Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit dem ersten Testtag auf dem HTTT war Kai Kruse fast vollends zufrieden. „Es ist nur schade dass uns am Ende noch ein Stabilisator gebrochen ist, sonst hätten wir den Pilbeam in der Zeitenliste auch noch gekriegt. Amsonsten lief fast alles rund – die 3 Fahrer lagen in den Zeiten gut beieinander und wir haben sehr viele Runden zusammen bekommen.“
In diesem Jahr könnte ein besonderer Fokus auf dem deutschen Team liegen. Nachdem man im vergangenen Jahr auf Pirelli-Reifen setzte und zwischenzeitlich mit Dunlop liebäugelte, setzt man bei den Tests in Paul Ricard als einzige Mannschaft auf Kumho-Reifen. „Die Verbesserung die Kumho in diesem Jahr bei Miracle in Sebring erreicht hat, als das Team 3s pro Runde schneller war, hat mich überzeugt. Wir haben dann bei Kumho angerufen und innerhalb weniger Tage waren die Reifen da. Dies sind zwar bislang noch Reifen mit der Vorjahres-Spezifikation aber wir könnten bald neue bekommen“. Neben Miracle würde so Kruse zum weltweit 2. Sportwagenteam werden welches sich mit den Pneus des koreanischen Herstellers in den Wettbewerb stürzen würde.
Allerdings gibt Kai Kuse zu dass der Deal mit Kumho noch nicht 100% in trockenen Tüchern ist, genauso wie der Einsatz von Frank Diefenbacher, der bei den Tests als 3. Pilot am Steuer sitzt. Am Montag wird man sich an der ersten Hälfte des Testtags beteiligen ehe das Team sich auf den Rückweg machen wird.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Nachdem sich im Land der aufgehenden Sonne bereits eine Rennserie für historische Le Mans- Fahrzeuge entwickelt hatte, entschied man sich im Herbst des Jahres 2005 zur Gründung der Japan Le Mans Challenge (JLMC). Diese soll das asiatische Pendant zu den bereits in Amerika (ALMS) und Europa (LMS) bestehenden Serien darstellen. Somit besteht nun rund um den Globus die Möglichkeit die spektakulären Le Mans Renner sehen zu können. Ein weiterer Aspekt, der bei der Gründung der Serie sicherlich eine Rolle gespielt hatte, war, dass man die in den achtziger und neunziger Jahren in Le Mans agierenden japanischen Hersteller wieder für den Le Mans Gedanken interessieren will. Mit der JLMC bietet sich diesen nun eine perfekte Spielwiese um Le Mans Fahrzeuge auf dem heimischen Markt präsentieren zu können.
In der ersten Saison werden drei Rennwochenenden veranstaltet. Diese sind Sugo am 14. Mai, Motegi am 2. Juli sowie Okayama am 29. Oktober. Die in ALMS und LMS heiß begehrten Le Mans Starplätze werden zumindest in der ersten Saison nicht verteilt.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben sich erst weinige Teams öffentlich zur Teilnahme an der Serie bekannt:
Bei einem handelt es sich um das aus der Super GT bekannte Team Hitotsuyama Racing, welches seinen Prodrive Ferrari 550 Maranello wieder auf ACO Spezifikationen zurückgerüstet hat. Dies stellt sicherlich eine logische Entscheidung dar, hatte man sich doch mit dem Ferrari in der Super GT Serie sehr schwer getan. Zusätzlich zum Ferrari setzt das Team noch einen Prototypen ein. Man orderte ein Chassis von Zytek aus England. Hierbei handelt es sich um den ehemaligen Zytek Werkswagen (Chassis Nr. 003) mit dem der englische Konstrukteur 2005 zwei Siege in der LMES (Spa und Nürburgring) einfuhr. Bereits 2004 kam der Wagen schon zu Rennehren. In Le Mans zum Beispiel. startete der Wagen vom dritten Startplatz, was den damals nur „Black-Rocket“ genannten Prototypen zum größten Audi Herausforderer für die 24h machte.
Zwei weitere Fahrzeuge, die in der JLMC antreten werden sind die JLOC- Lamborghini. Hinter der Abkürzung JLOC verbirgt sich der 1994 gegründete Japanese Lamborghini Owners Club. Bereits 2005 beim LMES Rennen in Monza gab man mit den vom Hans Reiter vorbereiteten italienischen Stieren ein viel versprechendes Debüt in der Le Mans Szene. Lange Zeit kämpfte man um den Klassensieg mit. Auch eine Startberechtigung für Le Mans 2006 hat man bereits in der Tasche.
