FFSA-GT – Zwischenbilanz 2006
Die lange Sommerpause der französischen GT-Meisterschaft lässt Zeit für einen Blick auf Zahlen und Fakten – vor allem die mit 20 oder mehr Fahrzeugen stets ausgezeichnet besetzte GT1-Kategorie der FFSA-GT ist eine kleine Analyse wert:
Der Oreca-Saleen S7R (Bild links), dessen Potential etliche GT-Eins-User vor wenigen Tagen live auf dem Nürburgring erstaunen liess, ist auch in Frankreich das überlegene GT1-Auto. Nach acht Läufen stehen für Soheil Ayari / Bruno Hernandez fünf Siege, ein zweiter und ein vierter Rang zu Buche.
Somit halten die Meisterschaftsführenden bei 188 Zählern und einem enormen Vorsprung auf die Besatzungen der beiden PSI-Corvettes (Bild rechts). Palttala / Kuismanen (C6R, 113 Punkte) und Alliot / Hallyday (C5R, 105) haben bislang je einen vollen Erfolg, zwei Podestplätze und drei weitere Zielankünfte in den Punkten erreicht.
Abermals mit klarem Abstand folgen Balthazard / Policand (Larbre-Ferrari 550, 78 Punkte), Lebon / Bouchut (SRT-Corvette C5R, 77) und Dupuy / Fiat (Protek-Saleen, 76) - diese Mannschaften haben bei noch sechs geplanten Läufen wohl kaum mehr realistische Titel-Chancen. Auf Rang 7 der Tabelle liegt mit 70 Zählern das erste der vielen Viper-Teams: Bornhauser / Thevenin konnten mit dem Meister-Auto von 2004 und 2005 als einzige in allen acht Rennen dieses Jahres punkten, kamen dabei aber nur dreimal unter die Top-Fünf. Die Ära der Oreca-Vipern dürfte also trotz aller Versuche der FFSA, deren Performance über Zugeständnisse im Reglement nochmals an jene der neueren Fahrzeuge heran zu bringen, auch auf nationaler Ebene langsam zu Ende gehen.