Die GT-Klassensieger bei den 24h 2019

Eine Woche nach dem 47. ADAC Total 24 Stunden Rennen am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten ) fehlt uns hier noch der kurze Überblick über die Klassensieger in den Sportwagen-relevanten Kategorien abseits der SP9-Top-Klasse:

Einziger Starter seiner SPX-Klasse war der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 von Thomas Mutsch, Felipe Fernandez-Laser, Franck Mailleux und Andreas Simonsen, der nach 154 mit Gesamtrang 9 einen sauberen Klassensieg verzeichnete.

In der SP7-Klasse setzte sich nach 148 absolvierten Runden (Gesamtrang 15) der #62 Mühlner Motorsport Porsche 911 GT3 Cup von Marcel Hoppe, Moritz Krantz, Sebastian von Gartzen und Mark J Thomas als Klassensieger durch. Der Vorsprung auf den in der Klasse zweitplazierten, britischen #58 Cameron Motorsport Porsche betrug am Ende 2 Runden. Weitere 2 Runden dahinter schaffte es der #64 Black Falcon Team Textar Porsche auf das Podium.

Die mit 9 Fahrzeugen besetzte SP10/GT4-Klasse sah am Ende den #70 Black Falcon Team Identica Mercedes AMG GT4 von Marek Böckmann , Yannick Mettler, Tobias Müller und Tristan Vidas nach 145 absolvierten Runden (Gesamt-18.) in Front. Die AMG-Top-Mannschaft verwies die beiden BMW #71 von Hofor Racing by Bonk Motorsport Motorsport und #74 Leutheuser Racing mit 3 bzw. 5 Runden Rückstand auf die weiteren Podiumsplätze.

Ebenfalls 145 Runden (Ges.-18.) brachten der #148 Giti Tires by Raceing-Audi-Mannschaft mit dem Quartett Bernhard Henzel, Rahel Frey, Frank Schmickler und Pavel Lefterov den Klassensieg in der SP8-Klasse ein. Damit setzte man sich mit 9 Runden Vorsprung vor dem #53 Audi R8 LMS GT4 der asiatischen Teamkollegen und mit weiteren 41 Runden Vorsprung vor dem zwischenzeitlich aufgrund eines Unfalls im Tiergarten zeitweise ausgefallenen Ring-Racing Lexus RCF #20 durch.

In der AT-Klasse der Fahrzeuge mit Ethanol-angereichertem Treibstoff setzte sich mit einer Renndistanz von 144 absolvierten Runden (Ges.-22.) der #320 Porsche 911 GT3 Cup der Care for Climate-Mannschaft mit Axel Duffner, Daniel Schellhaas und Thomas von Löwis of Menar mit 28 Runden Vorsprung vor dem #109 Getrag Ford Mustang und weiteren 24 Runden vor der skate-aid-Viper durch.

In der SP8T-Klasse reichten dem #37 Aston Martin Vantage GT4 des AMR Performance Centers mit dem Pilotentrio Jamie Chadwick, Peter Cate und Alex Brundle 142 Runden (Ges.-28.) zum Klassensieg mit 4 Runden Vorsprung vor dem #51 BMW M4-GT4 des Teams Speedlines und einer weiteren Runde des #90 Toyota Supras, auf dem unter anderem Toyota-CEO Akio Toyoda ins Steuer griff.

142 Runden (Ges. 27.) waren auch die Siegerdistanz in der SP6-Klasse, wo sich das #80 Schmickler Performance Quartett Achim Waver, Michael Grassel, Ivan Jacoma und Claudius Karch mit 8 Runden Vorsprung vor dem Setup Wizzard Porsche #125 und weiteren 16 Runden vor dem #81 Hofor Racing BMW M3 CSL durchsetzte.

