Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Der Audi R10 TDI von Allan McNish und Rinaldo Capello startet beim achten Lauf der American Le Mans-Serie in Mosport vom zweiten Startplatz, gleich hinter dem Dyson-Lola B06/10 von James Weaver und Butch Leitzinger. Wegen strömenden Regens wurde das 20-minütige Qualifying am Samstag abgesagt. Zur Startaufstellung am Sonntag zogen die Veranstalter die jeweils besten Rundenzeiten aus den drei freien Trainingssitzungen von Freitag und Samstag heran. Frank Biela und Emanuele Pirro gehen im zweiten R10 auf dem 4,102 Kilometer langen Kurs rund 60 Meilen östlich von Toronto vom sechsten Startplatz ins Rennen. Vor ihnen liegen die beiden Penske-Porsche RS Spyder mit dem zweiten Dyson-Lola im Sandwich.
Auf der schnellsten Strecke des Jahres hat Audi in der American Le Mans-Serie den ersten "Matchball": Beim achten Lauf der Saison könnten sich die Tabellenführer Capello und McNish bereits vorzeitig den Titel in der Fahrerwertung sichern. Vor dem Rennen haben die beiden Audi-Fahrer 42 Punkte Vorsprung vor den Lola-Piloten Leitzinger und Weaver. Holen Capello / McNish mindestens 7 Punkte mehr als ihre Verfolger, liegen sie vor den letzten beiden Rennen in Road Atlanta und Laguna Seca uneinholbar an der Spitze. Das Rennen in Mosport beginnt am Sonntagnachmittag um 15 Uhr Ortszeit (21 Uhr in Deutschland) und führt über eine Länge von 2:45 Stunden. Livetiming und Streckensprecher können wie immer über die ALMS-Website bzw. die IMSA-Website abgerufen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Classic Endurance Racing
Ein bei aller Nachsicht recht bescheidenes Feld von 12 Wagen im freien Training, 10 im Qualifying und 11 im Rennen stellte sich zum sonntäglichen Lauf der Classic Endurance Race Challenge im Rahmen der 1000km von Donington auf. Dem Vernehmen nach war ein zeitgleich in der Nähe in Oulton Park stattfindendes historisches Meeting mit verantwortlich für den Teilnehmerschwund. Das freie Training dominierte der gelbe Lola T70 der Fahrerpaarung Barbot (P) / Baker (GB), während im Qualifying LMS-Pilot Bill Binnie auf dem Abarth Sport 2000 den Ton angab.
Der Brite Paul Knapfield im infernalisch klingenden Ligier JS2 versuchte - wie bei einem Torenwagenrennen - schon in der ersten Kurve eine Entscheidung herbei zu führen, was gründlich misslang und neben ihm auch einige andere Teilnehmer in einem Dreher enden ließ. Dessen ungeachtet setzte sich Barbot zunächst an die Spitze. Am Ende war es nach 1h Renndistanz aber wieder das Lola-Duo Michael Birrane und Kevin McGarrity, das mit ihrem roten Lola T212 das beste Ende für sich hatte. Knapfield strandete ebenso wie dies zweite Ligier-Besatzung Jankowski / Minassian, die etwa nach einem Drittel der Renndistanz wegen technischen Problemen passen mussten. Den 2. Platz errang der lange führende Barbot im gelben T70, Rang 3 ging an den Chevron-Piloten Quinou. Die GT-Klasse gewann als einziger Finisher Charles Rupp im Porsche mit seinem Partner Boyer.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Philipp Peter verfehlte im Qualifying für das morgige FIA-Gt-Rennen in Dijon die erste Reihe nur um drei Hundertstel, der Red Bull Aston Martin DBR9 startet von Platz 3. Pole Position holten Jarek Janis/Sascha Bert (CZE/D) auf dem Saleen vor Davies/Biagi (GB/I/Maserati).
PP war bei der anschließenden Pressekonferenz klarerweise happy mit seiner Leistung: „Ich freue mich wirklich sehr über dieses Ergebnis. Denn wir hatten in den Trainings viele Probleme, haben die Abstimmung oftmals geändert, haben zwar kleine Schritte nach vorne gemacht, waren im Endeffekt aber zu langsam. In der Pause zwischen zweitem Training und Qualifying haben wir dann noch mal etwas probiert – und das hat funktioniert. Das Auto ist jetzt sehr gut zu fahren. Und das gewählte Setp-Up sollte auch morgen über die Renndistanz funktionieren. Ein großes Danke an die Ingenieure“. Und Karl Wendlinger erklärt die Probleme: „Das Auto sprang einfach zu viel. Speziell auf der Hinterachse“, so der Kufsteiner, „deshalb freu’ ich mich jetzt umso mehr, dass es auf den letzten Tick doch noch geklappt hat.“
Im Gegensatz zum letzten Rennen in Paul Ricard wird morgen Philipp Peter starten und auch die letzte Stunde absolvieren, Karl Wendlinger fährt den Mittel-Stint.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Die Saison 2006 der GT Espana weist - zum Teil wohl bedingt durch die Einführung der International GT-Open Serie - eine etwas ungewöhnliche Terminplanung auf: Am 02. und 03.09. findet erst die dritte Veranstaltung der diesjährigen Spanischen GT-Meisterschaft statt.
