Das LMP1-Feld der 1000km Barcelona 2009

Lola Aston Mit den 1000km von Katalunien beginnt am kommenden Wochenende in Barcelona die mittlerweile 6.Saison der Le Mans Serie. 44 Wagen sind laut aktuellem Stand der Nennliste nach dem Rückzug der beiden Zytek von LNT und Barazi-Epsilon noch eingeschrieben. Auch wenn dies einen kleinen Rückschritt bezüglich der Hammer-Saison 2008 bedeutet: die schiere Grösse des Feldes ist immer noch beeindruckend.

Fangen wir mit der Betrachtung der LMP1 an. 11 Boliden bilden die Top-Klasse in der die Gesamtsieger ausgewürfelt werden. Die Chancen stehen hoch, das diesmal ein neues Team in den Siegerannalen der Le Mans Serie erscheinen wird: Da wäre zum einen das TME Team Kolles, das nun wie berichtet seine beiden R10 bemannt hat und die aerodynamisch und leistungsmäßig gegenüber 2008 beschnittenen Audi R10 in der Serie anstelle des Audi Sport Team Joest einsetzt. Dem gegenüber steht die Werksmannschaft von Aston Martin die mit den Lola Aston Martin , jeweils pilotiert von den Trios Mücke/Charouz/Enge und Primat/Turner/Ramos den ersten erstzunehmenden Benziner-Einsatz gegen die Diesel-Boliden von Peugeot und Audi an der Sarthe wagt. Das Duell der beiden Mannschaften mag auf den ersten Blick nicht so hochrangig besetzt wie das der Dieselboliden bei den vergangenen 12h in Sebring sein – spannend wird es allemal.

speedyalgaveDahinter bereiten sich 2 weitere Konstrukteurs-Mannschaften auf den Angriff aufs Podium vor. Was die Bestzeiten von Oreca-Courage am HTTT (wir brichteten) mit der alten Aerodynamik wirklich wert sind wird man in Barcelona sehen. Auch hier wurde das Lineup wie berichtet bereits fixiert, mit Bruno Senna als PR-trächtigem Höhepunkt. Henri Pescarolos Mannschaft setzt bei seinem neuen Wagen auf Jean-Christophe Boullion und Christophe Tinseau im einen Wagen und Brouce Jouanny im 2. Pescarolo . Jouannys Teamkollege ist derzeit als einiger LMP1-Fahrerplatz noch offen. Mit in diese Rechnung muss man den Speedy-Racing Lola Aston Martin,  hier abgelichtet bei letzten Tests auf dem Algave Motopark, noch aufnehmen. Dies ist zwar ein Vorjahreschassis, das das LMP1-Debüt der schweizer/britischen Mannschaft darstellt, jedoch fuhr der Wagen im vergangenen Jahr mit Stefan Mücke und Jan Charouz immerhin auf das Podium. Die jetzige Besatzung ist mit Marcel Fässler, Nicolas Prost und Andrea Bellicchi nicht minder hochkarätig.

Strakka-ZytekDas Feld komplettieren die beiden neuen Teams von Strakka Racing (Bild) mit ihrem Zytek und Signature Plus mit dem Oreca-Courage Vorjahreschassis.

3 Lola-Aston, 3 Oreca-Courage, 2 Audi R10, 2 Pescarolo und 1 Zytek. 5 Konstrukteure, 7 Mannschaften, 11 Autos und 28 Piloten – aus diesem Kreis wird sich die Siegermannschaft der 1000km von Katalunien 2009 rekrutieren. Ein spannendes Rennen scheint garantiert.

News Rund um die Test- und Einstellfahrten

land_te Bei den Test- und Einstellfahrten der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft gab es wieder einige interessante News. Bei Land Motorsport wird der Österreicher Toto Wolff die ganze Saison auf dem Porsche 997 GT3 RSR sitzen, das Cockpit wird er sich mit unterschiedlichen Partner teilen. Einer dieser Partner ist Dirk Werner, welcher aber am nächsten Wochenende aufgrund seines ALMS Engagement auf keinen Fall am Nürburgring starten kann. Zu den anderen Partner wollte sich Wolff nicht äußer, meinte aber „es wird einige Überraschungen geben.“

Phoenix Racing brachte einen neuen Audi R8 LMS an den Start. Am Freitag teilten sich Marc Basseng, Frank Stippler und Frank Biela den neuen GT3 Sportwagen. Am Samstag wechselten sich Marcel Fässler, Mike Rockenfeller und Christian Abt hinter dem Steuer des R8 ab. Alpina war mit dem B6 GT3 anwesend und bereitete sich zusammen mit Claudia Hürtgen auf einen Start beim 24 Stunden Rennen vor.

