Französischer Porsche Carrera Cup – Spa als Saison-Höhepunkt

 Auf dem Programm des französischen Porsche Carrera Cups 2007 stehen vierzehn Läufe auf sieben verschiedenen Strecken. Besonders erfreut zeigen sich die Organisatoren über die beiden Rennen anlässlich der LMS-Runde Mitte August in Spa-Francorchamps. Die übrigens sechs Veranstaltungen werden wieder im Rahmen der „Super Serie FFSA“ - also parallel zur nationalen GT-Meisterschaft – ablaufen.

Auch für heuer geht Porsche Frankreich von einer großen Teilnehmerzahl aus. Anthony Beltoise, der im Vorjahr den Cup mit der Mannschaft von Sofrev-ASP überlegen gewann, wird aller Voraussicht nach zur Titelverteidigung antreten.

Ein tschechischer LMP1 für die LMS

chamberlainjarama Ein weiteres Prototypenteam ist heute für die kommende LMS-Saison in der LMP1-Klasse bestätigt worden. Wie DailySportscar auf der Autosport International Show erfuhr, wird Charouz Racing Systems, das Team von Antonin Charouz, seines Zeichens Manager von Thomas Enge und Jarek Janis, einen Lola B07/10 Judd LMP1 in der gesamten Le Mans Series, bei den 24h von Le Mans und in den letzten beiden Runden der ALMS 2007 einsetzen.

Das Team steigt damit von der tschechischen Langstreckenmeisterschaft, die man mit zwei DTM-Mercedes dominierte und der A1-GP sowie der F3000 in die internationale Sportwagenszene auf. Der Wagen soll mit Michelin-Reifen und dem neuen Judd GV5.5 ausgestattet werden und von einem professionellen, Prototypen-erfahrenen Team betreut werden. Hauptpilot soll der 19-jährige Jan Charouz, Sohn von Antonin Charouz, werden. Jan hat reichlich F3000-Erfahrung, ist Lola-Testfahrer und hat bereits im vergangenen Jahr auf dem Zakspeed-Racing-Saleen bei den 24h von Spa-Francorchamps debütiert. Enge und Janis gelten, entsprechende Lücken in ihren Terminkalendern vorausgesetzt, als potentielle Teamkandidaten für Charouz. Für Le Mans soll ein dritter professioneller Prototypenpilot hinzukommen.

Das Debüt des neuen Teams soll bei den Testtagen in Paul Ricard erfolgen.

RML will den Hattrick

Ray Mallock Limited versucht in diesem Jahr den Klassensieg-Hattrick bei den 24 Stunden von Le Mans zu erringen. rmlpilotenDas Siegerteam von 2006 wurde dazu wiedervereinigt. Andy Wallace, Teambesitzer und Fahrer Mike Newton und Thommy Erdos werden versuchen den Lola EX264 mit AER-Power im Juni zum dritten Sieg in Folge zu pilotieren. Dieser Plan wurde just auf der Autosport International Show in Birmingham bekannt gegeben.

RML war es im vergangenen Jahr als zweites Team nach Noel del Bello (2002/03) gelungen, den Vorjahressieg in der kleinen Prototypenklasse zu verteidigen.  Die britische Truppe vertraut dabei auf einen aktuellen Lola B06/40, der mit eigenen Modifikationen ausgestattet die Bezeichnung EX264 trägt. Andy Wallace ist mit derzeit 19 Teilnahmen auf Fabrikaten wie Jaguar, Toyota, McLaren, Panoz, Audi und Bentley einer der erfahrensten Piloten an der Sarthe. Der Gesamtsieger von 1988 auf Jaguar wird in Juni ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Kampf um den LMP2-Klassensieg sein.

Die Statistik der Klassensiege in der im Jahre 2000 als LMP675 eingeführten kleinen Prototypenklasse an der Sarthe liest sich wie folgt:

2006:     Lola EX264 MG    RML    Wallace/Newton/Erdos    Gesamt-8.    343 Runden
2005:     Lola EX264 MG    RML    Newton/Erdos/Hughes    Gesamt-20.     305 Runden
2004:     Lola B2K/40 Judd    Intersport    Field/Binnie/Sutherland    Gesamt-25.    278 Runden
2003:     Reynard 02S-Lehmann    Noel del Bello    André/Laribiére/Pillon    Gesamt-15.     319 Runden
2002:     Reynard 02S-Lehmann    Noel del Bello    Deletraz/Lechner/Pillon Gesamt-19.     317 Runden
2001:     Reynard 2KQ-Lehmann    ROC-Auto    Deletraz/Fabre/Gene    Gesamt-6.    284 Runden
2000:     Lola B2K/40-Nissan    Multimatic    Maxwell/Graham/Wilkins    Gesamt-25.    274 Runden

