8h von Indianapolis 2020

Indianapolis feldAn diesem Wochenende findet parallel zum ADAC GT-Masters Wochenende am Sachsenring auch die zweite Runde der Intercontinental GT Challenge mit den 8h von Indianapolis in den USA statt. 12 GT3 und 10 GT4 Fahrzeuge werden für den erstmals auf der Traditionsrennstrecke abgehaltenen Event an den Start gehen.

In der Top-Klasse starten 3 Mercedes AMG GT3, je 2 Ferrari F488 GT3, BMW M6-GT3 und Aura NSX GT3 sowie je ein Bentley, Porsche und Audi. Bei den GT4 treten 4 BMW M4-GT4 gegen 3 Porsche 718 Cayman GT4 und je einen Aston Martin Vantage AMR GT4, Audi R8 LMS GT4 und McLaren 570S GT4 an. Fast das gesamte Feld wird von amerikanischen Einsatzmannschaften gestellt. Ausnahmen sind die beiden von Walkenhorst Motorsport gestellten BMW GT3 und der vom italienischen JAS Team betreute Werks- Honda bzw Acura. Mit Mario Farnbacher, Martin Tomczyk, Markus Winkelhock und Martin Konrad starten lediglich 4 deutschsprachige Piloten bei der 2. Runde der inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft, die trotz der Corona bedingten Einschränkungen noch ein ordentliches Feld auf die Räder gestellt hat.

Das Rennen startet am Sonntag um 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) und kann über die Webseite der Intercontinental GT Challenge live im Stream verfolgt werden.

STT Sachsenring

Uwe Alzen alzen sachsenrwar auch bei der letzten Runde der Spezial Tourenwagen Trophy am Sachsenring erneut in seinem Audi R8 LMS GT3 nicht zu schlagen. Beim vierten Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy machte es Lokalmatador Tobias Schulze im Nissan GT-R Nismo GT3 dem Seriensieger nicht gerade leicht. Zweimal Dritter wurde Jürgen Bender mit seiner Corvette C7 GT3-R.

Nachdem der Wetterbericht am Freitag noch daneben lag, schüttet es am Samstag wie angekündigt aus allen Kübeln. Für die Teilnehmer keine leichten Verhältnisse. Uwe Alzen schien dies allerdings wenig zu kümmern. Der Routinier spulte souverän seine Leistung ab, musste aber diesmal durchaus mit einem Auge den Rückspiegel im Auge behalten. Denn Tobias Schulze bot im Nissan eine starke Leistung und blieb vor allem im ersten Rennen am Samstagmorgen dran. Der Doppelsieger der 2018er Ausgabe auf dem Sachsenring musste zwar zunächst Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) den Vortritt lassen, setzte sich jedoch bald an die zweite Stelle. Richtig abschütteln konnte Alzen den bulligen Nissan nicht. Mit 1,648s Vorsprung landete Alzen seinen bisher knappsten Gesamtsieg in dieser Saison.

In Durchgang 2 konnte Uwe Alzen bei noch stärker werdendem Regen Tobias Schulze besser wegfahren. Genauso souverän wie Alzen den zweiten Heat für sich entschied, landete Schulze auf Gesamtrang 2.

bender sachsenrGanz langsam läuft es nach dem Geschmack von Jürgen Bender mit seiner neuen Corvette C7 GT3-R. Der Neckarsulmer konnte letzten Endes verdient als dritter Pilot auf das Gesamtpodium klettern. Lag Bender im ersten Durchgang noch anfangs hinter Ulrich Becker, setzte sich die Corvette im zweiten Rennen sogleich an die dritte Stelle. Rund 11,5s konnte Bender seinem Kontrahenten einschenken, der sich damit mit der vierten Gesamtposition begnügen musste.

Quasi den goldenen Regenschirm räumte im ersten Rennen Johannes Kreuer ab. Im offenen Donkervoort kämpfte sich Kreuer auf die zehnte Position nach vorne und schaffte damit auch einen starken vierten Platz in der Klassenwertung der Division 1. Der Donkervoort-Pilot ließ damit Bernhard Löffler im Lamborghini Huracán GT3 evo und Berthold Gruhn im Audi R8 LMS GT3 hinter sich. Im zweiten Heat hieß es Rang sechs in der Division. Diesmal konnte Gruhn das Rennen vor dem flinken Donkervoort beenden.

WEC-Kalenderentwurf 2021

Im Rahmen des zurückliegenden 24 Stunden Rennens von Le Mans hat die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einen ersten Kalenderentwurf für die Saison 2021 vorgestellt. Demnach plant die Meisterschaft angesichts der voraussichtlichen wirtschaftlichen Einschränkungen in Folge der COVID-19 Pandemie nur noch mit einem eingeschränkten Kalender der lediglich 6 Rennen umfasst. Innerhalb der Saison, die im März mit der zweiten Ausgabe der 1000 Meilen von Sebring starten soll und danach nach 3 Läufen in Europa mit Rennen in Japan und Bahrein endet, soll es zum Debüt der neuen Hypercar-Klasse kommen, die nach 15 Jahren die LMP1 an der Spitze der Klassenstruktur des ACO als Gesamtsiegerkategorie ablösen soll.

Ob allerdings der Saisonauftakt wirklich wie geplant in Nordamerika stattfindet ist derzeit angesichts der weiterhin ausser Kontrolle befindlichen Pandemiesituation in den USA fraglich. Dem Vernehmen nach arbeiten ACO und FIA hier schon an einer Ausweichoption, wobei sich dafür traditionell die Strecke in Le Castellet anbieten würde.

Der Kalenderentwurf lautet wie folgt:
13-14 März: Vortest-Tage Sebring
19 März: 1000 Meilen von Sebring
1 Mai: 6 Stunden von Spa-Francorchamps
12/13 Juni: 89. 24 Stunden Rennen von Le Mans
18 Juli: 6 Stunden von Monza
26 September: 6 Stunden von Fuji
20 November: 6 Stunden von Bahrain

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