Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Team Bruichladdich hat für die kommende Saison einen neuen Piloten verpflichtet: Anstelle des Norwegers Thor-Christian Ebbesvik wird 2011 der 23-jährige Franzose Gary Chalandon in der schweizer-britischen Mannschaft ins Steuer des Zytek-Nissan greifen. Chalandon war schon in der vergangenen Saison schon einmal an der Seite von Karim Ojjeh und Tim Greaves im LMP2 im Einsatz, als Ebbesvik wegen seines Unfalls in Spa-Francorchamps - der Zytek war von einem Spyker in die Betonmauer geschickt worden - den 24h-Klassiker in Le Mans wegen einer Wirbelverletzung auslassen musste. Der Ersatzmann hinterliess bei seinem 24h-Debüt einen guten Eindruck bei der international aufgestellten Mannschaft. Seitdem hielt das Team mit dem jungen talentierten Franzosen Kontakt - und verpflichtete ihn nun für 2011 für die ganze Saison.
Chaladon war 2010 vorrangig in der Formula Le Mans unterwegs. Dort gelang es ihm auf dem DAMS-FLM mit der Nummer 43 mit seinem belgischen Teamkollegen Andrea Barlesi den Meistertitel in der umkämpften Markenklasse zu erringen. Der Aufstieg in die LMP2 ist damit die logische Konsequenz für den talentierten Franzosen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Nachzutragen haben wir noch die finalen Punktestände der Australischen GT-Meisterschaft 2010: In der GT Championship-Klasse erreichte David Wall (Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup S) bei seiner erfolgreichen Titelverteidigung abzüglich eines
Streichresultates 475,5 Zähler. James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; 444,5) gelang es mit zwei zweiten Plätzen beim Saisonfinale noch, vor Dean Grant (Vodka 0-Mosler MT900 GT3; 440,5) Vizemeister zu werden.
Ebenso knapp ging es um die nächsten Ränge zu: Tony Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3; 406), der zuletzt in Bathurst und Sandown jeweils beide Läufe gewann, wurde noch Gesamt-Vierter. Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3, 397) fiel auf Gesamtposition 5 zurück, Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; 386,5) konnte sich mit den Podiumsplätzen von Sandown auf den sechsten Rang verbessern.
Deutlicher fiel das Ergebnis in der GT-Challenge-Wertung aus: Shane Smollen (Mc Grath-Porsche 997 Cup, Bild oben; 516) gewann diese Kategorie vor Michael Loccisano (Hallmarc Motorsport-Porsche 997 Cup, 396) und Ray Angus (Inca Motorsport-Porsche 997 Cup, 377,6).
Bei den GT-Production-Piloten sicherte sich Paul Freestone (Freestone’s Transport-Corvette Z06, Bild rechts; 510,5) erst durch seine beiden Klassensiege in Sandown den Titel vor Tony Alford (Donut King-Nissan GTR R35; 452) und Mark O’Connor (Dutton Insurance-Lotus Exige S; 449,5).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Sein zweites Jahr im ADAC-GT-Masters hat Jens Klingmann als 5. der Fahrerwertung abgeschlossen. Der aus dem Formelsport (Formel BMW-Champion 2007 & F3-Euroserie) stammende 20-jährige Leimener hat wie so viele Jungtalente den GT-Sport mittlerweile als Alternative zum Formelsport entdeckt und zudem mit Abt Sportsline ein Team gefunden wo er sich wohlfühlt.
„In der Formelszene ist es mittlerweile recht schwierig weiter zu kommen. Der Wettbewerb ist ein sehr hartes Geschäft und um vorne mitzufahren, werden mittlerweile recht hohe Summen abgerufen. Ich hatte mich zuvor mit dem GT-Sport recht wenig beschäftigt. Erst durch Alpina hatte ich da ersten Kontakt. Nach dem Wechsel zu Abt hatte ich 2010 ein zuverlässig konkurrenz- und siegfähiges Auto. Der Audi R8 LMS GT3 war immer gut vorbereitet und man merkte, dass einfach sehr viel Erfahrung im Team dabei war. Ausserdem bietet Abt zudem direkte Kontakte zu Audi, die in Zukunft vielleicht einmal nützlich sein könnten.“ Am liebsten würde Klingmann daher sein Engagement bei der Kemptener Truppe auch 2011 fortsetzen. „Bei der Abschlussfeier in Oschersleben haben wir schon einmal kurz darüber geredet, aber fixiert ist da bislang nix.“
Klingmann gelangen 2010 zwei Siege in Assen (mit Kuba Giermaziak) und beim Finallauf in der Motorsport Arena Oschersleben (mit Luca Ludwig). Damit steuerte Klingmann seinem Team Abt Sportsline entscheidende Punkte zum Gewinn der Teamwertung 2010 in der ranghöchsten deutschen GT-Serie bei. Aus 2009 stehen zudem noch zwei Siege mit Alpina am Nürburgring und ebenfalls beim Finallauf zu Buche. Sollte sich das GT-Masters Engagement fortsetzen, so dürften noch weitere Siege hinzu kommen.
Noch stehen die Eckpunkte des Programms von Abt nicht fest. „Ich würde gerne wieder um den Titel im GT-Masters mitfahren. Ich weiss zwar nicht, ob ein europisches Engagement in einer der FIA-Serien geplant ist. Aber wenn das zur Wahl stände, fände ich es persönlich auch eine interessante Serie. Schliesslich darf man auch nicht vergessen, dass Abt sehr gute Links zur DTM hat. Die habe ich als langfristiges Ziel vor Augen.“