GT3-Saisonabschluss in Mugello

gt3spa.jpgIn Mugello steigt ebenfalls der Saisonabschluss der FIA-GT3-Meisterschaft, 45 Teams mit insgesamt 90 Piloten sind auf der Nennliste verzeichnet. Damit kann eines der erfolgreichsten Seriendebüts der letzten Jahre verzeichnet werden. Die Titelentscheidungen in der Gesamt-Team- und den Cup-Wertungen werden somit in Italien fallen. Durch den noch nicht abgehandelten Einspruch gegen die in der Wertung führende Racing Box-Mannschaft und Tabellenleader Patrick Bornhauser aus Dijon gilt als wahrscheinlich, dass der Titel am grünen Tisch vergeben wird.

Aus deutschsprachiger Sicht sind die Corvettes von Klaus Ludwig und Ulli Berberich-Martini (Titelaspirant in der Corvette-Wetung) sowie die C6R von Jürgen von Gartzen zu erwähnen. In der Lamborghini Wertung startet Albert von Thurn&Taxis mit berechtigten Titelhoffnungen. In der Pouchelain-Viper wird Wido Rössler (D) sein Debüt geben.  Toni Seiler (CH) hat schließlich noch intakte Chancen in der Aston-Cup-Wertung.

Matchball für Vitaphone in Mugello

Vitaphone MaseratiBei der am kommenden Wochenende anstehenden Runde der FIA-GT in Mugello starten 25 Wagen. Das Feld der GT1 wird neben dem Waiblinger Lamborghini auch vom Playteam-Maserati MC12 aus der Italienischen GT-Meisterschaft verstärkt, in dem der Finne Tony Vilander, bekannt als Risi-Ferrari-Pilot in der ALMS, und Gianbattista Giannocaro am Lenkrad werkeln werden. Ebenso wird der Red Racing-Lister Storm des Teams von Romain Yvon erwartet. Zakspeed muß sich mit zusätzlichen 30kg Ballast herumschlagen, die nach dem Dijon-Rennen vom GT-Bureau ins Auto spezifiziert worden sind. Dafür startet man in Mugello mit 3 Piloten: Neben Sascha Bert / Jarek Janis soll auch Andrea Montermini ins Lenkrad des S7R greifen.

In der GT2-Klasse lässt die Renauer-Mannschaft die  Runde in Mugello aus, somit starten je 6 Ferrari und Porsche-Teams bei der 7. Meisterschaftsrunde auf dem Kurs nordöstlich von Florenz. Einziger G3-Starter ist erneut der Vertigo. In der Meisterschaft kommt es zum ersten Matchball für das Team von Vitaphone Racing. Die Mannschaft hat in der Teamwertung mit 79 Punkten 35 Zähler Vorsprung auf das Team von Phoenix.

Super GT Motegi

supergt7a.jpgDen 7. Saisonlauf der japanischen Super GT-Meisterschaft haben auf dem Twin Ring Motegi vor 50.000 Zuschauern Sebastian Phillipe / Shinya Hosokawa (Raybrig-Honda NSX) gewonnen. Es war nach der Runde im Vorjahr der 2. Sieg für das Raybrig-Team in Motegi – auf dem Honda gehörenden Kurs haben nun 6 Jahre in Folge nur die NSX die Siegerpokale abgestaubt. Durch den 2. Platz mit nur 17s Rückstand wahrte Andre Lotterer mit seinem Partner Juichi Wakisaka im Lexus SC430 seine Titel-Chancen. Beide führen nun die Tabelle der japanischen GT-Meisterschaft mit 68 Punkten gemeinsam mit der siegreichen Honda-Crew an.

supergt7b.jpgDrei Punkte dahinter hat auch Michael Krumm noch intakte Meisterschaftschancen. Der zweimalige Meister der Serie erreichte mit seinem Nissan Fairlady Z zwar nur den 10. Platz, war aber auch mit dem rekordverdächtigen Zusatzgewicht von 110kg gehandicapt. Dies wird sich bei den letzten zwei Rennen sicherlich noch ändern. Den 3.Platz in Motegi belegte der Lexus von Tachikawa/Takagi.

