Noch ein paar Details zum T2M-Dome

t2mlemans.jpgIetoshi Kaneko, Teammanager von T2M Motorsport, hat in einem persönlichen Statement weitere Einzelheiten zum Wechsel mit Dome in die LMP2-Kategorie offenbart. „Wir Japaner sind halt verrückt nach Langstreckenrennen. Als Japaner hatte ich schon seit einiger Zeit die Motivation  mit einem japanischen Sportwagen anzutreten. 2007 werde ich, falls der ACO unsere Nennung akzeptiert, zum 10. Mal mit einem Team in Le Mans antreten können. Aber es wird das erste Mal ohne Porsche sein (Bild: der T2M-996 in Le Mans 2006) und das erste Mal mit einem Prototyp. Nicht dass ich mit Porsche unzufrieden wäre – sie haben unser Team immer gut unterstützt und wir haben sehr gute Beziehungen, aber es wird ein sehr aufregender Wechsel sein. Die Wahl des Dome-Chassis ist dabei nur die erste Stufe dieses neuen Programms das sich wieder auf die LMS und die 24 Stunden von Le Mans konzentrieren wird. Wir haben eine Menge Pläne mit dem Wagen aber ich will dazu noch nichts weiteres verraten, nur dass es sehr aufregende Projekte sein werden.  

Wir werden weiterhin unseren Kern an deutschen Mechanikern beibehalten, aber es werden noch einige japanische Techniker hinzukommen. Wir werden ein sehr internationales Team formieren. Dazu wird sicher auch der neue Teamsitz in Frankreich beitragen. Von März 2007 ab, wenn wir das Auto bekommen, werden wir unsere Basis in Alès im Süden Frankreichs aufschlagen. Dort haben wir eine Teststrecke genau vor der Haustür und eine Garantie auf einigermaßen gutes Wetter.

FFSA-GT – Kalenderentwurf 2007

FFSA-GT 2006 / GT3 (www.superserieffsa.com)So schnell kann es manchmal gehen: Wenige Stunden nachdem eine GT-Eins-Newsmeldung darüber berichtete, dass für die Französische GT-Meisterschaft 2007 noch kein Kalenderentwurf vorliege, veröffentlichte die SRO einen provisorischen Terminplan für das kommende Jahr. Erstmals formell ausgeschrieben wird die GT3-Klasse, welche bisher in die sogenannten Coupe de France-Kategorien integriert war.

Insgesamt sollen in der nächsten Saison der FFSA-GT wieder sieben Runden zu je zwei Läufen stattfinden. Für jene sechs davon, die im Rahmen der „Super Serie FFSA“ laufen, wurde nunmehr ein Datum genannt. Eine Veranstaltung wurde hingegen noch völlig offen gelassen - heuer war dies das Antreten im Rahmen der DTM in Le Mans.

Oreca-Saleen (www.superserieffsa.com)    Folgende Events dürften feststehen:
    07.-09.04.         Nogaro
    28.-29.04.         Ledenon
    12.-13.05.         Dijon
    07.-08.07.         Val de Vienne
    08.-09.09.         Albi
    13.-14.10.         Magny Cours

James Watt Automotive mit neuem 997RSR

jameswattporsche.jpgDie Mannschaft von James Watt Automotive plant in der kommenden Saison 1-2 Porsche 997 RSR in der LMS und bei den 24 Stunden von Le Mans zum Einsatz zu bringen.

Das Team hatte in der vergangenen Saison auf einen alten Porsche 996 RS (noch mit 3,6l-Motor) und Dunlop-Bereifung gesetzt, war aber mit dieser Kombination zum hoffnungslosen Hinterherfahren verurteilt. Daran konnte auch der Einsatz von Wolfgang Kaufmann beim letzten Lauf in Jarama nichts ändern, der immerhin mit Klassenrang 8 das beste zählbare Saisonergebnis für 2006 erbrachte.

Mit der neuen Kombination hofft das britische Team um Paul Daniels und Peter Cook auf Podiumspositionen und eine erhöhte Punkteausbeute 2007.

FFSA-GT – Termin für den Saisonauftakt 2007

FFSA-GT 2006 (www.superserieffsa.com)Immer noch lässt sich die FFSA Zeit, den Kalender für die Französische GT-Meisterschaft 2007 zu veröffentlichen. Zumindest das geplante Datum für die Läufe in Nogaro, die in den letzten Jahren traditionell den Saisonstart darstellten, ist nun bekannt: Von 7.-9. April 2007 soll die „Super Serie FFSA“ auf dem Circuit Paul Armagnac gastieren.

