das nationale Prototypen-Championnat zu seinem fünften Saisonrennen an - genannt sind dafür 19 CN-Boliden (sechs Osella, vier Wolf, je zwei Lucchini, Norma und Tatuus sowie je ein Ligier, Promec und Tiga).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Normalerweise gehört die RCN – die Nürburgringrennserie bei der reine Zeitfahrten um die legendäre Nürburgring-Nordschleife absolviert werden - nicht zu den regelmässigen Newslieferanten auf unseren Seiten. Ein interessantes Debüt, das nun für den 18./19. August angekündigt wurde, lässt jedoch Tieferes erahnen: Zum ersten Mal verlässt die Serie ihren angestammten Spielplatz und zieht in den Osten Deutschlands. Auf der 13 km-Variante des Eurospeedway Lausitzring wird die RCN erstmalig ein Rennen austragen, das nicht auf der Eifelachterbahn abgehalten wird. Zugleich dürfte dies nach Wissen des Autors dieser Zeilen die erste Rennveranstaltung auf dieser Streckenvariante, der ostdeutschen Strecke seit der Eröffnung im Jahre 2000 sein, die erstmals das Dekra-Oval in den Streckenverlauf mit einschliesst.
Auch wenn noch nicht alle Details, etwa zur Art der Einbindung der spektakulären Steilkurven des besagten Ovals, bekannt sind und auch wenn die RCN weiterhin beteuert, dass der Nürburgring die Heimat der Serie ist, beinhaltet der Lauf doch einige politische Brisanz. Nachdem die rechtlichen Auseinandersetzungen um den Pachtvertrag am Nürburgring und dem Land Rheinland-Pfalz nun eskalieren und die Renn-Veranstalter zunehmend verstört auf die rechtlichen Konsequenzen für sie als Ausrichter hinweisen, machen sich die Serienveranstalter zunehmend Gedanken um Alternativen – die angesichts der Einzigartigkeit der Nordschleife rar gesät sind. Einzig die besagte Variante des Eurospeedway Lausitzring bot bislang theoretisch einen Chance, die aber die Streckenbetreiber in Brandenburg bislang nicht aktiv offeriert hatten. Sollte die Veranstaltung in 6 Wochen jedoch ein Erfolg werden, so wird sich das schnell herumsprechen – was auch weitere Rennserien wie die VLN Langstreckenmeisterschaft zumindest einmal zu einem Probeauftritt veranlassen würde. Das könnte auch den Druck auf die Betreiber am Nürburgring erhöhen, die angesichts der miserablen wirtschaftlichen Lage des überdimensionierten Erlebnisparks am Ring die Streckenmieten bis an die Schmerzgrenze herauf und darüber hinaus angehoben haben.
Ob nun gar auch das 24h-Rennen am Nürburgring in den Osten abwandert – wie vom ADAC Nordrhein hinter vorgehaltener Hand bereits geäussert – dürfte fraglich sein. Auf jeden Fall bleibt abzuwarten, wie sich die Strecke in der Lausitz bei dieser Rennveranstaltung schlägt. Der Raum für ein weiteres 12h- oder 24h-Rennen in Deutschland ist auf jeden Fall vorhanden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die Vorstellung des Highcroft-Deltawings bei den 24 Stunden von Le Mans fiel leider kürzer aus als es der Mannschaft möglich gewesen wäre. Nach nur 4 Rennstunden wurde das keilförmige Gefährt beim Restart nach der aus dem Unfall von Toyota-Lenker Davidson resultierenden Safetycarphase ein Verkehrsopfer von Toyota-Pilot Nakajima, der den Rennkeil in der Corvettecorner von der Strecke schob. Für Toyota war dies der Anfang vom Ende. Der Unfallschaden aus dem Kontakt war der Auftakt einer Reihe von Defekten, die in der Nacht in einen sich anbahnenden Motorschaden mündeten. Für den Deltawing hingegen war noch an Ort und Stelle Schluss, obwohl Pilot Sakamoto ebenso heldenhaft wie leider vergebens in den folgenden Stunden noch versuchte, den Differentialschaden am Wagen mit Bordmitteln zu beheben. Wie geht es nun weiter mit dem Deltawing? Don Panoz, einer der Projektpartner und Geldgeber des Projekts, hatte in Le Mans dazu ganz eigene Vorstellungen, die wir hier mal kommentarfrei wiedergeben wollen. Angesprochen darauf, ob er plane, den Deltawing bei einzelnen ALMS-Läufen in einer Sonderklasse antreten zu lassen, erwiderte er: |
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"Wieso sollten wir dafür eine Sonderklasse einrichen? Für mich ist der Wagen ein ausserhalb der gängen Vorgaben gebauter, sehr effizienter LMP und er kann in den bestehenden LMP-Klassen eingesetzt werden. Wir planen sogar Versionen des Autos für alle gängigen Prototypenklassen - also LMP1, LMP2 und LMPC - herzustellen und daher wird das Auto mit Sicherheit eine weitere Zukunft haben."
