Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das erste 16 Stunden Rennen von Hockenheim ging am vergangenen Wochenende mit einem Doppelsieg zweier Porsche 991-II Cup zu Ende: NKPP Racing by Kas Koeten Racing (Bessem/Hilders/van Berlo) gewann dabei mit 1:47 min Vorsprung vor der DUWO Racing -Mannschaft mit den Piloten Mukovoz/Peregudov/Sidoruk. Beim engen Kampf der beiden Cup-Fahrzeuge hatte am Ende die homogener besetzte Truppe die Nase vorn. Es war der zweite Gesamtsieg eines Cup-Porsche in der Serie seit dem Erfolg von Land Motorsport im Porsche 997 GT3 Cup beim 24h Dubai 2009.
Dem vorangegangen waren Probleme beim Mercedes-AMG GT3 von CP Racing (Unfall- und später ein Kühlerschaden) sowie beim Renault RS01 von Equipe Verschuur (2x Antriebswellenschaden). Die GT4-Klasse gewinnt der Team Avia Sorg Rennsport-BMW M4 GT4; der Aston Martin Vantage AMR GT4 der PROsport-Mannschaft hatte die Führung nach einem Aufhängungsschaden verloren. Der Porsche 911 RSR der Proton-Mannschaft hatte nur an den Test- und Trainings-Sitzungen teilgenommen.
Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing sicherte sich in der TCE-Wertung des Rennens den Doppelsieg, wobei die Truppe rund um Kletzer/Preisig/Lenz/Lloyd/Mettler sogar auf den dritten Gesamtrang kam. Die TCX-Klasse gewann der BMW M240i von Day V Tec vor dem Ligier JS2 R von Nordschleife Racing.
Die nächste und vorletzte geplante Runde des Kalendars der 24h-Serie sind die 12 Stunden von Sizilien auf dem Autodromo di Pergusa am 09.-10.10.2020. Bis dato haben sich 18 GT- und 9 TCE-Teams für die erstmals ausgetragene Runde angekündigt.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Larry ten Voorde vom Team GP Elite war der dominierende Fahrer des Finales im Porsche Mobil1 Supercup in Monza . Von der Pole-Position gestartet, fuhr der 23 Jahre alte Niederländer zu einem klaren Start-Ziel-Sieg und sicherte sich den Titel in der 28. Saison des internationalen Markenpokals. Der bisherige Tabellenführer Dylan Pereira vom Team BWT Lechner Racing kam hinter Florian Latorre und Rookie Leon Köhler als Vierter ins Ziel. Damit bleibt Pereira Rang zwei in der Gesamtwertung vor den Porsche-Junioren Ayhancan Güven und Jaxon Evans.
„Für mich wird ein Traum war. Das hätte ich zu Saisonbeginn nicht für möglich gehalten. Mein Team hat sich von Rennen zu Rennen gesteigert“, freute sich Larry ten Voorde, der insgesamt 3 der 8 Saisonrennen im Porsche Mobil1 Supercup gewann. Sein Sieg beim Finale in Monza war nur zweimal kurz in Gefahr: Nach dem Start und beim Restart nach einer Safety-Car-Phase unternahm Latorre einen Überholversuch, steckte aber beide Male zurück.
Das Tempo von Larry ten Voorde und auch von Florian Latorre konnte Dylan Pereira nicht mitgehen. Zur Mitte des Rennens musste er sogar Rang 3 an Leon Köhler abgeben. Der war am Ende bestplatzierter Rookie. Porsche-Junior Jaxon Evans beendete hinter Pereira die Saison 2020 mit Rang fünf in Monza vor den Rookies Jean-Baptiste Simmenauer und Fach Auto Tech-Pilot Jordan Love. Marius Nakken (Norwegen/Dinamic Motorsport), Gastfahrer Diego Bertonelli (Italien/FACH AUTO TECH) und Marvin Klein komplettierten die ersten Zehn. Der zweite Porsche-Junior Ayhancan Güven musste aufgrund eines Reifenschadens kurz vor dem Ziel aufgeben.
