KTM GTX offziell vorgestellt

ktmgtxrender1KTM hat gestern den Anfang des jahres angekündigten KTM X-BOW GTX offiziell vorgestellt. Der neue Vollcarbon-Rennwagen der KTM Sportcar GmbH ist als weiteres Rennmodell des österreichischen Herstellers auf Basis des GTX-Reglements der 24h Serie entstanden und soll für Track-Days ebenso wie für den professionellen Einsatz im Rennsport an die Kunden gebracht werden. Auf Basis des GTX, dessen Preis bereits im Mai auf 230.000€ festgelegt wurde, soll in Kürze auch eine GT2-Version für die neuen SRO-Klasse für Privatiersfahrzeuge entstehen.

ktmgtxrender2Der nur 1.048 Kilogramm leichte KTM X-BOW GTX wurd von einem 2,5l 5-Zylinder-Turbomotor von Audi auf Basis des EA 855 evo DAZA-Blocks angetrieben. Die dort gelieferten 530 PS drücken das Leistungsgewicht damit auf unter 2,0kg/PS (exakt 1,98). Der resultierende effiziente Spritverbrauch in Verbindung mit dem 120 Liter großen FT3-Sicherheitstank sorgt dafür das der KTM X-BOW GTX damit weiter beziehungsweise länger als der Mitbewerb läuft. Zudem verringert das geringe Gewicht natürlich auch den Verschleiß und die Running Costs.

Beim Sicherheitskonzept des KTM X-BOW GTX kombiniert man das mittlerweile über 1300 mal gefertigte, bewährte Monocoque des KTM X-BOW, dessen Grundkonzeption auf einem Formel-3-Monocoque beruht, mit der Sicherheit eines vollwertigen, nach FIA Anhang J homologierten GT-Überrollkäfigs, ktmgtxrender3zusätzlich sitzt der Fahrer in einem nach „Advanced-Seat“ Kriterien entwickelten Competition-Sitz von Recaro.

KTM Vorstand Hubert Trunkenpolz zeigt sich überzeugt vom neuen Rennmodell: „Gemeinsam mit Hans Reiter und seinem Entwicklungsteam haben unsere Ingenieure mit dem KTM X-BOW GTX einen neuen Standard für Vollcarbon-Rennwagen geschafften. Unser neues Auto ist nicht nur wunderschön, sondern in wirklich allen Bereichen zukunftsweisend. Vor allem in Sachen Sicherheit, Effizienz und technologischer Detaillösungen sehen wir eine echte Revolution, vom Design und der unglaublichen Verarbeitungsqualität des Carbon-Chassis abgesehen.“

United Duo holt ELMS-Titel in Monza

4 Rennen, 3 Siege in Folge und ein dritter Platz zum Saisonauftakt – das reichte dem United Autosports Oreca 07 Duo Phil Hanson und Felipe Alburquerque gestern um nach dem bereits in Le Mans vorzeitig gesicherten FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-LMP2-Fahrertitel nun auch am Sonntag in Monza den LMP2-Titel der Europäischen Le Mans Serie beim vierten und vorletzten Saisonlauf der Serie (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) vorzeitig einzufahren. Das dominante britisch-portugiesische Duo hat damit so früh wie noch nie in der Seriengeschichte den Titel einfahren können. Auch ein Ausritt gleich in der ersten Kurve auf der anfänglich noch feuchten Strecke konnte dem zum 6.Mal in Folge von der Pole gestarteten Wagen nicht die Meisterfahrt verderben.

Dem United Autosports -Team gelang dabei zum ersten Mal in der Saison ein Doppelsieg, weil auch der zweite Wagen des Teams von Alex Brundle, Will Owen und Job van Uitert auf dem zweiten Platz ins Ziel kam. Das gegen Ende des Rennens drittplazierte Dragonspeed-Trio Hendrik Hedmann, Ben Hanley und Charles Milesi verlor hingegen nach dem Rennen wegen eines zu hohen Diffusors den eingefahrenen dritten Platz an das dänische High Class Duo Anders Fjordbach und Dennis Andersen.

In der LMP3 gelang der deutsch-polnischen Inter-Europol-Mannschaft endlich wieder ein Sieg in der Klasse. Obwohl Nigel Moore vor Ort kurzfristig durch den aus dem Michelin Le Mans Cup stammenden ex ADAC GT-Masters-Meister Dino Lunardi ersetzt werden musste, gelang Stammpilot Martin Hippe und seinem neuen französischen Copiloten auf Anhieb der erste Klassensieg beim ersten gemeinsamen Lauf. Ausschlaggebend war dabei die riskante Strategie Hippe auf Slicks in die ersten teils noch nassen bis feuchten Runden zu schicken. Den Vorsprung den man sich dadurch erarbeitete, liefen die Gegner am Ende vergeblich hinterher. Damit reist das Team nun wieder mit intakten Titelchancen und lediglich 10 Punkten Rückstand auf die United-Piloten Wheldon, Gamble und Boyd zum am 1. November anstehenden Saisonfinale in Portimao . Das LMP3-Podium komplettierten die Teams von Eurointernational und United Autosports.

In der GTE-Am gewann das Kessel Racing Trio Michael Broniszewski, David Perel und Nikki Cadei vor dem Proton Competition Porsche von Ried/Beretta/Piccariello und dem Iron Lynx-Ferrari von Rahel Frey, Manuela Gostner und Michelle Gatting.

Supercar Challenge Zandvoort

dscherber Das vorletzte Rennwochenende der Supercar Challenge ging in Zandvoort über die Bühne. Auf Grund der aktuellen Corona Situation in den Niederladen waren leider keine Zuschauer zugelassen. 23 Fahrzeuge waren an die Nordseeküste gereist. Im Qualifying sicherte sich Bob Herber im Lamborghini die Pole Position vor Alain Berg im Radical.

Die Dominanz von Bob Herber zeigte sich auch im ersten Rennen am Samstag welches er mit 32 Sekunden Vorsprung auf Hein Koopman im BMW Z4 gewinnen konnte während der Radical nach mehreren Ausrutschern auf regennasser Fahrbahn lediglich auf Platz 20 ins Ziel kam. Oscar Gräper und Henry Zumbrink siegten im Leon Cupra TCR in der Supersport 1 Klasse. Wie schon beim vergangenen Rennen in Assen gewann Berry van Elk im BMW die Supersport 2 Klasse. Mark Wieringa war mit seiner BMW Silhouette in der Sport Division erfolgreich.

Auch im Sonntagsrennen war Bob Herber nicht zu schlagen. Mit seinem Lamborghini überrundete er fast das komplette Feld. BMW Pilot Hein Koopman wurde erneut zweiter. Auf dem dritten Platz kam der Radical von Berg / Cascatau ins Ziel. Bart Arendsen gewann mit seinem BMW die Supersport 1 Klasse. In der Supersport 2 waren Tim Coronel und Gaby Uljee ebenfalls auf einem BMW erfolgreich. Und in der Sport Division siegte erneut Mark Wieringa im Silhouetten BMW.

Das Saisonfinale findet am 1. November in Assen statt.

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