Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Markus Palttala / Pertti Kuismanen (PSI-Corvette C6R) gewannen von der Poleposition aus den am späten Samstagnachmittag ausgetragenen ersten Lauf der Französischen GT-Meisterschaft auf dem Circuit d'Albi. Letztlich konnten die beiden Finnen ein spannendes Duell mit dem Oreca-Saleen S7R von Hernandez / Ayari für sich entschieden. Die Vorjahresmeister Bornhauser / Thevenin (VBM-Chrysler Viper GTS-R) fuhren überraschend stark: Sie erreichten den dritten Platz vor Dupuy / Fiat (Protek-Saleen S7R). Auf den Rängen 5 bis 7 klassierten sich weitere Viper-GT1-Besatzungen, den GT2-Klassensieg holten als Gesamt-Achte Narac / Lecourt (IMSA Matmut-Porsche 996GT3 RSR). Nicht zum Einsatz kommt an diesem Wochenende die Corvette-C5R von PSI, nachdem David Hallyday sein Antreten wegen Sponsor-Problemen absagen musste. Immerhin lagen Hallyday / Alliot bisher auf Rang 2 der FFSA-GT-Gesamtwertung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Wir schulden euch noch die Resultate der FIA-GT3-Runde in Dijon, was hiermit pflichtschuldigst nachgeholt sei: Die Ergebnisse der Rennen sind zur Zeit noch provisorisch, da die beiden Larbre-Viper nach einem Protest der Teams Racing Box und Pouchelon wegen nicht konformer Bremsanlagen aus der Wertung genommen wurden. Daher ging der Sieg von Bornhauser / Blanchemain an die Racing Box-Konkurrenten Ceccato / Livio über, welche die beiden Aston Martin von Machitsky / Cocker und Seiler / Groppi mit gerade mal 6 bzw. 7s Abstand hinter sich lassen konnten.
Lauf 2 begann mit einer Kollision auf der Startgeraden, die drei Fahrzeuge aus dem Wettbewerb riss. Nach 20 Minuten SC-Phase begann dann das eigentlich Rennen, welches nach einem spannenden Finale den ersten Porsche-Sieg in dieser Serie durch Edwards / Keen (Tech9-997) - 2,3s vor Groppi / Seiler bzw. 4,1s vor Bornhauser / Blanchemain - brachte.
Durch den Protest führen derzeit Ceccato / Livio mit 39 Punkten vor Sean Edwards (35) und Patrick Bornhauser (32).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Radical arbeitet schon an Designstudien für einen geschlossenen LMP1 der ab 2010 zum Einsatz kommen könnte. Entsprechende Renderings machen zur Zeit in den einschlägigen Medien die Runde wobei es sich noch nicht um ein konkretes Projekt handelt. Radical Mitbegründer Mick Hyde will, wie er auf DSC erklärte mit diesen Studien um einen Werkspartner buhlen, in dessen Auftrag man den Wagen auf die Räder stellen würde.
„Die Kombination eines auf Prototypen spezialisierten Kleinherstellers und eines interessierten Werkes kann eine erfolgreiche Partnerschaft werden. Wir haben mit dem SR9 gezeigt dass wir einen erfolgreichen Sportprototypen auf die Strecke bringen können. Daher befinden wir uns auf der aktiven Suche nach einem geeigneten Hersteller. Allerdings muß der ACO noch die Details der ab 2010 vorgesehenen LMP-Coupés fixieren. Daher werden die Wagen wohl auch ganz anders aussehen als unsere ersten Studien.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wir schulden euch noch das Resultat des mittlerweile fast 2 Wochen zurückliegenden 6h-Rennens am Nürburgring - was hiermit nachgeholt sein soll.
Beim Saisonhöhepunkt der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, feierten Michael Bäder, Tobias Hagenmeyer und Markus Gedlich im Getrag-BMW M3 vor 31.000 Zuschauern ihren ersten Gesamtsieg. Zum zweiten Mal in Folge auf Platz 2 ins Ziel kamen Ralf und Andreas Schall (beide Dornstadt) im Opel Astra V8 Coupé. Das Vater-Sohn-Gespann hatte nach 40 Runden auf dem 24,433 Kilometer langen Nürburgring 6:38,6 Minuten Rückstand auf die Gesamtsieger. Das Podium komplettierten Klaus Abbelen und Sabine Schmitz (beide Barweiler) im Porsche 911 GT3, die ebenfalls bereits beim letzten Lauf auf Platz 3 ins Ziel kamen.