Der Rookie-Titel geht an Max van Splunteren vom Team GP Elite, der als Dreizehnter ins Ziel kam. Erst als Verfolger Marvin Klein (Martinet by Alméras) kurz von der Strecke abkam und ebenfalls nur noch im Mittelfeld fuhr, war Van Splunteren der Rookie-Titel sicher – mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Franzosen.
Der Sieg in der Team-Wertung ging an die österreichische Mannschaft BWT Lechner Racing. Den ProAm-Titel hatte sich Roar Lindland (Pierre Martinet by Alméras) bereits beim vorangegangenen Rennen in Spa-Francorchamps gesichert. Der Norweger stand auch in Monza als Gesamtneunzehnter an der Spitze dieser Kategorie.
„Auch dank unserer langjährigen Partnerschaft mit der Formel 1 ist es uns gelungen, die 28. Supercup-Saison trotz aller Einschränkungen auf gewohnt hohem sportlichem Niveau durchzuführen. Acht Rennen an zehn Wochenenden – ich bin beeindruckt, wie die Teams diese immense Herausforderung gemeistert haben. Dass die Titelentscheidung erst im letzten Rennen gefallen ist, unterstreicht die Ausgeglichenheit unter den Topfahrern. Mein Glückwunsch gilt Gesamtsieger Larry ten Voorde und den Siegern der Rookie-, ProAm- und Team-Wertung“, lautete das Fazit von Oliver Schwab, der als Projektleiter des Porsche Mobil1 Supercup für die Serie verantwortlich zeichnet.
Verfasst von Rene Jüptner. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )

47 GT3 Boliden waren es die am gestrigen Sonntag schlussendlich das 6h Rennen am Nürburgring des GT World Challenge Europe Endurance Cups unter die Räder nehmen. Schon beim Start gab es chaotische Szenen als Dennis Olsen im von der Pole Position gestarteten #40 GPX Porsche in die erste Kurve einlenkte, obwohl Albert Costa, am Steuer des #163 Emil Frey Racing Lamborghini Huracán GT3 evo, neben ihm lag. Es folgt was folgen musste, die Kollision der Beiden bugsierte den Pole-Setter ins Kies. Für den Lambo heißt es sogar Rennende nach nur einer Runde.
Auch dahinter gab es Chaos: Ferrari-Werkspilot James Calado im #51 AF Corse Ferrari F488 GT3 verpasste den Bremspunkt und kollidierte mit dem #66 Audi R8 LMS GT3 von Attempto Racing, der wiederum mit dem #72 SMP Racing Ferrari F488 GT3 kollidierte.
Nutznießer des ganzen Chaos war der #54 Dinamic Motorsports Porsche 991 GT3 R mit der Besatzung Matteo Cairoli, Sven Müller und Christian Engelhart. Es folgte eine zwangsläufige Safetycar-Phase. Nach dem Re-Start konnte sich der itailinische Porsche mit der deutsch-italienischen Besatzung immer weiter von seinen Verfolgern absetzen. Während des Rennverlaufs baute man den Vorsprung auf bis zu 22s Vorsprung auf die Verfolger aus. Auch Insgesamt 4 Safety Car Phasen brachten das Porsche Trio nie ernsthaft in Bedrängnis. Lediglich für kurze Zeit fällt man während einer dieser Phasen hinter den #88 AKKA ASP Mercedes AMG GT3 mit Marciello/Boguslavskiy/Fraga auf P2 zurück. Schon beim Re-Start korrigiert man diesen Zustand direkt wieder und setzt sich im weiteren Verlauf auch wieder deutlich von der Konkurrenz ab.
Nach 6h bzw. 173 Runden auf dem Eifel-Kurs (entspricht 890,6km) siegten Cairoli/Engelhart/Müller im #54 Dinamic Motorsports Porsche 991 GT3 R deutlich mit 14,8 Sekunden Vorsprung, auf Marciello/Boguslavskiy/Fraga im #88 AKKA ASP Mercedes. Für die italienische Porsche-Truppe war es der zweite Sieg in der Serie nach dem Auftakterfolg in der vergangenen Saison in Monza. Das Podium komplettieren Maro Engel, Luca Stolz und Vincent Abril im #4 Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3.