Von den Einschreibungszahlen her sieht es laut dem Geschäftsführer der VLN, Robert Rust, gut aus, nach momentanem Stand hat man 190 eingeschriebene Fahrzeuge, was man nicht als selbstverständlich in diesen wirtschaftlichen Zeiten ansehen kann. 

Fischer-Fords sind bemannt

ffordgttestDie Ford-Mannschaft von Fischer Racing bereitet derzeit in intensiven Tests das Debüt ihrer Kunden-Ford-GT für das ADAC-GT-Masters vor. Zudem hat die letztes Jahr im Seat Leon Supercopa und im Porsche Sports Cup aktive Mannschaft ihr Pilotenlineup bekannt gegeben. In einem der derzeit weiss lackierten Wagen werden Walter Lechner Jr. und der letztes Jahr schon für Fischer im Seat aktive Däne Christopher Nygaard zusammengespannt. Der ehemalige DTM-Pilot Marc Gindorf und Frank Kräling teilen sich den zweiten Ford GT.

Walter Lechner jr., Sohn der österreichischen Rennsportlegende Walter Lechner sr., ist aus zahlreichen Einsätzen in der FIA-GT Meisterschaft bekannt. Nachdem Walter eine aussichtsreiche Karriere im GT1 dem Kampf gegen seine Läukemie-Erkrankung opfern musste steht der wieder genesene Österreicher im Fischer-Ford vor seiner ersten kompletten Profi-Saison im GT-Sport nach seinem Comeback. Christoffer Nygaard, der seine Karriere im Polo Cup begann, steigt aus einem Nachwuchsprogramm von Fischer Racing in den GT3-Boliden auf: "Zusammen mit einem dänischen Partner führen wir ein "Young-Driver" Programm durch. Christoffer Nygaard ist Teil dieses Förderprogramms und überzeugte bislang mit sehr viel Talent, " so Teamchef Erhard Fischer. Der ehemalige DTM- und STW-Pilot Marc Gindorf und Nordschleifenspezialist Frank Kräling schnupperten bei einen Testeinsatz im Rahmen des letztjährigen 1000km-Rennens in der Eifel bereits GT3-Luft und bestreiten nun eine komplette Saison.

Zu einem Roll-Out mit den von Matech-Concepts aufgebauten GT3 kam es bereits in Ungarn. "Wir haben unsere beiden neuen Ford GT auf der Grand-Prix-Strecke von Budapest erstmals getestet. Dabei hatten wir nicht das geringste technische Problem und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln". Nach einem kurzen Abstecher zum Teamsitz im ostwestfälischen Paderborn steht für Fischer Racing nun eine Reise nach Spanien an: "Wir nehmen auf der Strecke von Monteblanco bei Sevilla am Ausgleichstest des Automobilweltverbandes FIA für die GT3-Klasse teil. Anschließend geht es weiter zu den FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft -Pressetagen zum HTTT in Frankreich", umschreibt Hardy Fischer die Reiseroute seines Teams. Von Südfrankreich geht es dann auf direktem Weg zum ersten Renneinsatz beim ADAC Masters Weekend in der Motorsport Arena in Oschersleben.

Mit drei Meisterschaften in den vergangenen vier Jahren ist Fischer Racing eines der erfolgreichsten Teams im Seat-Markenpokal. Für die Premiere im ADAC-GT-Masters ist Hardy Fischer optimistisch: "Wir sind gut gerüstet und freuen uns auf eine tolle Saison!"

Freddy Kremer im G2-Racing F430

0328_kremer-g2Nachdem schon seit ein paar Monaten die Pläne seitens G2-Racing in Form eines GT-Masters Engagements bekannt sind, konnte sich das Schweizer Team nun mit Freddy Kremer für die Saison 2009 einigen. Der aus München stammende Kremer wird die komplette Saison im Ferrari F430 für G2-Racing bestreiten. Bei fünf von sieben Rennwochenenden wird er dabei von Björn Grossmann unterstützt.