In der kleineren GT300-Klasse konnte der Jim Gainer-Ferrari F430 seinen ersten Saisonsieg erzielen. Die Piloten Tanaka/Aoki kamen 23s vor dem Nissan Fairlady Z von Kageyama/Fujii und weitere 7s vor dem Vemac von Shibahara/Kurosawa ins Ziel.

Norbert Siedler in Jarama im Kruse Courage

norbert_siedler.jpgKruse Motorsport wird beim letzten Lauf zur Le Mans Series mit dem 2005er Formel 3000 Europameister Norbert Siedler an den Start gehen. „Norbert ist ein bekannt schneller, erfolgreicher und sympathischer Fahrer. Wir wollen bei unserem Saisonabschluss ein Zeichen setzen und sind fest davon überzeugt, dass uns Nobert mit seiner Erfahrung  aus Formel 3000, Champ Car und sogar Formel-1 dabei helfen wird. Wir haben bereits in der Vergangenheit schnelle und erfahrene Piloten in unserem Courage gehabt und sind auch davon überzeugt, dass Norbert denen in Nichts nachstehen und beim Rennen in Jarama am 24. September für eine positive Überraschung sorgen wird. Gleichzeitig wollen wir vom Team alles dafür tun, um Nobert bei seinen Ambitionen für die Zukunft zu unterstützen, vielleicht ergibt sich ja etwas für eine gemeinsame Zukunft. Unser Team und unsere Stammpiloten Jens Petersen und Jan Dirk Lüders sind auf jeden Fall hochmotiviert!“ so Team Manager Kai Kruse.

Nach dem letzten Rennen im englischen Donington blieben dem Kölner Team nur etwa zweieinhalb Wochen Zeit, um das Auto wieder fit zu bekommen. „Nach jedem Rennen wird das Fahrzeug komplett zerlegt und wieder neu aufgebaut. Wir haben diesmal noch mehr Teile zum Prüfen zu unserem Technikpartner HEGGEMANN autosport verschickt als sonst üblich oder notwendig, aber wir wollen auf Nummer sicher gehen und Nichts dem Zufall überlassen. Wir konnten sogar einige Verbesserungen ins Auto einbringen und hoffen nach dem 5. Platz in Donington noch einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können“, sagte Techniker Guido Pitzen.

Vorschau auf die STT in Salzburg

So langsam biegen die Fahrer der STT auf die Zielgerade der Saison 2006 ein. Zum vorletzten Meisterschaftslauf geht es vom 16.-17.09. nach Österreich auf den Salzburgring, wo man erneut zu Gast bei der Beru Top 10 ist - insgesamt 35 Fahrzeuge wollen dort auf Zeitenjagd gehen. Gejagt wird Tabellenführer Michael Irmgartz (Porsche 964 RSR), der, wie schon in Spa, eine stark besetzte Klasse hat. Die neu geschaffene GT Klasse bis 4000 ccm für luftgekühlte GT ist schon in ihrem ersten Jahr ein voller Erfolg. Auf dem zweiten Irmgartz-Porsche kommt erneut Georg Berlandy zu Einsatz, der in Spa mit zwei zweiten Plätzen aufhorchen ließ.  Ebenfalls wieder mit dabei die holländischen Porschefreunde, vor allem Peter Stox (964 RSR) hat gute Chancen den ersten holländischen Sieg in der Klasse einzufahren. Außerdem werden Sjaco Griffieon (993 RS), Marc Engelhart (964 RS), Johan Beekman (964 RSR) und Ton Griffieon (993) nach Österreich reisen.

Um den Gesamtsieg bei den beiden Rennen am Sonntag werden aber eher die Fahrer der großen Klasse mitreden. Mit vier Siegen sind es bis jetzt die Tourenwagenpiloten der Klasse über 3000 ccm, die mit vier Gesamtsiegen durch Willi Herold (dreimal) und Michi Besler (einmal) am erfolgreichsten sind. Der 530 PS starke Audi S2 von Willi Herold ist bereits seit 1998 in der STT am Start. Klaus Hackl (V8 STAR) wird hoffen seinen ersten Klassensieg in Spa-Francorchamps wiederholen zu können, was aber bei der starken Konkurrenz sicher keine einfache Aufgabe sein wird. Als vierter Starter wird Stefan Wieninger im Seat Leon Supercopa seinen STT Einstand geben.

