Audi R10 feiert den Hattrick
Viele zufriedene Geschichter gab es am Wochenende im Sportwagenlager von Audi Sport. Es gab den dritten Sieg im dritten Rennen, der Audi R10 TDI scheint problemlos in die Fußstapfen seines Vorgängers R8 treten zu können. Mit einem Vorsprung von nur 0,318 Sekunden vor dem ersten der beiden Porsche RS Spyder sicherten die amtierenden ALMS-Meister Emanuele Pirro und Frank Biela den Sieg in der Wüste von Utah. Dass es am Ende so knapp werden würde, hatten nur die wenigsten Fachleute voraus gesagt. Auch Emanuele Pirro, der den Schlussturn fuhr, war von der starken Performance des LMP2 Porsche überrascht und musste all sein Fahrkönnen aufbieten, um den Hattrick-Sieg des R10 klarmachen zu können. „Ich hatte alle Hände voll zu tun, das Auto auf der Straße zu halten. Es war ein heißer Tag und diese Strecke ist sehr anstrengend. Ich bin nun sehr müde", gab er nach dem Rennen zu Protokoll.
Weniger gut lief es für den Schwesterwagen mit der Nummer 2. Nachdem man bereits im Qualifying den Kürzeren gegenüber Biela/Pierro gezogen hatte, mussten sich Dindo Capello und Allan McNish auch im Rennen geschlagen geben. Zunächst wurde man souverän in Führung liegend durch eine Safety Car-Phase eingebremst, danach zwang ein schleichender Plattfuß den Wagen außerplanmäßig an die Box. Am Ende stand Rang vier zu Buche. Die Gesamtführung in der LMP1 Klasse konnte jedoch verteidigt werden. "Wir haben den Sieg fast in Sichtweite des Ziels verloren. Ich bin bitter enttäuscht. Während meines Stints hat der Audi perfekt funktioniert, das hat mir erlaubt, 50 Sekunden Vorsprung heraus zu fahren. Dindo konnte diesen Vorsprung nach dem Fahrerwechsel behaupten. Deshalb ist es doppelt frustrierend, dass etwas, was außerhalb unserer Kontrolle liegt, den Sieg gekostet hat. Das ist Motorsport – aber manchmal ist es trotzdem schwer zu akzeptieren", liess der Schotte Allan McNish nach dem Rennen verlauten.
Viel Zeit zum Trauern hat der jedoch nicht. Bereits am kommenden Samstag steigt der nächste Lauf zur ALMS in Portland.