Einwände, dass der Deltawing nicht in das gängige Regelwerk passen würde, nimmt Panoz nicht unwidersprochen hin: "Wieso sollte er nicht passen? Schauen sie: Der Deltawing hat hier in Le Mans seine Vorteile sehr eindrucksoll demonstriert. Er hat mit seiner spezifischen Konstruktion genau die selbe Effizienz bewiesen, die ein LMP1 bei den selben Rahmenbedingungen, also halber Treibstoffverbrauch, halbes Gewicht und halbe Motorleistung, aufweisen würde. Ich sehe daher keinen Grund, warum der Wagen nicht bei einzelnen Läufen in der LMP1-Klasse antreten sollte. Aber das ist noch ein Punkt, den es in den nächsten Wochen zu klären und finanziell zu fixieren gilt."
Unabhängig davon ob sich der ACO und die IMSA den Ansichten von Panoz anschliessen werden oder nicht - eines muss man dem Konsortium um Highcroft-Boss Duncan Dayton, Konstrukteur Ben Bowlby, Motorenpartner Nissan und den weiteren Partnern wie Dan Gurney und Don Panoz zugestehen: Der Deltawing zeigte wirklich einge interessante Aspekte auf, die auch im akuellen Reglementsentwurf für 2014 ihren Niederschlag gefunden haben. So geht die Reduzierung der Stirnfläche der Autos, die 2014 10cm schmaler werden direkt auf die Erkenntnisse aus dem Deltawingpojekt zurück. Der Keil verbrauchte zudem kaum Reifen - die Reifen vom Testtag wurden noch am Mittwoch im Qualifying eingesetzt - und konnte 15 Runden mit einem Tank zurücklegen (Audi schaffte maximal 12). Dass die Zeiten sich im hinteren Drittel des LMP2-Feldes einpendelten, war vom ACO so gewollt und wurde durch eine entsprechende Restriktorzuweisung des 1,6l-Nissan DIG-T Motors sicher gestellt. Pilot Michael Krumm vermutete ohne den Restriktor sogar ein Potential für niedrige 3:30´er Zeiten.
Insofern wäre es wirklich noch mal einen (oder mehrere) Versuche im Rahmen der ALMS-Saison wert, um das wahre Potential der Konstruktion aufzudecken, obwohl sie wahrscheinlich nie einen Schönheispreis bei den Fans gewinnen wird. Genügend Chassis für den Bau weiterer Wagen sind übrigens vorhanden: Laut inoffiziellen Angaben von Aston-Martin-Quellen sollen vom AMR-One-Chassis, auf dem der Deltwing basiert, eine zweistellige Anzahl gebaut worden sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Für die im kommenden Februar stattfindende 2013er-Ausgabe des 12-Stunden-Rennens von Bathurst zeichnet sich ein gut besetztes Entry ab: Per Anfang Juli sind schon 37 Wagen gemeldet, davon 21 in den GT-Klassen. In der GT3 Outright-Kategorie wurden bislang zwei McLaren MP4-12C von United Autosports, zwei Porsche 911 GT3 R von Mühlner Motosport, zwei Ferrari F458 GT3, zwei Audi R8 LMS sowie ein Ford GT und ein Mosler MT900 GT3 genannt. Hinzu kommen sieben weitere Porsche, zwei Lotus, eine Corvette und ein Nissan GTR.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Beim nächsten ADAC GT-Masters Wochenende vom 13. bis 15 Juli im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring wird das Farnbacher ESET Racing mit einem Porsche 911 GT3 R antreten. Nach Analyse der ersten 6 Rennen der Saison 2012 sieht sich Farnbacher ESET Racing mit dem bislang eingesetzten Ferrari 458 Italia GT3 auf verlorenem Posten und entschied sich daher für einen Markenwechsel. Mario Farnbacher und Niclas Kentenich werden die weiteren Saisonläufe mit dem Porsche in Angriff nehmen.