In der großen GT Klasse kommt es zum Aufeinandertreffen der PS-Giganten von Porsche und Chevrolet. Die drei bärenstarken Turbo Porsche von Rolf Rummel (911 GT2), Lars Schönemann (993 GT2)  und Daniel Schrey (dp 935) werden mit den hubraumstarken Amerikanern von Michael Überall (Corvette C4) und Ernst Gschwender (Callaway Corvette) zu kämpfen haben. Dabei hat auch Michael Überall aufgerüstet, da dessen Teamchef Peter Artinger der Corvette einen neuen und deutlich leistungsstärkeren Motor verpasst hat. Vor allem freut es Serienorganisator Rolf Krepschik, dass er mit Ernst Gschwender wieder einen alten und langjährigen STTler begrüßen kann. Der zweimalige deutsche Superbike Meister will mit seiner 650 PS starken Callaway Corvette der Turbokonkurrenz ein Schnippchen schlagen. Auch Maximilian Kuypers schaut nach zweijähriger Abwesenheit bei der STT vorbei. Dabei bringt er einen richtigen Exoten an den Start. Ein mit einem 500 PS Rover Motor bestückter Marcos LM 500 wird die große GT-Klasse bereichern. Die PS-starken GT's und Tourenwagen werden in Österreich alle ein Ziel haben, Dr. Klaus Nesbach im Stealth B6 Sport zu schlagen. Eine schwere Aufgabe, denn bei seinem Heimspiel wird der dreimalige Saisonsieger besonders motiviert sein. Nicht vergessen darf man auch René Snel , der mit seinem Porsche 996 GT3-RS immer für einen Gesamtsieg gut ist. In der GT Klasse bis 4000 ccm trifft der Holländer auf die beiden Cup Porsche von Robert Römer und Stefan Duscher.

LMP1-Punkte nach Donington Park

Eines war schon vor Donington Park klar: Henri Pescarolo (2. v.l. auf dem Foto) würde wohl so oder so den LMP1-Team- und Piloten-Titel sicher verteidigen. Dass man es mit Stil und einem überlegenen Sieg machen würde hatten die Gegner wohl schon befürchtet. Allerdings ist auch nach Donington das Rennen um den 2 in der Serie zu vergebenen Startplatz für LeMans 2007 weiterhin offen. Hinter der Pescarolo-Mannschaft, die mit 40 Punkten die Maximalausbeute in der Tasche hat und die durch die Verpflichtung von Didier André sich nun die Mittel für die Einsätze in Donington und Jarama sichern konnte, haben rein rechnerisch noch 6 Teams eine mathematische Chance den 2. Platz in der Meisterschaft zu erlangen. Mit 15 Punkten hat die Chamberlain-Mannschaft derzeit die beste Ausgangslage um ihren Lola im kommenden Jahr an der Sarthe einsetzen zu können. Die beiden Zielankünfte am Nürburgring und in Donington waren für das Creation-Team eminent wichtig, da man nun mit 14 Punkten lediglich einen Zähler weniger auf dem Konto hat. Auch Swiss Spirit ist mit 11 Punkten noch nicht von der Rechnung zu streichen , wobei die Mannschaft von Harold Primat und Marcel Fässler für die nächste Runde schon ein Top-Ergebnis beim Saisonabschluß in Jarama braucht.

Mathematische Chancen haben alle für die Serie fest eingeschriebenen Teilnehmer, die mehr als 5 Punkte haben. Darunter fallen also auch Lister (8 Punkte) der Courage #12 (7 Punkte) und der Creation #10 (8), der allerdings für Jarama definitiv nicht genannt werden wird. Die fallweisen Teilnehmer wie RfH oder Zytek sind nicht für eine Qualifikation über die LMS vorgesehen.

