Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Platz 7 für Dominik Schwager im letzten Lauf der japanischen SuperGT-Serie in Fuji, damit hat der Deutsche einen Platz in der Tabelle gutgemacht und rangiert auf Rang 3 – und über das Rennen selbst gibt es auch einiges zu berichten.
Schwager im O-Ton: „Nachdem mein Teamkollege Shinya Hosokawa uns auf Platz 13 qualifiziert hatte, war die Ausgangsposition für das Rennen denkbar schlecht, da die bis dahin Viertplatzierten der Meisterschaft von Startplatz 5 und die Drittplatzierten von Startplatz 8 ins Rennen gingen. Nach dem Start hielt ich mich zuerst aus dem Gedränge raus, um eine Kollision zu vermeiden, und konnte danach sehr gut nach vorne fahren.
Platz 2 im Warm Up gab der Crew des Honda NSX mit Nummer 100 Zuversicht fürs Rennen: „Aber dass wir unsere beiden unmittelbaren Konkurrenten um Platz 2 in der Meisterschaft überholen können, war trotzdem sehr unwahrscheinlich, zumal wir das größere Zusatzgewicht (60kg) im Auto hatten. Nach einigen Runden sah ich aber, daß die Anderen deutlich mehr mit nachlassenden Reifen zu kämpfen hatten, und ich ging volles Risiko. Bis zum Boxenstop konnte ich beide in der Meisterschaft vor uns Liegenden überholen und sogar auf Platz 6 liegend an meinen Teamkollegen übergeben. Ein kleines Problem beim Reifenwechsel kostete uns ca. 10 Sekunden, womit wir auf Platz 7 zurück fielen und mein Teamkollege diesen Platz bis zu Ende des Rennens hielt.“
Prinzipiell stimmte somit die Performance: „Wir haben also fast alles richtig gemacht, doch das Team von Nakajima Racing (für das ich 2000 und 2001 fuhr) fuhr mit einem Auto ohne Gewicht einen überlegen Sieg nach Hause und schob sich mit der vollen Punktzahl von Platz 6 auf Platz 2 in der Meisterschaft nach vorne.“
Dennoch ist Dominik Schwager mit seiner Leistung zufrieden, für ihn war es ein gutes Rennen – „aus meiner Sicht mein bestes in dieser Saison, da ich diese Platzierung beim letzten Rennen - wo alles auf dem Spiel stand - deutlich höher einschätze als unsere drei Podiumsplätze dieses Jahr.“
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Der 26-jährige Fabio Francia (Osella PA21P-Honda, Bild) holte sich mit einem dritten Rang beim Saisonabschluss der Italienischen Prototypen-Meisterschaft den Titel. Eine späte Genugtuung für das Vorjahr, in dem er trotz der besten Ergebnisse aller Teilnehmer wegen einer Eigenheit des Reglements bezüglich Klassen-Punktevergabe nur Vizemeister geworden war. Seinem einzig verbliebenen Konkurrenten um die Gesamtwertung, Marco Didaio (Norma M20 evo-BMW), nutzte somit auch der Sieg vor Filippo Francioni (Lucchini P2 07-Honda) nur noch, um den Vorsprung auf die Nächstplatzierten in der Punktetabelle zu vergrößern. Die Ränge 4 bis 6 gingen in Vallelunga an Franco Ghiotto (Norma M20 evo-BMW), Mirko Savoldi (Lucchini P1 07-Alfa) sowie Davide Uboldi (Lucchini P1 07-BMW).
Der Endstand im Campionato Italiano Prototipi 2007 lautet: Francia (100) – Didaio (90) - Uboldi (64) – Francioni (58). Den Konstrukteurstitel gewann Norma (179) vor Osella (170) und Lucchini (166).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Der letzte Jauf der japanischen Super-GT Meisterschaft in Fuji ist vor 45.000 Zuschauern mit einem Sieg des Epson-Honda-NSX von Loic Duval und Fabio Carbone zu Ende gegangen. Das europäische Duo setzte sich nach 108 Minuten Rennzeit in dem 66 Runden langen Rennen im 45 Wagen starken Feld (16 GT500, 29 GT300) gegen den Nissan Z von Benoit Treluyer und Kazuki Hoshino sowie den Real-NSX von Katsutomo Kaneishi und Toshihiro Kaneishi durch. Damit endete eine fast perfekte Saison für Honda mit einem weiteren NSX-Sieg. Schon in der vorangegangenen Runde hatten Daisuke Ito und Ralph Firman den Titel für Honda klar machen können. Daher reichte ihnen diesmal ein 8. Platz.
Die deutschsprachigen Fahrer hatten in diesem Rennen mit dem Ausgang auf dem Podium nichts zu tun. Dafür wurde es am Ende knapp zwischen dem Lexus von Andre Lotterer und dem Honda von Dominik Schwager. SC430-Pilot Lotterer setzte sich mit knappen 0,24s Vorsprung im Kampf um Rang 6 gegen Schwager durch.