Für die GT 2 Klasse haben bisher zwei Porsche Teams gemeldet. Zum einen handelt es sich hier um das Team Kawamura , das einen 911 GT3 RSR einsetzen wird sowie Team Takamizawa, welche auf einen Dunlop bereiften Porsche 911 GT3 RS aus dem Jahr 2001 vertraut.
Bleibt zu hoffen, dass weitere Teams auf den JLMC Zug aufspringen. Gerüchten zufolge ist ein neuer Courage LC70 bereits nach Japan ausgeliefert worden. Auch seitens Aston Martin hat man verlauten lassen, dass man einem Einsatzteam Unterstützung zukommen lassen würde.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mit dem besten Sebringergebnis ihrer ALMS-Historie, dem 2. und 4. Platz in der GT2-Klasse, beendete das Team von Flying Lizard Motorsports den Endurance Klassiker am vergangenen Samstag als bestes Porsche-Team. Bis zum Ende war nicht klar ob man nicht doch sogar den Sieg einfahren würde. Der Abstand auf den Klassensieger von Panoz betrug am Ende der 12-Stunden-Distanz nur 5s. In der Nr.45 war kurzfristig Marc Lieb mit an Bord gekommen und zeigte dabei wieder einmal zusammen mit seinen Partnern Johannes van Overbeek und Jon Fogarty eine überragende fahrerische Leistung.
Dabei hatte FL mitnichten das schnellste Fahrzeug am Wochenende. Aber eine zuverlässige Fahrerleistung und einwandfreie Pitstops (die #45 hatte die geringste Boxen-Standzeit aller Teams während des Rennens) garantierten einen stetigen Aufstieg im Zeitentableau des 16 Fahrzeuge starken GT2-Feldes, während die Markenkollegen von AJR und Petersen-Whithe Lightning relativ früh aus dem Kampf um die vorderen Positionen fielen. Gestartet von den Positionen 6 (#45) und 10 (#44) kämpfte man sich so kontinuierlich nach vorne und wurde mit Lieb´s #45 am Ende Porsches Speerspitze im Kampf um den Sieg.
Selbst Marc Lieb war am Ende begeistert: „Ein fantastische Rennen! – Panoz, Ferrari und Porsche waren am Ende noch alle in der selben Runde – mit nur 30s Abstand. Nach der letzten Gelbphase hat mir der Ausrutscher von Lazarro im Ferrari etwas Luft verschafft. Die Panoz-Rakete #50 habe ich zwar nicht mehr halten können aber wenigstens habe ich ihn gegen Ende noch einmal richtig gejagt.“
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Nur langsam scheint die Australische GT-Meisterschaft aus der Krise zu finden: Nachdem man 2005 mit der Porsche Drivers Challenge zusammengespannt hat, konnte zumindest die Teilnehmerzahl an den gemeinsamen Rennen stabilisiert werden. Beim der ersten Veranstaltung dieses Jahres Anfang März in Wakefield Park standen 24 Autos am Start, darunter 16 Porsche, 3 Ferrari 360, 2 ACR-Viper sowie je ein Honda NSX, Ford Mustang und Lotus Elise – großteils Fahrzeuge, die schon Jahre in der australischen GT- und Challenge-Szene dabei sind.
So gab es bei den drei Sprintläufen auf der obersten Treppe des Siegerpodests auch keine Überraschungen: Der Däne Allan Simonsen (Ferrari 360 GT) holte sich zwei Laufsiege, Greg Crick (ACR-Viper) blieb einmal erfolgreich. Vorjahresmeister Bryce Washington (Porsche 996 GT3 Cup) kam über einen sechsten und zwei zweite Plätze nicht hinaus. In der Gesamtwertung führt Simonsen (104 Punkte) vor Crick (96) und Washington (85). Die nächste Runde der Meisterschaft steigt Mitte April auf der Traditionsstrecke von Bathurst.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Für die altbekannten Lola B01/60, die Dyson-Racing im Winter an Autocon Motorsports und Highcroft Racing (Bild) verkaufte, lief der Auftakt in die Rennsaison 2006 nicht nach Plan.
Beide Fahrzeuge sind in diesem Jahr nur deshalb noch startberechtigt, weil die ALMS- Dachorganisation IMSA die Zulassung für Prototypen älterer Bauart um ein Jahr verlängert hatte.
In Le Mans und der LMS (Le Mans Series) sind dieses Jahr nur noch Fahrzeuge erlaubt die entweder vollständig nach den 2004 neu entwickelten Chassisregularien entworfen wurden, oder sog. Hybride (ältere Prototypen, die auf 2004er Aerodynamik umgebaut wurden).
Das in Connecticut beheimatete Highcroft Racing Team nahm das Rennen von Startplatz sieben in Angriff. Nach zufrieden stellendem Beginn, war es zunächst ein Ölfleck, der Startfahrer Duncan Dayton in einen Dreher zwang. Als kurze Zeit später Fehlzündungen den AER-Motor heimsuchten, war der erste unplanmäßige Halt in der Boxengasse vorprogrammiert. Weitere Kleinigkeiten, wie z.B. eine Berührung mit einem der Aston Martin, stoppten den Vorwärtsdrang des Teams immer wieder auf Neue.
Schließlich musste der Wagen wegen eine Kraftstofflecks zurückgezogen werden.
Ähnlich unglücklich verlief das Rennen für Autocon Motorsports. Nachdem man das Rennen vom Ende des Feldes starten musste, hatte man sich schnell wieder in Sichtweite der Prototypen vorgearbeitet. Als man sich dort festgefahren hatte, büsste man erst wieder nach einer Kollision mit einem GT2-Porsche Plätze ein. Ein Feuer im Motor nach 121 Runden sorgte für einen frühen Feierabend bei der in Kalifornien nahe San Diego beheimateten Truppe. Dennoch ist man mit der Performance des Wagens mehr als zufrieden und freut sich auf die nächsten Rennen.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sonstige GT
Wieder einmal GT-Neuigkeiten aus Österreich: die neu formierte heimische Touren-wagenserie, heuer mit der Bezeichnung Österreichsche Touring Car Challenge (ÖTCC), hat sich analog dem Reglement der deutschen Langstreckenmeisterschaft auch GT-Fahrzeugen geöffnet, und es liegt bereits die erste Nennung vor. Andreas Mayrzedt nimmt die Saison 2006 unter der Bewerbung von Top-Motorsport mit einem Ferrari 360 in Angriff. Seine Gegner konstituieren sich bis jetzt aus den Reihen der gewohnten Zwei-Liter-Produktionswagen, im Interesse der Serie muß man auf weitere Nennungen stärkerer Fahrzeuge hoffen.
Der international als Superracekart-Fahrer am meisten bekannte Mayrzedt (mehrere Europa- und ein Welt-meistertitel) war voriges Jahr mit einem Honda Civic am Start und wurde Gesamt-Vierter, daneben gelang ihm in der Super-racekart-EM wieder ein 3. Platz.
Und es bleibt für ihn nicht bei der ÖTCC: in Norbert Walchhofers Team B-Racing tritt der Oberösterreicher in der europäischen Ferrari Challenge an. Bei den Testfahrten in Imola am 1. März war Mayzedt bereits am Steuer des schwarzen Ferrari mit der Nummer 13.
(Fotos von www.top-motorsport.com / © PHOTO PLOHE)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Nun ist der Kalender der Euro-GT-Serie auch offiziell bestätigt worden. Mit bereits mehr als 20 Einschreibungen, insbesondere für die Klassen EGT1 und EGT2 und vielen Nennungen für Gaststarts reist die Euro GT Series bereits in ihrem ersten Jahr der Rückkehr medienwirksam mit einem vollen Fahrerfeld durch Europa. Anmeldungen sind weiterhin möglich, wie Organisator Hein Hartman betont: "Wir nehmen jeden GT gern auf. Insbesondere hoffe ich noch auf EGT3-Fahrzeuge, um auch hier dem Zuschauer spannende Kämpfe zu bieten." Dass sich noch Kandidaten mit weiteren Fahrzeugen finden, dürfte sicher sein: Die unglaublich günstige Einschreibegebühr beträgt lediglich 7.000 Euro für die komplette Saison."
Der Juni führt die Euro GT Series nach Spanien. In Albacete reiht man sich zum erstenmal in der jungen Saison in den Truck GP ein. Organisator und V8SuperSTAR-Rennfahrer Pierre von Mentlen, der selbst schon einen solchen Renn-Riesen steuerte: "Der Truck GP ist eine einmalige Veranstaltung. Das Flair im Fahrerlager, das Umfeld, die Menschen, die Fahrzeuge – das alles hat etwas Eigenes, Unverwechselbares. Ich freue mich ganz besonders auf die Truck-Wochenenden."
Organisatorin Anja Hartman hat ganze Arbeit geleistet und weitere Highlights arrangiert. So geht es im Juli nach Zolder und zum Eurospeedway sowie im September nach Dijon bevor es auf dem Madrid Circuito Jarama vom 29.September bis 01.Oktober zum Showdown – noch einmal zusammen mit den Trucks – kommt.
Der vollständige Kalender lautet nun wie folgt:
14.-16. April Nürburgring (D) GTP
12.-14. Mai Spa – Francorchamps (B) Le Mans Endurance Series
02.-04. Juni Albacete (E) GP Camión de las Naciones – Truck GP
07.-09. Juli Zolder (B) Super Prix
21.-23. Juli Eurospeedway Lausitz (D) Belcar
15.-17. September Dijon (F) GTP
29. September-1.Okt. Jarama (E) GP Camión de España – Truck GP
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Nun sind die noch fehlenden Termine für die Relaunch-Saison der Euro-GT-Serie 2006 bekannt geworden. Demnach kommen 2 iberische Runden zur Meisterschaft hinzu. Man will am 2-4.6 in Albacete fahren und den Saisonabschluß am 29.9-1.10 in Madrid zelebrieren. Beide Runden sollen im Rahmen der jeweiligen Truck-GP´s abgehalten werden. Ob es dabei auch zu einem gemeinsamen Auftritt mit der erst jüngst angekündigten Euro-GT-Open-Serie der spanischen GT kommt ist allerdings noch offen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Wie schon im Januar berichtet, wagt sich die vom früheren Gruppe-C-Piloten Jesus Pareja Ende 1998 gegründete spanische Promotionfirma GTSport Organizacion heuer auch an ein neues internationales Projekt. Nunmehr wurde bekannt gegeben, daß Dunlop Reifenlieferant für die vor wenigen Wochen offiziell angekündigten „International GT Open“ sein wird.
Am 21. und 22. März sollen in Monza zweitägige Tests stattfinden - zwei Wochen danach ist auf der italienischen Traditionsstrecke die erste von sechs für dieses Jahr vorgesehenen Veranstaltungen angesetzt. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich diese Serie im Umfeld der etablierten nationalen GT-Meisterschaften und der wiederbelebten Euro-GT behaupten kann.
Verfasst von Hans Schmidt / H.Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Bei der Revitalisierung der Euro-GT-Serie ist der Schweizer Pierre von Mentlen derzeit die Schlüsselfigur hinter den Aktivitäten. Grund genug mal einen Blick auf die Rennkarriere des Manns hinter dem Swissracing-Team zu werfen.
„Ein Freund nahm mich mit zu einem Rennen. Bei dieser Gelegenheit habe ich meine Begeisterung für den Motorsport entwickelt“, so von Mentlen heute. Der Tessiner trat zu Beginn regelmäßig mit einem Renault Clio in diversen Serien, darunter auch dem deutschen Divinol-TW-Cup an. 2004 dann erfolgte der Umstieg des Schweizers auf ein just erworbenes V8-STAR Geschoß mit VW-Optik. Aber es gab allerlei Startschwierigkeiten. „Das neue technisch anspruchsvolle Niveau verlangte nach einem Team, das so was auch über eine volle Saison schultern konnte.“ 2005 hob er dann sein eigenes Rennteam aus der Taufe. Aber es sickerten auch andere Gerüchte durch: „Man hatte seitens der Medien von meinen Kontakten nach Italien zu Maserati Wind bekommen. Ich war auch wirklich dort um Möglichkeiten und Kosten zu sondieren. Mehr nicht“, so die Antwort. Ein Besuch in England ließ Gerüchte in Richtung Ascari GT und Aston Martin ins Kraut schießen. „Da war nichts dran. Ich habe mich auf der Racing Show wirklich nur erholsam umgeschaut und natürlich viele Leute gesprochen“.
2005 brachte dann den Durchbruch bei den Einsätzen mit dem V8-STAR. Zudem standen am Ende des Jahres, nach einem kapitalen Motorschaden des Renngeräts in Hockenheim 2 spontane Einsätze im Wieth-Ferrari F550 auf dem Programm. Ein Klassensieg in Brünn mit dem Renngerät krönte die Saison. Für das laufende Jahr stehen dem umtriebigen Schweizer mehrere Rennoptionen zur Verfügung. Der V8STAR bekommt einen neuen Motorblock mit über 600 PS Leistung. Und die Serieneinsätze: Euro-GT & Divinol-TW-Cup - und vielleicht die FIA-GT? Wir werden es bald wissen....