Der Wechsel liegt nah: das Team um Horst Farnbacher kann auf jahrelange Erfahrung mit Porsche-Rennfahrzeugen zurückblicken und engagiert sich neben dem ADAC GT Masters auch im Porsche Carrera Cup Deutschland. "Aus eigener Kraft hatten wir mit der Fahrzeugeinstufung des Ferrari keine Chance auf den Erfolg. Aber wir wollen gerne in dieser Spitzenserie zeigen, dass wir stark sind", sagt Teammanager Dominik Farnbacher.
Damit verlässt auch der letzte Ferrari die deutsche GT3-Meisterschaft. Im Gegensatz zu Serien wie der Blancpain Endurance Serie, der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft oder der FIA-GT Weltmeisterschaft wo der F458 die Einsatzwaffe der Wahl ist, setzt nun in der am stärksten besetzten nationalen GT3-Serie kein Team mehr auf den Wagen. Sowohl die Einstufung des Fahrzeuggewichts durch den DMSB seit Anfang des Jahres, die eine Wiederholung der Vorjahreserfolge bislang wirkungsvoll verhinderte, als auch die mangelnde Unterstützung durch Ferrari-Haustuner Michelotto sollen die Ursache für den Markenwechsel sein. Farnbacher Racing war 2011 in Assen mit dem Ferrari der erste Sieg im Masters gelungen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die FIA hat die beiden chinesischen Läufe der FIA-GT Weltmeisterschaft in Ordos und Peking abgesagt. Nähere Gründe wurden nicht bekannt gegeben. Laut einem Bericht unserer Kollegen von Speedweek sind bereits Planungen für zumindest eine Ersatzrunde im Gange.
Die Nachricht kommt unmittelbar nachdem die FIA angesichts des mehr als dürftigen Feldes – zur letzten Runde am Slovakiaring starteten lediglich 15 von 18 genannten Autos – die Daumenschrauben für das nächste Jahr angezogen hat. Wie auf der letzten Weltratssitzung beschlossen, ist die Durchführung der 2013er FIA-GT1 Weltmeisterschaft nur dann garantiert, wenn bis zum 30. August 2012 mindestens 10 Teams und 10 Marken gemeldet haben.
Für die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft - mit nur 11 Nennungen noch trostloser bestückt - vertreten die Veranstalter eine ähnliche Philosophie: Pro Marke muss mindestens 1 Team mit 2 Fahrzeugen an den Start gehen. Auch soll diese Rennserie als Einstieg für Juniorenteams- und Fahrer etabliert werden. Damit wäre ein Ende des bisher vertretenen Herrenfahrer-EM-Konzepts hier beschlossene Sache.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Beim drei-Stunden-Lauf der VdeV Endurance Proto in Dijon feierten die Ligier-Teams einen Doppelerfolg: Lionel Robert / Damien Delafosse (Mecamoteur-Ligier JS53) gewannen das Rennen nach 125 Runden vor Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS53; +12,280s) sowie Philippe Mondolot / David Zollinger (Equipe Palmyr-Norma M20FC; +43,545s) und Bruno Bazaud / Philippe Thirion (TFT-Norma M20FC; -1 R.).
