Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das zweite ALMS-Rennen am Samstag abend in Long Beach hatte trotz seiner Kürze von nur 100 Minuten - bedingt durch den traditionell knappen Zeitrahmen beim kalifornischen Stadtrennen - genügend Spannung zu bieten. Sechs Minuten vor dem Schluss hatte Adrian Fernandez im Werks-Aston Martin die Führung von Simon Pagenaud im Highcroft-Honda übernehmen können. Doch der Franzose blieb dran und konnte von einem Bremsproblem des Mexikaners in der letzten Runde profitieren. Erst 3km vor der Ziellinie stach der grüne Prototyp des Highcroft-Teams wieder in Führung und verteidigte diese erbittert bis ins Ziel.
Bis dahin hatten sich beide Mannschaften an der Spitze des 35 Autos umfassenden Feldes eine Schlacht um den Gesamtsieg geliefert, die von lediglich drei Gelbphasen unterbrochen wurde. Harold Primat und Fernandez hatten gemeinsam mit dem Aston-Werksteam eine Abstimmung gefunden, die die konzeptionellen Nachteile des Werksautos - sein hoher schwerer GT1-Motor lässt den Wagen bei jedem Anbremsen und in jeder Kurve wie einen Laster schwanken - auf dem engen und kurvigen Kurs in Kalifornien dank des V12-Schubs auf den Geraden ausreichend kaschierte. Jedoch erwies sich der Highcroft-HPD als wendiger und so konnte man trotz einer Stop & Go wegen vermeidbaren Kontakts mit dem Aston Martin zu Rennbeginn in den Gelbphasen nicht nur die Strafe eliminieren, sondern auch eine bis zu 8s betragende Führung aufbauen, ehe es zum Showdown in den letzten Runden kam. Rang 3 übernahm am Ende der Porsche RS-Spyder von Greg Pickett und Klaus Graf.
In der GT-Klasse legte ein tadelloser Stop des Flying Lizzard Motorsport-Teams den Grundstein zu Sieg in der GT(2)-Klasse. Zuvor hatten die Rahal Letterman Racing-BMW´s, der Falken-Porsche von Wolf Henzler und der Risi Competitione Ferrari in der Klassenführung gelegen. Die BMW verschenkten eine Chance auf den Sieg als man sich zu Rennmitte den Wechsel der Reifen zugunsten eines kürzeren Stop sparte. Gegen die Haftung der frischen Walzen am Porsche von Jörg Bergmeister und Pat Long fanden die M3 nach dem letzten Restart kein Rezept mehr. Die beiden Porschepiloten siegten vor der Corvette von O´Connell / Magnussen und dem BMW von Auberleen / Hand.
Die LMPC-Klasse gewann das Green Earth Team Gunnar von Jeanette / Julian und die mit zehn Autos stark besetzte GTC-Klase wurde zur Beute des Alex Job Racing-Porsches von Leitzinger / Gonzales. Der nächste ALMS-Lauf findet am 22. Mai in Laguna Seca statt, wo die Serie erstmals ein 6h-Rennformat austrägt.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Klare Entscheidungen in allen Klassen beim Rennen der SCCA World Challenge in Long Beach: Den Gesamtsieg sicherte sich der Kanadier Kuno Wittmer in einer Dodge Viper mit 8,5 Sekunden Vorsprung vor Porsche-Pilot Dino Crescentini, Brandon Davis (Ford Mustang) kam mit weiteren 6,2 Sekunden Rückstand als Dritter ins Ziel. In der GTS-Klasse gewann nach zwei Tourenwagen-Siegen zum Saisonauftakt mit der Lotus Exige von Tyler McQuarrie erstmals ein Vertreter der GT-Fraktion. Auf den Plätzen folgten mit großem Abstand Nick Esayian (Acura TSX; +49.5s) und Michael Pettiford (Corvette; +1;03,6). In der Tourenwagen-Klasse schließlich gewann Robert Stout im Scion tC mit 19,7 Sekunden Vorsprung vor dem Mazda RX-8 von Eric Meyer und Nick Wittmer im Honda Civic, der das 50-Minuten-Rennen, das übrigens komplett ohne Gelbphasen ablief, mit Rundenrückstand auf den Klassensieger beendete. Die kompletten Rennergebnisse gibt es hier.
Die nächsten beiden Rennen der World Challenge finden am 22. und 23. Mai im kanadischen Mosport statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Eine Woche nach dem ADAC-GT-Masters-Auftakt (hier der Link zu unserem Rennbericht) wird es Zeit, noch einmal die statistischen Hintergründe des Laufes zu beleuchten:
Es waren die laufenden Rennen Nr. 41 und 42 in der nun ins vierte Jahr gehenden Geschichte der Meisterschaft.
Mit Niclas Kentenich, Sebastian Asch und Rene Rast trugen sich drei neue Piloten in die nun 37 Namen umfassende Siegerliste der Serie ein. Der 2008´er Champion Tim Bergmeister errang seinen vierte Sieg. Mit a-workx-Wieth Racing gewann zum ersten Mal eine in der Meisterschaft debütierende Mannschaft das Auftaktrennen. Gleichzeitig markierte der neue Porsche GT3 R seinen ersten Sieg.
Zum ersten Mal an einem GT-Masters Wochenende gewannen zwei unterschiedliche Modelle eines Herstellers (997 GT3 R & 997 GT3 S) die beiden Rennen des Wochenendes. Porsche hat damit nun sechs Siege in der deutschen GT3-Meisterschaft eingefahren.
Tim Bergmeister erzielte am Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben seine Podien Nr.10 und 11. Corvette-Pilot Christian Hohenadel hält nun bei neun Podien, sein Teamkollege Toni Seiler bei acht. Mit dem zweiten Platz von Klingmann / Giermaziak in Lauf 2 gab es das 20.te Podium für einen Audi R8 LMS GT3 im Championnat zu feiern.
Thomas Jäger und Martin Matzke erzielten ihre jeweils erste Pole in der Meisterschaft. Für den Alpina-B6 war es die zweite Pole - für das Team Callaway Competition Competition schon die fünfte. Acht Mal hat bislang in der Meisterschaftsgeschichte eine Corvette auf der vordersten Startposition gestanden.
Die 1:28,138er Runde von Jäger war die bislang schnellste Qualifyingrunde in der Motorsport Arena Oschersleben, die in den bislang zehn Läufen in Sachsen-Anhalt ein Pilot auf der Strecke markieren konnte.
Zum ersten Mal startete mit der Trophy-Wertung eine zweite Klasse in der Meisterschaft. Auch wenn noch keine offizielle Punktewertung vorliegt, so dürften der Franzose Nicolas Armindo und der Pole Robert Lukas hier derzeit durch ihre beiden Klassensiege in der Börde in Führung liegen.