Mit dem Sieg von Bäder/Hagenmeyer/Gedlich endete auch die lange Siegesserie von Porsche-Fahrzeugen in der Langstreckenmeisterschaft: Der letzte Sieg eines Fahrzeugs ,welches nicht das Emblem der Zuffenhausener Sportwagen auf der Haube trägt, liegt genau 714 Tage zurück. Am 11. September 2004, ebenfalls beim 6-Stunden-Rennen, gewannen Hermann Tilke / Ulrich Galladé / Dirk Adorf im Jaguar V8 STAR. Der letzte BMW-Gesamtsieg in der Langstreckenmeisterschaft ist datiert auf den 15. Mai 2004 - damals siegten Hans-Joachim Stuck / Boris Said / Duncan Huisman im BMW M3 GTR. „Wir haben zusammen mit Markus Gedlich unseren BMW entscheidend weiterentwickelt und aussortiert“, sagte Tobias Hagenmeyer - Gedlich: „Ich konnte viel meiner Erfahrung einbringen, die Umsetzung muss aber das Team erledigen - und das ist ihnen gelungen. Unser Rennen hat sehr gut begonnen und wir sind von Anfang mit gemäßigtem Risiko gefahren.“
Bei dem Premieren-Sieg in der populärsten Breitensportserie Europas profitierte das Getrag-Team auch vom großen Pech der Favoriten: Bereits in Runde zwei war das Rennen für die Mannschaften von Manthey-Racing, Jürgen Alzen Motorsport und Land-Motorsport beendet. Die drei Porsche-Teams rutschten in der zweiten Runde im Streckenabschnitt Flugplatz auf einer Flüssigkeitsspur aus und beschädigten ihre Fahrzeuge bei diesem Unfall stark - die Fahrer blieben unverletzt. Rennleiter Horst Golombeck: „Wir haben die Unfallstelle wenige Minuten später besichtigt und konnten keine Ölspur feststellen - vermutlich handelte es sich bei der ausgetretenen Flüssigkeit um Kühlwasser.“
News und Infos stammen wie immer von der HP der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Der 61-jährige Australier Peter Brock kam am 08.09. kam bei der Targa West Rallye nahe Perth mit seiner Cobra Daytona von der Strasse ab, prallte frontal gegen einen Baum und war auf der Stelle tot. Beifahrer Mike Hone überlebte schwer verletzt.
Seinen Ruf als Australische Rennsportlegende hatte Peter „Perfect“ Brock unter anderem durch neun Siege beim 1000km-Rennen von Bathurst begründet, an dem er zwischen 1968 und 1997 insgesamt 28mal teilgenommen hatte. Im Herbst 1997 verkündete er das offizielle Ende seiner Profi-Karriere und nahm seither nur mehr vereinzelt an Rennen teil.
2003 gewann Brock im roten Holden Monaro mit der für ihn typischen Startnummer #05 die 24 Stunden von Bathurst, 2004 errang er mit diesem Auto vier Laufsiege in der Australischen GT-Meisterschaft.

Zum Gedenken an eine große Persönlichkeit des Motorsports:
"King of the Mountain" Peter Brock (vorne, 2. von links) bei der Siegerehrung für das Bathurst 24hr 2003 - sein zehnter Langstreckenerfolg auf dem Mount Panorama Raceway
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wie in 2005 mit dem 2. Platz bei den 1000km von Silverstone, konnte das in Köln beheimatete Team von Kruse Motorsport sein bisher bestes Saisonergebnis in der Le Mans Series mit einem 5. Platz bei den 1000km in Donington am vergangenen Wochenende auf Britischen Boden einfahren. Jan Dirk Lüders, Jens Petersen und der von Seikel kurzfristig zum Team gestossene Tony Burgess konnten weitere vier Punkte in der Fahrerwertung der LMP2-Klasse mit Ihrem Courage C65 Judd sammeln, nachdem man bereits im Juli bei den 1000km am Nürburgring mit dem 8. Platz den ersten Saisonpunkt für sich verbucht hatte.
Jens Petersen fuhr diesmal das Qualifying und erreichte die 8.-beste Zeit in der Klasse. Aufgrund der Analyse der Sektorenzeiten wäre für das Team Startplatz 5 möglich gewesenu bei einem 1000km Rennen spielt der Startplatz jedoch eine zweitrangige Rolle. Unter diesen Umständen war man sehr optimistisch in die Punkte fahren zu können.