Grossmann konnte 2008 in der Ferrari Challenge den Vize-EM-Titel in der Profi Kategorie für sich entscheiden und wird auch 2009 erneut in jener Serie starten, um seine Erfolge zu verteidigen. Da es dabei zu Terminüberschneidungen mit der deutschen GT3 Serie kommt, wird Ex-DTM-Pilot Thomas Jäger sowohl in Oschersleben als auch am Lausitzring zusammen mit Freddy Kremer den Ferrari F430 pilotieren.

Frikadelli Racing 2009 mit 2 Autos

frikadelle Nahtlos möchte man bei Frikadelli Racing an die sportlich sehr erfolgreiche Saison 2008 anknüpfen. Diese bot mit vier Top 10-Platzierungen sowie einem 3.Platz in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft sowie 2 RCN-Gesamtsiegen und als absolutem Highlight dem dritten Gesamtrang beim 24h-Rennen viele Gründe zu feiern.

Die bevorstehende Saison bietet dabei ganz neue Herausforderungen für Klaus Abbelen (auf dem Foto ganz links) und Sabine Schmitz (2.v.links). Ein geändertes Reglement, sowie starke Gegner wie zum Beispiel die vom Werk eingesetzten Audi R8 mischen die Karten in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft und bei den 24 Stunden am Nürburgring neu. Das Team hat sich daher mit Früh Kölsch einen neuen starken Sponsor an Bord geholt. Auch fahrerisch wird die „Frikadelle“ verstärkt in der Startaufstellung stehen. Dr. Edgar Althoff wird sich hinter das Steuer des Porsche 997 klemmen. Doch nicht nur der breit gebaute Porsche mit der Startnummer 125 wird im neuen Früh Kölsch Design am Ring zu finden sein, sondern auch das kleinere Pendant, der Porsche 997 GT3 Cup. Hier sind eher sporadische Renneinsätze geplant, wobei Norbert Pauels dort als Stammpilot von der Besetzung der „Frikadelle“ verstärkt wird.

Den letzten technischen Feinschliff erfuhren beide Porsche im Februar bei intensiven Testfahrten auf dem italienischen Rennkurs von Vallelunga. So geht das Frikadelli Racing Team bestens vorbereitet in die neue Saison.

Bruno Senna nun doch im Oreca Team

orecateamsennaOreca-Courage hat sich nun auch für Le Mans und die Le Mans Serie der Dienste von Bruno Senna (Foto Mitte) versichert. Der Neffe der brasilianischen F1-Legende wird zusammen mit LMP-Routinier Stephane Ortelli einen der beiden Werks-Oreca Courage LC70 steuern. Senna hat trotz seines späten Karrierebeginns – beeinflusst von den tragischen Unfällen seines Onkels und seines Vaters begann er erst mit 20 Jahren mit dem Rennsport – schon einige Referenzen als Meisterschaftsdritter der britischen Formel 3 2006 und als amtierender Vizemeister der GP2-Serie erarbeitet.

Stephane Ortelli (links im Bild)  hat als LMS-GT1-Champion des Jahres 2007 bereits einige Erfolge mit der Mannschaft von Hughes de Chaunac (rechts) einfahren können. Mit 9 Klassensiegen von 2004-2007 – eingefahren in 3 verschiedenen Klassen – ist er hinter Pedro Lamy der 2.erfolgreichste Pilot der Le Mans Serie. Für Orecas Saison-Debüt von Senna in der Le Mans Serie in der kommenden Woche in Barcelona sind im 2. Wagen des Teams bereits Nicolas Lapierre und ex-F1-Pilot Olivier Panis benannt worden.

Kruse Schiller-Lola 2009 mit 3 Piloten

KSM-Lola Monza 2008Die Siegburger Kruse-Schiller Motorsport Mannschaft hat nun die Fahrermannschaft für die Saison 2009 offiziell bekannt gegeben. Die 3-köpfige Fahrermannschaft für 2009 wird auf die Piloten Hideki Noda, Matthew Marsh und Francesco Sini bauen. Das Team wird 2009 weiter seinen auf die 2009´er Aeroregeln umgebauten Lola B07/46 einsetzen. Die ursprünglich geplante Anschaffung eines Lola Coupes musste verschoben werden. Der Wagen wird wie bereits im letzten Jahr vom Mazda MZR-R Motor angetrieben. Für die kommende Saison wird man erneut auf Dunlop als Reifenpartner . In der vorigen Woche testete die Mannschaft 2 Tage lang intensiv auf der Strecke von Magny Cours in Frankreich. Francesco Sini, der den Lola Mazda bereits letztes Jahr im August auf dem Eurospeedway Lausitzring testen konnte, erzielt dabei gute Rundenzeiten. Für Matthew Marsh war dies der erste Einsatz am Steuer eines LMP2.