In der CUP3-Klasse der Cayman-Cup-Fahrzeuge setze sich nach 141 Runden (Ges.-29.) das Mathol Racing Racing Quartett Marc Keilwerth, Rüdiger Schicht, Marco-Adolfo Vazquez und „Montana“ auf dem #310 Cayman mit einer Runde Vorsprung gegen den #306 Schmickler Performance Cayman und weiteren 4 Runden vor dem #305 KKrämer-Racing Cayman durch.

In der V6-Klasse gelang Black Falcon ein Doppelsieg mit dem #133 Porsche Carrera von Vassili Selivanov Carlos Rivas Ronny Lethmate und Alexander Akimenkov (134 Rd./Ges.-50.) die ihre Teamkollegen in der #132 und den #991 Porsche 911 Carrera um 3 bzw. 6 Runden distanzierten.

Als einziger Starter seiner Klasse gewann der Toyota-Gazoo Racing Lexus LC des japanischen Quartetts Tsuchiya/Garnou/Matsui/Nakayama nach 133 Runden die SP-Pro-Klasse auf dem Gesamt-54.ten Platz.

In der CUPX-Klasse gewann der #110 KTM X-Bow GT4 von Daniel Bohr, Michael Brüggekamp, Robert Schröder und Andreas Tasche nach 132 Runden (56.-Gesamt) mit einem Vorsprung von 14 Runde auf die zweitplazierten Teamkollegen im #112 KTM und weiteren 8 Runden auf den #60 Race Union KTM.

Den Klassensieg in der V5-Klasse holte sich als Gesamt-55.te nach 132 Runden der #146 FK Performance Motorsport Porsche Cayman von Fabian Finck, Fabio Grosse, Jens Moentefind und Yann Munhoven. Mit 5 bzw 8 Runden Vorsprung auf den #145 Porsche Cayman und dem #140 Adrenalin Motorsport Porsche Cayman sicherte man sich die oberste Stufe des Klassenpodiums.

Einen Toyota-Vierfachsieg gab es gar in der SP3-Klasse zu feiern. Dort siegte nach 129 Runden auf Gesamtrang 62 der #115 TMG United Toyota GT 86 des Quartetts Alexander Fielenbach, Adrian Brusius, Lars peucker und Finn Unteroberdörster 4 Runden vor dem Pit Lane Racing GT-86 und weitere 6 Runden vor dem Toyota-Team Thailand C-HR. Manheller Motorsport komplettierte mit einem vierten GT-86 das perfekte Markenergebnis.

Supercar Challenge Spa Euro Race

Im spaeurorace1Rahmen des alljährlichen Spa Euro Race fand in Francorchamps das dritte Rennwochenende in der Supercar Challenge sowie der GT & Prototype Challenge statt. Im Gegensatz zum letzten Rennen in Zolder fuhren beide Serien sinnvoller Weise in einem Feld sodass letztendlich 40 Autos am Start standen.

Im Qualifying sicherte sich Stephan Rupp im T2 Racing Ligier LMP3 die Pole Position. Direkt in der ersten Runde des Samstags Rennen musste das Safty Car ausrücken nachdem Henk Tappel, Remco de Beus und Ruud Olij in Zwischenfälle verwickelt waren. Nach dem Neustart übernahm Max Aschoff im Ginetta LMP3 die Führung. Diese konnte er zwar bis ins Ziel verteidigen musste sich aber hart gegen Laurents Hörr und Pieder Decurtins im Ligier LMP3 zu Wehr setzen. Nach 25 Runden betrug der Vorsprung von Aschoff gerade einmal eine Sekunde. Den dritten Platz sicherte sich Marcello Marateotto im DKR Engineering Norma LMP3 vor Stephan Rupp und Vincent Capillaire im Ligier LMP3 und Lequeux / Ueberecken im Ginetta LMP3. Mit dem sechsten Platz gewann der ehemalige Radrennfahrer Tom Boonen zusammen mit Tim Verbergt im Kraft Racing Norma die CN Klasse vor deren Teamkollegen Stienes Longin und Evan Meunie. Alain Berg siegte mit seinem Radical in der SR3 Division. In der GT Klasse siegte John de Wilde im Speedlover Porsche vor seinem Markenkollegen Floris Dullaart und Warld Sluys im BMW. spaeurorace2Die Supersport 1 Division gewannen Dennis de Borst und Stan van Oord im Febo Racing Leon Cupra TCR. In der Supersport 2 waren Robin & Jerome Greenhalgh im Saker erfolgreich. Chris Voet und Bart van den Broeck setzten sich mit ihrem Peugeot in der Sportdivision durch.