Tony Burgess, der erstmals mit Team und Auto zusammenarbeitete, war vom Speed des Fahrzeugs sehr beeindruckt: „Ich werde noch ein wenig Zeit brauchen, um an das Limit von dem Courage heranzukommen, aber ich bin sehr optimistisch, bald an die Leistung von Jens heranzukommen, der im Qualifying eine starke Perfomance gezeigt hat!“ so der GT erfahrene Kanandier.
Jan Dirk Lüders nahm am Sonntag das Warm Up ins Visier, wurde jedoch von Getriebeproblemen eingebremst. Um kein Risiko für das Rennen einzugehen, entschloss man sich umgehend mit der Fehlersuche und Reparatur zu beginnen. Dies war eine richtige Entscheidung, da man erst kurz vor Schießen der Boxengasse in die Startaufstellung fahren konnte.
Jens Petersen fuhr den Start und konnte von Anfang an die Pace der Spitze mitgehen. Nachdem Jan das Steuer übernahm, konnte man auf den 4. Platz in der Klasse vorstoßen, auch wenn beim Boxenstop die Kupplung Ihren Dienst versagte. Tony Burgess fuhr danach ebenso einen starken fehlerfreien Stint bevor der IMSA-Porsche sich mit seinem Bremspunkt verkalkulierte und Tony ins Heck fuhr, wobei der Diffuser und die hintere Beleuchtung stark beschädigt wurde. Dies verursachte vermutlich einen Kurzschluss in der Elektrik, da kurze Zeit später Probleme mit dem Kraftstoffdruck auftraten. Nachdem man das Fahrzeug zwecks Fehlersuche in die Box brachte, wurde der Ausfall einer der im Tank sitzenden Kraftstoffpumpen diagnostiziert. Der Tausch der Pumpe kostete etwa 40 Minuten, was das Team auf den 8. Klassenrang zurückwarf. Nach der Reperatur wurde die Devise auf Angriff ausgegeben und Petersen wie auch Lüders fuhren zwei sehr starke Turns, sodass Tony Burgess den 5. Platz nur noch Hause bringen mußte.
„Es ist auf der einen Seite schon entäuschend, da wir hier heute aus eigener Kraft den 4. Platz hätten erreichen können, auf der anderen Seite können wir uns freuen, nun zum zweiten mal in den Punkten angekommen zu sein - nach all den Problemen die wir heute am Renntag hatten! Ich muß mich bei meiner Mannschaft und den Fahrern bedanken, die heute einen tollen Job gemacht haben. Besonders bedanken möchte ich mich bei Kumho, welche für uns wieder einen neuen Reifen gebracht haben, der perfekt zum Auto gepasst hat. Ausserdem hat sich das ganze Team gefreut, dass Ian Mitchell heute erstmals seit seinem schweren Unfall im Mai am Nürburgring auf unserem BMW bei uns war! Wir sind in den letzten beiden Rennen die Leiter weiter nach oben gegangen und sind sehr optimistisch, dass uns ein weiterer Schritt beim Finale in Jarama in Spanien in 3 Wochen gelingt“, so Team Manager Kai Kruse.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Einen eher schwierigen Einstand gab es für das Team All-inkl. Com Racing am vergangenen Sonntag in Dijon. Nach technischen Problemen in den freien Trainings, die die Trackzeit deutlich reduzierten, gab es gute Rundenzeiten im Qualifying, wobei der 2. Platz in der Startaufstellung nur um 7 Zehntelsekunden verpasst wurde. Aufgrund der Leistungsdichte im Feld resultierte mit einer 1:16.019 des Lamborghinis von Bouchut/Leuenberger der 7 Platz in der Startaufstellung. Im Rennen schließlich hatte das Team mit einer nachlassenden Reifenperformance zu kämpfen. Mit einem 8.Platz, somit einem Punkt und der Zielankunft, wenn auch mit 5 Runden Rückstand auf die Spitze, wurde das erklärte Minimalziel – das Rennen durchzufahren – allerdings voll erreicht.
