Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters hat am vergangenen Wochenende ein rundes Jubiläum absolviert: beim 100.sten Meeting der seit 14 Jahren laufenden Serie am Red Bull Ring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) wurden die Rennen Nummer 199 und 200 absolviert. Das sich der veranstaltende ADAC und der Red Bull Ring - das Jubiläum fand aufgrund der COVID19 bedingten Terminverschiebungen im deutschsprachigen Ausland statt – sichtlich Mühe gegeben hatten ein angemessenes Jubiläum trotz der Umstände hin zu bekommen war ersichtlich. Das Feld war mit 29 bzw 28 Wagen in den beiden Rennen gut besetzt und sogar einige hundert bis tausend Zuschauer waren trotz der anhaltenden pandemischen Umstände zum Rennen zugelassen. Beide BMW Einsatzteams – Schubert Motorsport und MRS GT-Racing - feierten jeweils einen Premierensieg in der Saison und reichlich Action wurde auch geboten.
Das Jubiläumsrennen wird dennoch bei den Teams nicht in guter Erinnerung bleiben. Dies lag jedoch am Ende weniger an der streckenspezifischen BoP mit der man das traditionell in Spielberg starke Callaway Competition Corvette Team dieses Jahr aus dem Kampf um die Podiumsplätze heraus hiel, sondern an der für eine Jubiläumsrunde unwürdigen Handhabung der „Track-limit“ Vergehen die wir hier nur am Rande erwähnen wollen. Im Samstagslauf verlor die Rennleitung angesichts der Vielzahl solcher Vergehen den kompletten Überblick über die Situation – am Sonntag waren es dann die Zuschauer und die Kommentatoren die angesichts von 59 (!) während des Rennens verhangener Strafen den Überblick über das Gesamtergebnis verloren. Hier wird noch bei anderer Gelegenheit über Ursachen und Handhabung dieser Sanktionen für ein Renngeschehen zu reden sein. Das das Ergebnis des Jubiläumsrennens wegen einer späten Zeitstrafe gegen die vormals zweitplazierte SSR-Mannschaft und des folgenden Protestes dagegen nun erstmal vorläufig ist, rundet das wieder einmal unglückliche Aussnbild der Rennleitung der Serie ab.
Reden wir lieber über aktuelle Statistik-Fakten die die Rekordrunde mit sich brachte: im 200.Rennen gab es den 10. Sieg für BMW-Werkspilot Jens Klingmann und sein 20.Podiumsergebnis in der deutschen GT3-Serie. Co-Pilot Erik Johansson erzielte den ersten Sieg in der deutschen Serie. Ebenso war es das 10.Podiumsergebnis und der 4.Sieg für einen BMW M6-GT3. BMW verbuchte als Hersteller den 16. Sieg, wobei dabei die Siege der Alpina ausgeklammert sind. Das MRS GT-Racing-Team verzeichnete den 3. Sieg und das 4.Podium in der Serie. Hätte SSR-Performance den 2.Platz nicht rückwirkend ausgesetzt bekommen, dann hätten wir das 99.Podiumsergebnis für Porsche (Audi stet als Spitzenreiter bei 144 Podien) und das 27.Podium für Christian Engelhart verzeichnet – ob dies nun noch gilt wird erst nach der Entscheidung über den Protest verlautet werden. Sicher hingegen ist das 6.Podiumsergebnis für die Toksport-WRT-Truppe. Audi verzeichnete zum 44.Male die schnellste Rennrunde.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Australische GT
Die
laufende zweite Corona-Welle trifft nun die internationale GT-Szene mit voller Wucht. Nachdem gestern bereits 2 nationale Serien in Deutschland (Nürburgring Langstrecken Serie und das ADAC GT-Masters) Absagen bzw. Verlegungen ihrer nächsten Events bekannt geben mussten, hat gestern auch die australische Supercar-Serie die Absage der 12 Stunden von Bathurst 2021 verkündet. Die für Australien gültigen internationalen Einreisebeschränkungen hätten in der Folge dazu geführt, das man sich nun frühzeitig gegen die Ausführung des Events entschieden hat.
Der am 5-7.2 angesetzte Event hätte den Beginn der Intercontinental GT Challenge 2021 markiert. Die soll nun laut SRO-Chef und IGTC-Promotor Stephane Ratel erst Mitte des Jahres mit dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps 2021 starten, wobei man Bathurst nun als potentielles Saisonende im Februar 2022 ins Auge fasst. Das würde dazu führen das sich die Intercontinental GT Challenge 2021 mit einem Winterkalender bis in die erste Jahreshälfte 2022 erstrecken könnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Nach intensiven Gesprächen mit allen beteiligten Stellen hat sich die VLN dazu entschlossen, das für Samstag, 24. Oktober vorgesehenen 6. Rennen der Nürburgring Langstrecken Serie abzusagen. Das Rennen wäre das erste gewesen das nach dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring in der Nordschleifenserie stattgefunden hätte.
„Aufgrund der Entwicklung des COVID-19-Infektionsgeschehens der letzten 14 Tage ergeben sich eine Woche vor der Veranstaltung zu viele Unwägbarkeiten, so dass wir die Durchführung des 45. DMV Münsterlandpokals zum jetzigen Zeitpunkt nicht gewährleisten können“, sagt Ralph-Gerald Schlüter, Generalbevollmächtigter VLN e.V. & Co. oHG. „Der für den 7. und 8. November geplanten Double-Header zum Saisonfinale ist von der Entscheidung derzeit nicht betroffen.“
Dieses Doppelrennen, zu dem sich die Serie bereits Anfang September zur Kompaktierung des Kalenders durchgerungen hatte, dürfte nun allerdings ebenfalls in Gefahr sein. Denn der lediglich 2 Wochen später als das nun abgesagte Meeting stattfindende Termin dürfte angesichts der nun auch in Deutschland eskalierenden Pandemielage auf kaum veränderte Umstände treffen. Gut möglich das das 6h-Rennen Anfang September das letzte der Meisterschaft gewesen sein könnte, aber man soll ja optimistisch bleiben.
Durch die Absage bleibt der Serie zumindest für 2 Wochen die Erkenntnis erspart, auf wieviele Saisonteilnehmer das Feld nun nach dem absolvierten 24h-Klassiker geschrumpft wäre. Zudem es am 24.10 auch noch die Überschneidung mit dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps gegeben hätte. Im Vorfeld waren zudem die Zugangsvoraussetzungen für die Teammitglieder und Aktiven verschärft worden. So wäre der Zugang zum Fahrerlager unter anderem nur unter Vorlage eines maximal 2 Tage alten Corona-Testergebnisses möglich gewesen. Dies dürfte auch für das Finale am 7-8.11 noch gültig sein – so dieses denn dann doch hoffentlich stattfindet.