Walkenhorst auf Pole in Indianapolis

Indy8H Pole Shootout 760Beim Qualifying für die 8h von Indianapolis, der zweiten Runde der Intercontinental GT Challenge 2020, hat Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3-Pilot Connor de Phillippi die Poleposition erzielt. Mit einer 1:23,318 markierte der Kalifornier die schnellste Zeit im Pole-Shootout, das die besten 10 Mannschaften aus dem Qualifying bestritten. Dahinter gelang Bentley-Pilot Jules Gounon zwar die zweitbeste Zeit, da jedoch das Team den GPS-Sensor des Bentleys nicht ordnungsgemäß installiert hatte verlor man bei der technischen Nachkontrolle den 2. Startplatz und wird demnach von Platz 10 aus ins Rennen gehen. Den vakanten Platz in der vordersten Startreihe erbte damit der Team Honda Racing Acura NSX, den Mario Farnbacher pilotierte und der vom italienischen JAS-Team betreut wird. Dahinter starten der zweite Walkenhorst BMW und der amerikanische Racers Edge Acura aus Reihe 2.

Das Rennen mit dem 22 Wagen starken Feld startet heute gegen 16 Uhr MEZ und wird auf der Website der Intercontinental GT Challenge live übertragen.

Inter Europol geht fremd

ie lm2020Die deutsche Inter-Europol Competition Mannschaft plant gleich 2 Premieren auf einmal zu absolvieren. Die Mannschaft von Michael Keese aus Hameln wird ihre USA-Rennpremiere beim kommenden Petit Le Mans am 17 Oktober feiern. Dabei wird die unter polnischer Nennung antretende Truppe man auch zum ersten Mal der Stammmarke Ligier untreu und wird statt dessen einen Oreca 07 LMP2 beim 10h/1000Meilen-Klassiker der IMSA-Serie einsetzen.

Wie Teammanager Sascha Fassbender andeutete absolviert das Team den aufwendigen nordamerikanischen Einsatz aus 2 Gründen. Zum einen will man einen Probeeinsatz in der IMSA-Serie absolvieren, die sich im nächsten jahr einem begrenzten Kontingent von LMP3-Team öffnen möchte. Zum Anderen ergibt sich so die Möglichkeit einen Oreca im Rennbetrieb zu testen. Inter-Europol Competition ist derzeit eines der letzten verbliebenen Ligier Kundenteams in der Europäischen Le Mans Serie, in der das nächste Rennen am kommenden Wochenende am 11.Oktober ansteht.

In Nordamerika wird Stammpilot Jakub Smiechowski mit den neuen Co-Piloten Rob Hodes und Austin McCusker an den Start gehen, während in der ELMS erneut Rene Binder und Matevos Isaakyan dem polnischen Piloten zur Seite stehen.

ADAC GT Sachsenring - Vorschau

sachsenr ftr32 Teams starten an diesem Wochenende bei der 4.Saisonrunde des ADAC GT-Masters auf dem Sachsenring. Damit tritt das Feld bei dieser Runde wieder ohne Gaststarter an. Auf 5 der Wagen haben sich zudem Umbesetzungen ergeben. Diese stehen zum Teil in Zusammenhang mit der IGTC-Runde in Indianapolis.

So ersetzt Frederic Vervisch auf dem #30 Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 den auf dem Brickyard ebenfalls in einem vom Team WRT unterstützten Mirko Bortolotti. Der hat zudem den bei der letzten Runde in Hockenheim noch auf dem #4 Aust Motorsport Audi engagierten Markus Winkelhock mit an Bord der in Hockenheim die in Le Mans engagierte Rahel Frey vertrat. Frey übernimmt nun wieder den Sitz an der Seite von Hendrik von Danwitz. Bei Schubert Motorsport ersetzt Jesse Krohn den in Indianapolis auf dem Walkenhorst M6 engagierten, frischgebackenen Nürburgring-Sieger Nick Yelloly. Schliesslich muss Bentley-Boy Jordan Lee Pepper ebenfalls in Indy antreten und wird an Bord des T3-HRT-Motorsport Continentals durch Sebastian Morris ersetzt. Unabhängig von der Indy-Runde ersetzt Mike-David Ortmann am Sachsenring den bislang im #25 BWT-Mücke Audi engagierten Mike Beckhusen .

Die beiden Rennen finden jeweils am Samstag und Sonntag ab 13 Uhr statt und werden wieder live von Sport 1 und auf den diversen Kanälen des ADAC übertragen.