Nissan-Pilot Michael Krumm wurde mit seinem Partner 9. In der abschliessenden Punktewertung der Super-GT Meisterschaft belegte Dominik Schwager mit 64 Punkten Rang 3 vor Michael Krumm, der mit 63 Punkten auf Rang 5 gewertet wird. Vorjahresmeister Andre Lotterer wird mit 54 Punkten auf Rang 6 geführt.
Eine weitere Verstärkung erfuhr das deutschsprachige Kontingent in Japan in der GT300-Klasse: Dominik Farnbacher fuhr nach dem Erfolg in der 7. Runde in Motegi einen erneuten Klassensieg auf dem Yunker Taisan-Porsche ein. Zusammen mit Partner Nobuteru Taniguchi betrug sein Vorsprung auf den Toy Story-Toyota MR-S am Ende 14s. den zweiten Platz in der Klasse belegte. Da der in der Meisterschaft konkurrierende Shiden nur auf Rang 3 ins Ziel kam, gewann die Toyota-Besatzung Kazuya Ohshima und Hiroaki Ishiura damit den Fahrertitel in der GT300-Klasse.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Der im Großraum Sydney gelegene Oran Park Raceway war Austragungsort der siebten Runde zur Australischen GT-Meisterschaft, wobei zum letzten Mal in diesem Jahr das Format mit drei Sprintläufen gefahren wurde. Beim Saisonfinale im Dezember in Sandown steht dann ein dreieinhalb-Stunden-Rennen auf dem Programm.
Auf dem 2,7 km langen Kurs von Oran Park - der einzigen Rennstrecke Australiens, die in Form einer „8“ gebaut ist – war Bryce Washington (Natrad-Lamborghini Gallardo GT3, Bild rechts) nicht zu bezwingen. Der 24-jährige erzielte im Qualifying Bestzeit und gewann alle drei 15-Runden-Läufe.
Im ersten Rennen belegten Allan Simonsen (Sirena Racing-Ferrari F430 GT3) und John Teulan (Industry Central-Ferrari F430, Bild links) die Ehrenplätze, in den beiden anderen Durchgängen kamen jeweils David Wall (World of Learning-Porsche 996 RSR) und Simonsen auf das Podest. Auch Ian Palmer im zweiten Lamborghini Gallardo des Feldes erreichte mit einem vierten und zwei fünften Plätze endlich wieder zählbare Erfolge. Washington und Simonsen liegen nunmehr in der Punktetabelle mit je 662 Zählern gleichauf voran, wobei am Jahresende das schwächste Resultat aus einer der acht Veranstaltungen gestrichen wird. Hier ist Washington (67 Streichpunkte) gegenüber Simonsen (84) im Vorteil. Auch David Wall (565) hat noch rechnerische Chancen auf den Titel.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Ein weiterer Reifenhersteller soll angeblich 2008 in die ALMS einsteigen und dort sein Debüt in der GT2-Klasse geben. Das in Salt Lake City basierte Team von Corsa Motorsport hat einen Exklusivvertrag mit der koreanischen Marke Hankook getroffen. Demnach wird man 2008 den Ferrari F430 des Teams für die gesamte Saison mit Pneus des koreanischen Herstellers, der der IMSA schon in der IMSA-Lites Serie als Reifenlieferant behilflich ist, ausrüsten.
Corsa Motorsport hatte zu Beginn der 2007´er Saison gemeinsam mit Petersen Motorsport / White Lightning ein 2-Wagen Team gegründet, die Zusammenarbeit jedoch nach einem Wagenbrand in Sebring und einem daher zu schnell aufgebrauchtem Budget sowie einem weitern Rennen in Salt Lake City aufgegeben. Mit ein Grund dafür war, dass man das Budget für die Reifen unterschätzt hatte. Einen Umstand, den man nun durch den Deal mit Hankook beseitigen möchte. Ob die Erfahrung der Koreaner ausreichen wird um 2008 regelmäßig auf das Podium zu fahren, wird sich erst noch zeigen müssen. Auch weitere Details der Engagements – Fahrer & Sponsoren – harren noch der weiteren Bekanntgabe.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Neun Fahrzeuge waren am Freitag in den zusätzlichen Trainings für die beiden Läufe zur brasilianischen GT3-Meisterschaft am 04.11. auf dem Autodromo Internacional Ayrton Senna bei Goiania unterwegs. Die derzeit im zentral-brasilianischen Bundesstaat Goias herrschende Hitze forderte dabei ihren Preis: Am Lamborghini Gallardo GT3 der Tabellenzweiten Mattheis / Negrao gab es einen Motorschaden. Nach Angaben von Xandy Negrao hatte man zuvor 150 Grad Öltemperatur verzeichnet. Das Triebwerk sei rund tausend Kilometer gelaufen - ein weiterer Motor wäre zwar bereits bestellt, soll aber erst in einer Woche in Brasilien eintreffen. Daher wird man für die Rennen in Goiania auf jenes Dodge Viper Competition Coupe (im Bild links, vorne) zurückgreifen, mit dem man bereits die Runden 1 und 2 der Meisterschaft bestritt und immerhin einen Lauf gewann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Nach einigen technischen Problemen bei den letzten Läufen war das große Ziel des Team Hoffmann Racing, der Gesamtsieg in der Sports Car Challenge, beim Saisonfinale am Hockenheimring ein sehr schwieriges Unterfangen. Von Pilot Karl-Heinz Matzinger und dem gesamten Team war eine fehlerlose Leistung gefragt, um den Titel noch zu holen. Bei stark bewölktem Himmel schickte das Team Karl-Heinz Matzinger gleich als Erster ins Qualifikationstraining und dieser konnte umgehend eine schnelle Runde auf den noch trockenen Asphalt zaubern. Schon kurze Zeit später setzte der Regen ein, somit musste sich Matzinger nur einem stärkeren Division 2 Fahrzeug geschlagen geben und holte einen taktisch beruhigenden zweiten Startplatz.
