Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim dritten Lauf zur VLN Langstrecken-meisterschaft Nürburgring ereignete sich ein tragischer Unfall, bei dem der 43-jährige Leo Löwenstein aus Laudenbach ums Leben kam.
Der Unfall ereignete sich in der 22. Runde des auf vier Stunden angesetzten 52. ADAC ACAS H&R-Cups im Streckenabschnitt Bergwerk der Nürburgring Nordschleife. Löwenstein fuhr mit seinem Aston Martin in eine Lücke zwischen den Fahrzeugen mit der Startnummer 137 und der Startnummer 511. Dabei stieg das Fahrzeug nach einer Kollision auf und überschlug sich. Beim Aufprall auf die Leitplanke wurde die Heckpartie des Aston Martin stark beschädigt und das Fahrzeug fing Feuer. Die Rettungsmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet. Löwenstein, der sich nicht selbstständig aus dem Wrack befreien konnte, erlag seinen Verletzungen.
Der Lauf wurde mit der roten Flagge abgebrochen - als Sieger wurden Chris Mamerow und Wolf Henzler vor den beiden BMW M3 gewertet. Audi hatte zu Beginn alle Dunlop bereiften R8 LMS wegen Reifenschäden aus dem Rennen genommen. Alle sportlichen Geschehnisse treten jedoch an diesem Tag in den Hintergrund.
Das gesamte Team von GT-Eins.de drückt den Angehörigen und Betroffenen sein Beileid aus.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Schon im Qualifying zeichnete sich für den ersten Lauf der Französischen GT-Meisterschaft in Ledenon ein Duell Ferrari gegen Audi ab: Von den Startplätzen 1, 3 und 5 gingen drei F430 Scuderia ins Rennen, auf den Positionen 2 und 4 standen zwei R8 LMS.
Diese Mannschaften machten dann auch das Podium unter sich aus: Soheil Ayari / Bruno Hernandez gewannen in einem der Oreca-Audi nach 41 Runden vor den beiden Luxury-Racing-Ferraris von Jean-Philippe Dayraut / Christopher Campbell (+3,867s) und Frederic Makowiecki / Francois Jakubowski (+4,190s). Vierte wurden Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06; +14,224s) vor Christophe Bouchut / Wilfried Merafina (Sainteloc Phoenix-Audi R8 LMS; +24,885s) sowie Claude Lagniez / Julien Briche (JSB Competition-Lamborghini Gallardo LP560; +39,546s). Die Ränge 7 und 8 belegten mit Franchi / Lemeret und Mollekens / Tuchbant zwei weitere Audi-Besatzungen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Schweizer Team Race Performance absolvierte vor zwei Wochen auf dem HTTT seinen ersten Renneinsatz in der LMP-Szene. Die Schweizer Mannschaft um Teammanager Lorenz Krethlow war in den vergangenen Jahren in diversen Renault-Markenpokalen - dem Clio-Cup, der Renault Megane Eurotrophy und der Formel Renault 2.0 - engagiert. Für 2010 wollte man ein neues Kapitel in der Teamgeschichte beginnen und entschied sich für den Einstieg in den Langstreckensport der Le Mans Serie. Als Rennfahrzeug wählte die Mannschaft nach sorgfältigen Recherchen den Radical SR9 LMP2 aus. Dabei dürfte auch das günstige Angebot eine Rolle gespielt haben, das Vorbesitzer Martin Short dem Schweizer Team offenbar gemacht hat. Aus seinem Bestand übernahm man den 2006 in der Le Mans Serie eingesetzten ex-Rollcentre-Radical Judd, der nun für die aktuelle Saison überarbeitet wurde. Der orange-weisse SR9 dürfte das letzte noch laufende Modell des Radical sein. Sowohl das ehemalige Team Bruichladdich-Auto als auch die beiden Chassis von ECO-Racing und der Van Der Steur-SR9 aus der ALMS haben für 2010 keine aktuellen Rennpläne bekundet.
Pilot Michel Frey ist für die aktuelle LMS-Saison als einer der Piloten des Radical vorgesehen. Der nun 37-jährige Schweizer aus Seengen war 2000 und 2001 jeweils Vizemeister der schweizer F3-Meisterschaft, ehe er in die deutsch GT-Clubsportszene einstieg und 2008 sogar zwei Runden zum ADAC-GT-Masters auf einem Hexis Racing-Aston Martin DBRS9 absolvierte. Sein Teamkollege Ralph Mechtry - Schweizer Formel Renault Meister des Jahres 2005 - ist ein Jahr reifer und hat mit dem Team Race Performance bereits seit 2004 Einsätze in diversen Renault-Markenpokalen absolviert. Dritter Fahrer im Bunde ist der 24-jährige Kanadier Tyler Dueck, der 2003 eine nationale Kartserie gewann und sich seitdem in diversen Formel-Meisterschaften versuchte. Als technischer Direktor des Teams fungierte in Le Castellet übrigens Araxa Racing-Teammanager Axel Plankenhorn, der vergangenes Jahr gemeinsam mit Ellen Lohr Planungen für ein Le Mans Engagement im LMP2-Bereich startete, die aber mitlerweile aus diversen Gründen eingestellt werden mussten.
Bei den 8h von Le Castellet musste die Mannschaft bei ihrem Debüt einen technischen Ausfall verzeichnen. Nun soll beim zweiten Einsatz bei den 1000km von Spa-Francorchamps - für die nach bisherigen Meldungen ein 51-Wagen-Feld ins Haus stehen könnte - ein erstes Finish für die Mannschaft her.