8h von Indianapolis 2020

Indianapolis feldAn diesem Wochenende findet parallel zum ADAC GT-Masters Wochenende am Sachsenring auch die zweite Runde der Intercontinental GT Challenge mit den 8h von Indianapolis in den USA statt. 12 GT3 und 10 GT4 Fahrzeuge werden für den erstmals auf der Traditionsrennstrecke abgehaltenen Event an den Start gehen.

In der Top-Klasse starten 3 Mercedes AMG GT3, je 2 Ferrari F488 GT3, BMW M6-GT3 und Aura NSX GT3 sowie je ein Bentley, Porsche und Audi. Bei den GT4 treten 4 BMW M4-GT4 gegen 3 Porsche 718 Cayman GT4 und je einen Aston Martin Vantage AMR GT4, Audi R8 LMS GT4 und McLaren 570S GT4 an. Fast das gesamte Feld wird von amerikanischen Einsatzmannschaften gestellt. Ausnahmen sind die beiden von Walkenhorst Motorsport gestellten BMW GT3 und der vom italienischen JAS Team betreute Werks- Honda bzw Acura. Mit Mario Farnbacher, Martin Tomczyk, Markus Winkelhock und Martin Konrad starten lediglich 4 deutschsprachige Piloten bei der 2. Runde der inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft, die trotz der Corona bedingten Einschränkungen noch ein ordentliches Feld auf die Räder gestellt hat.

Das Rennen startet am Sonntag um 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) und kann über die Webseite der Intercontinental GT Challenge live im Stream verfolgt werden.

STT Sachsenring

Uwe Alzen alzen sachsenrwar auch bei der letzten Runde der Spezial Tourenwagen Trophy am Sachsenring erneut in seinem Audi R8 LMS GT3 nicht zu schlagen. Beim vierten Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy machte es Lokalmatador Tobias Schulze im Nissan GT-R Nismo GT3 dem Seriensieger nicht gerade leicht. Zweimal Dritter wurde Jürgen Bender mit seiner Corvette C7 GT3-R.

Nachdem der Wetterbericht am Freitag noch daneben lag, schüttet es am Samstag wie angekündigt aus allen Kübeln. Für die Teilnehmer keine leichten Verhältnisse. Uwe Alzen schien dies allerdings wenig zu kümmern. Der Routinier spulte souverän seine Leistung ab, musste aber diesmal durchaus mit einem Auge den Rückspiegel im Auge behalten. Denn Tobias Schulze bot im Nissan eine starke Leistung und blieb vor allem im ersten Rennen am Samstagmorgen dran. Der Doppelsieger der 2018er Ausgabe auf dem Sachsenring musste zwar zunächst Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) den Vortritt lassen, setzte sich jedoch bald an die zweite Stelle. Richtig abschütteln konnte Alzen den bulligen Nissan nicht. Mit 1,648s Vorsprung landete Alzen seinen bisher knappsten Gesamtsieg in dieser Saison.

In Durchgang 2 konnte Uwe Alzen bei noch stärker werdendem Regen Tobias Schulze besser wegfahren. Genauso souverän wie Alzen den zweiten Heat für sich entschied, landete Schulze auf Gesamtrang 2.

bender sachsenrGanz langsam läuft es nach dem Geschmack von Jürgen Bender mit seiner neuen Corvette C7 GT3-R. Der Neckarsulmer konnte letzten Endes verdient als dritter Pilot auf das Gesamtpodium klettern. Lag Bender im ersten Durchgang noch anfangs hinter Ulrich Becker, setzte sich die Corvette im zweiten Rennen sogleich an die dritte Stelle. Rund 11,5s konnte Bender seinem Kontrahenten einschenken, der sich damit mit der vierten Gesamtposition begnügen musste.

Quasi den goldenen Regenschirm räumte im ersten Rennen Johannes Kreuer ab. Im offenen Donkervoort kämpfte sich Kreuer auf die zehnte Position nach vorne und schaffte damit auch einen starken vierten Platz in der Klassenwertung der Division 1. Der Donkervoort-Pilot ließ damit Bernhard Löffler im Lamborghini Huracán GT3 evo und Berthold Gruhn im Audi R8 LMS GT3 hinter sich. Im zweiten Heat hieß es Rang sechs in der Division. Diesmal konnte Gruhn das Rennen vor dem flinken Donkervoort beenden.