Während der Porsche eigentlich immer weit in Führung lag, waren die Positionen dahinter weit aus härter umkämpft. So kam es, das der im Silver Cup genannte #78 Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo mit den Piloten Schandorff/MacDowall/Kujala anfangs munter ganz vorne im Feld mitgeigte. Am Ende fehlten dem Trio jedoch marginale 0,2s auf den in der Klasse siegreichen #159 Garage 59 Aston Martin Vantage AMR GT3 mit Pull/Hasse Clot/Watson, der auf Gesamtplatz 12 ins Ziel kam. Deutlich dahinter belegen Perez Companc/Assenheimer/Monti auf dem #90 Madpanda Mercedes den letzten Podiumsplatz des Silver Cups.
Den Sieg des immer hart umkämpften Pro-Am Cups holten sich mit 15s Vorsprung deutlich die Piloten Elia Erhart, Hiroshi Hamaguchi und Phil Keen auf dem #19 Orange1 FFF Racing Lamborghini Huracán GT3 evo. Der lange Zeit Führende #991 Porsche von Herberth Motorsport musste mit der Besatzung Allemann/Bohn/Renauer kurz vor Ablauf der 6h Marke noch einen Stopp einlegen und belegte am Ende den zweiten Platz. Weitere 2s dahinter überquert der #87 AKKA ASP Mercedes AMG GT3 von Drouet/Pla/Fabien Barthez auf P3 die Ziellinie. Die Am-Klasse ging an das Sainteloc-Audi-Trio Mickael Blanchemain, Pierre Yves Paque und Clement Seyler die die Kategorie als Einzelstarter bestritten.
Von den 47 Startern schafften es am Ende 39 in Wertung ins Ziel. Wie eng es im Rennen zuging zeigte sich alleine daran das 15 Wagen mit dem Führenden innerhalb der Führungsrunde abgewunken wurden. Als nächste Runde der Meisterschaft steht nun am 24-25 Oktober das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Der Höhepunkt dieses Rennwochenendes ist sicherlich das 6h-Rennen der GT World Challenge Europe Endurance am Nürburgring. Ein mächtiges GT3 Feld von 48 Wagen hat sich für die letzte Runde der Serie vor dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps angemeldet. Der Event steigt am Sonntag mit dem Start um 11.45 Uhr.
Einige Gasstarter verstärken bei der zweiten und zweitlängsten Runde der Meisterschaft das Feld der Stammteilnehmer. So haben sich unter anderem die beiden von Manthey Racing betreuten, sonst in der Nürburgring Langstrecken Serie engagierten KCMG-Porsche in Vorbereitung des 24 Stunden Rennen am Nürburgring für die Runde eingeschrieben. Aus der GT-Open kommt als Gaststarter der JP Motorsport Mercedes AMG GT3 hinzu. 23 Wagen in der Gesamtsiegerklasse der Pro-Fahrzeuge, 13 Pro-Am-Teams, 10 Silver-Class-Mannschaften und ein Amateur-Team sind in der Nennliste des Rennens verzeichnet. Mit Herberth Motorsport, ROWE Racing, dem Haupt Racing Team und Rinaldi Racing starten auch einige bekannte deutsche Mannschaften am Ring.
Mit der Rückkehr des 6h Formats kommt der Nürburgring endlich wieder in den Genuss einer Langstreckenrunde. 2016 hatte es zuletzt ein 3h-Rennen der Blancpain Endurance Serie in der Eifel gegeben (Foto). 2014 hatte es die letzte längere Ausgabe mit einem 1000km/6h-Format gegeben.