Farnbacher Racing auch 2007 in der LMS

Farnbacher-PorscheHorst Farnbacher wird auch 2007 mit seiner Mannschaft wieder regelmäßig in der LMS unterwegs sein. Das Engagement mit einem Porsche 997 RSR ist gesichert – an dem Einsatz eines weiteren Fahrzeuges wird derzeit heftigst gearbeitet: „Für den neuen 997 haben wir Lars Erik Nielsen, Pierre Ehret und Dirk Werner (Foto rechts: Racecam.de) schon als Besatzung fix. Diese drei werden im März die 12h von Sebring und dann die gesamte LMS  bestreiten. Dirk WernerDer Einsatz in Sebring erfolgt auch unter dem Gesichtspunkt, dass wir damit unsere Nennung für die 24 Stunden von Le Mans unterstreichen wollen. Daneben hat unser Team noch einen 996 RSR zur Verfügung, für den wir derzeit mit einem weiteren interessierten Top-Piloten in Verhandlungen stehen. Für diesen suchen wir noch nach geeigneten schnellen Co-Piloten.“ Mehr Details zu dem zweiten Wagen wollte Farnbacher dann auch nicht verraten, auch wenn er andeutete, dass man dort einige sehr interessante Details im Köcher bereithalten würde.

Auch sonst wird Farnbacher Racing 2007 ein volles Programm haben. Den inländischen Porsche Carrera Cup wird man weiterhin mit zwei Wagen  beschicken, auch wenn Teamchef Horst sich hier im Hintergrund hält und ein autonomes Team wirken lässt. Hier arbeitet man gerade an der Verpflichtung von zwei schnellen Talenten. Dasselbe gilt für das amerikanische Equivalent, den IMSA-Porsche-Cup, wo im Rahmen der ALMS-Läufe bis zu 40 Porsche gegeneinander antreten. Dort hat der amerikanische Ableger Farnbacher-Loles, den Horst Farnbacher zusammen mit Gregory Loles betreibt, sechs Autos im Einsatz, die auch bei den Grand-Am Cup-Läufen regelmäßig im Einsatz sind,und die man im IMSA-Cup regelmäßig unter den Top-5 wiederfindet. Auf Sohn Dominik muß Farnbacher derzeit bei seinen Planungen für 2007 verzichten. Der ist als Quasi-Werksfahrer beim offiziellen ALMS-Semi-Werksteam Tafel Racing untergekommen.

Jaguar GT3 nun vorgestellt

Jaguars GT3-Bolide ist nun anlässlich der Autosport International Show in Birmingham erstmalig vorgestellt worden. Das durch Apex-Motorsport (das offizielle Bentley-Einsatzteam in Le Mans) entwickelte Chassis des XKR Coupé soll in diesem Jahr in der FIA-GT3-Serie debütieren. Obwohl fahrbereit, dauern die Entwicklungen an dem von einem 4,2l V8 betriebenen Wagen noch an. So will man erst Mitte Februar mit den Tests beginnen. Diese werden dann kurz vor den ersten offiziellen FIA-Tests in Monza am 22.-23.2. durchgeführt werden. Ein Chassis ist bereits nach Informationen von Apex an das britische Cambridge Business Travel-Team von Stuart Scott verkauft worden, der damit in der britischen GT-Meisterschaft antreten will. Für zwei weitere laufen Verhandlungen. Apex selber besitzt Ambitionen ein Team in der FIA-GT3-Meisterschaft für dieses Jahr zu stellen.

Die technische Spezifikation des Wagens liest sich derzeit wie folgt:
Motor: 4,2l V8
Getriebe: Hewland 6-Gang sequentiell
Leistung: 475PS
Felgen/Reifen : OZ Racing 18x11"/Michelin 11
Chassis : Aluminium mit integriertem Überrollkäfig
Länge : 4900mm
Breite : 1892mm

24h Dubai: Duller wiederholt Vorjahreserfolg

dubaistart.jpg Die Mannschaft von Duller-Motorsport  mit den Piloten Dieter Quester, Jarek Janis, Dirk Werner, Philipp Peter und Jamie Campbell-Walter hat die 24h von Dubai  2007 gewonnen. Das Team wiederholte den Vorjahreserfolg beim zum zweiten Mal ausgetragenen 24h-Neo-Klassiker mit dem BMW-Z4-M-Coupé, als man mit einem Vorsprung von 3 Runden auf den zweitplatzierten Konrad-Motorsport-Porsche von Kaufmann / Konrad / da Silva / Saviozzi  die Ziellinie kreuzte. Der dritte Rang ging an die belgische Prospeed-Competition-Manschaft, die dem ursprünglich von der Pole-Position gestarteten Oktanas-Team mit Jürgen und Uwe Alzen und dem lettischen Trio Nemunas Dagilis, Nerijus Dagilis und Egidijus Dapsas den letzten Podiumsrang noch streitig machen konnten.