WEC-Kalenderentwurf 2021

Im Rahmen des zurückliegenden 24 Stunden Rennens von Le Mans hat die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einen ersten Kalenderentwurf für die Saison 2021 vorgestellt. Demnach plant die Meisterschaft angesichts der voraussichtlichen wirtschaftlichen Einschränkungen in Folge der COVID-19 Pandemie nur noch mit einem eingeschränkten Kalender der lediglich 6 Rennen umfasst. Innerhalb der Saison, die im März mit der zweiten Ausgabe der 1000 Meilen von Sebring starten soll und danach nach 3 Läufen in Europa mit Rennen in Japan und Bahrein endet, soll es zum Debüt der neuen Hypercar-Klasse kommen, die nach 15 Jahren die LMP1 an der Spitze der Klassenstruktur des ACO als Gesamtsiegerkategorie ablösen soll.

Ob allerdings der Saisonauftakt wirklich wie geplant in Nordamerika stattfindet ist derzeit angesichts der weiterhin ausser Kontrolle befindlichen Pandemiesituation in den USA fraglich. Dem Vernehmen nach arbeiten ACO und FIA hier schon an einer Ausweichoption, wobei sich dafür traditionell die Strecke in Le Castellet anbieten würde.

Der Kalenderentwurf lautet wie folgt:
13-14 März: Vortest-Tage Sebring
19 März: 1000 Meilen von Sebring
1 Mai: 6 Stunden von Spa-Francorchamps
12/13 Juni: 89. 24 Stunden Rennen von Le Mans
18 Juli: 6 Stunden von Monza
26 September: 6 Stunden von Fuji
20 November: 6 Stunden von Bahrain

Supercar Challenge bei den Gamma Days in Assen

Bei den traditionellen Gamma Racing Days in Assen fand das dritte Rennwochenende der Supercar Challenge statt. Wo ansonsten rund 80.000 Zuschauer die Rennen live an der Strecke verfolgen durften wegen der Corona Situation dieses Jahr nur 10.000 Zuschauer pro Tag auf die großen Tribünen des TT Circuit. Das Rennen war bereits im Vorfeld ausverkauft.

dscgamma129 Fahrzeuge nahmen die beiden Rennen unter die Räder. Alain Berg und Alex Cascatau sicherten sich mit ihrem Norma die Pole Position vor deren Markenkollegen Tim Joosen. Dieses Ergebnis spiegelte sich auch im ersten Rennen wieder. Die beiden CN Prototypen überrundeten das komplette restliche Feld und das obwohl beide eine 30 Sekunden Zeitstrafe wegen überholen unter gelber Flagge erhielten. Nach 37 Runden siegten Berg / Cascatau mit 6 Sekunden Vorsprung vor Tim Joosen. Mit dem dritten Gesamtplatz gewann Max Weering im Lamborghini die GT Klasse vor Cor Euser im Marc V8 und John de Wilde im Speedlover Porsche. Bart Arendsen siegte im BMW in der Supersport 1 Division. In der S2 gewann Berry von Elk ebenfalls im BMW trotz einer 10 Sekunden Zeitstrafe wegen Track Limits. In der Sport Division war Max Tubben im Silhouetten BMW erfolgreich.

dscgamma2Wenig überraschend wurde auch das zweite Rennen am Sonntag von den beiden Norma dominiert. Nach einer 20 Sekunden Strafe wegen eines Gelb Verstoßes gegen Alain Berg war dieses Duell zu Gunsten von Tim Joosen entschieden. Berg / Cascatau sicherten sich Platz zwei. Mit Max Weering vor Cor Euser und John de Wilde standen die gleichen drei Personen auf dem Siegerpodest der GT Klasse wie schon am Vortag. Weering und Euser duellierten sich zu beginn des Rennens bevor Euser eine 30 Sekunden Strafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps erhielt. Oscar Gräper und Henry Zumbrink siegten im Leon Cupra TCR in der Supersport 1 Klasse. In der S2 war erneut Berry van Elk im BMW erfolgreich. Und auch Max Tubben wiederholte seinen Vortagessieg in der Sport Division.

In der Meisterschaft führen Berg / Cascatau die CN Klasse mit 71 Punkten an. Es folgen Tim Joosen mit 40 und Luc de Cock mit 20 Zählern. In der GT Division führt John de Wilde mit 117 vor Huub van Eijndhoven mit 110 Punkten.