Auch im zweiten Rennen am Sonntag sah es zunächst nach einem Sieg für Max Aschoff aus nach dem er am Start die Führung übernehmen konnte. Ein Dreher samt leichter Kollision kurz vor Schluss ließ den Deutschen aber auf Platz vier zurück fallen. Darauf hin übernahm der Luxemburger Jean Marc Ueberecken die Führung. Er konnte sie aber auch nicht ins Ziel retten da ein anderer deutscher LMP3 Pilot in Person von Laurents Hörr, der vor einer Woche das Road to Le Mans Rennen gewinnen konnte, auf den letzten Metern noch vorbei zog und mit einer Zehntelsekunde Vorsprung das Rennen gemeinsam mit seinem Teamkollegen Marcello Marateotto im DKR Engineering Norma LMP3 gewinnen konnte. Lequeux / Ueberecken im Ginetta LMP3 hatten hauch dünn das nachsehen.

Den dritten Platz belegten Stephan Rupp und Vincent Capillaire im Ligier LMP3 vor Max Aschoff im Ginetta G58. Als fünfte gewannen Stienes Longin und Evan Meunie im Norma die CN Klasse vor deren Teamkollegen Boonen und Verbergt. Pieder Decurtins belegte im Ligier LMP3 den siebten Platz gefolgt von Primrose/Allpass im Norma. Floris Dullaart gewann im Certainty Racing Porsche die GT Klasse vor Max Weering im Lamborghini dem eine Durchfahrtsstrafe den möglichen Klassensieg kostete. Alain Berg siegte mit seinem Radical erneut in der SR3 Division. In der Supersport 1 siegten wie schon am Vortag Dennis de Borst und Stan van Oord im Febo Racing Leon Cupra TCR. In der Supersport 2 waren Robin & Jerome Greenhalgh im Saker erfolgreich. Und in der Sportdivision triumphierte Rob Nieman im Renault.

Das nächste Supercar Challenge Rennen findet am 13. Juli im Rahmen der Blancpain GT World Challenge in Zandvoort statt.

DMV-GTC-Rennen am Nürburgring

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Das Schaeffler Paravan Race Weekend am Nürburgring (14./15. Juni 2019) bot die Plattform für den 7. & 8. DMV-GTC -Wertungslauf 2019. 14 Teams brachten pro Lauf 24 Teilnehmer an den Start. Mit dem jeweils dritten Sieg in Folge schickten Audi-Mann Uwe Alzen und Mercedes-Pilot Kenneth Heyer die Serie in die zweite Saison-Halbzeit. Markus Winkelhock demonstrierte an diesem Wochenende in einem der drei anwesenden Phoenix-Audi „steer by wire“, die neueste Technologie von Schaeffler Paravan. Fuhr der ehemalige Formel-1- und DTM-Pilot auch außerhalb der Wertung, so hielt ihn dies nicht davon ab, mit dem Fahrzeug ohne mechanische Lenksäule im zweiten Rennen des Samstags an optisch fünfter Gesamtposition die Ziellinie zu überqueren.

