Grello ist raus!

Porsche hat gestern Abend in einer Eilmeldung bekannt gegeben das der „Grello“-911' er von Manthey Racing nicht am 24h Rennen am Nürburgring teilnehmen wird. Der Grund ist ein Corona Ausbruch im Porsche Werksteam. Demnach sind 3 Mitglieder des letzte Woche in Le Mans engagierten Werksteams nach dem Event positiv auf den Erreger der Atemwegserkrankung getestet worden. Daraufhin hat Porsche nun sämtliche Fahrer, Techniker und Teammitglieder in Quarantaene geschickt. Da Manthey quasi als Werksmannschaft an der Sarthe agiert, fehlen nun die Ressourcen um den gelb-gruenen Einsatzwagen einsetzen zu können.

Neben Manthey sind nun auch einige andere Porsche-Mannschaften vom Rückzug der Piloten und Techniker betroffen. Alle 9 Werkspiloten die in Le Mans im Einsatz waren werden nun nicht am Klassiker teilnehmen können. Richard Lietz, Patrick Pilet, Romain Dumas, Matt Campbell, Michael Christensen, Kevin Estre, Thomas Preining, Matteo Cairoli and Julien Andlauer werden daher bei den Kundenteams KCMG, Frikadelli und Falken bei denen sie antreten sollten, kurzfristig durch andere Piloten ersetzt werden müssen. Damit erleidet Porsche einen empfindlichen Rückschlag für den Kampf um einen weiteren Gesamtsieg in der Eifel.

Supercar Challenge Assen

dsc dtmassen startIm Rahmen der DTM fanden in Assen die Rennen drei und vier der Supercar Challenge Saison statt. Im Gegensatz zum ersten Rennen in Zandvoort war diesmal auch die GT & Prototype Challenge mit von der Partie. Insgesamt hatten 28 Teilnehmer den Weg an den TT Circuit gefunden.

Alain Berg und Alex Cascatau sicherten sich mit ihrem Norma im Zeittraining die Pole Position für das Samstagsrennen. Beim Start übernahm allerdings gleich Max Aschoff die Führung uns setzte sich vom Rest des Feldes ab. Nach 15 Runden musste er aber seinen Ginetta G58 mit technischen Problemen am Streckenrand abstellen. Da auch der Deldiche Racing Norma von de Cock / Joosen nach Problemen nur neunter wurde war der Weg für Berg / Cascatau frei die nach 35 Runden den Rest des Felder überrundet hatten. Als zweiter siegte John de Wilde im Speedlover Porsche in der GT Klasse vor seinem Markenkollegen Huub van Eijndhoven und Hein Koopman im BMW Z4. Dennis de Borst und Lorenzo van Riet siegten im Hyundai TCR in der Supersport Klasse. Jan Berry Drenth und Martin West gewannen im Silhouetten BMW die Sport Division.

Im strömenden Regen wurde das zweite Rennen am Sonntag hinter dem Safty Car gestartet. Mehrere Dreher sorgten im Rennverlauf für weitere Gelbphasen. Eine davon verursachte Max Aschoff der mit seinem Ginetta LMP3 im Kiesbett landete und ein Wochenende zum vergessen erlebte. Nach dem beide Deldiche Racing Norma ausgefallen waren siegten erneut Alain Berg und Alex Cascatau im letzten verbliebenen CN Prototyp. In der GT Klasse gab es erneut einen Porsche Doppelsieg. Diesmal durfte allerdings Huub van Eijndhoven den Siegerpokal in Empfang nehmen. John de Wilde wurde zweiter. In der Supersport Division schwammen Ronald und Luuk van Loon im BMW zum Sieg. Und in der Sport Division waren Mark Wieringa und Max Tubben im Silhouetten BMW erfolgreich.

Das nächste Rennen findet am 26/27 September bei den Gamma Racing Days in Assen statt.

DNLS verschiebt letzte Termine

dnlsquiddelbacherhoeheDie beiden letzten Saisonrennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO wurden neu terminiert. Um Überschneidungen mit dem realen Motorsport zu vermeiden, findet das Vodafone 3h-Rennen nun am 6. Oktober statt, das MANN-FILTER 3h-Rennen am 27. Oktober. Startzeit beider Rennen ist jeweils am Dienstagabend um 20 Uhr. Die Rennen werden in gewohnter Manier per Livestream übertragen.

„Wir haben in der Debütsaison der DNLS eine Menge gelernt. Zum virtuellen Saisonbeginn im März haben wir noch die Corona-bedingte Lücke geschlossen und den Fans zu den gewohnten Zeiten Rennen in der Grünen Hölle nach Hause geliefert. Nun kollidieren wir jedoch mit dem realen Motorsport, der in einer bisher noch nie dagewesenen Form komprimiert innerhalb nur weniger Wochen über die Bühne geht“, sagt Christian Stephani, der Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG. „Für die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie ist es von großer Bedeutung, dass Fahrer aus dem realen Motorsport dabei sind, um den Fans diese neue Art von Racing nahe zu bringen. Aus diesem Grund haben wir mit vielen Fahrern und Teams Rücksprache gehalten und uns dazu entschlossen, die beiden letzten Rennen der Saison 2020 unter der Woche in den Abendstunden auszurichten.“

Nur kurze Zeit später wird es mit der Serie dann auch weitergehen. Die „DNLS – Season II“ startet bereits am 28. November 2020. Als Winterserie wird das digitale Championat der Nürburgring Langstrecken-Serie in Zukunft die rennfreie Zeit von November bis März überbrücken. Weitere Details dazu werden in Kürze bekanntgegeben.

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