Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Uwe Alzen
war auch bei der letzten Runde der Spezial Tourenwagen Trophy am Sachsenring erneut in seinem Audi R8 LMS GT3 nicht zu schlagen. Beim vierten Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy machte es Lokalmatador Tobias Schulze im Nissan GT-R Nismo GT3 dem Seriensieger nicht gerade leicht. Zweimal Dritter wurde Jürgen Bender mit seiner Corvette C7 GT3-R.
Nachdem der Wetterbericht am Freitag noch daneben lag, schüttet es am Samstag wie angekündigt aus allen Kübeln. Für die Teilnehmer keine leichten Verhältnisse. Uwe Alzen schien dies allerdings wenig zu kümmern. Der Routinier spulte souverän seine Leistung ab, musste aber diesmal durchaus mit einem Auge den Rückspiegel im Auge behalten. Denn Tobias Schulze bot im Nissan eine starke Leistung und blieb vor allem im ersten Rennen am Samstagmorgen dran. Der Doppelsieger der 2018er Ausgabe auf dem Sachsenring musste zwar zunächst Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) den Vortritt lassen, setzte sich jedoch bald an die zweite Stelle. Richtig abschütteln konnte Alzen den bulligen Nissan nicht. Mit 1,648s Vorsprung landete Alzen seinen bisher knappsten Gesamtsieg in dieser Saison.
In Durchgang 2 konnte Uwe Alzen bei noch stärker werdendem Regen Tobias Schulze besser wegfahren. Genauso souverän wie Alzen den zweiten Heat für sich entschied, landete Schulze auf Gesamtrang 2.
Ganz langsam läuft es nach dem Geschmack von Jürgen Bender mit seiner neuen Corvette C7 GT3-R. Der Neckarsulmer konnte letzten Endes verdient als dritter Pilot auf das Gesamtpodium klettern. Lag Bender im ersten Durchgang noch anfangs hinter Ulrich Becker, setzte sich die Corvette im zweiten Rennen sogleich an die dritte Stelle. Rund 11,5s konnte Bender seinem Kontrahenten einschenken, der sich damit mit der vierten Gesamtposition begnügen musste.
Quasi den goldenen Regenschirm räumte im ersten Rennen Johannes Kreuer ab. Im offenen Donkervoort kämpfte sich Kreuer auf die zehnte Position nach vorne und schaffte damit auch einen starken vierten Platz in der Klassenwertung der Division 1. Der Donkervoort-Pilot ließ damit Bernhard Löffler im Lamborghini Huracán GT3 evo und Berthold Gruhn im Audi R8 LMS GT3 hinter sich. Im zweiten Heat hieß es Rang sechs in der Division. Diesmal konnte Gruhn das Rennen vor dem flinken Donkervoort beenden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Im Rahmen des zurückliegenden 24 Stunden Rennens von Le Mans hat die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einen ersten Kalenderentwurf für die Saison 2021 vorgestellt. Demnach plant die Meisterschaft angesichts der voraussichtlichen wirtschaftlichen Einschränkungen in Folge der COVID-19 Pandemie nur noch mit einem eingeschränkten Kalender der lediglich 6 Rennen umfasst. Innerhalb der Saison, die im März mit der zweiten Ausgabe der 1000 Meilen von Sebring starten soll und danach nach 3 Läufen in Europa mit Rennen in Japan und Bahrein endet, soll es zum Debüt der neuen Hypercar-Klasse kommen, die nach 15 Jahren die LMP1 an der Spitze der Klassenstruktur des ACO als Gesamtsiegerkategorie ablösen soll.
Ob allerdings der Saisonauftakt wirklich wie geplant in Nordamerika stattfindet ist derzeit angesichts der weiterhin ausser Kontrolle befindlichen Pandemiesituation in den USA fraglich. Dem Vernehmen nach arbeiten ACO und FIA hier schon an einer Ausweichoption, wobei sich dafür traditionell die Strecke in Le Castellet anbieten würde.
Der Kalenderentwurf lautet wie folgt:
13-14 März: Vortest-Tage Sebring
19 März: 1000 Meilen von Sebring
1 Mai: 6 Stunden von Spa-Francorchamps
12/13 Juni: 89. 24 Stunden Rennen von Le Mans
18 Juli: 6 Stunden von Monza
26 September: 6 Stunden von Fuji
20 November: 6 Stunden von Bahrain
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Bei den traditionellen Gamma Racing Days in Assen fand das dritte Rennwochenende der Supercar Challenge statt. Wo ansonsten rund 80.000 Zuschauer die Rennen live an der Strecke verfolgen durften wegen der Corona Situation dieses Jahr nur 10.000 Zuschauer pro Tag auf die großen Tribünen des TT Circuit. Das Rennen war bereits im Vorfeld ausverkauft.
29 Fahrzeuge nahmen die beiden Rennen unter die Räder. Alain Berg und Alex Cascatau sicherten sich mit ihrem Norma die Pole Position vor deren Markenkollegen Tim Joosen. Dieses Ergebnis spiegelte sich auch im ersten Rennen wieder. Die beiden CN Prototypen überrundeten das komplette restliche Feld und das obwohl beide eine 30 Sekunden Zeitstrafe wegen überholen unter gelber Flagge erhielten. Nach 37 Runden siegten Berg / Cascatau mit 6 Sekunden Vorsprung vor Tim Joosen. Mit dem dritten Gesamtplatz gewann Max Weering im Lamborghini die GT Klasse vor Cor Euser im Marc V8 und John de Wilde im Speedlover Porsche. Bart Arendsen siegte im BMW in der Supersport 1 Division. In der S2 gewann Berry von Elk ebenfalls im BMW trotz einer 10 Sekunden Zeitstrafe wegen Track Limits. In der Sport Division war Max Tubben im Silhouetten BMW erfolgreich.
Wenig überraschend wurde auch das zweite Rennen am Sonntag von den beiden Norma dominiert. Nach einer 20 Sekunden Strafe wegen eines Gelb Verstoßes gegen Alain Berg war dieses Duell zu Gunsten von Tim Joosen entschieden. Berg / Cascatau sicherten sich Platz zwei. Mit Max Weering vor Cor Euser und John de Wilde standen die gleichen drei Personen auf dem Siegerpodest der GT Klasse wie schon am Vortag. Weering und Euser duellierten sich zu beginn des Rennens bevor Euser eine 30 Sekunden Strafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps erhielt. Oscar Gräper und Henry Zumbrink siegten im Leon Cupra TCR in der Supersport 1 Klasse. In der S2 war erneut Berry van Elk im BMW erfolgreich. Und auch Max Tubben wiederholte seinen Vortagessieg in der Sport Division.
In der Meisterschaft führen Berg / Cascatau die CN Klasse mit 71 Punkten an. Es folgen Tim Joosen mit 40 und Luc de Cock mit 20 Zählern. In der GT Division führt John de Wilde mit 117 vor Huub van Eijndhoven mit 110 Punkten.
Das nächste Rennwochenende findet am 10/11 Oktober in Zandvoort statt.