Die FFSA-GT wird im kommenden Jahr eines der letzten nationalen Reservate für GT1-Fahrzeuge sein, zumal diese Klasse in der Italienischen Meisterschaft voraussichtlich nicht mehr ausgeschrieben wird.

Chad Peninsula Racing 2007 mit 2 Panoz

chadtvr.jpgChad Racing wird in der kommenden Saison den bislang in der LMS betreuten TVR in der Garage lassen und stattdessen zwei Panoz Esperante an den Start bringen. Dies wurde gestern auch von offizieller Seite durch den Panoz Europa-Vertriebspartner LNT bekannt gegeben. Das Team wird in der kommenden Saison unter dem Namen Chad Peninsula Panoz an den Start gehen. Bei beiden Wagen soll es sich um Neufahrzeuge handeln, während LNT selber daran denkt, die beiden Vorjahreswagen wieder bei den 1000km-Klassikern einzusetzen. Zwar sind die Fahrerbesatzungen noch nicht offiziell bekannt gegeben, aber derzeit deutet laut DailySportscar alles darauf hin dass John Hartstone und Bo McCormick sich zusammen mit Ian Dockerill einen Wagen teilen werden, während der zweite von dem Familien-Duo Michael & Sean McInerney bewegt werden soll. Mit einem Hauptsponsor für die beiden Wagen sei man in konkreten Verhandlungen.

Damit endet in der kommenden Saison wohl entgültig das TVR-Gastspiel in der LMS. Einen GT2-Klassen-Sieg durch LNT in Spa-Francorchamps 2005 (siehe Rennbericht) hat man in den Statistiken der Meisterschaft hinterlassen können. Der von Chad in der vergangenen Saison betreute TVR, ausgestattet mit einem fast serienmäßigen, 350 PS leistenden Motor, hatte allerdings nicht mehr das Zeug zu einem Konkurrentenschreck. Das wird sich nun in der kommenden Saison grundlegend ändern.

Weitere Panoz-Esperante sollen übrigens im kommenden Jahr folgen. Wie schon gemeldet hatte das französische Team RED Racing einen Esperante für die LMS 2007 erworben. Laut LNT sollen im Rahmen der Birmingham Motorshow weitere Kundenteams offiziell bekannt gegeben werden.  

Petersen White Lightning wechselt zu Ferrari

pwl430a.jpgDas Team von Petersen Motorsport / White Lightning wechselt in der kommenden Saison von Porsche auf Ferrari. Das gaben die langjährigen ALMS-Teamchefs Michael Petersen und Dale White gestern in einer überraschenden Presseerklärung bekannt. Das Team wird den neuen Ferrari F430 bei den 12h von Sebring debütieren und dann die gesamte ALMS-Saison bestreiten.

White und Petersen gaben an, dass die Entscheidung durch Porsche mit initiiert wurde. „Wir wurden Mitte 2006 davon informiert, dass unsere beiden Piloten Patrick Long und Jörg Bergmeister in der nächsten Saison bei anderen Teams fahren würden. Das hat uns vor die Entscheidung gestellt, wie es 2007 weiter gehen würde. Ferrari hat uns ein Angebot gemacht, das sehr weitreichende Unterstützung beinhaltet, dabei aber keinen Werkseinsatz darstellt, so dass wir weiter am IMSA-Privateers-Cup teilnehmen können. Es ist einerseites schade, dass wir dadurch unsere Beziehungen zu Porsche beenden müssen, da uns dort neben unseren Piloten eine Menge der Techniker und Ingenieure fast familiär ans Herz gewachsen sind und viele gute persönliche Kontakte bestehen, was uns die Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Aber das wird ein aufregendes neues Kapitel für Petersen Motorsport / White Lightning werden.“

Somit wird neben den beiden bereits bestätigten Risi-Ferraris ein weiterer F430 in der kommenden Saison in der ALMS werkeln. Der Einsatz eines 4. Fahrzeugs durch ein weiteres Team soll in den nächsten Tagen oder Wochen bekannt gegeben werden. Somit wird der GT2-Klassiker Porsche gegen Ferrari auch jenseits des großen Teiches zu einem festen Bestandteil der Saison 2007 werden.