Die Trackaction hat bereits am Donnerstag begonnen. Das Qualifying wird heute stattfinden und das Rennen, das wieder auf der Website der GT World Challenge Europe und deren Youtube-Kanal als Livestream zu verfolgen ist, startet morgen am Sonntag ab 11.45Uhr.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
102 Starter für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring Der ADAC Nordrhein hat heute die Starterliste für das 48. 24 Stunden Rennen am Nürburgring veröffentlicht. Mit 102 Startern knüpft dieses wie erwartet nicht an die grossen Felder der vergangenen Jahre an. Dennoch darf in der Top-Klasse ein enger Kampf um den Gesamtsieg erwartet werden. Denn nicht weniger als 31 GT3-Teams werden sich einen Kampf in der Top-Klasse liefern.
Diese umfasst je 8 Porsche 991 GT3 R der Teams Falken, Frikadelli Racing, KCMG, Manthey Racing und Huber-Motorsport, 8 Audi R8 LMS GT3 der Teams Phoenix Racing, Car-Collection, Land Motorsport, Ring Police und RaceIng, 7 Mercedes AMG GT3 der Mannschaften HRT, GetSpeed Performance und 10Q-Racing, 5 BMW M6-GT3 der Teams ROWE Racing , Walkenhorst Motorsport und Schnitzer Motorsport, 2 Ferrari F488 GT3 von Octane 128 und racing one sowie ein Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo. Damit sind in diesem Jahr 6 Hersteller in der Top-Klasse engagiert.
Die 102 Teams verteilen sich auf 22 Klassen. Abseits der gut besetzten GT3-Klasse hat sich das Feld halbiert – nur 71 weitere Teams sind in den weiteren Klassen verzeichnet. Darunter zählen 8 Teams in der V2T, 7 in der SP7, je 6 in den Klassen SP10/GT4, CUP3 und CUP5, je 5 bei den V4 und SP3, 4 bei den TCR und SP8T, sowie 3 bei den AT und SP3T. Je 2 Starter und somit ein Klassenduell weisen die Klassen SP8, V3T, V6 und CupX auf. Schon jetzt über den Klassensieg freuen dürfen sich die Einzelstarter in der SP-X, SP-Pro, M2-CS, SP4, V5 und SP4T.
Mit 102 Startern wird bedingt durch die Corona-Pandemie ein Tiefpunkt in den Starterzahlen erreicht. Letztes Jahr gab es in der Nennliste zunächst 160 verzeichnete Mannschaften. In das Rennen starteten 155 Teams. Auch die letzten Jahre waren durchgehend zwischen 140 und 200 Mannschaften beim Klassiker engagiert. Weniger Teams als bei der diesjährigen Ausgabe starteten zuletzt 1976 bei der 5. Ausgabe des Klassikers – damals starteten nur 91 Mannschaften in das Rennen, das seinerzeit nur 70 Teams beenden konnten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit einem Doppelsieg für die Audi-Werkscrews ist der Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken Serie am vergangenen Samstag, das 41. ROWE 6 Stunden Ruhrpokalrennen zu Ende gegangen. Die von Land Motorsport eingesetzte R8-Mannschaft um Mattia Drudi, Christopher Mies und Kelvin van der Linde querte die Ziellinie nach 41 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von lediglich 3,988s auf den unter dem Car-Collection Banner startenden Audi von Christopher Haase , Markus Winkelhock, Mirko Bortolotti und und Robin Frijns. Nur 10s hinter den beiden Werksaudis kam der privat eingesetzte Octane 126 Ferrari F488 GT3 von Björn Grossmann und Luca Ludwig ins Ziel.
Der Sieg für die Audis ergab sich erst in der letzten Rennrunde. Lange hatte der Ferrari im Rennen in Führung gelegen. Doch beim Kampf um die Spitze kam die lange führende Mannschaft mit dem Spritverbrauch ins kurze Gras. Um einen letzten Splash & Dash und damit den Verlust des Podiumsergebnisses nach einem ausserplanmässig verkürzten vorletzten Stint zu vermeiden, musste Luca Ludwig gegen Ende in den Spritsparmodus schalten und die Audis kampflos passieren lassen. Dennoch verbuchte die Schweizer Mannschaft eine gelungene Generalprobe für das in 3 Wochen anstehende 24h Rennen.
