Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Angesichts der großen Teilnehmerzahlen bei den ersten beiden Runden der Australischen Meisterschaft in Adelaide und Melbourne stand die GT Championship-Kategorie, wo zuletzt 13 GT3- und zwei National-GT-Wagen sowie sechs Cup-Porsche 997 genannt waren, im Vordergrund der Berichterstattung.
Doch auch in den anderen Klassen gab es durchaus erwähnenswerte Felder: In Melbourne, wo sich Teams und Fahrer im Rahmenprogramm des F1-GP präsentieren konnten, waren in der Challenge-Kategorie acht Porsche 996 und zwei Ferrari F360 vor Ort. Weniger Starter, dafür aber einen bunten Markenmix wies die GT Production-Klasse auf - hier liefen drei Lotus Exige S, zwei Holden Monaro GTS (Bild links) sowie je ein BMW M3 und eine Corvette Z06 (Bild rechts).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Colin Kolles' Rennteam ist das erste Privatteam, das sich an den Einsatz der Audi Tdi R10 in der Le Mans Serie wagt. Damit bleibt Audi seiner Linie treu, aktuelle Werkswagen erst frühestens nach drei Jahren an Kundenteams abzugeben. Auch wenn dem R10, wegen dem sich nun ändernden Motorenreglement, keine so lange Karriere wie dem R8 beschienen sein wird, so war man doch im Vorfeld gespannt, wie sich die Mannschaft aus Greding im Rahmen der Serie präsentieren würde. Ums kurz zu machen: Audi war bei den 1000km von Barcelona weder mit dem obligatorischen Pressestab noch mit den Schlüsselleuten für einen Semi-Werkseinsatz vor Ort vertreten. Auch bei den Trucks und der Hospitality deutet wenig auf ein offizielles Engagement der Ingolstädter hin.
„Wir haben hier sieben Motorenleute von Audi in unserem 37 Mitarbeiter umfassenden Team vor Ort, das ist alles“, erläuterte uns der Teammanager der aus eigener Motivation in die Le Mans Serie gewechselt ist. „Ich sammle selber seit Jahren Le Mans Sportwagen aus den 60er Jahren, von daher vor daher habe ich mich immer schon für diese Art von Rennen Interessiert, auch wenn ich das Finale im vergangenen Jahr nicht verfolgt habe. Ich sehe dieses Engagement langfristig, wie alles was das Team in Sachen Motorsport anpackt. Unsere Perspektive ist für einige Zeit bei den Sportwagen zu bleiben.“ Zu seinem eigenen Weg im Motorsport gehört die Nachwuchsförderung, für die Kolles auch gerne auf die Unterstützung von Werkspiloten verzichtet. „Wenn sie unsere vergangenen Engagements in der DTM und der F3 verfolgt haben, dann war es immer schon Ziel des Teams auch neue Piloten und Nachwuchsfahrer in die Serie zu bringen. Wir haben mit Michael Krumm und Christian Albers zwei Piloten mit Erfahrung auf den Audis, die nun den Teamkollegen zur Seite stehen können. Michael Krumm kannte ich schon seit langem, insofern konnten wir uns schnell auf eine Verpflichtung einigen. Albers hat schon für uns im DTM-Audi gesessen und kennt den R10 von einem Einsatz in den USA im vergangenen Jahr. Dagegen schätze ich unseren Indischen Piloten Narain Karthikeyan, der hier leider wegen einer Verletzung fehlt, trotz seiner F1-Erfahrung noch als Sportwagenneuling ein.“
Kolles hat bislang noch keinen Gedanken an die Konkurrenz verschwendet und geht eher unvoreingenommen an die Herausforderung des R10 heran. „Wir müssen uns erst auf uns selber konzentrieren. Wir hatten bislang wenig Möglichkeiten zu testen. (Anm.: Lediglich ein Tests am Eurospeedway - bei regnerischen Bedingungen - stand bislang für die Mannschaft zu Buche). Der Wagen ist für uns komplett neu. Aber das Auto ist bewiesener maßen stark genug um zu gewinnen. Wir müssen erst unsere Hausaufgaben richtig machen, dann werden wir auch vorne stehen können.“ Selbst für Le Mans rechnet sich Kolles noch einiges aus: „Man braucht nicht das stärkste Auto um damit zu gewinnen, das hat Audi im letzten Jahr bewiesen. Bei diesen Langstreckenrennen wird immer zum Schluss abgerechnet.“
