Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Mit Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; Bild) gewann eine GT3-Besatzung in Mugello den zweiten GT2-/GT3-Lauf zur Italienischen GT-Meisterschaft. Auf den Rängen 2 bis 4 folgten die Ferrari F430 GT2 von Michele Rugolo / Giuseppe Ciro (AF Corse; +0,786s), Massimiliano Mugelli / Andrea Palma (Vittoria Competizione; +2,096s) und Nicolo Valentini / Michael Dalle Stelle (Edil Cris; +45,303s). Die weiteren GT3-Podestplätze gingen an Bryan Lavio / Stefano Gattuso (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia; +59,281s / 5.) sowie Filipe Albuquerque / Marco Bonanomi (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; +1:01,691 / 6.).
Im GT2-Punkteklassement führen unverändert Andrea Montermini / Emanuele Moncini (Villorba Corse-Ferrari F430 GT2) mit nunmehr 110 Zählern vor Mugelli / Palma (102), neue Dritte sind Marco Cioci / Piergiuseppe Perrazzini (AF Corse-Ferrari F430 GT2; 86). Bei den GT3 konnte Gianluca Roda (110) die Spitzenposition gegen Albuquerque / Bonanomi (102) und Gianluca Giraudi (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; 96) verteidigen. Die sechste - und zugleich schon vorletzte - Runde der diesjährigen Italienischen GT findet Ende September in Vallelunga statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Am kommenden Wochenende starten die 63.ten 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Im Vergleich zu den neun vorangegangenen Ausgaben gibt es eine Neuerung: Erstmals sind nicht die GT1 die stärkste Kategorie, die eigentlich auf den Sieg abonniert ist. Statt dessen setzen SRO-Chef Stephane Ratel und die belgischen Veranstalter auf einen Mix an langstreckentauglichen Kategorien, der sich untereinander schon ein interessantes Rennen um den Sieg liefern könnte. 8 GT2, 24 GT3, 8 GTN und 4 GT4 sind für das Rennen auf der Ardennenachterbahn gemeldet. Abgesehen von den GT4 findet man in jeder Kategorie potentielle Sieganwärter. Die Teams fahren am Donnerstag das Qualifying aus und pausieren am Freitag zugunsten des regulären Programms der FIA-GT1 WM. Samstag erfolgt dann um 16 Uhr der Start zum 24h-Rennen.
Blicken wir heute einleitend auf das Feld der GT2: Dieses ist mit sechs Porsche und zwei Ferrari übersichtlich besetzt. Auf den beiden vom AF Corse-Team einesetzten Ferraris sitzt zumindest eine potentielle Favoriten-Mannschaft - Michael Bartels Vitaphone-Crew hat einen F430 angemietet, der mit Bartels, Eric van der Poele, Joel Camanthias und Gianmaria Bruni hinreichend stark besetzt ist, um um den Gesamtsieg ein Wörtchen mitreden zu dürfen. Auf dem anderen Auto sitzen einige amerikanische und italienische Langstrecken-Haudegen um Nikki Cadei und Michael Waltrip.
Porsche wirft mit Prospeed Competition, IMSA-Matmut (beide je zwei Wagen), Trackspeed und der BMS Scuderia Italia sechs Autos in die Waagschale. Prospeeds A-Auto kann mit Westbrook, Holzer, Lieb und Goossens schon auf dem Papier ganz vorne genannt werden. IMSA Performance hat auf seinem schnellsten Wagen mit Narac, Long, Pilet und Lietz ein nicht minder schnelles Quartett versammelt. Die zweiten Autos der beiden Mannschaften werden jeweils von einem Privatiersquartett pilotiert. Die BMS Scuderia Italia bündelt dagegen ihre Anstrengungen auf nur ein Auto. Hier wird wahrscheinlich das selbe Chassis wie in Le Mans (dort Dritter in der GT2) zum Zuge kommen, auf dem dann mit Romain Dumas, Jörg Bergmeister, Martin Ragginger und Wolf Henzler vier anerkannte Porsche-Spezialisten sitzen werden. Wer dagegen im Trackspeed-Porsche neben Pilot David Ashburn antritt, ist auf der uns zur Verfügung stehenden vorläufigen Starterliste noch nicht verzeichnet.
Somit sind bei den GT2-Autos, die gemäß den Wünschen von SRO-Boss Stephane Ratel die Hauptprotagonisten der Veranstaltung sein sollen, drei favorisierte Porsche und ein siegfähiger Ferrari am Start. Doch die Opposition aus den anderen Klassen ist stark - mehr dazu in den nächsten Tagen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Cytosport-Teambesitzer Greg Pickett (Bild rechts) und Klaus Graf haben in Lime Rock Park ihren ersten ALMS-Gesamtsieg mit dem Porsche RS-Spyder erzielt. Nach 171 Runden auf der nur 2,4 km langen Naturstrecke kreuzte der weisse Porsche der beiden LMP2-Piloten die Ziellinie mit 27s Vorsprung auf das zweitplazierte Highcroft-HPD-Team von Brabham / Pagenaud, die im zweiten Jahr in Folge den Sieg durch einen Reifenschaden zehn Runden vor Schluss verloren.
Die Schlüsselszene ereignete sich zwölf Minuten vor dem Rennende. Brabham hatte im Highcroft-HPD, mit dem er streckenweise bis zu 20s gegenüber dem Porsche zurücklag, aufgrund des besseren Reifenverbrauchs seinen Rückstand eindampfen können und setzte zum Überholmanöver gegen Graf auf der Start-/Zielgerade an. Der scherte jedoch beim Überrunden mehrerer GT aus und drängte den grünen Boliden auf das Gras, was Brabham einen Reifenschaden einbrachte. Graf, der nachher angab, den HPD neben sich nicht gesehen zu haben, bekam zwar eine Stop-&Go-Strafe, jedoch musste der Highcroft-Wagen eine langsame Runde zum Reifenwechsel an die Box zurücklegen und hatte daher keine Möglichkeit mehr, noch einmal in den Kampf um den Gesamtsieg einzugreifen.
Zuvor hatte das Cytosport-Team schon vom Verlauf des Rennens proftieren können. Drei frühe lange Gelbphasen - wegen eines Drehers des #23 AJR-Porsche, des Abflugs des Risi-Ferraris #62 und des Aufhängungsschadens der #3 Corvette - liessen Greg Pickett nicht zu viel Zeit auf den normalerweise deutlich schnelleren Simon Pagenaud verlieren. In der letzten Gelbphase konnte man den Wechsel auf Picketts deutlich schnelleren Partner Klaus Graf vornehmen, der für die maximal erlaubte Fahrzeit in das Cockpit des RS-Spyder wechselte.
Die anderen Klassen gewannen die drittplazierten Julian / Jeanette im Green Earth Team Gunnar, Long / Bergmeister im Flying Lizard Motorsport-Porsche sowie die The Racers Group-Piloten Richard & Lally. Ein Rennbericht vom Lauf kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.