160 Mannschaften hatten den Lauf am vergangenen Samstag in Angriff genommen. 125 beendetn das bei besten Bedingungen abgehaltene Rennen in Wertung.
Viele Teams nutzten den Lauf als Generalprobe für den 24h-Klasssiker, nachdem das sonst angesetzte 6h Qualifikationsrennen in diesem Jahr dem Corona-bedingten Terminchaos zum Opfer gefallen war.
Das Rennergebnis und ausgewählte Fotos vom Event können unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Unter anderem erlebten die ausgewählten Zuschauer am Ring auch die Rennpremiere des Glickenhaus SCG004-Boliden, der in einem reinen Testeinsatz am Ende auf Platz 96 die Zielflagge entgegen nahm. Ebenfalls neu war ein Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio in der SP8T-Klasse der allerdings nur 8 Runden vollenden konnte.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Für die ersten 16 Stunden von Hockenheim
haben sich 13 Starter angekündigt. Der als Ersatz für das in Barcelona geplante 24 Stunden Rennen ist damit das erste Rennen der 24h-Serie in Deutschland. Topfavoriten für den Gesamtsieg sind neben zwei GT3-Startern von Equipe Verschuur (Renault RS01) und CP Racing (Mercedes-AMG GT3) der Porsche 911 RSR vom Team Proton Competition als Überraschungsstarter; Christian Ried teilt sich das Steuer mit Dominique Bastien und Vutthikorn Inthraphuvasak in Vorbereitung auf die 24h von Le Mans.
Drei Porsche 991-II Cup (DUWO Racing, Speed Lover, Bas Koeten Racing) sowie zwei GT4 (PROsport Racing-Aston Martin, Avia Sorg Rennsport-BMW) komplettieren das GT-Feld. Hinzu kommen 5 TCR-Team (2x Autorama-VW, Red Camel-Cupra, TOPCAR-Cupra, AC Motorsport-Audi).
Der Freitag wird als Trainings- und Qualifikationstag genutzt (7,5 Stunden Training, 30 Minuten Qualifying). Das in zwei Teile aufgeteilte Rennen absolviert am Samstag und Sonntag je einen 8-Stunden-Abschnitt von 12 bis 20 Uhr. Verfolgt werden kann das Rennen wie gewohnt über die Internetseite des Veranstalters sowie den Youtube-Kanal.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
United Autosports hat auch den dritten Lauf der Europäischen Le Mans Serie, das kurzfristig als Ersatz für die ausgefallene Runde in Barcelona angesetzte Le Castellet 240-Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) erneut gewinnen können. Damit sind alle Siege in der Serie an das angloamerikanische Team gegangen, wobei beim Saisonauftakt in Le Castellet das Trio auf der #32 – Will Owen, Alex Brundle und Job van Uitert – und bei den beiden anderen Läufen in Spa-Francorchamps und nun erneut Le Castellet Phil Hanson und Felipe Alburquerque auf dem #22 Oreca den Siegerpokal einheimsen konnten.
Dieses Mal wurde es allerdings eng: erst in der vorletzten Runde konnte Alburquerque den bis dato führenden Jean Eric Vergne im G-Drive Oreca im Verkehr auf der Mistral-Gerade knacken. Damit wartet die unter russischer Flagge startende Mannschaft dieses Jahr immer noch auf ihren ersten Erfolg. Hinter dem G-Drive Trio Roman Rusinov, Mikkel Jensen und Jean Eric Vergne, die den Sieg nur um 2,6s verpassten, kam das Graff Racing Trio Alexandre Coignaud, James Allen und Thomas Laurent auf die letzte Stufe des virtuellen Podiums. Dabei hatte es zu Rennbeginn so gar nicht nach einem erneuten United Sieg ausgesehen. Den auf komplett nasser Strecke hinter dem SC absolvierten Start absovierte man zwar von der Pole (obwohl beim verregneten Qualifying sämtliche GTE auf feuchter Strecke schneller waren als die LMP auf der komplett durchnässten (die Bestzeit ging sogar an den Dempsey-Proton-Porsche von Pilot Alessio Piccariello). Doch auf der nur langsam abtrocknenden Strecke vergriff sich die bis zum ersten Boxenstopp führende angloamerikanische Mannschaft komplett bei der Reifenwahl.