Mit alzenaudiknappen 0,02s Vorsprung setzte sich Uwe Alzen (Audi R8 LMS GT3) am Freitag im Qualifying zum ersten Lauf des nächsten Tages gegen Wolfgang Triller im Mercedes AMG GT3 durch. Uwe Alzen siegte im Audi beim 7. DMV GTC-Wertungslauf mit Vorsprung auf Mario Hirsch im Mercedes AMG GT3. Es war ein weiterer Start-Ziel-Sieg für den Betzdorfer: 32 Jahre Motorsporterfahrung – im Oktober 1987 fuhr er sein erstes Langstreckenrennen auf der Nordschleife – lassen sich nicht leugnen. Als dritter stand der aus Österreich angereiste YACO-Racing-Pilot Simon Reicher auf dem Podest. Vincent Kolb im Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 verpasste das Podium und erzielte den vierten Rang. Die fünfte Gesamtposition sowie der Pokal für den Sieg in Klasse 2 gebührte dem Frankfurter Timo Scheibner im Aston Martin Vantage GT3 , eingesetzt von Schaller Motorsport.

Simon Reicher wollte es danach nochmal wissen: Der Sieger des DUNLOP 60-Rennens vom Vortag holte am frühen Samstag in einer Zeit von 1:55,459 Minuten die Pole-Position für seinen Audi im zweiten DMV GTC-Sprint des Tages.

Die heyernringdrei Männer, die auf dem Siegerpodium des zweiten samstäglichen Laufs die Pokale der Besten entgegennehmen durften, hatten allesamt ihre Startpositionen nach Hause gefahren. Die Ehre, ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, gebührte Kenneth Heyer , der damit die knapp verpasste Zielankunft des Mercedes AMG GT3 von Race-Art-Motorsport im Lauf ein paar Stunden zuvor wieder wett machte. Zweiter wurde Yaco-Racing-Fahrer Simon Reicher im Audi R8 LMS GT3. Der dritte strahlende Sieger steuerte ebenfalls einen Audi R8 LMS GT3 im Schatten der Nürburg: Issac Tutumlu Lopez, Fahrer bei Car-Collection-Motorsport. Seinen Angriff auf die Spitze nach dem Start konnte Tutumlu nicht halten, doch auch über den dritten Gesamtrang bestand Grund zur Freude: „Mein Auto wird vom Kurdistan Racing Team unterstützt, es ist sozusagen der erste Podiumsplatz für Kurdistan – ich bin sehr glücklich!“ Vincent Kolb bestätigte als Gesamtvierter sein Ergebnis aus dem ersten Lauf des Tages. Er wurde gefolgt von Mario Hirsch aus dem Mercedes-Team équipe vitesse und Timo Scheibner im Aston Martin Vantage GT3. Rang sieben ging an Corvette-Pilot Markus Alber.

Die nächsten beiden Wertungsläufe des DMV-GTC finden am 6. Juli auf dem Hockenheimring statt.

2. Lauf des R8 Seyffarth Cups am Ring

Im AudiR8Cup 24h Rennen2Vorfeld des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring absolvierte der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup sein 6. Saisonrennen, in dem Leonard Hoogenboom wieder nicht zu schlagen war. Mike Hesse freute sich auf der 4,638 Kilometer langen Streckenvariante des Nürburgrings als Zweiter über seinen ersten Podestplatz in diesem Jahr, Tabellenführer Robin Rogalski belegte Rang 3. Pech hatte Tim Reiter, der auf Platz zwei liegend aufgrund einer beschädigten Frontpartie aus dem Rennen genommen wurde.

Der von P5 gestartete Hesse erwischte einen nahezu perfekten Start und setzte sich in Führung, während die aus der ersten Reihe losgefahrenen Hoogenboom (Poleseter) und Reiter Boden verloren. Doch der Niederländer überholte den Spitzenreiter noch im ersten Umlauf, sein Sieg war in der Folge nicht mehr in Gefahr.