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der Saisonauftakt der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ließ keine Wünsche offen. Bei sonnigem Frühlingswetter erlebten die Zuschauer rund um die Nürburgring Nordschleife ein ereignisreiches Rennen. Nach 4:01:01,014 Stunden wurden Marcel Tiemann (Monaco) und Timo Bernhard (Dittweiler) im Porsche 911 GT3 RSR von Manthey Racing als Sieger abgewinkt. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Christian Mamerow (Castrop-Rauxel) und Lance-David Arnold (Duisburg) im Porsche GT3 Cup S betrug 1:03,348 Minuten. Sein Motorsportdebüt absolvierte Radprofi Jan Ullrich (Schweiz) bei der 56. ADAC Westfalenfahrt. Nach einem Kühlerschaden am BMW 335d in der Anfangsphase des Rennens und anschließender Reparaturpause nutzte der Rookie die verbleibende Zeit, um Erfahrungen auf der Nordschleife zu sammeln. „Mensch, ich wäre unheimlich gerne weiter gefahren“, freute sich Ullrich nach dem Rennen. „Das hat wirklich einen Riesenspaß gemacht.“
Die Entscheidung um den ersten Gesamtsieg des Jahres geriet zum Kampf zwischen den Fahrzeugkonzepten ‚VLN-Specials‘ und ‚FIA-GT3‘. Mit Einführung eines neuen Reglements sind die Sportwagen der FIA-GT3-Klasse erstmals in der populärsten Breitensportserie Europas startberechtigt. Bereits nach dem Zeittraining zeigte sich, dass die Balance zwischen beiden Kategorien ausgeglichen ist. Die Pole-Position sicherten sich Marc Basseng, Mattias Ekström und Toto Wolff im Porsche 911 GT3 RSR von Land-Motorsport – aufgebaut nach Specials Reglement. Mit einer Bestzeit von 8:20,956 Minuten verwies das Trio die zweitplatzierten Sascha Bert und Marc Anton Bronzel in der Dodge Viper (GT3) von Zakspeed-Racing um 1,976 Sekunden auf Platz zwei. Die Statistik nach dem Zeittraining: Die ersten acht Teams waren innerhalb von zehn Sekunden.
Für Spannung im Rennen war also gesorgt – nach dem Start übernahm die Zakspeed-Viper die Führung und büßte diese erst in der Phase der ersten Boxenstopps ein. Nach zwölf Runden stellten Bert und Bronzel den US-Sportler mit Geräuschen im Bereich der Hinterachse vorzeitig in der Box ab. Die Land-Mannschaft musste schon in Runde fünf nach einer Kollision beim Überrunden die Segel streichen. Der Weg für Tiemann und Bernhard war frei und das Duo fuhr den Sieg kontrolliert nach Hause. „Unser Porsche lief heute sehr gut, auch wenn der Leistungsverlust gegenüber dem Vorjahr deutlich zu spüren war“, sagte Tiemann. „Wir müssen nun die gesammelten Daten genau auswerten, um zu sehen,
wo wir stehen. Grundsätzlich glaube ich jedoch, dass das neue Reglement auf dem richtigen Weg ist.“ Mamerow und Arnold fuhren nach zwei Reifenschäden und damit verbundenen, unplanmäßigen Boxenstopps, ein beherztes Rennen und kämpften sich von Platz 13 bis auf zwei nach vorne. „Wir haben heute mehr erreicht, als wir uns erhofft hatten“, gestand Mamerow nach dem Rennen. „Die Leistungsdichte im Feld war heute enorm. Die Kombination aus Fahrzeug, Setup und Fahrer gewinnt so eine noch größere Bedeutung – bei uns hat alles gepasst.“
Den Porsche Fünffachsieg komplettierten Frank Stippler / Norbert Fischer / Marco Seefried im Porsche 911 GT3, Oliver Kainz / Frank Schmickler im Porsche 911 GT3 ‚Cup S‘ und Sabine Schmitz / Klaus Abbelen / Dr. Edgar Althoff im Porsche 911 GT3. Auf Platz sechs wurde der schnellste BMW M3 abgewinkt. Der ‚Eifelblitz‘ von Scheid-Motorsport wurde an diesem Wochenende von Duncan Huisman, Stian Sorlie und Jörg Viebahn pilotiert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
sind unter diesem Link einzusehen.