Der Italiener Francesco Sini, geboren 1980 in Fano, startete seine Motorsport Karriere bereits im Alter von 9 Jahren in der italienischen Minikart-Serie. Später gewann er insgesamt 8 regionale Kart-Meisterschaften. Weitere Schritte waren die Formel Renault und der Radical Euro Cup, in dem er einen Radical SR8 LM in dem er mit dem Team Solaris Motorsport Radical Italy 2008 die Meisterschaft gewinnen konnte.

Matthew Marsh wurde 1968 in England geboren und lebt seit 1990 permanent in Hongkong. In seinen verschiedenen Rollen als Rennfahrer, Motorsportjournalist und Fahrer-Trainer ist er eine der bekanntesten Persönlichkeiten im asiatischen Motorsport. Im Jahr 2008 erzielte er als erster Fahrer aus Hongkong einen Punkt in der FIA-GT Meisterschaft. Davor konnte er bereits die Flagge von Hongkong bei den 24 Std. von Le Mans 2007 auf einem Ferrari F430 des AF Corse Teams vertreten.

Der Japaner Hideki Noda, geboren 1969 in Osaka, fuhr bereits 1994 in der Formel 1, später setzte er seine Karriere in der Indy Lights Serie, der Formel Nippon, der japanischen GT-Meisterschaft, der Indy Racing League, der A1GP-Serie und der japanischen Le Mans Challenge fort. In dieser Serie gewann er 2007 den Titel. Hideki kam bereits letztes Jahr zu KSM und entschied sich nun dafür, auch 2009 das Team zu verstärken.

 Kai Kruse geht mit Elan in die neue Saison, die in der kommenden Woche in Barcelona beginnt: “Ich bin wirklich glücklich darüber, heute die neue Mannschaft verkünden zu können, denn dies ist bei den derzeitigen Turbulenzen sicher nicht selbstverständlich. Kontinuität betrachten wir als ganz wichtigen Erfolgsfaktor und deshalb freue ich mich darüber, dass viele aus unserem Vorjahres-Team von Mechanikern und Ingenieuren und auch unser Fahrer Hideki Noda 2009 wieder bei uns sind. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch die neuen Teammitglieder herzlich willkommen heißen: Francesco, Matthew, unseren neuen Renningenieur Gavin Wills und noch einige andere. Die lange Winterpause ist jetzt endlich vorbei und ich freue mich, das es endlich losgeht!“

Auch Hardy Schiller legt grosse Hoffnungen in die kommende Saison „Ein Italiener, ein in Hongkong lebender Engländer und Hideki aus Osaka am Steuer eines in England konstruierten Chassis mit einem japanischen Motor, eingesetzt von einem deutschen Team – wir sind vermutlich eine der internationalsten Mannschaften in der Le Mans Serie . Zusammen mit unsern neuen Sponsoren Flex-Box, Pantalone Cisco, Neutral, CMTI und anderen haben wir ein gutes Paket für die neue Saison geschnürt. Im Vorjahr blieben wir leider unter unseren Erwartungen, für 2009 erhoffen wir uns bessere Resultate.“

STT mit neuen Klassen für Porsche-Cup-Fahrzeuge

sttcupporscheDie Spezial Tourenwagen Trophy zollt der großen Nachfrage nach Einsatzmöglichkeiten für die Porsche 997 und 996 Cup im aktuellen Reglement ihren Tribut. 2009 dürfen die Cup 911er erstmals in zwei eigenen Klassen um Meisterschaftspunkte kämpfen. In den vergangenen Jahren mussten die Cup Fahrzeuge gegen meist 100 PS stärkere Porsche 996 GT3 RS antreten. Durch die Schaffung der Klassen "Porsche 996 GT3 Cup" und "Porsche 997 GT3 Cup" bleiben nun gleichstarke Fahrzeuge unter sich und haben beste Chancen auf den Meistertitel im STT H&R Cup.

