Belcar Finale über 12 statt 24h

12hZolder previewFür das Saisonfinale der Belcar Endurance Championship 2020 gibt es eine Änderung. Es wird nicht wie eigentlich geplant das 24 Stunden Rennen von Zolder nachgeholt. Statt dessen wird es zum Abschluss ein 12 Stunden Rennen am 07. November in Zolder geben. Diese Änderung verkündeten die Belcar Verantwortlichen letzte Woche nach dem sie sich mit den Teams auf diesen Modus geeinigt hatten.

Es ist zwar schade dass es dieses Jahr keine 24 Stunden von Zolder geben wird aber angesichts der großen Probleme im Land und des daraus resultierenden kleinen Starterfeldes war dieses die logische und richtige Entscheidung.

Belcar Doppelpack in Zolder

belcarzolderdtmDas fünfte und sechste Saisonrennen der Belcar Endurance Championship fand am Wochenende in Zolder im Rahmen der DTM statt. Ähnlich wie beim ersten gemeinsamen Auftritt mit der deutschen Tourenwagen Serie im September in Assen fanden auch an diesem Wochenende zwei Meisterschaftsläufe mit einer ungewöhnlichen Renndistanz von 105 Minuten statt. Im Qualifying sicherte sich der Krafft Racing Norma von Bert und Stienes Longin sowie Christoff Corten die Pole Position in dem mit 20 Fahrzeugen besetzten Feld.

Im ersten Rennen am Samstag hatten die Polesetter allerdings keine Chance gegen den Norma von Pieder Decurtins und Ian Gepts die trotz zweier Durchfahrtsstrafen mit über einer Minute Vorsprung gewannen. Für den Krafft Racing Norma wurde es am Ende zum vierten Mal im fünften Rennen der zweite Platz obwohl auch sie eine Durchfahrtsstrafe absitzen mussten. Mit dem dritten Gesamtrang gewann der Belgium Racing Lamborghini von Dylan Derdaele und Nicolas Saelens die Belcar 3 Klasse. In der Belcar 2 war John de Wilde im Speedlover Porsche erfolgreich.

Deutlich knapper endete das zweite Rennen am Sonntag. Decurtis und Gepts siegten zwar erneut aber mit gerade einmal 4s Vorsprung vor dem Norma von Hans und Frank Thiers sowie Jeffrey van Hooydonk. Wie schon am Vortag ging der dritte Platz an den Belgium Racing Lamborghini von Derdaele / Saelens die damit einen weiteren Klassensieg in der Belcar 3 erzielen konnten. Vierter wurde der Wolf GB08 von Morrow, van Belle und Tanner vor dem Porsche von Kris und Koen Wauters sowie Marc Goossens welche die Belcar 2 Division gewinnen konnten. Platz sechs belegte der Lamborghini von Mario Martle, Kenneth Linthout und Cederic Wauters vor dem Norma von Guy und Brent Verheyen sowie Chris Mattheus und dem Porsche von Bert, Ayrton und Yannick Redant. Erstmals in dieser Saison stand der Krafft Racing Norma nicht auf dem Podest. Ein Motorschaden beendete das Rennen frühzeitig.

Rennbericht MLMC Monza

mlmcmonzastartWir schulden euch noch den Bericht zum durch viele Unfälle, 3 FCY und einer Safety Car Phase etwas zerrissenem Michelin Le Mans Cup-Rennen in Monza.

Direkt nach dem Start begann das Drama für den #21 Mühlner Motorsport Duqueine M30-D08 LMP3, denn Alex Kapadia musste nach einer Kollision mit einem anderen LMP3 wegen einem sich auflösenden Reifen zurück an die Box. Nach dem Radwechsel arbeitete sich der Brite wieder bis in die Führungsgruppe vor und übergab das Fahrzeug an Moritz Kranz. Der kam aber nur wenige 100 Meter weit, dann verabschiedete sich ein komplettes Rad vom Fahrzeug. Direkt nach dem Boxen Stopp darf die Frage erlaubt sein, war das Rad etwa nicht korrekt befestigt ?!?

mlmcmonzawinnersDie Spitzengruppe konnte nun ungestört ihre Runden abspulen und sich die DKR Engineering Mannschaft mit dem #3 Duqueine M30-D08 LMP3 und den Fahrern Laurents Hörr & Jean Glorieux einen weiteren Sieg an die Fahnen heften. Mit nur knapp 3 Sekunden Rückstand waren die ärgsten Verfolger die beiden Franzosen Nicola Maulini und Edouard Cauhaupe von Cool Racing auf dem #37 Ligier JS P320 LMP3. Den dritten Platz auf dem Stockerl sicherten sich mit fast 40s Rückstand, Matthias Kaiser & Rory Penttinen auf dem Graff Racing #26 Ligier Ligier JS P320 LMP3. Die Entscheidung über den Klassensieg der LMP3 Fraktion fällt somit erst beim letzten Rennen in Portimao / Portugal.

Haarsträubende Aktionen und Unfälle gab es bei den GT3 dieses Mal nicht zu vermelden. Rino Mastronardi auf dem #8 Iron Lynx Ferrari F488 GT3 führte bis zum Boxen Stopp. Wenn der Autor dieser Zeilen die Kommentatoren richtig verstanden hat, dann musste der in der Punktetabelle weit führende #8 Ferrari dafür einen 30 Sekunden längeren Stopp in der Box einlegen… Die Wettbewerber bedankten sich artig und machten sich rasch aus dem Staub, angeführt von Julien Andlauer der seinen PZ Oberer-Zürichsee by TFT #2 Porsche 911 GT3 R, mlmcmonzagt3champsmal in einem Stück vom Teamkollegen Nicolas Leutwiler in Empfang genommen hatte. Gold-Fahrer Andlauer ließ nichts mehr anbrennen und fuhr den Porsche zum zweiten Sieg. Zweiter wurden überraschend die Italiener Emanuele Maria Tabacchi und Nicollo Schiro auf dem #9 Iron Lynx Ferrari. Die Tabellenführer schonten ihre Nerven und sicherten sich den dritten Platz.

Der reichte völlig, damit sich Iron Lynx den Teamtitel und die Herren Giacomo Piccini und Rino Mastronardi den Fahrer Titel in der Klasse holten. Als Sahnehäubchen gab es dazu vom ACO einen fixen Startplatz in der GTE/AM Klasse der 24 Stunden von Le Mans in 2021. Unsere Gratulation an Team & Fahrer !

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