Im 28 Wagen umfassenden Starterfeld fanden sich neben den Norma-, Ligier- und Wolf-CN-Prototypen auch zwei außerhalb der VdeV-Kategorien laufende Fahrzeuge: Marc Faggionato / Jean-Marc Menahem traten in einem Pescarolo 02 an, kamen jedoch mit 84 zurückgelegten Runden nicht in die Wertung. Dies gelang hingegen Vincent Beltoise / Scott Mansell, die für das Team Parker einen Caterham SP 300 R (Bild) fuhren und als Gesamt-12. die Zielflagge erhielten.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
René Rast
präsentiert sich zur Halbzeit des Porsche Carrera Cup Deutschland weiter in Hochform. Der tolimit-Pilot gewann nach dem Samstagsrennen auch den 80km langen Sonntagslauf auf dem Norisring. Auf zunächst nasser Rennstrecke, die nach starkem Regen extrem rutschig war und daher kaum Haftung bot, zeigte der Frankfurter in 34 Rennrunden eine perfekte Vorstellung. Im Ziel des 9. Saisonlaufs betrug sein Vorsprung auf den Zweiten, den Franzosen Kévin Estre (Hermes Attempto Racing), ganze 17,8 s.
Umso spannender war der Kampf hinter Rast um die Podiumsplätze. Nachdem Jaap van Lagen lange Zeit wie der sichere Dritte ausgesehen hatte, holte Norbert Siedler in der Schlussphase mit deutlich besseren Rundenzeiten auf. In der letzten Spitzkehre der letzten Runde setzte sich der Österreicher von Konrad Motorsport neben den Niederländer von FE Racing by Land Motorsport. Die Entscheidung zwischen den beiden fiel buchstäblich auf der Ziellinie: Dort hatte der Zweite des Samstagsrennens, Norbert Siedler, die Nase des 911 GT3 Cup ein paar Zentimeter vor dem Van-Lagen-Elfer – und holte sich mit 0,013s Vorsprung den dritten Rang.
Gestern Vierter, heute Fünfter: Der Schweizer Philipp Frommenwiler von Attempto Racing bestätigte auch auf dem trickreichen, nur 2,3 Kilometer langen Nürnberger Stadtkurs seine gute Form. Der Verlierer des Rennens hiess Sean Edwards. Der Brite konnte sich vom zweiten Startplatz aus zwar in der ersten Kurve vor seinen Kollegen Rast setzen, doch der holte sich die Führung schnell zurück. Der Vizemeister des Vorjahres, im Samstagsrennen noch Dritter, kämpfte mit stumpfen Waffen aufgrund eines Motorproblems.
P6 im Rennen und der zweite Platz in der Gesamtwertung sind nicht mehr als Schadensbegrenzung für den Titelfavoriten. Zufrieden war dagegen David Jahn (Attempto Racing) mit dem siebten Rang nach seinem unverschuldeten Ausfall im gestrigen Rennen. Hinter dem Speyrer fuhr Porsche-Junior Klaus Bachler nach einem ereignisreichen Rennen als Achter ins Ziel. In der neunten Rennrunde musste Bachler wegen eines Drehers einige Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Rang acht bedeuten weitere wertvolle Punkte im Junior-Lernjahr. Als Neunter wurde Felipe Fernandez Laser abgewinkt. Damit bescherte der Hamburger seinem fränkischen Team Farnbacher ESET Racing einen Top-Ten-Platz beim Heimspiel. Zehnter wurde Porsche-Junior Michael Christensen. Der Däne von Konrad Motorsport, der am Eurospeedway Lausitzring bereits einen Podiumsplatz feiern konnte, war nur als 13. ins Rennen gegangen.
Heute am 2. Juli, strahlt der Nachrichtensender N24 ab 18:30 Uhr das 30-minütige „Porsche Carrera Cup Magazin“ aus. Sport1 sendet die Carrera-Cup-Highlights am Samstag, 7. Juli, von 16:30 bis 17:00 Uhr.