Das lag unter anderem daran, dass die Positionen hinter Hoogenboom lange offen waren. Ein kampfstarker Reiter arbeitete sich trotz Kampfspuren an seiner Fahrzeugfront bis zum fünften Umlauf von Rang 6 auf P2 nach vorne und machte Druck auf Hesse. Der hielt zunächst erfolgreich dagegen, bis Reiter gegen Rennmitte einen Weg vorbei fand. Kurze Zeit später musste der neue Zweitplatzierte sein Rennen jedoch vorzeitig beenden, die Rennleitung hatte ihn wegen der Beschädigungen an seinem Fahrzeug an die Box gebeten.

So bekam Hesse Rang zwei kampflos zurück und freute sich nach 14 Rennrunden über seinen ersten Podestplatz in dieser Saison. Rogalski wurde als Dritter knapp vor Jedrzej Szczesniak abgewinkt und bleibt damit Tabellenführer im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup .

Bester Am-Pilot war Christian Wicht. Nachdem er in Lauf eins noch in die Streckenbegrenzung einschlug, setzte er sich tags drauf in einem schönen Duell gegen Am-Rivale Holger Harmsen durch. Einen großen Anteil an diesem Erfolg dürften sich dabei auch die Mechaniker gutschreiben lassen, die den beschädigten Audi R8 LMS GT4 von Wicht in einer Nachtschicht bis 4:37 Uhr morgens wieder einsatzbereit machten.

Lauf 1 des Seyffarth-R8-Cups am Ring

Leonard Hoogenboom, AudiR8Cup 24h Rennen1der in dieser Saison auch in der Europäischen Le Mans Serie an den Start geht, absolvierte im Rahmen des 24 Stunden Rennen am Nürburgring seinen zweiten Einsatz im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. Der 19-jährige Niederländer sicherte sich nach einem spannenden Duell mit dem ein Jahr älteren Tim Reiter den Sieg im ersten Rennen am Freitag und holte sich zudem die Zusatzpunkte für die Pole Position und die schnellste Rennrunde. Tabellenführer Robin Rogalski und Rudolf Rhyn belegten auf dem 4,638 Kilometer langen Streckenvariante des Nürburgrings die Ränge 2 und 3.

Am Start zum ersten Rennen des Wochenendes konnte Hoogenboom seinen Vorteil als Polesetter nicht nutzen und verlor die erste Position an Reiter. Der hielt Platz eins, bis in Runde 2 unabhängig voneinander zuerst Tom Spitzenberger und dann Christian Wicht in die Streckenbegrenzung einschlugen und ausschieden. Um die havarierten Fahrzeuge wegzuräumen, schickte die Rennleitung das Safety Car auf die Strecke. Die Neutralisation dauerte bis zur 12.Runde, dann wurde das Treiben wieder freigegeben.

Reiter fand sich sofort unter Druck von Verfolger Hoogenboom wieder, der sich einen heißen Kampf mit dem Führenden leistete. Nebeneinander durchfuhren sie einige Kurven des Nürburgrings und berührten sich dabei sogar, bis Hoogenboom sich schließlich an Reiter vorbeischob. Wenig später fiel der Schwabe aufgrund eines Reifenschadens hinten rechts zurück und wurde letztendlich mit einer Runde Rückstand als Elfter gewertet. Auch um die Positionen hinter Reiter und Hoogenboom wurde in der Schlussphase munter gestritten. Rhyn freute sich am Ende über den dritten Platz vor Jedrzej Szczesniak, Mike Hesse und Max Zschuppe, der als Sechster sein bisher bestes Ergebnis holte.

Als Siebter durfte Holger Harmsen den Pokal für den besten Am-Piloten entgegennehmen, er verwies seinen Am-Rivalen Tobias Seyffarth auf Position acht. Beide Starter gaben im Schatten der Nürburg ihr Debüt im Seyffarth R8 LMS Cup. Lokalmatador Patrick Schneider und Matthias Kämpf komplettierten die Top Ten.