Das nächste Rennwochenende findet am 10/11 Oktober in Zandvoort statt.

Testtage in Spa starten

Nur 2 Tage nach den 24 Stunden am Nürburgring 2020 starten heute die Testtage für die kommende 72. Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. 50 GT3 Autos werden für die auf 2 Tage angesetzten Sessions erwartet, zu denen im Unterschied zu den Vorjahren weder Zuschauer noch Pressevertreter zugelassen sind. Die Testtage gelten als traditionelle Vorbereitung auf den Event der nun corona-bedingt auf den 22-25.Oktober verschoben worden ist und aufgrund der gleichzeitig stattfindenden Zeitumstellung an jenem Wochenende als 25h-Rennen abgehalten wird. Das Rennen ist das 20.te unter dem Zepter der SRO und die 10.Ausgabe bei der die GT3-Plattform als Gesamtsiegerklasse fungiert.

Viele der Teilnehmer kommen direkt vom just an diesem Wochenende abgelatenen GT-World Challenge Europ Sprint-Meeting in Zandvoort . Eine Reihe von Teams reisen frisch von den 24h am Nürburgring an. Insgesamt gibt es 18 Stunden Tracktime für die Teams an den beiden Tagen zu absolvieren.

BMW´s Sieg Nummer 20

Was hatten die selbsternannten Sportwagenexperten auf diesen Seiten (inklusive des Autors dieser Zielen) nicht im Vorfeld alles über BMW´s eingeschränkte Siegmöglichkeiten bei den 48. Total 24 Stunden Rennen am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) spekuliert – der M6 zu unzuverlässig, nur 3 Einsatzteams mit nur 5 Wagen , in den vergangenen Jahren immer vom Pech verfolgt – das konnte nichts gegen die soliden Streitmachten von Audi Mercedes und Porsche werden! Am vergangenen Sonntag nun strafte des ROWE Racing Team mit dem BMW M6-GT3-Trio Alexander Sims, Nick Yelloly und Nicky Catsburg allen Unkenrufen Lügen. 50 Jahre nach dem ersten 24 Stunden Rennen am Nürburgring, das seinerzeit mit dem Sieg des Koepchen BMW 2002 ti-Duos Hans Joachim Stuck und Clemens Schickentanz endete und 10 Jahre nach dem 19. und bis dato letzten BMW-Sieg des Schnitzer Motorsport BMW M3 GT2 -Quartetts Jörg Müller , Uwe Alzen, Augusto Farfus und Pedro Lamy bei den  24h am Nürburgring 2010 holte das britisch-belgische Trio den prestigeträchtigen 20.ten Sieg bei der mittlerweile 48.Ausgabe des Klassikers. Für die 3 Piloten war es jeweils der erste Sieg beim Ringklassiker. Ebenso für die ROWE Racing-Mannschaft, die damit den grössten Erfolg in der Teamgeschichte nach dem Gewinn der 68. 24h von Spa-Francorchamps 2016.

Natürlich lieferten auch die schwierigen Wetterverhältnisse die Voraussetzungen für den BMW-Sieg. Zum siebten Mal in seiner Geschichte musste der Klassiker wegen irregulärer Verhältnisse in der Nacht unterbrochen werden. Nach mehreren Unfällen die auch die Topfahrzeuge mit erfahrenen piloten an Bord betrafen wurde das Rennen am Samstag um 22.03 Uhr wegen eines mittlerweile über der Eifel eingetroffenen, ausgedehnten Starkregengebietes abgebrochen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Mercedes, die sich in der ersten Rennhälfte mit den Audis an der Spitze duellierten bereits alle Siegeschance weggeworfen. Schon im Qualifying hatte Yelmer Buurmann den #2 HRT-AMG in der Anfahrt zu Aremberg so nachhaltig zerlegt das das Team einen komplett neuen AMG aufbauen musste, dem die nötige Feinabstimmung für den Kampf um die Spitze fehlte. Maro Engels Pole-Auto war bis in die späten Abendstunden das aussichtsreichste Top-Auto der Sternenkriger, doch als man zu Beginn der Regenphase Manuel Metzger einen Stint auf „drying wets“ aufbürdete überreizte man das Rennglück. Der AMG bog ausgangs des „Kleinen Karussells“ am Schwalbenschwanz beim Einsetzen des Starkregens in die Leitplanken ab und wurde irreperabel zerstört. Kurz vor dem Abbruch erwischte es auch den schnellsten GetSpeed Performance-AMG an dem Rafaele Marciello ein Rad verlor und zuerst einen Dreher am Aremberger Forst und dann einen Leitplankeneinschlag am Kallenhard hinnehmen musste.