Damit kämpften je nach Wetterlage und Streckenbeschaffenheit andere Teams um die Spitze – zuerst Cool-Racing, dann G-Drive, dann Panis Racing und zuletzt wieder G-Drive - bevor es in den letzten Runden in der Dunkelheit zum letzten Showdown zwischen Vergne und Alburquerque kam, der mit konstanten Rekordrunden in der Dunkelheit den fehlgeschlagenen Reifenpoker wieder wettmachte.
In der LMP3 setzte sich das Realteam-Duo Esteban Garcia und David Droux zum ersten Saisonsieg durch. Platz 2 holte sich nach dem Ausfall der #2 das #3 United Autosports-Duo Tappy/Bentley. Nach einem Rammstoss gegen einen zu überrundenden Klassenkollegen der in einer Kettenreaktion den #25 Algarve Pro Oreca von Loic Duval aufs Dach legte, vergab Inter-Europol-Ligier Pilot Nigel Moore aufgrund der resultierenden Durchfahrtsstrafe eine bessere Position als P3 für sich und Teamkollege Martin Hippe.
In der GTE-Am konnte das Spirit of Race Ferrari-Trio Duncan Cameron Mathew Griffin und Aaron Scott nach 2 jahren mal wieder einen Sieg in der Serie einfahren. Das Porsche Trio Ried/Beretta/Piccarielloerrang P2 vor dem Iron Lynx Ladies-Ferrari von Rahel Frey Manuela Gostner und Michelle Gatting.
Als nächster Lauf steht nun am 11.Oktober der eigentlich als Saisonauftakt geplante ELMS-Lauf in Monza auf dem Programm.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Mit dem dritten Doppelpack von Uwe Alzen ging das dritte Rennwochenende der Spezial Tourenwagen Trophy zu Ende. In Assen war der langjährige DTM-Pilot in seinem Audi R8 LMS GT3 erneut nicht zu schlagen. Die weiteren Podestplätze machten Henk Thuis im Pumaxs RT und Uwe´s Bruder Jürgen Alzen im Ford GT unter sich aus.
Eine erneut starke Leistung bescherte Uwe Alzen seinen nächsten Doppelsieg in der Spezial Tourenwagen Trophy . Der Audi-Pilot ging beide Male von der Pole aus ins Rennen. Im ersten Durchgang wurde der Polesitter nach wenigen Minuten wieder vom Safety-Car eingefangen. Nach der erneuten Startfreigabe setzte sich Alzen schnell wieder ab und brachte den Sieg nach Hause.
Während Alzen vorneweg dampfte, ging es dahinter ordentlich zur Sache. Von Startplatz vier aus schoss Jürgen Alzen nach der Startfreigabe an die Spitze, war aber zu spät auf der Bremse und kam sehr weit heraus. Dadurch schlüpften Uwe Alzen und auch Ulrich Becker wieder vorbei. Lange konnte sich Becker aber nicht über den zweiten Platz freuen, denn der Marler kam in Runde zwei etwas zu weit raus und drehte sich dadurch ins Kies. Das Safety-Car fing das Feld wieder ein.
Nach dem Restart kam Thuis etwas besser als Jürgen Alzen weg und war plötzlich ganz dicht am Ford GT dran. Mehrmals attackierte der Niederländer, ehe er sich in der 10.Runde an Alzen vorbei quetschte. Sofort brachte Thuis einige Meter Abstand dazwischen. Bis zum Rennende wuchs dieser auf um die 28s noch an. Alzen musste sich mit Rang 3 zufriedengeben. Gesamtvierter wurde Jörg Lorenz im Porsche dp 935, der sich somit noch vor dem heranstürmenden Ulrich Becker halten konnte.