Simon Reicher gewinnt Dunlop 60 am Ring

Das startnringDUNLOP 60 feierte auf dem Nürburgring Bergfest für die Saison 2019: Ein carbonfarbener Audi R8 LMS GT3 hatte dabei die Nase ganz weit vorne. Es war der Wagen mit der Startnummer 54, gefahren von Simon Reicher aus Österreich.

Zunächst bescherte Dennis Marschall sich, seinem Kollegen Tommy Tulpe und ihrem Team HCB-Rutronik Racing mit einer Zeit von 1:54,435 Minuten am Freitag die Pole-Position. Carrie Schreiner konnte das HCB-Rutronik-Schwesterfahrzeug auf den dritten Startplatz stellen. Sie teilte sich den blau-weißen Renner mit Startnummer 3 erneut mit der Karlsruher ‚Gentlelady‘ Evi Eizenhammer. Der lediglich 19 Jahre alte Simon Reicher aus dem oberösterreichischen Kirchberg war im Qualifying nur eine halbe Sekunde langsamer als Dennis Marschall und siegte schließlich am frühen Freitagabend im Alleingang im DUNLOP 60.

Es war sein erster Einsatz in einem GT3-Fahrzeug auf dem traditionsreichen Eifelkurs. YACO-Racing betreute Reichers matt-schwarzen Audi R8 LMS GT3. Nach Reicher überquerte Kenneth Heyer im Mercedes AMG GT3 von Race-Art-Motorsport die Ziellinie. Ein spannendes Duell auf Distanz boten sich der Audi von Yaco Racing und Heyers weiß-türkisfarbenes Fahrzeug mit Stern in der letzten Viertelstunde des DUNLOP 60: 5s lagen zu diesem Zeitpunkt zwischen Reicher und Heyer, der Abstand schmolz zwischenzeitlich auf 4s. Schlussendlich entschied nicht nur Leistung, sondern auch das Safety Car über den Sieg: Der knallgelbe Mercedes AMG GT4 von Leipert Motorsport musste an 15. Position liegend nach einem Ausfall fünf Minuten vor Ablauf der Zeit geborgen werden, das Rennen wurde unter gelber Flagge beendet.

reicher heyerHeyers Teamkollege Wolfgang Triller verteidigte von Rennbeginn an Platz drei gegen die Konkurrenz – nach dem Wechselfenster kassierte Heyer Tommy Tulpe im HCB Rutronik Racing-Audi, der die Spitzenposition von Dennis Marschall aus der ersten Rennhälfte nicht halten konnte. Drittplatzierter wurde jedoch am Ende Vincent Kolb im Audi R8 LMS GT3 mit der #50 von Phoenix Racing . Nachdem Tommy Tulpe vorher als Dritter über den Zielstrich fuhr, wurde das Ergebnis später von der Rennleitung korrigiert, da das Auto bei Gelb überholte. Das Team von HCB-Rutronik zeigte sich fair und akzeptierte die Strafe, die zu P6 führte, obwohl es keinen Vorteil auf der Strecke gegeben hat.

Rang vier ging an Peter Schmidt und Michael Joos, die auf dem Audi R8 LMS GT3 von Car-Collection das erste Mal zusammen starteten. Auf den Rängen fünf bis sieben folgten Dietmar Haggenmüller/Uwe Alzen und Tommy Tulpe/Dennis Marschall sowie Dirg Parhofer/Isaac Tutumlu Lopez – allesamt ebenfalls Audi-GT3-Piloten aus den Stamm-Teams des DUNLOP 60. Die Top-Ten komplettieren Timo Scheibner (Aston Martin Vantage GT3), Alois Rieder (Porsche 991 GT3 R) und Oliver Engelhardt/Christian Schütz (Porsche 991 GT3 R).