Zu diesem Zeitpunkt übernahmen die 3 Werks Audis kurz vor dem Abbruch die Spitze. Beim Restart am frühen Sonntag Morgen um 8 Uhr zeichnete sich dann schon bald ab das die BMW die Rolle des Audi-Jägers von den AMG übernommen hatten. Porsche konnte sein Potential in Abwesenheit der aus Le Mans gesperrten Werksfahrer und eines etwas geringeren Grundspeeds nie ganz ausschöpfen. Speziell bei den abtrocknenden Verhältnissen waren dagegen die BMW von ROWE Racing und Schnitzer Motorsport auf den „drying wets“ von Michelin den Audis ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen.

Als zwischenzeitlich ein weiterer Regenschauer niederging hatten die BMW das bessere Reifenmanagement gegenüber Audi. Während der bis dato führende Car-Collection Audi von Christopher Haase noch eine weitere Runde auf Slicks im Regen um den Kurs fahren musste hatten die BMW schon auf die passenderen regenpneus aufgezogen. Diesen taktischen Fehler, aufgrund dessen der BMW dannn schliesslich auch die Spitze übernahm, konnte der Audi auch nicht mehr mit einem kürzeren Boxenstop gegen Rennende auswetzen. Zudem verabschiedete sich der #1 Audi kurz vor dem Rennende mit einem Reifenschaden aus dem Kampf um die Podiumspositionen.

Am Ende betrug der Rückstand des Audi-Trios Christopher Haase, Mirko Bortolotti und Markus Winkelhock gerade mal 15s auf das siegreiche Rowe-Trio. Dritte wurde die Schnitzer-Mannschaft, in der Augusto Farfus gemeinsam mit seinen Teamkollegen Jens Klingmann , Martin Tomczyk und Sheldon van der Linde 10 Jahre nach seinem Sieg erneut auf das Podium des Klassikers steigen konnte. Diesem Quartett verhagelte eine 32 Stop & Go wegen einer Mindeststandzeitunterschritung von 0,1s (!) ein potentiell besseres Resultat.

Eigentlich hätte auch Philipp Eng an Bord des #99 starten sollen. Doch da Lucas Auer an Bord des #98 BMW nicht startete und Eng als Doppelstarter vorgesehen war entschied man bei ROWE Racing beide Wagen lediglich mit Trios antreten zu lassen und Eng auf der #98 zu belassen. An Bord dieses fahrzeugs erzielte Eng mit seinen Teamkollegen den 4 Gesamtrang. Die Plätze 5 und 6 belegten die beiden Werksaudis mit dem Vorjahressieger von Phoenix und Land Motorsport (Sieger 2017). Bester Porsche wurde am Ende der Frikadelli-Wagen mit der #31 Vor dem Autoarena-AMG auf P8, dem #2 HRT-AMG auf P9 und dem Falken Motorsport Porsche der die Top-10 beschloss.

Der Rennbericht zu den 48.24h am Nürburgring...

... Ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen. Das 48. Total-24 Stunden Rennen am Nürburgring ist mit den gestrigen ersten 2 Qualifikationssitzungen und einem Feld von 97 Teilnehmern gestartet. Während das erste freie Training trocken absolviert wurde und mit der schnellsten Runde von Marco Mapelli im Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo von 8:11,428 lediglich 2,3s von Laurens Vanthoors Top-30 Quali-Rekord von 2018 entfernt endete, gab es in der Abendsession den ersten Regen und dabei die ersten prominenten Zwischenfälle. Sowohl der #44 Falken-Porsche als auch der #2 Haupt Racing Team AMG sind nach Highspeed-Abflügen in der Nacht schwer verunfallt und es steht in Frage ob beide am Rennen werden teilnehmen können. Gottlob haben sowohl Peter Dumbreck als auch Yelmer Buurmann die Zwischenfälle weitestgehend unbeschadet überstanden.

Die Action am Ring geht heute weiter mit der dritten Qualisession und dem Top-30 Qualifying. Fotos, Infos und Ergebnisse werden wie in den letzten Jahren gewohnt in unserem Rennbericht gesammelt.

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