Das Rennen begann ohne das auf der 2. Startposition qualifizierte Race-Alliance-Team. Da Wendlinger / Peter am Rennmorgen ohne zusätzliche Teamkollegen dastanden, musste man den Start absagen und die Piloten auf andere Fahrzeuge verteilen. Phillip Peter kam auf dem Duller Z4 unter und hatte damit eine gute Wahl getroffen. Nach einem Anfangsfeuerwerk von Jürgen Alzen auf dem Oktanas-Porsche übernahm zunächst die beim 24h-Rennen in Bahrein noch erfolgreiche Truppe von Franz Konrad die langfristige Führung im Rennen. Fast sah es nach einer Wiederholung des Erfolges von Bahrein aus, bis man drei Stunden vor Schluß 35 Minuten in der Box verlor. Das nutzte die Duller-Mannschaft, um ihr in der Nacht noch von Zündungsproblemen geplagtes Z4-Coupé an der Spitze zu zementieren. Die aus der Belcar stammende belgische Prospeed-Mannschaft profitierte am Ende von Motorenproblemen am Oktanas-Porsche. Die Alzens und ihre lettischen Teamkollegen mussten in den letzten Rennstunden einen  waidwunden Motor um den Kurs tragen.

dubaiwinnerRang 5 okkupierte der Porsche vom Autoracing Club Bratislava mit u.a. Miroslav Konopka, Jim Michaelian und Mauro Casadei am Steuer vor dem G-Force-Porsche 997 GT3 Cup von Frank Hahn, David Hart, Christian Lefort und Yves Lambert. Auf Rang 8 kam der deutsche Creative Marketing–Porsche von u.a. Martin Dechent und Jürgen Bender ins Ziel, während der Maeder-Motorsport Honda S2000 mit Andreas Mader, Harald Jacksties, Reinhold Renget, Jörg Viebahn und Reinier Schönauer auf Platz 13 als einer der besten Nicht-Porsche in den Ergebnislisten geführt wurde.

Der Duller-Z4 hat somit von drei 24h-Rennen, an denen man bisher teilnahm, zwei gewonnen (Silverstone und Dubai) und eines auf dem 2. Platz beendet. Die Revanche für die Niederlage vor vier Wochen gelang nun in Dubai mit dem Sieg über das in Bahrein erfolgreiche Konrad-Taem. Das lässt die BMW-Fans für die 24h am Nürburgring im kommenden Juni hoffen, wo man den in Red Bull-Farben startenden Boliden erneut an den Start bringen möchte.

Luxus Motor Show / Wien

Luxus Motor Show Wien - Renauer-MotorsportZwischen 11. und 14. Jänner fand in Wien die „Luxus Motor Show“ statt. Ein beachtlicher Teil der Ausstellung in Halle C des Messegeländes bestand aus GT-Autos, wobei dem Publikum neben den gängigen Fahrzeugen auch die im Alltag seltenen Straßenversionen diverser Exoten (Pagani, Spyker, Koenigsegg, Gumpert, etc.) gezeigt wurden.

Weiters gab es einige Rennfahrzeuge zu sehen, darunter einen Vitaphone-Maserati MC 12 oder einen Sauber aus der Gruppe C-Ära. Besonderer Blickfang für die österreichischen Fans war auch der Stand von Renauer-Motorsport (Bild).