In der Meisterschaft führt nach vier Rennen Timo Scheibner mit seinem Aston Martin Vantage GT3 (Schaller Motorsport) das Feld an, nachdem er auch auf dem Nürburgring, seine Klasse 2 (GT3-Vorgängermodelle) gewinnen konnte. Platz zwei für Christof Langer (Klasse 3) mit seinem Porsche 991 GT3 Cup (Schütz Motorsport). Platz drei für Kenneth Heyer im Mercedes-AMG GT3 (Race-Art-Motorsport) vor dem Duo Dietmar Haggenmüller/Uwe Alzen (Audi R8 LMS GT3 - Spirit Race Team Uwe Alzen Automotive). Insgesamt sind in vier Rennen mittlerweile 56 Fahrer in der Wertung!

Das nächste DUNLOP 60 findet am 5. Juli auf dem Hockenheimring statt.

Die 2. Generation der LMP3

Im LMP3 GinettaRahmen der 24h von Le Mans ist die nächste Generation der LMP3-Modelle vorgestellt worden. Alle 4 Hersteller mit entsprechenden von der ACO ausgestatteten Herstellerlizenzen - Ginetta, Duqueine Automotive, Adess und Ligier - präsentierten ihre neuen Modelle im Vorfeld des Klassikers.

Der ACO hatte im Mai ein entsprechend aktualisiertes Regelwerk veröffentlicht um die Grundzüge des von 2020 bis 2024 für 5 Jahre gültigen zweiten Evo-Reglements der Prototypeneinsteigerklasse festzuziehen. Technisch bleibt es bei dem Oreca-Antriebsstrang der jedoch einen neuen Nissan VK50-Motor mit 35 Zusatz-PS bekommt. Dadurch steigt die Leistung der Wagen auf 455 PS. Gleichzeitig wird eine Traktionskontrolle eingeführt und das Sicherheitspaket für die Piloten verbessert. LMP3 LigierDie bislang bestehenden, 170 Wagen von Ginetta , Norma, Ligier und Adess können dabei für einen Preis von 54,900€ ein Update-Paket erhalten. Neue Autos verteuern sich ab 2020 auf einen Maximalpreis von 239,000€.

Ginetta, die sich nach langer Abkehr für einen Verbleib in der Klasse entschieden haben, nennen ihr neues Chassis Ginetta G61-LT-P3, und haben dabei angeblich aerodynamische Erkenntnisse aus dem LMP1-Programm in ihre Wagen einfliessen lassen. Der britische Hersteller hatte sich nach nur einer Saison 2015 mit Antriebsstranglieferant Oreca überworfen und aus den meisten ACO-Wettbewerben zurückgezogen.

Ligiers neuer Wagen nennt sich JS P320. Der Vorgänger Ligier JS P3 LMP3 ist das meistverkaufte LMP3-Modell und hat nach Ginettas Rückzug von 2016-2019 fast alle Titel in den ACO-Meisterschaften abgeräumt.

Einzige Ausnahme war der LMP3-Titel imLMP3 Duqueine Michelin Le Mans Cup 2018 der mit DKR Engineering an eine Norma M30 LMP3-Crew (mit einem deutschen Piloten!) ging. Norma hat mittlerweile die LMP3-Fertigung an Duqueine Engineering verkauft, die den neuen Wagen nun als Duqueine Automotive D08 auf den Markt bringen. Der Wagen bekommt die Nummer weil er die achte Rennkonstruktion von Duqueine Automotive ist.

Auch der deutsche Hersteller Adess AG hat eine Evo-Version des ADESS-03 auf den Markt gebracht die laut Aussage der Firma ein verbessertes Handling und eine verbesserte Performance aufweisen soll. Ob die in der Vergangenheit gebeutelten Kunden nun endlich mal mit regelmässigen Zielankünften rechnen können wird LMP3 Adessdie Zukunft zeigen müssen.

