Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Young Driver AMR tritt beim Finale der FIA-GT1 Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in Argentinien mit Chancen auf den Titel in der Fahrerweltmeisterschaft an. Für die beiden Rennen auf der anspruchsvollen Strecke rund um einen Vulkansee hat sich die Truppe um Teamchef Hardy Fischer die Dienste eines einheimischen Piloten gesichert. Der 27-jährige José María López verstärkt die Aston Martin-Mannschaft beim WM-Finale in Portrero de los Funes in der Provinz San Luis. Er wird anstelle von Christopher Nygaard einen der beiden DBR9 an der Seite von Stefan Mücke steuern.
„Wir kämpfen in Argentinien um die WM, die Strecke ist für fast alle Teams und Fahrer im Feld Neuland“, so Young Driver-Teamchef Hardy Fischer. „Daher haben wir uns dazu entschieden, mit José María López einen einheimischen Piloten mit an Bord zu holen. Die Entscheidung zum WM-Finale noch einen Fahrerwechsel vorzunehmen, ist uns nicht leicht gefallen. Aber wir denken, dass alle unsere Fahrer davon profitieren, wenn wir beim entscheidenden Rennen in Argentinien einen Mann mit Streckenkenntnis mit im Boot haben, denn die Trainingszeit in der GT1-WM ist sehr stark limitiert.
José María kennt die Strecke bereits aus einem Einsatz in der FIA-GT Meisterschaft vor zwei Jahren und er hat auch bereits mit unserem Ingenieur Johannes Grube in der Vergangenheit zusammengearbeitet.“
José Maria López fuhr zwischen 2004 und 2006 in der Formel 3000 und GP2-Serie. 2007 zog es ihn zurück in seine Heimat. Dort bestreitet er seitdem die TC2000 Tourenwagenmeisterschaft, in der der 27-Jährige in den letzten beiden Jahren den Titel holte. 2008 bestritt López vier Rennen in der FIA-GT Meisterschaft auf einem Ferrari 550 und startete auch in der ALMS mit einem Ferrari.
„Die beiden Rennen in Argentinien werden nicht einfach, denn es wird dort sehr heiß werden und Darren und Tomas müssen nach dem Erfolg in Brasilien mit 40kg Erfolgsballast antreten“, so Hardy Fischer. „Wir sind aber dennoch optimistisch und werden unser Bestes geben. Vor Darren und Tomas liegt eine schwere Aufgabe, aber man weiß nie, was passiert. In der Teamwertung ist unser festes Ziel unsere erste Saison in der GT1-Weltmeisterschaft mit dem Vizetitel zu beenden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der Vollständigkeit halber sei noch ein Blick auf die Abschlusstabelle der VdeV-Challenge Endurance Proto geworfen - der überlegene Gesamtsieg von Philippe Mondolot und David Zollinger (Equipe Palmyr-Norma M20F; 294 Punkte) in dieser Serie stand ja seit längerem fest. Die Entscheidung um die Plätze 2 bis 5 der Jahreswertung fiel jedoch erst beim Saisonfinale: Leo Van Sande / Gregory Fargier (Equipe Palmyr-Norma M20F; 144) konnten sich durch den zweiten Rang in Estoril noch um zwei Positionen verbessern und den Vize-Titel sichern. Auch Rang 3 in der Jahreswertung ging mit Jean-Marc Menahem / Marc Faggionato (134) an eine weitere Palmyr-Norma Besatzung.
Ganz eng wurde es noch um die nächsten beiden Ränge - William Cavailhes / Stephane Romecki (IRS-Norma M20F; 117) lagen letztlich als Vierte nur einen halben Punkt vor dem bestplatzierten Team der Kategorie CN B Tony Freeman / Duncan Williams (Pitbull Mercury-Juno SSE, Bild; 116,5).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie diverse südeuropäische Quellen melden könnte demnächst die Rückkehr einer Sportwagen-Legende aus deutscher Fertigung ins GT2-Lager bevorstehen. Seit 2008 verfolgt der deutsche Unternehmer Michael Stoschek - selbst Fahrer historischer Sportwagen - sein Projekt eines New Stratos, eines Nachbaus des legendären Lancia Stratos aus den 70´ern, von dem man bei Pininfarina einen Prototyp fertigen liess. Nun wurde dieser Anfang letzten Monats ausgeliefert und in Le Castellet auf dem HTTT einem ersten öffentlichen Test unterzogen.
Anlässlich der ersten Ausfahrt des von einem aus dem Ferrari F430 stammenden 4,3l-V8 befeuerten Boliden präsentierten Michael Stoschek und sein Sohn Maximilian hochinteressante Pläne. So soll eine Miniserie von 25 Exemplaren aufgelegt werden, die als Basis für eine GT2-Homologation dienen könnte. Für die Entwicklung der Rennversion hat Stoschek sich der Dienste der italienischen Schmiede Danisi Engineering versichert, die sich auf Renngeräte im Tourenwagen- und Rallyebereich spezialisiert hat. Als Vorschau präsentierte man schon einmal ein 1:8-Modell, welches im beigelegten Bild zu sehen ist. Wann genau die Premiere der Rennversion sein soll, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt.