Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In diesem Jahr sind die Ferrrari F550 von Prodrive noch bei den 1000km-Klassikern und mit 3 Wagen in Le Mans im Einsatz gewesen. In der FIA-GT-Meisterschaft setzt dagegen kein Team mehr auf das Erfolgschassis der letzten Jahre. In der vergangenen LMES-Saison waren es noch 4 F550 (2*BMS, Conver & Menx) die die Meisterschaft unter sich ausmachten.
Care-Racing sieht im nächsten Jahr den Schwerpunkt beim Einsatz der bislang aufgebauten Wagen mehr in den nationalen Meisterschaften. Allerdings traut man der Vorgängerkonstruktion des DBR9 auch 2007 noch Podiumschancen für Einsätze beim 1000km-Format zu. Angeblich soll es schon einige Teams geben die in der LMS einen Klassenumstieg in die GT1 für das kommende Jahr in Betracht ziehen. Vorher wird der F550 wahrscheinlich noch einmal Geschichte schreiben – als potentieller Gesamtsieger der japanischen Le Mans Serie. Dort hat der F550 des Teams Hitotsuyama schon die beiden Auftaktrennen der 3 Rennen umfassenden Miniserie gewonnen.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Viele zufriedene Geschichter gab es am Wochenende im Sportwagenlager von Audi Sport. Es gab den dritten Sieg im dritten Rennen, der Audi R10 TDI scheint problemlos in die Fußstapfen seines Vorgängers R8 treten zu können. Mit einem Vorsprung von nur 0,318 Sekunden vor dem ersten der beiden Porsche RS Spyder sicherten die amtierenden ALMS-Meister Emanuele Pirro und Frank Biela den Sieg in der Wüste von Utah. Dass es am Ende so knapp werden würde, hatten nur die wenigsten Fachleute voraus gesagt. Auch Emanuele Pirro, der den Schlussturn fuhr, war von der starken Performance des LMP2 Porsche überrascht und musste all sein Fahrkönnen aufbieten, um den Hattrick-Sieg des R10 klarmachen zu können. „Ich hatte alle Hände voll zu tun, das Auto auf der Straße zu halten. Es war ein heißer Tag und diese Strecke ist sehr anstrengend. Ich bin nun sehr müde", gab er nach dem Rennen zu Protokoll.
Weniger gut lief es für den Schwesterwagen mit der Nummer 2. Nachdem man bereits im Qualifying den Kürzeren gegenüber Biela/Pierro gezogen hatte, mussten sich Dindo Capello und Allan McNish auch im Rennen geschlagen geben. Zunächst wurde man souverän in Führung liegend durch eine Safety Car-Phase eingebremst, danach zwang ein schleichender Plattfuß den Wagen außerplanmäßig an die Box. Am Ende stand Rang vier zu Buche. Die Gesamtführung in der LMP1 Klasse konnte jedoch verteidigt werden. "Wir haben den Sieg fast in Sichtweite des Ziels verloren. Ich bin bitter enttäuscht. Während meines Stints hat der Audi perfekt funktioniert, das hat mir erlaubt, 50 Sekunden Vorsprung heraus zu fahren. Dindo konnte diesen Vorsprung nach dem Fahrerwechsel behaupten. Deshalb ist es doppelt frustrierend, dass etwas, was außerhalb unserer Kontrolle liegt, den Sieg gekostet hat. Das ist Motorsport – aber manchmal ist es trotzdem schwer zu akzeptieren", liess der Schotte Allan McNish nach dem Rennen verlauten.
Viel Zeit zum Trauern hat der jedoch nicht. Bereits am kommenden Samstag steigt der nächste Lauf zur ALMS in Portland.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Auch beim Rennen in Salt Lake City / Utah geht die Dominanz des Audi R10 TDI weiter. Beide Fahrzeuge konnten sich in der ersten Startreihe qualifizieren. Überraschend konnte Dyson Racing eines seiner Fahrzeuge vor den Porsche RS Spyder platzieren. Das Duell der beiden Porsche ging dieses Mal zugunsten der Paarung Luhr/Maassen aus. Hier ist für das Rennen sicherlich ein spannender Zweikampf zwischen den beiden Zuffenhausenern Boliden zu erwarten. In der GT1 Klasse konnten die beiden Aston Martin die Werks-Corvette um über zwei Sekunden deklassieren. Welche Rolle dabei die veränderten Einstufungen beider Fahrzeuge haben, wäre sicherlich interessant zu wissen. Sicherlich wird es hier weiter Gesprächsbedarf geben. Die GT2-Klasse wird wie gewohnt vom Ferrari 430 GT angeführt. Seitens der Porsche Teams wird die Ankunft des 997 RSR nächste Saison sehnlichst erwartet. Das erste Rennen auf der Strecke in Utah wird gegen 3 Uhr MESZ in der kommenden Nacht stattfinden. Das Rennen kann für Nachtschwärmer auf der ALMS-Website über online-Zeitenmonitor & Audiostream verfolgt werden.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nun wohl doch definitiv wird Creation Autosportif ab den kommenden Lauf in Donington als Zwei-Wagen Team auftreten. Das ehemalige Jota Chassis, welches man im Winter erstanden hat, sei einsatzbereit. Während das derzeitige Auto weiter von Ortiz/Gabbiani pilotiert wird, werden Nicolas Minassian und Jamie Campell-Walter gemeinsam im neuen Wagen Platz nehmen. Zur Zeit laufen noch Gespräche mit dem Dänen Thomas Serwin, der eventuell in einem der Creation-Fahrzeuge sein können zeigen wird.
Das derzeitige Fahrzeug wird die Saison in Europa beenden, während das Ex-Jota Chassis nach Amerika geschickt werden soll, um dort Rennlorbeeren zu ernten. Creation wird seine Zelte in North Carolina aufschlagen. Von dort aus sollen die Rennen in Road Atlanta (Petit Le Mans) und Laguna Seca bestritten werden. Auf Fahrerseite laufen hiefür Gespräche mit Garbriele Gardel, der das Duo Minassian/Serwin unterstützen soll. Man sieht die Zukunft des Fahrzeuges in Amerika und hofft mindestens eines der Fahrzeuge dorthin verkaufen zu können.
Entgegen anderer Meldungen wird das geschlossene LMP1-Fahrzeug, welches KWM für Creation entwerfen wird, erst in der Saison 2008 einsatzbereit sein. Man liebäugelt sogar damit, sich mit einem anderen Motorenpartner für das neue Projekt zu verbünden. Für die Saison 2007 wird man ein neues LMP1-Regeln konformes, offenes Fahrzeug von KWM zur Verfügung gestellt bekommen und die Saison mit wahrscheinlich nur einem Wagen bestreiten.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
In der Boxengasse hat sich Trevor Foster heute gegenüber GT-Eins.de bezüglich des weiteren Programms von Zytek-Motorsport geäußert. Demnach wird man noch den nächsten Lauf zur Le Mans Series in Donington bestreiten, um das Auto nach dem Rennen gen Amerika zu schicken. Hier stehen die Läufe in Mosport, Laguna Seca sowie das Petit Le Mans auf dem Plan. Zytek- Motorenkunde Binnie Motorsports ist sich dagegen nicht mehr sicher, ob man dem Weg zum Petit Le Mans wirklich beschreiten soll. „Durch unseren zweiten Platz in Le Mans haben wir einen LM-Entry ja jetzt schon sicher. Somit brauchen wir ja nicht unbedingt beim PLM antreten“, liess man seitens des Teams verlauten.
Im Gegensatz zu KWM bleibt man seinen Bestrebungen treu und wird den neuen Zytek 07S für die kommende Saison als offenes Auto entwickeln. Grundsätzlich wird eigentlich nur ein neues Chassis gebacken, das dann den aktuellen LMP1 Regeln entspricht. Flügel, Aufhängungen, etc. hat man ja bereits für das Übergangsauto - den 06S Hybriden - neu auf Kiel gelegt. Somit beginnt mit dem neuen 07S dann auch eine neue Chassisnummerierung.
Für etwas Verwunderung haben heute Continental-Aufkleber (Foto) auf dem Zytek Bodywork gesorgt. Jedoch bahnt sich hier kein neuer Reifendeal für die englische Truppe an. Des Rätsels Lösung war die Übernahme des vormals zu Motorola gehörenden Zytek-Motorenelektonikpartners durch den Continental Konzern.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Wir schulden euch noch das Ergebnis der 2. Runde der JLMS in Motegi, am 2.7. stattfand. Zum zweiten Mal nach der Auftaktrunde in Sugo gewann der Prodrive Ferrari F550 des Teams Hitotsuyama mit den Piloten Tatsuya Kataoka, Naiki Hattori und Eiichi Tajima die Gesamtwertung. Die Piloten stehen damit schon quasi als Meister der drei Rennen umfassenden Miniserie fest. Den 2. und den 3. Rang belegten zwei der in der dortigen LMP2-Klasse untergebrachten GC21-Prototypen. Auf Rang 4 fand sich der Porsche des Teams Kawamura als Klassensieger der GT2 ein. Mit 12 Startern präsentierte sich auch dieses mal das Feld recht übersichtlich. Der Zytek 05S des Teams Hitotsuyama fiel gegen Rennmitte mit Getriebeproblemen aus. Den Courage LC70 fesselten umfangreiche Motorenprobleme an die Box. Somit fiel der Sieg in der LMP1-Klasse ebenfalls an ein nicht ACO-konformes Auto – den SK-93 Prototypen, der auf Gesamtrang 6 ins Ziel kam.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Kaum hat der ACO es ausgesprochen, hat die IMSA schon reagiert: in einem just herausgegebenen Kommunique hat die ALMS-Veranstaltungsorganisation den Audi R10 einen kleineren Betankungsrestriktor verpasst. Damit werden die Tankstopps der R10 beim Rennen auf dem neuen Miller Motorsportpark in Utah voraussichtlich etwas länger dauern als die Konkurrenten. Bemessungsgrundlage war bisher die höhere Viskosität des Diesel-Sprits, die einen 38mm-Restriktor im Tankschlauch zur Folge hatte, um die selben Standzeiten bei den Stopps zu erzielen. Nun hat man die Tatsache, dass der verwendete Shell-Diesel energiereicher ist zu Hilfe genommen und den Restriktor auf 33mm verkleinert. Damit bekommen die Wagen nun die selbe Energiemenge pro Sekunde Standzeit zugeführt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nach einer zunächst hoffnungsvollen und am Ende doch enttäuschenden Vorstellung in Le Mans legt das Swiss Spirit-Team seine Hoffnungen auf die 1000km am Nürburgring. Als Folge des Ausfalls bei den 24h an der Sarthe (auf 5. Gesamtposition liegend) wurde das Getriebe des Courage LC70 noch einmal einer gründlichen Überarbeitung unterzogen, so dass man sich nun für die 1000km-Distanzen zuversichtlich zeigt. Zudem wurde die Aufhängung zur Behebung eines Untersteuerns in langsamen Kurven überarbeitet und ein Bremsproblem, dass ebenfalls auf langsamen Kursen auftrat, beseitigt.