Bereits letztes Jahr boten Ulrich Becker und Christopher Gerhard mit ihren Porsche 997 Cup Fahrzeugen einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Saison. Beim Saisonfinale schaffte Langstreckenspezialist Gerhard sogar zweimal den Sprung aufs Treppchen. Christopher Gerhard hat sein erster Einsatz überzeugt, denn der Viersener hat sich für diese Saison fest in die Spezial Tourenwagen Trophy eingeschrieben. Seit 2000 betreibt der 41 jährige Motorsport, vornehmlich auf der Nürburgring Nordschleife. Ebenfalls fest in der STT startet Ulrich Becker, der Ende der letzten Saison von seinem beliebten BMW M3 auf einen Porsche 997 Cup wechselte. Beim Saisonauftakt werden die beiden nach dem derzeitigen Stand auf den letztjährigen Porsche Sports Cup Piloten Georg Engelhardt und den Leipziger Rudi Bartsch treffen.

Den Auftakt bestreitet die Spezial Tourenwagen Trophy vom 15.-17.Mai beim Jim Clark Revival am Eurospeedway Lausitzring .

Chad Racing mit Ferrari in der Britischen GT

chadf4302009 wird das britische Team von Chad Racing – ehemals in der Le Mans Serie mit einem TVR bzw einem Panoz unterwegs – 2009 in der britischen GT Meisterschaft den Einsatz eines Ferrari F430 GT3 für die Piloten Paul Warren und Chris Hyman stemmen. Teammanager Piers Masarati, der nebenbei mit dem Team noch ein Programm in der belgischen Tourenwagenmeisterschaft und der A1-GP stemmt, rechnet sich gute Chancen mit den beiden britischen Piloten aus, die sich seit Formula Palmer Audi-Zeiten kennen und die Erfahrungen aus der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft der letzten beiden Jahre mitbringen.

Im letzten Jahr gewannen die Ferrari-Teams die Hälfte der britischen GT-Läufe. Ähnlich wie das deutsche Championnat startet die britische GT am Osterwochenende in Oulton Park in die neue Saison.

Ferrari-Doppelsieg in Sebring

risisebring Für Ferrari ging die ALMS-Saison schon mal gut los. Souverän mit 2 Runden Vorsprung führend überquerte der Risi Competitione Ferrari F430 von Jaime Melo, Mika Salo und Pierre Kaffer als Sieger der GT2-Klasse die Ziellinie bei den 12h in Sebring. Die europäische Gaststarter Mannschaft von Advanced Engineering Peycom errang mit den Startern Companc/Russo/Bruni Rang 2. Der 3. gestartete F430 GT2, der vom Risi Competitione Team betreute Krohn Racing Ferrari, lag zwar zeitweise im Rennen auf Rang 4, fiel aber gegen Ende hinter den 2 schnellsten Porsche auf Rang 6 in der GT2 zurück.

Die Risi-Mannschaft des Ferrari mit der Startnummer 62 musste das Rennen von der letzten Position aus starten, da Jamie Melo das obligatorische Nachttraining nicht absolviert hatte. Bereits nach 50 Runden hatte das Ferrari-Werkspilotentrio sich schon durch das GT2-Feld gekämpft und die Führung in der Klasse übernommen. Dabei kam dem Team auch das Pech der Porsche-Konkurrenz zu Gute. Der Flying Lizzard Motorsport Porsche von Jörg Bergmeister wurde durch eine frühe Kollision mit dem Robinson Ford aus dem Kampf um den Sieg gekegelt. Den Farnbacher Loles Racing Porsche warf ein technischer Defekt aus dem Rennen.

gt2winnerssebPierre Kaffer - Bild Mitte neben Jamie Melo (links) und Mika Salo (rechts) - war nach seinem gelungenen Debüt in der ALMS voll des Lobes über Team und Fahrerkollegen. "Das Team hat sowohl in der intensiven Vorbereitungsphase als auch beim Rennen selbst einen unglaublich guten Job gemacht. Das Auto lief wie ein Uhrwerk und die Boxenstops waren einwandfrei. Alle haben mir vom ersten Tag an geholfen, mich schnell im Team einzufinden. Neben so starken und ausgeglichenen Teamkollegen wie Jaime und Mika zu fahren macht sehr viel Spaß. Zusammen haben wir den Grundstein für den Kampf um die Meisterschaft der GT2-Klasse gelegt."

Somit führt das Risi-Trio nach dem ersten Saisonlauf auch das GT2-Klassement an. Der nächste Saisonlauf führt die ALMS auf den ebenfalls in Florida gelegenen Stadtkurs von St. Petersburg. Das Rennen findet parallel zum Le Mans Serie -Lauf in Barcelona statt, weswegen Kaffer sein Debüt auf dem Hankook-Ferrari des Farnbacher Racing Teams verschieben muss.

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