Auf der vorläufigen Entry-Liste für die beiden Läufe in Albacete stehen 38 Fahrzeuge, darunter vier Mosler MT900R und zwei Marcos LM600. Als Favoriten gelten die Ferrari F430 GT2 von Playteam, GPC und RSV Motorsport, jedoch sind auch die bewährten F360 mit zum Teil namhaften Fahrerbesatzungen nicht zu unterschätzen. In der GTA-Klasse (Sub-Kategorie "GT2 Nacional") starten übrigens auch heuer wieder einige Autos aus dem Hause Seat – im Bild ein Cupra GT des Teams Sun Red.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Diese Woche war es soweit: Acura, das Luxus-Label von Honda in den USA, konnte die ersten Testrunden mit dem LMP2 auf dem Firebird East Circuit in Arizona drehen. Für die Durchführung dieses ersten Rollouts war das Fernandez Team zuständig. Mit dem neuen Prototypen möchte Acura ab nächster Saison Porsche in der kleinen LMP2-Klasse ärgern. Hiefür hatte man nun einen eigenen V8 Motor entwickelt. Auf Chassisseite greift Acura zunächst auf bewährte Modelle von der Stange zurück, so dass Acura nächstes Jahr seinen drei Einsatzteams Fernandez, Highcroft und Andretti Green Courage- und Lola-Chassis zur Verfügung stellt. Der aktuelle Test fand auf einem brandneuen Lola-Chassis statt. Nachdem der Motor über drei Monate auf dem Prüfstand gelaufen war, wurde nun die nächste Herausforderung im Entwicklungsgramm angepackt. Mehr als 250 Meilen konnte man ohne größere Probleme absolvieren. „Wir hatten noch nie so ein problemloses ersten Test eines Fahrzeuges“, war sowohl aus Team als auch aus Herstellerkreisen zu hören. Auch Testfahrer Adrian Fernandez zeigte sich mit den Fahreigenschaften des neuen Renners mehr als zufrieden. Weitere Tests sind in der nächsten Zukunft geplant.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
54 Fahrzeuge – darunter mehr als vierzig CN- und C3-Prototypen – starteten zum vier-Stunden-Rennen der VdeV-Modern Endurance in Dijon: Christophe Baillet / Jean-Louis Herbeth (Norma M20 evo) gewannen vor ihren Markenkollegen Zollinger / Fargier und Schell / Wurtz. Der Ligier JS49 des am Tag zuvor in der Sprint-Kategorie erfolgreichen Nicolas Hülkenberg und seines Co-Piloten Frederic Makowiecki war auf Pole gestanden, im Rennen erreichten die beiden mit zwei Runden Rückstand Gesamtrang 5. Beste Prototypen-Besatzung in der VdeV-Modern Challenge-Gesamtwertung sind Julien Schell / Remy Wurtz mit 101,5 Punkten vor den diesmal ausgefallenen Metz / Metz (Norma M20 evo, 82,5).
Verfasst von Hans Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
Peter Nickel ist Opels schnellster Pilot im UHSport-Divinol-Cup-Feld und 2006 meist auch Tourenwagenfrontrunner im GT- und TW-Feld der vier Cup-Meisterschaften. Als Siegfahrer in seiner Klasse ist Peter Nickel einer der „Königsmacher“ im UHSport-Divinol-Cup-06. Raubt er Martin Zajicek (CZ) einen Klassensieg, so hilft Peter im Titelkampf-'06 indirekt den Jungs der großen Hubraumklasse. Allen voran Klaus Horn. „Wir mit den weißen Autos müssen doch zusammen halten“, grinste Horn in Oschersleben. Auch Peter sieht seinen Calibra als einen echten GT an.
Geboren wurde Technikfreak Peter Nickel 1963 im sächsischen Naumburg. Als Zuschauer beim heimischen Weinbergrennen sprang der Funke Mitte der 70er Jahre über. Auch ein schwerer Unfall in den frühen 80ern konnte die Rennbegeisterung nicht knicken. Ab '87 ging Peter Nickel auf einem Renn-Trabbi an den Start. Der Trabant-Lada-Cup blieb bis in die 90er sein Metier. Mit dem Aufbau seines ersten Calibra wendete sich Peter dem GT-Sport zu. Sein Team NSR-Motortuning baut derzeit an einem weiteren GT-Calibra. 2L Hubraum, 840 kg Gewicht und 16V-Technik dürften auch im kommenden Jahr mit dem neuen Auto in der H2L-Klasse für Furore sorgen.