Wolfgang Kaufmanns Erfahrungsbericht aus Bahrain

bahrainsieger.jpg1993 verlor Wolfgang Kaufmann den Gesamtsieg bei den 24h Nürburgring um 53 Sekunden. Am Steuer eines Freisinger Porsche mit der Ring-Legende Edgar Dören musste er sich nur der Mannschaft von Franz Konrad geschlagen geben. Bei der Erstausgabe der 24h Bahrain saß er nun gemeinsam mit Franz Konrad, seinem damaligen Hauptgegner, am Steuer eines von Konrad Motorsport  eingesetzten Porsche 996 GT3 RSR und fuhr nach 24h als Gesamtsieger über die Ziellinie.

Zusammen mit seinen Teamkollegen Franz Konrad, Michael Schrey, Miro Konopka und Luciano da Silva begann Wolfgang das Rennen aus der 3. Startreihe. Dabei hatte die Konrad Motorsport Mannschaft zu Beginn des Rennens mit mangelndem Grip an der Hinterachse zu kämpfen. In den Trainingssitzungen hatte man versucht, dieses Problem zu beheben, schaffte dies in der knappen Zeit vor dem Rennstart jedoch nicht. In der Folge musste das Team mit einem deutlich erhöhten Reifenverschleiß kämpfen. Die Wende kam im letzten Renndrittel. Es begann in den frühen Morgenstunden in der Wüste heftig zu regnen. Nun spielten die Haftungsprobleme an der Hinterachse keine Rolle mehr - jeder hatte nun mit mangelnder Haftung auf dem 6140m langen Asphaltband zu kämpfen.

In der 8. Rennstunde lag das Team mit komfortablen Abstand zum drittplatzierten JMB-Ferrari auf Rang 2 und konnte nach technischem Defekt des bis dahin führenden Land-Porsche den Lohn für eine einwandfreie Teamleistung einfahren - die Gesamtführung. In der Morgenstunde kollidierte man mit einem zur Überrundung anstehenden Porsche, da dessen Pilot den Konrad Porsche in der Gischt schlichtweg übersehen hatte. Die dadurch bedingten Reparaturen kostete das Team drei wertvolle Runden an der Box.

100 Minuten vor Rennende gab es eine erneute Schrecksekunde. Als Michael Schrey die Box zu seinem letzten Turn verließ, wollte sich der Speedlimiter am Ende der Boxengasse nicht ausschalten lassen. Eine komplette Runde musste im Schneckentempo von 60km/h absolviert werden, bevor das Problem mit einem erneuten Boxenhalt behoben werden konnte.

Nach 486 Runden gebührte dem Molsberger Kaufmann die Ehre den Porsche als Gesamtsieger über die Ziellinie zu pilotieren - mit zum Rennende nachlassender Leidensfähigkeit der vorderen Stoßdämpfer. Die Emotionen nach der Zieldurchfahrt waren nach einem nicht gerade mit Rosen ausgelegten Motorsportjahr für Wolfgang überschäumend. Sein besonderer Dank geht daher an seinen Teamchef Franz Konrad, der ihm mit diesem Einsatz auf dem Porsche 996 GT3 RSR die Chance zu diesem Sieg ebnete.

Folgeausgabe der 24h Bahrain geplant

Bereits am Samstag wurden die Weichen für die Abhaltung des 24h Race of Bahrain im kommenden Jahr gestellt. „Die Zusammenarbeit zwischen dem MSC Ruhr-Blitz-Bochum e.V. im ADAC und den Verantwortlichen des Bahrain International Circuit ist im Verlauf der vergangenen Woche gereift“, wurde Organisationsleiter Horst Helmut Bube zitiert. „Wir waren uns schnell einig, dass wir bereits im Januar mit den Planungen für die zweite Ausgabe 2007 beginnen werden.“ Martin Whitaker, Geschäftsführer des Bahrain International Circuit, zeigte sich von der Premierenveranstaltung angetan. „Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen, aber wir haben gemeinsam den Grundstein für eine längerfristige Zusammenarbeit gelegt“, sagt Whitaker. „Ein Termin im November oder im Februar zählt genauso zu den primären Zielen, wie eine größere Anzahl an Teilnehmern (Anm.: nur 28 Starter in diesem Jahr waren zusammengekommen). Für den BIC und das Land Bahrain ist das 24h Race of Bahrain eine wunderbare Gelegenheit, sich und das Land den Menschen zu präsentieren. Dies wollen wir durch eine verstärkte Kooperation mit den Organisatoren erreichen.“

Ein Rennbericht des ersten 24h-Rennens in Bahrain kann unter diesem Link eingesehen werden.