Die Analyse nach dem Rennen ergab Verbesserungspotentiale beim Motor dem Fahrwerk und den Reifen. Selbst ein Wechsel von Dunlop zu einem anderen Lieferanten wird nun nicht mehr ausgeschlossen. Bis 2007 will der neue Teamchef des Rennstalls, Rene Münnich, den Wagen für Podestplätze fit machen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der zweite Klassenrang in Donington Park bedeutete für das kleine französische LMP2-Team von Pierre Bruneau einen weiteren Erfolg auf dem Weg zur Qualifikation für eine neuerliche Le Mans-Teilnahme. Aufgrund der notorischen Budget-Knappheit verzichtet man in der Mannschaft von Pierre Bruneau und Marc Rostan auf Tests und entwickelt den Wagen bei den Rennen weiter. Der Umstieg auf den 3,4l Judd-XV-Motor in diesem Jahr war bezüglich Zuverlässigkeit schon ein Schritt in die richtige Richtung, was vier Zielankünfte bei 4 Rennen beweisen. Für den nächsten Schritt müsste das Team allerdings einen finanziellen Kraftakt stemmen, wie Stammpilot Marc Rostan uns gegenüber erklärte:
„Der Judd ist sehr zuverlässig und garantiert uns regelmäßige Zielankünfte. Optimal motorisiert wäre der Wagen jedoch mit dem leichteren und stärkeren 2l AER-Turbo-Motor. Diesen alleine könnten wir jedoch nicht einfach einsetzen, da unser Getriebe gerade so ausgelegt ist, dass es mit der Power des Judds zurecht kommt. Deswegen müsste man dann auch die Getriebeeinheit komplett auswechseln. Wegen der zu verändernden Aufhängungs-Geometrie und Gewichtsverteilung im Heck müsste dann das gesamte Heck umgebaut werden. Das wäre zum einen sehr aufwendig und zum anderen sehr teuer. Derzeit fehlen uns die Mittel, um das in Angriff zu nehmen.“
Noch ist Bruneau die einzige Mannschaft, die derzeit einen Pilbeam MP93-LMP2 einsetzt. Wie Mike Pilbeam in Donington offiziell bestätigte, befindet er sich derzeit in Verhandlungen mit einem weiteren Team, das sich für einen MP93 interessiert. Sollte sich dies für das kommende Jahr realisieren lassen, dürfte auch Bruneau von den Erfahrungen der anderen Mannschaft profitieren.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Nun ist es soweit: Das US-amerikanische Team van der Steur Racing konnte seinen bestellten Radical SR9 in Empfang nehmen. Somit wird nach den Fahrzeugen von Rollcentre Racing und Team Bruichladdich der dritte Radical LMP2 zu Rennehren kommen. Das Debüt ist für den Klassiker, das Petit Le Mans, vorgesehen. Hierbei werden die beiden regulären van der Steur-Fahrer Ben Devlin und Gunnar van der Steur durch Radical Mitbesitzer und Bruichladdich-Teamchef Tim Greaves unterstützt. Erste Testfahrten sind auf den 13. September datiert, Ort des Geschehens wird die Rennstrecke von Summit Point sein.
Gerüchten zu Folge könnte bereits beim übernächsten Lauf zur ALMS in Laguna Seca ein weiterer Radical am Start stehen: Team Bruichladdich wird nachgesagt, entsprechende Pläne in der Schublade zu haben - eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Jan Lammers hat ein umfangreiches Testprogramm mit dem Dome H-101 in Spa begonnen. Bei Reifentests mit dem diesjährigen Fahrzeug erreichte man eine 2:05.68, die schneller als die heurige Polezeit des Pescarolo von 2:06.687 war - freilich bei anderen meteorologischen Bedingungen und nach ca. 1400 Testkilometern auch sicherlich unter anderen Voraussetzungen als in einem Qualifying. Dabei erreichte man die Zeit auf Michelin-Reifen, während Dome und RfH bislang Dunlop-Pneus verwendeten.
Da in der nächsten Saison der Hybridwagen nicht mehr startberechtigt ist und Jan Lammers von einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit Dome sprach, ist von einem neuen LMP1 von Dome für die Saison 2007 auszugehen. Die Tests, die in den kommenden Wochen fortgesetzt werden sollen, dienten laut Team ausdrücklich der Vorbereitung auf LeMans und der LMS 2007, die somit wieder eine erstarkte RfH-Mannschaft als Konkurrenz für Pescarolo, Peugeot und vielleicht auch Audi erleben dürfte.