Verfasst von David Heimann. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Für alle, die am Osterwochenende nicht nach Oschersleben reisen oder auch sonst nur selten ein Rennwochenende besuchen können, gibt es jetzt Abhilfe. Das Deutsche Sport Fernsehen (DSF) agiert dieses Jahr als neuer TV-Partner des ADAC Masters Weekend. In der Regel sollen am Samstag oder Sonntag nach der Veranstaltung die Berichte über ADAC GT-Masters, ATS Formel-3-Cup und ADAC Formel-Masters ausgestrahlt werden.
Wer diese verpasst, hat am jeweils darauf folgenden Samstag von 10:15 - 11:15 Uhr die Möglichkeit, die Wiederholung zu sehen. Vom ADAC Masters Weekend im Rahmen des ADAC Zürich 24-Stunden-Rennens sendet das DSF bereits am Rennsonntag eine halbstündige Zusammenfassung der Geschehnisse in den beiden Formel-Klassen.
Vorläufig geplante Sendeplätze:
Sa., 18. April - Motorsport Arena Oschersleben 15:00–16:00 Uhr
Sa., 16. Mai - Assen 10:45–11:45 Uhr
So., 24. Mai - Nürburgring 24h 16:30–17:00 Uhr
So., 14. Juni - Hockenheimring 19:30–20:30 Uhr
Sa., 11. Juli - EuroSpeedway Lausitz 18:30–19:30 Uhr
Sa., 29. August - Nürburgring 13:15–14:15 Uhr
So., 27. September - Sachsenring 17:30–18:30 Uhr
So., 24. Oktober - Motorsport Arena Oschersleben 17:30–18:30 Uhr
Wiederholung jeweils ein Woche später samstags 10:15-11:15 Uhr
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Classic Endurance Racing
Das erste Rennen der Classic Endurance Rennserie 2009 hat der Schweizer Jean-Marc Luco auf seinem Porsche 908/4 gewonnen. Der Eidgenosse hatte auf seinem Turbo-getriebenen Geschoss am Ende 26s Vorsprung auf die beiden Franzosen Michel Quinou (Lola T280) und Olivier Cazalieres (Lola T298). Die vordersten fünf Positionen im über 1h ausgetragenen Rennen belegten allesamt Wagen aus der P2-Klasse, wobei Paul Knapfields bärenstarker Can-Am Ferrari 712 in aussichtsreicher Podiums-Position in der letzten Runde ausfiel. Die P1-Klasse gewann John Sheldon auf einem Chevron B16 an 6. Gesamtstelle liegend.