Ab der kommenden Saison sollen die Wagen in der Europäischen Le Mans Serie, dem Michelin Le Mans Cup und der Ultimate Cup Series mit den neuen Wagen antreten können. Erste Einsätze in der Asiatischen Le Mans Serie sind erst zur Saison 2020/21 angedacht. Da die neuen Wagen mit ihrer Mehrpower nun schwieriger auf das Niveau eines GT3 einzubremsen sind dürfen hingegen bei den Gulf 12 hours nur noch Modelle mit der alten Konfiguration antreten.

GT4 Series Misano: Vorschau und Qualifying_Ergebnisse

Pitlane GT4 MisanoMit einem gegenüber der vorherigen Runde in Paul Ricard leicht geschrumpften Starterfeld von 34 Wagen absolviert die GT4 European Series heute und morgen ihre Saisonläufe Nummer 7 und 8 im italienischen Misano. Das Starterfeld setzt sich dabei aus neun Mercedes, je sechs BMW und Aston Martin, sowie vier Alpine, drei KTM, zwei McLaren und Porsche und je einem Audi, Ginetta und Chevrolet Camaro zusammen.

Bei den eben absolvierten Qualifyings konnten die KTM- und Mercedesmannschaften ihre starke Form behaupten: Die Pole-Position für das bereits heute um 16:35 Uhr beginnende erste Rennen des Wochenendes ging an den True Racing KTM von Mads Siljehaug und Reinhard Kofler. Für das auf 11 Uhr angesetzte Sonntagsrennen sicherten sich Jan Kisiel und Max Koebolt in Diensten von Leipert Motorsport die beste Ausgangsposition. In der Pro/Am-Wertung untermauerten Gabriele Piana und Marius Zug im RN Vision STS BMW mit einer Doppelpole ihre Meisterschaftsambitionen, während bei den Amateuren je eine Pole an den Razoon Racing KTM von Olbert/Erdemund den in dieser Wertung in der Meisterschaft gut platzierten CMR-Alpine von Loger/Mouez ging.

Signatech verpflichtet Laurent

Toyota-Test und Reservepilot Thomas Laurent wird in der kommenden Saison fest im Signatech Alpine-LMP2 antreten. Das hat der 21-jährige französische Pilot, der just von der Rebellion Racing-Mannschaft zum japanischen Werksteam gewechselt war nun bekannt gegeben. Laurent, der 2015 dirkt vom Kartsport in die LMP2 wechselte, tritt somit in der selben Kategorie an in der er bereits 2017 mit dem Jackie Chan DC-Racing Team auf das Gesamtpodium des 24 Stunden Rennen von Le Mans gelangen konnte.

4 Hersteller vor GT2 Einstieg

Laut einer Kurznotiz unserer Kollegen von Sportscar 365 arbeiten nach Porsche mindestens 4 weitere Hersteller an Modellen für die neue GT2-Klasse, die ungeachtet ihres Namens von der Performance her zwischen der GT3 und der GT4 einsortiert werden soll. Demnach steht Audi kurz davor eine entsprechende Version ihres R8 im kommenden Monat, möglicherweise anlässlich des Goodwood Festival of Speed, vorzustellen. Daneben werden von den angloamerikanischen Kollegen auch Ferrari, Aston Martin und Reiter Engineering/KTM als potentielle Lieferanten für die nähere Zukunft kolportiert. Hingegen haben AMG-Mercedes und Lamborghini ihre Pläne für die Klasse wohl erst mal zurück gestellt.

Porsche hatte mit dem 911 GT2 zum Jahreswechsel das erste konkrete Modell für die Klasse vorgestellt, welches im Vorfeld der 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps ein erstes Markenpokalrennen bestreiten wird. Der Absatz der maximal 200 geplanten Exemplare läuft dem Vernehmen nach blendend. Die Klasse, die vornehmlich für Gentleman-Piloten gedacht ist soll nach dem Spa-Wochenende als Subkategorie im Blancpain Sports Cup, der 2.Liga der Blancpain GT Serie eingebunden werden.

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