Rückblick aufs Jubiläumsmeeting des GT-Masters

Das ADAC GT-Masters hat am vergangenen Wochenende ein rundes Jubiläum absolviert: beim 100.sten Meeting der seit 14 Jahren laufenden Serie am Red Bull Ring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) wurden die Rennen Nummer 199 und 200 absolviert. Das sich der veranstaltende ADAC und der Red Bull Ring - das Jubiläum fand aufgrund der COVID19 bedingten Terminverschiebungen im deutschsprachigen Ausland statt – sichtlich Mühe gegeben hatten ein angemessenes Jubiläum trotz der Umstände hin zu bekommen war ersichtlich. Das Feld war mit 29 bzw 28 Wagen in den beiden Rennen gut besetzt und sogar einige hundert bis tausend Zuschauer waren trotz der anhaltenden pandemischen Umstände zum Rennen zugelassen. Beide BMW Einsatzteams – Schubert Motorsport und MRS GT-Racing - feierten jeweils einen Premierensieg in der Saison und reichlich Action wurde auch geboten.

Das Jubiläumsrennen wird dennoch bei den Teams nicht in guter Erinnerung bleiben. Dies lag jedoch am Ende weniger an der streckenspezifischen BoP mit der man das traditionell in Spielberg starke Callaway Competition Corvette Team dieses Jahr aus dem Kampf um die Podiumsplätze heraus hiel, sondern an der für eine Jubiläumsrunde unwürdigen Handhabung der „Track-limit“ Vergehen die wir hier nur am Rande erwähnen wollen. Im Samstagslauf verlor die Rennleitung angesichts der Vielzahl solcher Vergehen den kompletten Überblick über die Situation – am Sonntag waren es dann die Zuschauer und die Kommentatoren die angesichts von 59 (!) während des Rennens verhangener Strafen den Überblick über das Gesamtergebnis verloren. Hier wird noch bei anderer Gelegenheit über Ursachen und Handhabung dieser Sanktionen für ein Renngeschehen zu reden sein. Das das Ergebnis des Jubiläumsrennens wegen einer späten Zeitstrafe gegen die vormals zweitplazierte SSR-Mannschaft und des folgenden Protestes dagegen nun erstmal vorläufig ist, rundet das wieder einmal unglückliche Aussnbild der Rennleitung der Serie ab.

Reden wir lieber über aktuelle Statistik-Fakten die die Rekordrunde mit sich brachte: im 200.Rennen gab es den 10. Sieg für BMW-Werkspilot Jens Klingmann und sein 20.Podiumsergebnis in der deutschen GT3-Serie. Co-Pilot Erik Johansson erzielte den ersten Sieg in der deutschen Serie. Ebenso war es das 10.Podiumsergebnis und der 4.Sieg für einen BMW M6-GT3. BMW verbuchte als Hersteller den 16. Sieg, wobei dabei die Siege der Alpina ausgeklammert sind. Das MRS GT-Racing-Team verzeichnete den 3. Sieg und das 4.Podium in der Serie. Hätte SSR-Performance den 2.Platz nicht rückwirkend ausgesetzt bekommen, dann hätten wir das 99.Podiumsergebnis für Porsche (Audi stet als Spitzenreiter bei 144 Podien) und das 27.Podium für Christian Engelhart verzeichnet – ob dies nun noch gilt wird erst nach der Entscheidung über den Protest verlautet werden. Sicher hingegen ist das 6.Podiumsergebnis für die Toksport-WRT-Truppe. Audi verzeichnete zum 44.Male die schnellste Rennrunde.

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