FFSA-GT – Runde 6 - Albi – Lauf 2

Palttala / Kuismanen (PSI-Corvette C6R) - www.superserieffsa.comAuch das sonntägliche zweite Rennen der Französischen GT in Albi endete mit einem knappen Sieg von Markus Palttala / Pertti Kuismanen (PSI-Corvette C6R, Bild) vor Bruno Hernandez / Soheil Ayari (Oreca-Saleen S7R). Im Schatten des Duells an der Spitze erreichten die am Vortag ausgefallenen Balthazard / Policand (Larbre-Ferrari 550) Rang 3 vor Dumez / Blanchemain (Autovitesse-Viper), Bornhauser / Thevenin (VBM-Viper) sowie Soave / Cayrolle (SRT-Corvette C5R). Als Gesamt-Zehnte holten Narac / Lecourt im IMSA-Porsche 996GT3 ihren achten GT2-Klassensieg in dieser Saison.
Im Punkteklassement führen Ayari / Hernandez mit 234 Punkten weiterhin überlegen vor Palttala / Kuismanen (165). Da heuer nur mehr maximal 120 Punkte zu vergeben sind, können die - wie zu Lauf 1 berichtet - diesmal nicht angetretenen Alliot / Halliday (PSI-C5R, 113), Bornhauser / Thevenin (100) und Balthazard / Policand (96) schon nicht mehr in die Titel-Entscheidung eingreifen. Bestes GT2-Team sind Narac / Lecourt (92) auf Rang 6 der Gesamtwertung.

Die nächsten Läufe für die GT1- und GT2-Fahrzeuge der FFSA-GT sollen Mitte Oktober in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der DTM in Le Mans stattfinden. Die Autos der Cup-Klasse werden dort nicht mit dabei sein – sie hatten bereits im Juni zwei zusätzliche Rennen in Pau.

Protran 2007 nicht mit LMP1

Das britische Protran-Team tut sich derzeit noch schwer mit dem Ex-Noel del Bello Reynard 2KQ-Hybrid-Umbau, der von KW Motorsport, dem auch bei Creation involvierten Technikpartner, durchgeführt wurde. Das gab man in Donington Park unumwunden zu. Die zusätzlichen Aufwendungen die man durch die Unfälle zu Saisonbeginn zu verkraften hatte haben das Budget der aus der Thundersport-Meisterschaft stammenden Mannschaft zusätzlich belastet. Ein als Option zur Verfügung stehender Umbau zum vollwertigen LMP1 wird daher aus Budgetgründen nicht durchgeführt.

Teambesitzer Paul Cope sieht sich daher bei einigen britischen Herstellern für die nächste Saison nach einem LMP2-Chassis um. Auch wenn man es in Donington nicht offiziell zugeben wollte, verdichten sich die Hinweise, dass es sich bei Protran um jenes Team handelt, das mit Mike Pilbeam in Verhandlungen über den Aufbau des zweiten MP93 LMP2 steht. Aber auch Radical und Lola dürften zu den Herstellern gehören, die Paul Cope und seine Truppe für die nächste Saison in Betracht ziehen. Mehr wird man wahrscheinlich erst nach Ende der Saison in Erfahrung bringen können.

Sports Car Challenge: Änderungen für 2007

350sccprotogt1.jpgDie Sports Car Challenge 2006 ist noch in vollem Gang, aber bereits jetzt hat das Serienmanagement rund um Walter Pedrazza und Erich Weber die Pläne für die nähere Zukunft veröffentlicht. 

Seit nunmehr 11 Jahren begeistern die Sportprototypen-Rennen der Sports Car Challenge die Zuschauer an den Rennstrecken Zentraleuropas mit ihrer einmaligen Le Mans–Atmosphäre. Höhepunkte dieser Rennserie für engagierte Privatfahrer sind immer wieder die Rennen im Rahmen bekannter Veranstaltungen auf einigen der schönsten Rennstrecken Mitteleuropas, von Italien bis Tschechien.

2006 honoriert die Oberste Nationale Sportkommission für den Kraftfahrsport in Österreich (OSK) auch erstmals die Bemühungen der Serienorganisation und vergibt für die Sieger offizielle österreichische Prädikatstitel. Was 2006 noch als Probelauf dient, nämlich die Hereinnahme von GT-Fahrzeugen in die Serie, wird nach vielen positiven Resonanzen 2007 fortgesetzt bzw. ausgebaut. Die startberechtigten Fahrzeuge im Einzelnen:

Division1 – Sportprototypen:
bis 2.500 ccm, max. 6 Zylinder - mind. 640 kg
bis 3.000 ccm, max. 6 Zylinder - mind. 670 kg
bis 3.400 ccm, max. 6 Zylinder - mind. 740 kg
über 3.400 ccm, keine Zylinderbegrenzung - mind. 840 kg
Zusätzlich sind alle Sportprototypen mit einem ASN-Wagenpass gemäß dem dafür gültigen Reglement (Anhang J) startberechtigt.