Teamchef Serge Saulnier setzt seine Hoffnungen in die Streckenkenntnisse von Marcel Fässler. Der freut sich ebenfalls schon auf den Klassiker: „Ich wünschte wir hätten doppelt so viele Rennen in der Meisterschaft. Ich habe mir daher einen Test des Phönix-Aston Martins in Spa zur Überbrückung der Zeit zwischen den Rennen gegönnt. Am Nürburgring hab ich einige gute Resultate erzielt. Für die LMP1 wird das Rennen aufgrund des kurvigen Kurses schwer werden – es würde mich nicht wundern wenn am Ende einige der LMP2 weit vorne zu finden sind. Diese haben besonders im ersten Sektor Vorteile aufgrund des geringeren Gewichtes. Ich erwarte eine starke Vorstellung unseres Teams – für das Podium sollte es bei einem problemfreien Rennen reichen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit 19 Nennungen präsentiert sich die GT2-Klasse am Ring als stärkste Kategorie. Der Kampf Porsche gegen Ferrari, Panoz & Spyker mit dem Racesport TVR als Farbtupfer dürfte wieder ein eigenes Rennen im Rennen mit besonderem Unterhaltungswert erzeugen.
Schauen wir auf die beiden vergangenen Runden: In Istanbul gewann der GPC-Ferrari vor dem Autoorlando-Porsche und dem LNT-Panoz. In Spa war Autoorlando vor dem LNT-Panoz und dem Virgo-Ferrari erfolgreich. In Le Mans schließlich konnte LNT erstmalig ein Rennen mit dem Panoz gewinnen – vor der unglücklichen Seikel/ Farnbacher-Kombination und dem Scuderia Ecosse-Ferrari. Damit war bei allen drei großen Rennen jeweils ein Porsche, ein Ferrari und ein Panoz auf dem Podium. Einen Sieger zu tippen dürfte daher schwer sein, besonders da mit Spyker hier eine vierte Marke beim Rennen im letzten Jahr einen Überraschungserfolg auf dem Podium erzielte.
Neuerungen beim Feld gibt es lediglich eine: Die Nennung des in Spa zerstörten Icer Brakes Ferraris ist nun vom GPC-Team mit übernommen worden.
Kommen wir zu den deutschsprachigen Teams. Die nächste Überraschung bietet das offiziell unter japanischer Nennung antretende T2M-Team: Marc Basseng und Robin Lidell werden Stammpiot Yukata Yamagishi unter die Arme greifen. Bei Farnbacher Racing gieren Lars-Erik Nielsen, Pierre Ehret und Dominik Farnbacher nach Revanche gegen die Panoz-Crew. Nur werden die Konkurrenten es der Mannschaft, die auch Marco Seefried zum Team zählt, nicht so leicht machen. Bei Seikel Motorsport hat Tim Bergmeister ein Heimspiel. Und auf dem Autoorlando-Porsche ist mit Marc Lieb der mittlerweile erfolgreichste GT2-Pilot der Serie scharf auf einen weiteren Heimsieg.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Engine Developments legt ein Schäuferl nach: mit den Zehnzylindern der Reihen GV4 und GV5 ist die die Firma von John Judd seit Jahren der populärste Motoren-Ausstatter in der Sportwagenszene, der GV5 Series 2 arbeitet mit großem Erfolg in den Autos von Henri Pescarolo. Das Werk spricht vom "fortschrittlichsten Design in Sportwagen-Racing" und nennt den zweiten Platz in Le Mans für Montagny/Helary/Loeb stolz den "Sieg in der benzingetriebenen Klasse", was ja in gewisser Weise auch stimmt.
Für 2007 kommt die nächste Stufe in Form eines auf 5,5 Liter Hubraum vergrößerten V10, der auf dem Pescarolo-Aggregat der letzten Version basiert. Folgerichtig wird der Motor GV5.5 S2 heißen. Die Zielsetzung der Konstrukteure liegt bei mehr Drehmoment (eine Steigerung von 10% wird angestrebt), besserer Fahrbarkeit, also einem breiteren nutzbaren Drehzahlbereich, und als Reaktion auf die Diesel-Attacke auch besserer Sprit-Ökonomie.
John Judd nennt dies "einen logischen und vernünftigen Schritt in der Entwicklung des Motors, und sicherlich nicht seine letzte Evolution. Wir haben für die Plattform weitere Verbesserungen in petto und sind somit voll auf die längerfristige Zukunft der LMP1-Klasse eingeschworen."