Karl-Heinz Matzinger fuhr zwei solide und sehr überlegte Rennen. Er hielt sich aus allen Zweikämpfen heraus und schonte den PRC-Honda. Lauf 1 beendete er am 6. Gesamtrang (3. in der 2-Liter-Klasse), in Lauf 2 fuhr er als Gesamt Fünfter (3. in der 2-Liter-Klasse) durchs Ziel. Damit holte er die erforderlichen Punkte und für das Team Hoffmann Racing den Sports Car Challenge Gesamtsieg 2007.
Teamchef Roman Hoffmann zeigte sich mehr als zufrieden mit dem Erfolg: „Das ist ein Riesenerfolg für unser Team, die ganze Mannschaft hat tolle Arbeit geleistet, das Auto hat super funktioniert. Karl-Heinz ist taktisch zwei hervorragende Rennen gefahren. Es ist nicht leicht, bewusst Material schonend zu fahren, aber er hat das toll gemeistert. Der SCC-Gesamttitel und der Staatsmeistertitel sind zumindest mit den Tourenwagentiteln gleichzusetzen, wenn nicht sogar höher einzuschätzen. Der Sieg ist eine optimale Kombination von Spitzenfahrer Matzinger, hervorragendem Material des PRC-Honda sowie langjähriger Erfahrung und hoher Kompetenz des Teams.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nach den ersten Ferrari-Siegen zum Saisonende der ADAC GT Masters durch das Austro-Schweizer Duo Phillip Peter und Henri Moser herrschte beim Team von Kremer Racing eine entspannte Atmosphäre vor.
Für 2008 plant man eine Fortsetzung der bestehenden Engagements wie Teamsprecherin Margarita Nachtigall uns bestätigte. „Wir stehen derzeit in Verhandlungen mit dem Piloten Marco Seefried, der 2008 bei uns als Entwicklungsfahrer das Potential des Autos weiter ausloten und heben soll. Wenn wir uns einig werden dann ist eine Fortsetzung des Engagements in der GT3-EM und bei dem ADAC GT Masters wahrscheinlich.“
Vorher gilt es allerdings noch eine Menge Arbeit zu stemmen. Vor dem Saisonfinale der GT2-EM in Dubai am 15-17.11 muss der im zweiten Lauf schwer beschädigte F430 von Ralf Preisslein und Freddy Kremer wieder hergerichtet werden. In Lauf 1 hatte man noch mit Gesamtrang 13 nach Abzug der Gaststarter erste Punkte kassieren können.
Teamchef Loris Kessel und sein Co Andrea Chiesa wurden im dritten Kessel-Ferrari im ersten Lauf nach einem Reifenschaden 17., im zweiten Lauf erfolgte nach einer Nichtbeachtung einer Durchfahrtsstrafe wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse eine Disqualifikation des Wagens.
Henri Moser (Foto - bei der Zieldurchfahrt seines Partners Peter in Hockenheim) und sein französischer Partner Gilles Vanellet haben in Dubai die Chance den Titel in der GT3 EM, die sie zur Zeit mit acht Punkten anführen, einzufahren. Die Mannschaft von Kessel Racing ist daher auch 2008 auf die GT3 eingestellt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Für die vorletzte Runde der Australischen GT-Meisterschaft am 03./04.11. wurden nur 15 Fahrzeuge genannt - einige Teams dürften zu Gunsten der Vorbereitung auf das Publicity-trächtige Saisonfinale in Sandown auf ein Antreten verzichten. Selbstverständlich werden die drei Titelanwärter Allan Simonsen (Ferrari F430 GT3), Bryce Washington (Lamborghini Gallardo GT3) und David Wall (Porsche 996 GT3 RSR) in Oran Park an den Start gehen. Hinzu kommen im Entry weiters noch sechs Porsche, zwei Ferrari F360 GT2 sowie je ein Gallardo GT3, Lotus Exige GT3, Ferrari F430 Challenge und Lotus Elise.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die Podestplätze beim VdeV-Sprint Proto-Saisonfinale in Magny-Cours waren einmal mehr für Norma M20-Piloten reserviert: Beide 25-Minuten-Läufe gewann David Zollinger (Bild) vor Damien Toulemonde und Didier Beck. Identisch dazu ist auch die Reihenfolge im Punkte-Endklassement: Zollinger (348, zuletzt acht Laufsiege in Folge) – Toulemonde (273) – Beck (205).