Zum zweiten Durchgang konnte Lorenz wegen eines Schadens an der Getriebewelle nicht mehr antreten. Im zweiten Heat setzte sich Alzen gleich von Beginn an ab, während die Verfolger in einen engen Dreikampf verstrickt waren. „Wir waren wieder ganz vorne und das schnellste Team. Ich war zum ersten Mal in Assen. Es ist eine schöne Strecke, sehr flüssig und eine gute Lokation. Es hat mir hier sehr gut gefallen. Da kann man frohgemut nach Hause fahren und sich auf das nächste Rennen freuen“, gab der Doppelsieger zu Protokoll.
Beim Start zum zweiten Durchgang nützte Jürgen Alzen erneut den Leistungsvorteil seines Ford GT aus und übernahm vor Thuis und Becker P2. Was folgte, war ein packender Dreikampf der GT-Boliden. Als es ans Überrunden ging, nutze Thuis die Situation für sich aus und schob sich kurz vor der Start- und Zielgeraden vor den Ford von Alzen. Der neue Drittplatzierte versuchte auf der Geraden zu kontern, wurde aber sogleich von Becker angegriffen. Im engen Zweikampf mit Alzen blieb Becker in der entscheidenden Szene nur das Holpern über die hohen Curbs. Für den Marler sollte dies schließlich zum vorzeitigen Aus führen. Nach der Aktion stand die Lenkung schief, dazu streifte das Rad innen am Kotflügel.
Während Becker in die Boxengasse einbog, profitierte Thuis zunächst von den Geschehnissen dahinter. Doch lange konnte sich Thuis nicht über den zweiten Rang freuen. In Runde 12 steuerte der Pumaxs ebenfalls die Boxengasse an. Am GT-Renner hatte sich das Rad gelockert. Dadurch war Thuis aus dem Kampf um Platz 2 raus, während Alzen souverän den neu gewonnen zweiten Gesamtrang über den Zielstrich brachte. Trotz des Stopps reichte es für Thuis noch zu P3. Die weiteren Plätze in der Division 1 belegten Berthold Gruhn auf Gesamtrang fünf und Johannes Kreuer, der im Donkervoort D8R als 8. gewertet wurde.
Nach einem Monat Pause geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Sachsenring weiter. Dort findet vom 25.-26. September der 4.Saisonlauf statt. Der Auftritt ist eine der ganz wenigen Möglichkeiten auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn zu fahren.
Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Maximilian Paul, einer von sechs Rückkehrern im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup, krönte sein Comeback im GT4-Markenpokal mit einem Doppelsieg. Auf dem 4,212 Kilometer langen Most Autodrom im tschechischen Nordböhmen, wo die 2. Runde der Serie statt fand, musste er beim ersten Lauf am Samstag nur am Start Kris Heidorn den Vortritt lassen. Hinter Paul kamen im ersten Lauf der amtierende Champion Robin Rogalski und Heidorn, Champion des Jahres 2018 im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup auf das Podium. Tabellenführer Tim Reiter beendete das Rennen als Vierter. Den Pokal für den besten Am-Starter bekam Sophie Hofmann, die sich über Gesamtrang 8 freute.
Im regnerischen Lauf am Sonntag feierte Maximilian Paul seinen zweiten Sieg. In Lauf 2 ging er von der Pole Position ins Rennen und behielt die Führung bis zum Fallen der Zielflagge. Dabei musste er sich nahezu die gesamte Renndistanz über gegen seinen Verfolger Kris Heidorn verteidigen. Tim Reiter setzte sich in einem rundenlangen Zweikampf gegen Robin Rogalski durch und freute sich über den dritten Platz. Bester Am-Pilot war Michael Golz - wie Paul, Heidorn und Rogalski auch ein Rückkehrer in den Audi R8 Cup.