Rockenfeller & Luhr werden Audi-Werksfahrer

rockyuluhr.jpgLucas Luhr (27, rechts auf dem Bild) und Mike Rockenfeller (23 - links) verstärken 2007 den Audi Fahrerkader in der DTM und bei Sportwagen-Einsätzen mit dem Audi R10 TDI. Die beiden Deutschen wechseln damit direkt aus dem Porsche-Werkskader in die Werksfahrerriege von Audi.

Der 27-Jährige Lucas Luhr stammt aus der Nachwuchsschule des Hauses Porsche. Den Durchbruch schaffte er 1999 mit dem Gewinn des Porsche Carrera Cup. In den folgenden sieben Jahren entwickelte sich der aus Koblenz stammende Luhr zu einem der besten Sportwagen-Piloten der Welt. 2002 und 2003 gewann er den GT-Titel in der American Le Mans-Serie, 2006 den LM P2-Titel. Mit 23 Klassensiegen ist der Wahlmonegasse einer der erfolgreichsten Fahrer der US-Sportwagen-Rennserie. Zudem gewann Luhr die FIA GT-Meisterschaft 2004 und ist mit fünf Klassensiegen Rekordhalter beim 12-Stunden-Rennen in Sebring. Auch bei den 24 Stunden von Le Mans stand er bereits ganz oben auf dem Podium, als er 2002 und 2003 aufeinanderfolgend den GT2-Klassensieg mit den Mannschaften von Racers Group und Alex Job Racing auf Porsche erzielen konnte.

Mike Rockenfeller gilt als eines der größten deutschen Nachwuchstalente. Trotz seines jungen Alters kann der aus Neuwied stammende Pilot bereits auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken. 2003 trug sich Rockenfeller in die Geschichtsbücher ein: Mit seinen damals 19 Jahren gelang ihm als jüngster Fahrer ein Sieg bei einem Rennen des im Rahmen der Formel 1 ausgetragenen Porsche Supercup. Nur ein Jahr später gewann Rockenfeller den Porsche Carrera Cup – ebenfalls als jüngster Pilot aller Zeiten. Mit zahlreichen Siegen war er der dominierende Fahrer in den Porsche-Markenpokalen, den es zu schlagen galt. Es folgten viele Erfolge bei Sportwagen-Rennen in aller Welt, darunter ein Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans (2005 auf Alex-Job Porsche), in Spa und der Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2006 mit dem Manthey-Porsche.

Luhr und Rockenfeller werden 2007 ihr Debüt in der DTM geben. Die beiden Youngster hat Audi jedoch nicht nur mit Blickrichtung der Werks-Silhouettenserie verpflichtet. "Uns ist wichtig, dass unsere Piloten bei Bedarf auch in das Sportwagen-Projekt mit dem Audi R10 TDI eingebunden werden können", betont Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Lucas und Mike erfüllen dieses Kriterium. Ich bin sicher, dass sie eine Verstärkung für unseren Fahrerkader sind und gut zu Audi passen werden."

Dyson Racing als Porsche LMP2 Kundenteam

porschersspyderevo.jpgNach langen Spekulationen und einschlafenden Hoffungen wurde heute bekannt gegeben, dass die Mannschaft um Rob und Chris Dyson das erste Porsche RS Spyder Kundenteam neben Penske Racing sein wird. Dyson Racing setzt 2007 in der ALMS zwei brandneue Weissacher Boliden ein. Erste Probeläufe wird man bei offiziellen ALMS Test am 21. – 24. Januar in Sebring absolvieren. Wie Dyson Racing geäußert hat, wird man das traditionelle blau-weiße Dyson Design weiter beibehalten. Auch an den bekannten Dyson Startnummern 16 und 20 wird sich aufgrund des Wechsels zu Porsche nichts ändern. So werden Butch Leitzinger und Andy Wallace im Dyson Porsche #16 und Chris Dyson / Guy Smith im Wagen #20 versuchen um Siege mit zu streiten. Somit können sich Sportwagenfans rund um den Globus nächstes Jahr auf die stärkste LMP2 Klasse freuen, die es je gab. Mit vier Porsche RS Spydern sowie drei Acura sind bereits sieben Quasi-Werkswagen genannt. Eine Entscheidung von Seiten Mazda über ein LMP2-Engagement, die weiteren Zuwachs erhoffen lässt, steht auch noch im Raume. Was mit den beiden Anfang des Jahres erworbenen Lola B06/10 geschehen wird, ist zurzeit noch ungewiss. Dyson Racing ist in Weissach kein Unbekannter - bereits Mitte der Achtziger-Jahre setzte Dyson Porsche vom Typ 962 in der IMSA ein. (Foto: Porsche AG)

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