GT2-Sieger wurden die beiden Briten Sean und Michael McInery auf einem BMW M1, die am heutigen Sonntag auch auf dem Virgo-Ferrari in der Le Mans Serie starten. In der GT1-Klasse querte zwar der Deutsche Heiko Ostmann auf einem De Tomaso Mangusta als erster die Ziellinie. Wegen einer missachteten Durchfahrtsstrafe wurde er allerdings um drei Runden zurück versetzt, so dass der Niederländer Ian Gijzen auf einem Ferrari 275 GTB4 den Klassensieg erbte. Leider nur im Training unterwegs waren Siegfried und Phillip Brunn mit dem Sauber C5 Prototyp aus der P2-Klasse.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Beim Auftakt zur VdeV-Endurance Moderne in Jarama kamen auch die neuen Chassis von Ligier und Juno zum Einsatz: Julien Schell / David Caussanel erreichten mit dem Pegasus Racing-Ligier JS51 (Bild links) den vierten Rang im Endklassement, der zweite Wagen des Teams sah auf Platz 11 die Zielflagge. Richard Bernans / Rob Garofall wurden im Juno CN-2009 (Bild rechts) als 22. gewertet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach dem Gigawave-Aston Martin Team hat nun auch das Epsilon Euskadi Team seinen LMP1 offiziell von der Nennliste zu den 24h von Le Mans 2009 zurückgezogen. Die spanische Hersteller-Mannschaft hatte schon zuvor verkündet, dass man bezüglich der Sponsorenverpflichtungen für Einsätze in der Le Mans Serie bzw. Le Mans im Rückstand sei. Der Rückzug betrifft automatisch auch die zweite Nennung des baskischen Teams, die bisher auf der Reserveliste stand. Damit stehen nur noch sieben Autos auf dieser Liste bis zum 22. Mai für eventuelle Absagen zur Verfügung.
Von dieser Reserveliste rückt nun der Porsche des Endurance Teams China nach. Dabei soll es sich um einen Einsatz des Perspective Teams im Namen eines chinesischen Sponsors handeln. Somit wären bei der kommenden Ausgabe des Klassikers wieder vier Porsche im nun auf 16 Autos angewachsenen GT2-Feld vertreten - und als nächster Aufrücker steht der zweite Porsche des IMSA Performance Matmut Teams bereit.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Aston Martin wird bei den 24 Stunden am Nürburgring wieder mit einer ansehnlichen Wagenflotte vertreten sein. Der Einsatz eines DBR9 wird dieses Mal nicht stattfinden. Statt dessen wird werksseitig der V12 Vantage als Rennfahrzeug in der SP8-Klasse debütieren. Die neueste Kreation aus dem Hause Aston Martin soll damit einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.
Der letztjährige Klassensieger in der SP8, das gelbe Chassis mit dem Namen „Rose“ wandert in die neu erstellte SP10 Klasse für GT4-Fahrzeuge ab. Auf das Schwesterfahrzeug „Kermit“ (wegen der giftgrünen Farbe so genannt) wird man dagegen verzichten müssen. In der SP10 werden 3-4 weitere Privat-Teams in GT4-Vantages um den Klassensieg kämpfen.
Der Auftritt des V12 Vantage wird wahrscheinlich eine einmalige Angelegenheit bleiben. Für den V12 gibt es derzeit keine Motorsportpläne. Laut Vertretern der britischen Marke sieht man die Zukunft alleinig beim V8 Vantage, der aus Kostengründen langfristig sogar den DBR9 als GT3-Modell ablösen könnte.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Advanced Engineering, die Mannschaft von Amato Ferrari, wird heuer voraussichtlich vier Ferrari F430 GT2 in der Super GT-Kategorie der GT-Open einsetzen. Für drei Wagen sind auch bereits die Besatzungen bekannt: Mit den Italienern Michele Rugolo / Giacomo Ricci und Marco Cioci / Pierguiseppe Perazzini sowie den Briten Peter Bamford / Matt Griffin werden sechs Piloten aufgeboten, die bereits (Klassen-)Siege in dieser Serie vorweisen können.
Das Fahrzeug, mit dem Cioci / Perazzini antreten (Bild rechts), wird formell unter der Bewerbung von Megadrive laufen.