Verfasst von Henning Stubbe. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am vergangenen Wochenende konnte das Team von SRT die 28. Ausgabe der 24h Zolder für sich entscheiden. Nachdem lange Zeit die Corvette von GLPK deutlich in Führung lag, kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Getriebeschaden und man verlor fast eine Stunde an der Box.
Folge des Schadens: SRT und Eurotech zogen vorbei und man konnte den Rückstand nicht mehr aufholen.
Die Klasse 2 gewann das deutsche Team GS-Motorsport, das sich gegen den Rest des starken Klasse 2-Feldes durchsetzen konnte, nachdem der schnelle CEO Racing-Porsche und der Porsche von Prospeed Competition viel Zeit an der Box verloren. Dadurch folgten auf den Plätzen die KS Motorsport Silhouette #24 und der Mosler MT900R von G&A Racing.
In der am härtesten umkämpften Klasse 3 konnte sich 1st Motorsport durchsetzen. Das Podium komplettieren der GS Motorsport Porsche #43 und NGT-Racing #49.
Die Tabelle der kompletten Saison führt immer noch GLPK vor SRT an, allerdings ist der Vorsprung auf 10 Zähler geschrumpft. Dahinter folgt in Klasse 1 der Eurotech Marcos mit 76 Punkten Rückstand auf GLPK. GS-Motorsport konnte in Klasse 2 seinen Vorsprung auf Prospeed Competition auf 13 Zähler ausbauen. Die Klasse 3 wird weiterhin souverän mit 32 Punkten Vorsprung von 1st Motorsport angeführt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Das 6-Stunden-Rennen der VdeV-Historic Endurance in Dijon brachte einen Sieg der Briten John Shipman / Mark Hales / Andy Wolfe (Crossle 9S, Baujahr 1966), sechs Runden vor ihren Landsleuten Lloyd / Wainwright (Ford GT40) sowie acht Runden vor den Franzosen A. France / Chateau / E. France (Chevron B16, Bild). Trotz der ansehnlichen Renndauer kamen immerhin 17 der 22 gestarteten Fahrzeuge aus den Jahren 1954 – 1971 in die Wertung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Eine Woche nach dem ALMS-Lauf in Road America / Elkhardt Lake sorgt das überaus knappe Finish dort immer noch für Gesprächsstoff. Die drei führenden Fahrzeuge, der Audi #1, der zweite R10 mit der #2 und der Dyson-Lola #16 hatten - nach einer Gelbphase bis 20min vor Schluß und einem Sprint zur Ziellinie - diese mit einem Abstand von nur 0.7s überquert.
Emanuele Pirro äusserte sich nach dem Rennen begeistert: "Es war eines der besten Rennen meines Lebens. Durch den Unfall am Anfang wurden wir eine Runde zurück geworfen, doch mit etwas Glück haben wir uns zurück gerundet. Später konnte ich Dindo zwar nahe kommen, ihn aber nicht überholen. Nach dem Restart habe ich alles versucht, was ich in meiner Karriere gelernt habe. Ich habe viel Druck auf Dindo gemacht und es hat funktioniert."
Capello versuchte das Ergebnis eher strategisch zu interpretieren: "Ich hatte in den letzten Runden einen tollen Fight mit Emanuele. Mein Audi war sehr gut und ich hatte alles unter Kontrolle, dann kam das Pace-Car auf die Strecke. Beim Restart war ich sehr vorsichtig, denn die Rennleitung schaut dort genau hin und mein Team erinnerte mich daran, die Geschwindigkeit des Pace-Cars zu halten, wenn es abbiegt und nicht zu beschleunigen, bevor die grüne Flagge geschwenkt wird. Ich verlor dabei etwas Tempo und das erlaubte Emanuele, an mir vorbei zu ziehen. Ich musste an die Meisterschaft denken und durfte keine großen Risiken eingehen."
Daß nicht nur Frank Biela mit den Dyson-Lolas Scherereien hatte, bestätigte Allan McNish: "Die letzte Gelbphase kostete uns den sicheren Sieg. Das ist etwas frustrierend, aber es ist gut, einen weiteren Doppelsieg für Audi erzielt zu haben. Am Start überstand ich einen Treffer von James Weaver, der mich später noch einmal in der Boxengasse touchierte und dabei einen leichten Schaden verursachte."
Auch in der LMP2-Klasse lagen nur knappe 0.15s zwischen den beiden Porsches, was Sascha Maassen in der Klassenwertung nun an Clint Field und Liz Halliday vorbei brachte. Jedoch sind bei den noch folgenden Läufen in Mosport, Road Atlanta und Laguna Seca Ausfälle für die Porsche-Crews strikt verboten. In der GT2-Klasse bestätigte Jörg Bergmeister im Petersen-White-Lightning-Porsche seinen momentanen Lauf. Der Grand-Am Tabellenführer siegte in Elkhardt Lake 4.237s vor dem PTG-BMW, der damit sein bestes Saisonresultat erzielte und nun auch als potentieller Siegeskandidat mit auf die Rechnung der nächsten Läufe gesetzt werden muß.