Division 2 – Sportprototypen-Light:
CN laut FIA-Reglement, bis 2.000 ccm - mind. 535 kg
C3, max. 4 Zylinder, bis 2.000 ccm - mind. 600 kg
Sonstige Sportprototypen, die sich nicht nach einer der oben fixierten Kategorien einordnen lassen (z.B. Radical), werden vom Serienorganisator unter dem Gesichtspunkt der größtmöglichen Chancengleichheit individuell eingestuft.

350sccprotogt3.jpgDivision 3 – GT-Fahrzeuge:
Hier wird derzeit gemeinsam mit Experten eine genaue Einteilung bzw. ein entsprechendes Reglement erarbeitet.

Auch beim Rennformat tut sich etwas Neues: nächstes Jahr wird es in der Sports Car Challenge Sprint- und Langstreckenrennen geben. Das bewährte Rennformat mit voraussichtlich sieben bis acht Veranstaltungen mit je zwei Sprintrennen mit ca. 60-70 Kilometer Renndistanz wird auch 2007 beibehalten. Zusätzlich werden bei vier Veranstaltungen ergänzend zu den Sprintrennen ein Rennen mit max. 75 Minuten Fahrzeit und einem verpflichtenden Fahrerwechsel bzw. Boxenstopp mit Mindestdauer für Einzelfahrer angeboten.

Damit ergibt sich für alle Besitzer derartiger Fahrzeuge, denen die aktuellen Rennformate der FIA zu aufwändig sind bzw. die einfach Freude am Motorsport in einer ungezwungenen Atmosphäre haben, ein neues attraktives Betätigungsfeld.

Aus für die Rhino´s GT ?

Noch vor dem offiziellen Saisonende steht die Rhinos GT-Serie vor schwerwiegenden Problemen. Nach dem Rennen auf dem EuroSpeedway, an dem sich im Juli nur 6 Fahrzeuge beteiligten und einer sich anbahnenden Wiederholung  für das Rennen in Dijon, zog Pierre van Mentlens Swissracing Motorsport Rennstall Konsequenzen. Der Schweizer Mitorganisator & Haupt-Finanzier der Serie zieht sich, wie er auf seiner Website bekannt gab, ab sofort aus dem Projekt zurück. "Ich bedaure den Schritt sehr, aber nach einem guten Start war die Bereitschaft der Fahrer, an der Serie teilzunehmen eher rückläufig. Unter diesen Umständen bin ich nicht bereit, weiter in dieses Vorhaben zu investieren und ziehe hiermit die Notbremse", erklärte von Mentlen, der sich auch von Rhino's Energy Drink trennen musste. "Ich habe einen Bescheid der Behörden, dass das Getränk in dieser Form nicht mehr in die Schweiz importiert werden darf, womit sich zum einen mein Engagement als rhino's Generalvertretung für mein Heimatland erübrigt. Zudem hatte ich mir von diversen Partnern auch mehr Engagement bezüglich der Serie erhofft."

Um der Serie einen würdigen Abschluss zu bereiten, werden am 20. Oktober 2006 in Hockenheim die Meister geehrt. Hierzu erläuterte von Mentlen: "Mein Dank gilt ausdrücklich denjenigen, die dem Projekt treu waren, die es gestützt und zum Teil erhebliche Mühen auf sich genommen haben, um dabei zu sein."

Der Eidgenosse wird sich jedoch nicht aus dem Rennsport zurückziehen und plant bereits für die Zukunft: "Erst einmal werde ich in Dijon und Hockenheim im Rahmen des Divinol Cup mit meiner Mannschaft antreten. Den Wunsch nach einer funktionierenden, spannenden Rennserie als Erlebnisweekend für Fahrer und Zuschauer lege ich keineswegs ad acta. Mit neuen Partnern ist Swissracing Motorsport bereit für neue Aufgaben. Als Hauptpartner für 2007 sind bereits fest im Boot die Swisstherm AG und die API-Telekom AG. Mit weiteren Partnern stehe ich derzeit in Verhandlungen."

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