Salzburg nicht mehr im Divinol-Kalender

Divinol-Cup Promoter Hoffmann sieht sich derzeit gezwungen den Termin am Salzburgring am 12.+ 13. Mai 2007 für den geplanten 3. Lauf des 18. int. deutschen UHSport-Divinol-Cups aus dem Terminkalender zu streichen. "Wirklich sehr sehr schade", so Promoter Hoffmann heute mit ausdrücklichem Bedauern bei einem Interview am Hockenheimring. "Unsere Cup-Piloten und Teams wären alle sehr gerne auch 2007 in Salzburg gefahren. Beim Mozartpreis in Salzburg wurde traditionell um Punkte für den UHSport-Divinol-Cup und die UHS-EM-Trophy gefahren. Salzburg bot auch im Umfeld für Fans, Teams, Fahrer und Zuschauer immer eine ganz besondere Atmosphäre. Die Strecke, obwohl schwierig zu fahren, gefällt Fans und Fahrern sehr gut. Sollte sich eine Ersatzlösung anbieten, wird man diese Möglichkeit im Kreise der Sponsoren, Teams und Fahrer kurzfristig neu diskutieren und ggf. auch noch abändern können“. Organisatorische Gründe und allgemeine wirtschaftliche Unlust zwingen vorerst mal zu diesem unangenehmen Schritt. Im Gespräch ist nun ein Ersatztermin in Dänemark.

Der geänderte Kalender lautet nun wie folgt.
01  13. - 14. April                      Hockenheim         
02  25. - 27. Mai                       Most (CZ)              
03  13. - 15. Juni                       Oschersleben     
04  03. - 05. August                  Hockenheim Kl. Kurs   
05  15. - 16. September            Lausitzring    
06  19. - 20. Oktober                 Hockenheim  

Larbre stockt auf

Larbre-AstonWie bereits im Oktober vermeldet, hat Jack Leconte, Teamchef von Larbre Competition , bestätigt, dass man 2007 mit zwei Aston Martin in der LMS anzutreten gedenkt. Leconte weilt derzeit auf der Autosport International-Show in Birmingham, wo er unseren Kollegen von DailySportscar Details zur Saisonplanung 2007 erläuterte. Demnach könnte neben dem LMS-Programm auch ein Engagement in der FFSA-GT mit zwei der elektronisch abgeregelten Prodrive F550 hinzukommen, wenn die FIA den Wagen als GT1 homologiert. Ein Engagement in der FIA-GT-Meisterschaft schloss Leconte mit dem Hinweis auf die eingeschränkte Konkurrenzfähigkeit des Wagens aus.

Allerdings wird man über das Engagement mit den 3 Viper Competition Coupe´s in der FIA-GT3 der Serie von Stephane Ratels SRO weiter verbunden bleiben. Die drei zusätzlich im letzten Jahr eingesetzten Porsche sollen dagegen im nationalen Porsche-Cup laufen, was in Summe dazu führt, dass Larbre im kommenden Jahr mit 10 GT-Rennwagen von 4 verschiedenen Herstellern in vier Meisterschaften fahren wird.

Fahrernews aus der GT2-Klasse der ALMS

Petersen Motorsport / White Lightning hat heute die Piloten in der kommenden ALMS-Saison bekannt gegeben. Tim Bergmeister und Thomas Enge werden den Ferrari F430 steuern, den das Team im kommenden Februar in Empfang nehmen wird. Der jüngere Bruder des diesjährigen Grand-Am- und ALMS-GT2-Champions Jörg Bergmeister hatte in der vergangenen Saison in Sebring erstmals bei Petersen / White Lightning Erfahrungen in der ALMS-GT2-Klasse gesammelt. Thomas Enge dagegen wechselt aus der GT1-Klasse in die GT2 – er hat 27 Starts in der GT1-Klasse in seiner Rennbilanz stehen und dabei vier Klassensiege, je zwei mit Ferrari bzw. mit Aston Martin, verbuchen können.

Somit werden wohl beide Bergmeister-Brüder in der ALMS-GT2 gegeneinander antreten. Bruder Jörg ist bereits für Flying Lizzard auf einen der neuen Porsche Porsche 997 RSR gebucht worden und strebt dort den Titel-Hattrick in der GT2-Klasse an.

Ein weiterer deutscher Top-Pilot ist im Rahal-Letterman-Team als Pilot verpflichtet worden: Ralf Kelleners und Tom Millner werden die Piloten des Porsches sein. Das wurde in den letzten Tagen offiziell von Bobby Rahal bestätigt. Kelleners wechselt somit offiziell vom Ferrari- ins Porsche-Lager nachdem seine im letzten Jahr geplante Risi-Saison den Personalvorgaben von Ferrari zum Opfer fiel.

Zumindest bei den 12h von Sebring wird ein weiterer deutscher Pilot am Start stehen. Pierre Ehret wird zusammen mit seinem letztjährigen LMS-Saisonpartner Lars-Erik Nielsen einen Porsche 997 RSR pilotieren. Der dritte Fahrer auf dem Wagen sowie das weitere Programm für 2007 harren für Ehret, der auch noch für die LMP2-Klasse Ambitionen hegt, der Verkündigung.

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